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BKK Hamburg und BKK Berlin veröffentlichen Listen mit krankschreibungsfreudigen Ärzten
Die Kassen fordern Betriebe auf, Verdachtsfälle scheinkranker Mitarbeiter zu melden.
BEK, DAK und TK in Berlin wollen mit verdächtigen Ärzten Kontakt aufnehmen, lehnen aber "Schwarze Listen" ab.
Die Betriebskrankenkasse Hamburg hat eine Liste mit zehn Hamburger Arztpraxen veröffentlicht, die durch besonders häufiges Krankschreiben "auffällig" geworden sein sollen. Die Kasse habe die Liste an mehr als 2000 Hamburger Unternehmen verschickt und die Firmenchefs aufgefordert, der BKK "Blaumacher"-Verdachtsfälle unter den Mitarbeitern zu melden, berichteten mehrere Hamburger Zeitungen. Die Kasse verspreche den Firmenchefs einen Hausbesuch eines BKK-Mitarbeiters bei den möglicherweise gesunden Krankgeschriebenen: "Blaumacher werden sofort entlarvt und nehmen ihre Tätigkeit wieder auf."
Mediziner und Ärzte-Verbände reagierten den Berichten zufolge empört auf die Aktion. Ärztekammer-Präsident Michael Reusch kritisierte, das Vorgehen der Kasse verstoße gegen das Datenschutzgesetz. Ein auf der Liste angeführter Mediziner hat dem "Hamburger Abendblatt" zufolge bereits rechtliche Schritte gegen die BKK eingeleitet.
Quelle: AFP
Wie der „Tagesspiegel" am Sonntag berichtete, plant die Betriebskrankenkasse Berlin eine ebensolche Aktion. Die BKK-Stadtstaaten-Schwestern, beide pleite bis auf die Knochen, sind Fusionspartner - wir informierten hier darüber. Eigentlich sind sie eher Brüder, zumindest wenn man die Vorstände betrachtet. Die Schulz-Brothers, Jochem (Berlin) und Herbert (Hamburg), stoßen gerne die Köpfe durch die dicksten Wände und sind Dauer-Abonnenten bei den Sozialgerichten.
Jedes Kind weiß, dass es Ärzte gibt, die gelbe Zettel gerne verteilen und es deshalb bei einer arbeitsunwilligen Klientel zu einiger Berühmtheit gebracht haben. Sie deshalb auf „Schwarzen Listen" öffentlich an den Pranger zu stellen ist tiefstes Mittelalter und eines Rechtstaats unwürdig. Dies wissen auch andere Krankenkassen. Die BEK, DAK und TK in Berlin wollen auffällige Ärzte auffordern, ihr Verhalten zu ändern. Wenn sie dies nicht tun, wollen sich die Ersatzkassen an die Kassenärztliche Vereinigung wenden. Hetzjagden nach dem Muster der BKK-Sheriffs lehnen die Kassen ab.
Peter Appuhn physio.de
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Die Betriebskrankenkasse Hamburg hat eine Liste mit zehn Hamburger Arztpraxen veröffentlicht, die durch besonders häufiges Krankschreiben "auffällig" geworden sein sollen. Die Kasse habe die Liste an mehr als 2000 Hamburger Unternehmen verschickt und die Firmenchefs aufgefordert, der BKK "Blaumacher"-Verdachtsfälle unter den Mitarbeitern zu melden, berichteten mehrere Hamburger Zeitungen. Die Kasse verspreche den Firmenchefs einen Hausbesuch eines BKK-Mitarbeiters bei den möglicherweise gesunden Krankgeschriebenen: "Blaumacher werden sofort entlarvt und nehmen ihre Tätigkeit wieder auf."
Mediziner und Ärzte-Verbände reagierten den Berichten zufolge empört auf die Aktion. Ärztekammer-Präsident Michael Reusch kritisierte, das Vorgehen der Kasse verstoße gegen das Datenschutzgesetz. Ein auf der Liste angeführter Mediziner hat dem "Hamburger Abendblatt" zufolge bereits rechtliche Schritte gegen die BKK eingeleitet.
Quelle: AFP
Wie der „Tagesspiegel" am Sonntag berichtete, plant die Betriebskrankenkasse Berlin eine ebensolche Aktion. Die BKK-Stadtstaaten-Schwestern, beide pleite bis auf die Knochen, sind Fusionspartner - wir informierten hier darüber. Eigentlich sind sie eher Brüder, zumindest wenn man die Vorstände betrachtet. Die Schulz-Brothers, Jochem (Berlin) und Herbert (Hamburg), stoßen gerne die Köpfe durch die dicksten Wände und sind Dauer-Abonnenten bei den Sozialgerichten.
Jedes Kind weiß, dass es Ärzte gibt, die gelbe Zettel gerne verteilen und es deshalb bei einer arbeitsunwilligen Klientel zu einiger Berühmtheit gebracht haben. Sie deshalb auf „Schwarzen Listen" öffentlich an den Pranger zu stellen ist tiefstes Mittelalter und eines Rechtstaats unwürdig. Dies wissen auch andere Krankenkassen. Die BEK, DAK und TK in Berlin wollen auffällige Ärzte auffordern, ihr Verhalten zu ändern. Wenn sie dies nicht tun, wollen sich die Ersatzkassen an die Kassenärztliche Vereinigung wenden. Hetzjagden nach dem Muster der BKK-Sheriffs lehnen die Kassen ab.
Peter Appuhn
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