Wir sind eine moderne Physiotherapie- und Osteopathiepraxis in Villingen-Schwenningen mit computergestützter Trainingstherapie und suchen Verstärkung ab sofort in Teil- oder Vollzeit.
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Asthma-Leitlinie soll Versorgungsqualität verbessern
Stellenwert der Physiotherapie mit verhaltener Skepsis beurteilt.
Bei der Behandlung von chronischen Erkrankungen ist eine enge Verzahnung der beteiligten Versorgungsbereiche besonders wichtig, erklärte das Ärztliche Zentrum für Qualität in der Medizin (ÄZQ) bei der Vorstellung der neuen „Nationalen Versorgungs-Leitlinie Asthma“. Die betroffenen Patienten sollten nur nach Methoden behandelt werden deren Effektivität wissenschaftlich nachgewiesen ist.
Die neue Asthma-Leitlinie gibt evidenzbasierte Therapieempfehlungen und Orientierungshilfen, die helfen sollen die Versorgungsqualität zu verbessern, die Effizienz zu steigern und einen Beitrag zur Kostensenkung im Gesundheitswesen zu leisten.
Therapieziele beim Asthma bronchiale seien die Vermeidung akuter und chronischer Prozesse, die Beeinträchtigung der physischen, psychischen und geistigen Entwicklung bei Kindern und Jugendlichen und eine Progredienz der Krankheit, schreiben die Autoren. Die Behandlung sollte die Lungenfunktion bestmöglich normalisieren, die bronchiale Hyperreagibilität reduzieren und die Lebensqualität verbessern.
Schwerpunkt der ambulanten therapeutischen Strategien ist die medikamentöse Behandlung. Wenig Raum nehmen dagegen physiotherapeutische Behandlungskonzepte ein. So wird zwar betont, dass „von krankengymnastischer Atemtherapie insbesondere auch Schwerstkranke noch profitieren können und zusätzliche Lebensqualität erhalten“, gleichzeitig äußern die Leitlinienschreiber allerdings gelinde Skepsis gegenüber der Physiotherapie: „Atem- und Physiotherapieformen können in Einzelfällen sinnvoll sein“. Sie vergessen aber auch nicht, auf ausstehende Forschungsarbeit hinzuweisen: „Ihr Stellenwert in der Asthmatherapie muss weiter geklärt werden.“
Ganz anders jedoch die Einschätzung für den Bereich der Rehabilitation. Physiotherapie, medizinische Trainingstherapie und Ergotherapie mit Hilfsmittelberatung werden als wesentliche Komponenten der Rehabilitation von Patienten mit Asthma aufgeführt. Erforderlich sei ein multidimensionales Therapiekonzept und ein multiprofessionelles Team aus Ärzten Psychologen, Pflegepersonal, Sozialpädagogen, Sozialarbeiter, Physiotherapeuten, Sporttherapeuten, Ergotherapeuten und Ernährungsberatern.
An Ärzte aller Fachrichtungen, „alle weiteren Fachberufe im Gesundheitswesen“ und an Patienten richtet sich die Asthma-Leitlinie. Erstellt wurde das Regelwerk von der Arzneimittelkommission der Ärzteschaft, der Deutschen Atemwegsliga und den Berufsverbänden der Allgemeinmediziner, Internisten und Pneumologen.
Für die Behandlung der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) und der Koronaren Herzkrankheit (KHK) hat das ÄZQ Konsultationsentwürfe vorgelegt. Drei Monate lang stehen die Konzepte auf dem Prüfstand. Jeder Interessierte kann Kritik einbringen, Ergänzungen vorschlagen oder Kommentare abgeben.
Peter Appuhn
physio.de
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Die neue Asthma-Leitlinie gibt evidenzbasierte Therapieempfehlungen und Orientierungshilfen, die helfen sollen die Versorgungsqualität zu verbessern, die Effizienz zu steigern und einen Beitrag zur Kostensenkung im Gesundheitswesen zu leisten.
Therapieziele beim Asthma bronchiale seien die Vermeidung akuter und chronischer Prozesse, die Beeinträchtigung der physischen, psychischen und geistigen Entwicklung bei Kindern und Jugendlichen und eine Progredienz der Krankheit, schreiben die Autoren. Die Behandlung sollte die Lungenfunktion bestmöglich normalisieren, die bronchiale Hyperreagibilität reduzieren und die Lebensqualität verbessern.
Schwerpunkt der ambulanten therapeutischen Strategien ist die medikamentöse Behandlung. Wenig Raum nehmen dagegen physiotherapeutische Behandlungskonzepte ein. So wird zwar betont, dass „von krankengymnastischer Atemtherapie insbesondere auch Schwerstkranke noch profitieren können und zusätzliche Lebensqualität erhalten“, gleichzeitig äußern die Leitlinienschreiber allerdings gelinde Skepsis gegenüber der Physiotherapie: „Atem- und Physiotherapieformen können in Einzelfällen sinnvoll sein“. Sie vergessen aber auch nicht, auf ausstehende Forschungsarbeit hinzuweisen: „Ihr Stellenwert in der Asthmatherapie muss weiter geklärt werden.“
Ganz anders jedoch die Einschätzung für den Bereich der Rehabilitation. Physiotherapie, medizinische Trainingstherapie und Ergotherapie mit Hilfsmittelberatung werden als wesentliche Komponenten der Rehabilitation von Patienten mit Asthma aufgeführt. Erforderlich sei ein multidimensionales Therapiekonzept und ein multiprofessionelles Team aus Ärzten Psychologen, Pflegepersonal, Sozialpädagogen, Sozialarbeiter, Physiotherapeuten, Sporttherapeuten, Ergotherapeuten und Ernährungsberatern.
An Ärzte aller Fachrichtungen, „alle weiteren Fachberufe im Gesundheitswesen“ und an Patienten richtet sich die Asthma-Leitlinie. Erstellt wurde das Regelwerk von der Arzneimittelkommission der Ärzteschaft, der Deutschen Atemwegsliga und den Berufsverbänden der Allgemeinmediziner, Internisten und Pneumologen.
Für die Behandlung der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) und der Koronaren Herzkrankheit (KHK) hat das ÄZQ Konsultationsentwürfe vorgelegt. Drei Monate lang stehen die Konzepte auf dem Prüfstand. Jeder Interessierte kann Kritik einbringen, Ergänzungen vorschlagen oder Kommentare abgeben.
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