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Sowohl beim Krankenstand als auch bei den Krankheitsbildern zeigen die einzelnen Gesundheitsberufe deutliche Unterschiede, wie eine Untersuchung des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) nachweist. Krankenpflegehelfer und Altenpfleger führen die Krankenstandsliste an (6,1 bzw. 5,2 Prozent). 25,9 bzw. 22,7 Prozent von ihnen blieben wegen Muskel- und Skeletterkrankungen zu Hause. Ärzte und Zahnärzte (1,8 Prozent) und ihre Helferinnen (2 Prozent) waren im letzten Jahr am wenigsten krank. Gelenke und Muskeln schmerzten dem Praxispersonal vergleichsweise selten (Ärzte: 12,9 Prozent, Arzthelferinnen: 11,3 Prozent). Vermutlich bedingt durch den direkten Patientenkontakt litten sie dafür überproportional häufig unter Atemwegserkrankungen (16,4 bzw. 19,9 Prozent).
Physiotherapeuten, die zusammen mit MTAs und Diätassistenten bewertet wurden, bewegen sich im Mittelfeld (Krankenstand: 3 Prozent, davon Muskel- und Skeletterkrankungen: 16,7 Prozent). In dieser Gruppe kämpften 18,4 Prozent der Erkrankten mit Atemproblemen, 11 Prozent waren psychisch krank, 10,7 Prozent laborierten mit Verletzungsfolgen, 5,2 Prozent klagten über Herz-Kreislaufstörungen und bei 5,8 Prozent waren Krankheiten des Verdauungssystems Ursache für das Fernbleiben vom Arbeitsplatz. 32,2 Prozent der Therapeuten meldeten sich wegen nicht näher bezeichneter Krankheiten arbeitsunfähig.
Muskel- und Skeletterkrankungen sind im Durchschnitt aller Gesundheitsberufe mit 22,5 Prozent nach wie vor der häufigste Krankheitsgrund, gefolgt von Erkrankungen der Atemwege (14,3 Prozent), Psyche (11,1 Prozent), Verletzungen (9 Prozent), Herz- Kreislaufkrankheiten (6,2 Prozent), Verdauungsstörungen (5,9 Prozent). Mit einem durchschnittlichen Anteil von 24 Prozent sind Rückenschmerzen und Co auch in allen anderen Branchen die am meisten angegebene Ursache für den krankheitsbedingten Rückzug aus Werkhallen und Büros.
Peter Appuhn
physio.de
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