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Die Rolle der Zehenbeugemuskulatur
Seit vielen Jahren beschäftigt sich Goldmann in seiner Forschung mit Füßen: Er vermisst sie mit 3D-Scannern, untersucht, wie sie in Schuhen sitzen und führt Studien zu Trainingsmethoden durch. Besonders hat ihn dabei fasziniert, wie stark die Fußmuskulatur auf Training reagiert. In Studien hätten sich Kraftzuwächse von 60 bis 70 Prozent gezeigt, schwärmt Goldmann. Eine besondere Aufgabe komme dabei dem Musculus flexor hallucis longus zu, da dieser die Längswölbung des Fußes beeinflusse und den Fuß-Sprunggelenk-Komplex stabilisiere. Dieser sei bei den meisten Menschen heutzutage durch das Tragen von Schuhwerk unterfordert und dementsprechend schwach ausgeprägt. Dies könne zu Senk-, Knick- und Spreizfüßen und anderen Beschwerden führen.
Bislang beschränke sich die Behandlung auf Einlagen und Physiotherapie, die die Fußmuskulatur hauptsächlich durch Greif- oder Krallübungen trainiere. Dies sei allerdings extrem unphysiologisch, da wir Menschen die Greiffunktion der Zehen nicht mehr benötigen oder nutzen, um wie unsere Vorfahren auf Bäume zu klettern. Der Fuß diene der Fortbewegung und müsse auch entsprechend trainiert werden. Darauf zielt seine Erfindung ab.
Das Trainingsgerät
Der „TotalToe“ besteht aus einer Platte, auf die der Fuß gestellt wird. Im vorderen Teil, auf dem die Zehen liegen, ist ein beweglicher Teil (ähnlich einem Pedal), der von Gummizügen hochgehalten wird. Das Pedal wird vom Trainierenden dann aktiv durch die Kraft der Zehenflexoren nach unten gedrückt.
Wenn es nach Goldmann geht, ist dieses Trainingsgerät breit anwendbar. Zum einen im Spitzensport zur Leistungsverbesserung, gerade für Sprinter oder im Bob-Anschub, zum anderen auch im Therapiebereich bei Fußbeschwerden wie dem Senk-Spreiz-Fuß, aber auch bei Diabetikern. Da diese ihre Fußmuskulatur häufig nicht mehr gut ansteuern könnten, bilde sie sich zurück und der Druck unter dem Fuß würde beim Gehen nicht mehr gleichmäßig verteilt. So entstünden Druckspitzen, die Haut würde geschädigt und schlecht heilende Wunden können entstehen (Diabetisches Fuß-Syndrom), die bis zur Amputation führen können. Da die Zehenbeugemuskeln wesentlich für die Druckverteilung unter dem Fuß verantwortlich seien, könnten durch das Training ungesunde Druckspitzen verhindert und Amputationen verhindert werden, so Goldmann.
Unter dem Namen „Big Toe PowerPro“ wird die Laufschuhmarke Joe Nimble die Erfindung kommerziell vermarkten.
dh / physio.de
FüßeTrainingMuskelInnovation
Hinsichtlich der Effektivität in Bezug auf Volumenzunahme der Muskulatur kennen wir natürlich in der Physiotherapie deutlich effektivere Trainingsgeräte, die am Ende sogar kostengünstiger sein dürften. Diese sind insbesondere dann als effektiver einzuschätzen, wenn sie den Fuß unter voller Belastung mit dem Körpergewicht des Patienten belasten, wie es schließlich auch der Funktion der Fußmuskulatur entspricht.
Zwei grundsätzliche Kritikpunkte habe ich an dem Total Toe. Zum einen halte ich Training gegen elastische Widerstände für nicht zielführend, weil hier mit progressivem Lastanstieg trainiert wird. Hierbei besteht höchstens am Ende der Bewegungsbahn ein adäquater Trainingsreiz, während über den Rest der Bewegungsbahn deutlich unterschwellig trainiert wird. Aus dem gleichen Grund käme ich auch nie auf die Idee, Therabänder oder Tubes für ein gezieltes Muskelaufbautraining einzusetzen. Zur Gruppenbespaßung im Seniorenheim oder zur allgemeinen Bewegungsmotivation mögen die geeignet sein, zum Training aber nicht.
Der zweite Kritikpunkt ist das Ende der Belastung bei Erreichung der Nullstellung der Zehengelenke, also ehe die Zehen sich überhaupt in einen Flexionswinkel hinein bewegt haben. Hier fehlt einfach ein Großteil der funktionellen Bewegungsbahn, der im Training nicht berücksichtigt ist. Dies ist aber Jammern auf hoem Niveau, weil normale Wackelbretter dies auch nicht tun.
Nach meiner Überzeugung ist die Grundübung des einfachen Zehenstandes bei gezielter Druckbelastung der Zehenspitzen effektiver, insbesondere aber vor allem besser an der Funktion orientiert. Diese Grundübung läßt sich endlos variieren, um sie an den Patienten individuell anzupassen. Beispiele hierfür wären die teilbelastete Ausführung im Sitzen, ggf. mit vatiablen Zusatzgewichten auf den Oberschenkeln, die exzentrische Ausführung auf der schrägen Ebene, erweitert um eine elastische Unterlage unter den Fußsohlen etc. Beides einbeinig oder beidbeinig durchführbar.
Sehr gut sind auch die allseits bekannten Wackelbretter, die man sich auch selbst bauen kann. Durch veränderung der Bewegungsachse kann hier gezielt das innere oder äußere Längsgewölbe angesprochen werden. Um die Patienten mit solchen einfachen Trainingsgeräten zu versorgen, kann man mit lokalen Tischlern, Schreinern oder Hobbybastlern zusammen arbeiten, an die man die Patienten verweisen kann. Ich habe beispielsweise eine ortsansässige Schule mit ins Boot genommen, die solche Wackelbretter für meine Patienten kostengünstig herstellt und inzwischen sogar online vertreibt:
Shop | FES Holzwerk
Den im Video erwähnten Einsatz für Leistungssportler wie Sprinter halte ich für unrealistisch. Ich bin selbst DLV-Trainer mit Schwerpunkt Sprint und Hürdenlauf und weiß daher, dass diese Zielgruppe deutlich effektivere Übungen für die Fuß- und Zehenflexoren kennt und - zumindest im Hochleistungsbereich - auch gezielt anwendet.
Trotz seiner diversen Schwächen würde ich den Total Toe für bestimmte Zielgruppen empfehlen, schon allein, weil er einfach zu handhaben und selbsterklärend ist. Gerade bei diabetischen Füßen, also im Seniorenbereich oder in einer frühen Phase der Rehabilitation von Fußverletzungen hat er sicher seine Berechtigung.
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sabine963 schrieb:
Man könnte auch Flipflops anziehen.
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pt ani schrieb:
@sabine963 joy
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michael81 schrieb:
@sabine963 Einfach und deshalb genial, vor allem ist den Patienten besser zu vermitteln als so eine Mini-Muckibude.
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Problem beschreiben
MikeL schrieb:
Ich finde die Idee eines kostengünstig herzustellenden Trainingsgerätes für das häusliche Eigenübungsprogramm der Patienten grundsätzlich sehr gut. Je einfacher ein Gerät, umso größer die Wahrscheinlichkeit, dass es die Patienten auch tatsächlich benutzen.
Hinsichtlich der Effektivität in Bezug auf Volumenzunahme der Muskulatur kennen wir natürlich in der Physiotherapie deutlich effektivere Trainingsgeräte, die am Ende sogar kostengünstiger sein dürften. Diese sind insbesondere dann als effektiver einzuschätzen, wenn sie den Fuß unter voller Belastung mit dem Körpergewicht des Patienten belasten, wie es schließlich auch der Funktion der Fußmuskulatur entspricht.
Zwei grundsätzliche Kritikpunkte habe ich an dem Total Toe. Zum einen halte ich Training gegen elastische Widerstände für nicht zielführend, weil hier mit progressivem Lastanstieg trainiert wird. Hierbei besteht höchstens am Ende der Bewegungsbahn ein adäquater Trainingsreiz, während über den Rest der Bewegungsbahn deutlich unterschwellig trainiert wird. Aus dem gleichen Grund käme ich auch nie auf die Idee, Therabänder oder Tubes für ein gezieltes Muskelaufbautraining einzusetzen. Zur Gruppenbespaßung im Seniorenheim oder zur allgemeinen Bewegungsmotivation mögen die geeignet sein, zum Training aber nicht.
Der zweite Kritikpunkt ist das Ende der Belastung bei Erreichung der Nullstellung der Zehengelenke, also ehe die Zehen sich überhaupt in einen Flexionswinkel hinein bewegt haben. Hier fehlt einfach ein Großteil der funktionellen Bewegungsbahn, der im Training nicht berücksichtigt ist. Dies ist aber Jammern auf hoem Niveau, weil normale Wackelbretter dies auch nicht tun.
Nach meiner Überzeugung ist die Grundübung des einfachen Zehenstandes bei gezielter Druckbelastung der Zehenspitzen effektiver, insbesondere aber vor allem besser an der Funktion orientiert. Diese Grundübung läßt sich endlos variieren, um sie an den Patienten individuell anzupassen. Beispiele hierfür wären die teilbelastete Ausführung im Sitzen, ggf. mit vatiablen Zusatzgewichten auf den Oberschenkeln, die exzentrische Ausführung auf der schrägen Ebene, erweitert um eine elastische Unterlage unter den Fußsohlen etc. Beides einbeinig oder beidbeinig durchführbar.
Sehr gut sind auch die allseits bekannten Wackelbretter, die man sich auch selbst bauen kann. Durch veränderung der Bewegungsachse kann hier gezielt das innere oder äußere Längsgewölbe angesprochen werden. Um die Patienten mit solchen einfachen Trainingsgeräten zu versorgen, kann man mit lokalen Tischlern, Schreinern oder Hobbybastlern zusammen arbeiten, an die man die Patienten verweisen kann. Ich habe beispielsweise eine ortsansässige Schule mit ins Boot genommen, die solche Wackelbretter für meine Patienten kostengünstig herstellt und inzwischen sogar online vertreibt:
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Den im Video erwähnten Einsatz für Leistungssportler wie Sprinter halte ich für unrealistisch. Ich bin selbst DLV-Trainer mit Schwerpunkt Sprint und Hürdenlauf und weiß daher, dass diese Zielgruppe deutlich effektivere Übungen für die Fuß- und Zehenflexoren kennt und - zumindest im Hochleistungsbereich - auch gezielt anwendet.
Trotz seiner diversen Schwächen würde ich den Total Toe für bestimmte Zielgruppen empfehlen, schon allein, weil er einfach zu handhaben und selbsterklärend ist. Gerade bei diabetischen Füßen, also im Seniorenbereich oder in einer frühen Phase der Rehabilitation von Fußverletzungen hat er sicher seine Berechtigung.
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Problem beschreiben
Jytte schrieb:
Für die Gruppe der hochbetagten / geriartrischen / Pat. mit Diabetischem Fuß und/ oder Polyneuropathie finde ich das Teil gar nicht so schlecht. Auf jeden Fall besser als diese Tret-Dinger, die ich häufig vor dem Sessel oder unter dem Tisch sehe.
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