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Neurophysiotherapie? Willkommen bei
uns!
Wir sind eine moderne, auf
Neurologie spezialisierte
Physiotherapie-Praxis, in der das
Wohl und die individuelle
Entwicklung unserer Patient*innen
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Team. Gemeinsam setzen wir auf
wertschätzendes Miteinander,
kontinuierliches Lernen und
fachliche wissenschaftliche
Weiterentwicklung in einer
entspannten Atmosphäre.
Bei uns findest du mehr als nur
einen Job ...
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Meist waren es junge, gesunde Versicherte, die mit Blick auf die Beitragssätze den Aufschwung der BKK beflügelten. Die „teuren“ Alten, chronisch Kranken und multimorbiden Patienten blieben bei den Großkassen. Jedoch die kleinen Betriebskrankenkassen wuchsen schneller als ihnen lieb war. Missmanagement und hohe Risikostrukturausgleichszahlungen zwangen die meisten BKK inzwischen den Rückweg anzutreten und die Beiträge wieder zu erhöhen. Die neugewonnenen Mitglieder verschwanden so schnell, wie sie gekommen waren. Besonders hart traf es die BKK Heilberufe. Auf einem Schuldenberg von 360 Millionen Euro sitzend, wäre ein Weiterleben ohne die Hilfe der anderen BKK nicht möglich gewesen (wir berichteten). Die hohen Unterstützungszahlungen an die klamme Schwester konnten viele der Billigkassen nur durch kräftige Beitragssteigerungen aufbringen. Schlechter Service und Kassenfusionen beschleunigten die Austrittswelle. Die BKK Taunus war es dann, die das Bild der einstigen Preisbrecher mit besonderem Nachdruck ramponierte. Austrittswillige Mitglieder wollte sie nicht ziehen lassen. Erst das Bundessozialgericht überzeugte die Kasse von ihrem unrechtmäßigen Tun.
Die lange Zeit vom Mitgliederschwund gebeutelten Ersatzkassen sind Nutznießer des BKK-Aderlasses. Stolz verkündeten sie jetzt ihre Erfolgszahlen, wie der „Tagesspiegel“ berichtete. 2.000 Versicherte konnte die DAK von den Betriebskrankenkassen zurückholen. Klarer Sieger im Kampf um die Mitglieder ist die Technikerkrankenkasse (TK). Allein im vergangenen Jahr verzeichnete die Ersatzkasse 10.000 Übertritte von ehemaligen BKK-Anhängern. 2002 haben noch 5.000 Menschen die TK verlassen, weil sie sich von den billigen Angeboten der betrieblichen Kassen ködern ließen. Während die BKK Heilberufe inzwischen bei einem Beitragssatz von 14,8 Prozent angekommen ist, gehören die Techniker mit 13,7 Prozent heute zu den eher günstigeren Kassen.
Die größte Betriebskrankenkasse allerdings, die Deutsche BKK, hat gestern für positiven Wirbel gesorgt. Ab Juni können sich ihre Versicherten auf Kassenkosten homöopathisch behandeln lassen. Erst- und Folgeanamnese, Arzneiauswahl, homöopathische Analyse und Beratung gehören dann zum Leistungskatalog der BKK. Die Krankenkasse hat gerade mit dem Deutschen Zentralverein homöopathischer Ärzte und dem Deutschen Apothekerverband einen Vertrag über eine integrierte Versorgung geschlossen. Karl-Wilhelm Steuernagel, Vorsitzender des Zentralvereins, sieht einen Meilenstein in der Vereinbarung, die „zumindest den Versicherten der Deutschen BKK endlich den ungehinderten Zugang zur ärztlichen Homöopathie ermöglicht.“ Der Chef der Deutschen BKK, Ralf Sujets, ist überzeugt, dass seine Mitglieder „die Möglichkeiten homöopathischer Therapien in großer Zahl in Anspruch nehmen werden.“
Die Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften(GWUP) sieht in dem neuen Leistungsangebot einen Skandal. 130 Forscher warnen in einer Resolution vor der Anerkennung dieses „abergläubisch-magischen Verfahrens“, so der Geschäftsführer der GWUP, Amardeo Sarma, gegenüber der „Frankfurter Rundschau“. Bisher gebe es keinen Nachweis, dass homöopathische Mittel wirksamer seien als ein Placebo.
Peter Appuhn
physio.de
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