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Armeos Arm
Roboter sollen Schlaganfall-Patienten wieder auf die Beine bringen.
31.10.2014 • 0 Kommentare

Die Möhre auf dem Bildschirm wird immer kleiner, pixelig-orangefarbene Karottenreste fallen ins Nichts. "Schon 60 Prozent geschält", lobt der Computer. Frau Müller lächelt angestrengt und macht weiter - kleine Bewegungen mit ihrem rechten Arm. Ein metallisches Exoskelett, also eine Stützstruktur, unterstützt jede Bewegung, entlastet den Arm vom eigenen Gewicht. Sensoren, verbunden mit einem Rechner, setzen die zaghaften Bewegungen auf den Bildschirm um. An das Schneiden von echtem Gemüse wäre bei der Mittsiebzigerin nicht zu denken.

Vor drei Monaten hatte Frau Müller einen Schlaganfall. Nur langsam wird sie wieder Herr über ihre rechte Körperhälfte. Mehrmals pro Woche kommt sie dafür in das Reha-Zentrum auf dem Gelände des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf. Dort trainiert sie die ursprünglich routinierten Bewegungsmuster, mal mit dem Therapeuten, mal mit dem Roboter-Arm Armeo. "Mit diesem Gerät trainieren wir vor allem die motorischen Fähigkeiten, auf spielerische Art und mit möglichst vielen Wiederholungen", erklärt Ergotherapeutin Ilka Falke.

Am Anfang der Therapie-Sitzung stellt die Behandlerin den Schwierigkeitsgrad ein. Danach übt Frau Müller eine halbe Stunde selbstständig. Schält virtuelle Möhren, wischt einen pixeligen Herd oder greift nach Eiern. Falke achtet dabei auf die richtige Bewegung. Ob der Patient seinen Arm falsch belastet oder Ausweichbewegungen macht, spüren die Sensoren des Roboters dagegen nicht. Für viele Patienten ist die sogenannte robotergestützte Therapie samt Computer-Spiel eine willkommene Abwechslung. Falke: "Sonst bewege ich den Arm durch und mache Vorgaben. Beim Computerspiel sieht der Patient seine Erfolge deutlicher."

Seit etwa 15 Jahren wird an Robotern in der Rehabilitation von Schlaganfall-Patienten geforscht. Einige Systeme haben sich bereits in den Einrichtungen etabliert. Einer der größten Anbieter auf dem Markt ist die Schweizer Firma Hocoma. Aus ihrem Haus stammt neben Armeo der Lokomat, ein Trainingsautomat für gelähmte Beine. Ein Exoskelett mit Elektro-Motoren bewegt die Beine auf dem Laufband, Gurte von der Decke sichern den Patienten. Auf einer Leinwand durchläuft der Patient eine virtuelle Landschaft. Die Idee dahinter ist einfach: wie alle Bewegungen ist auch Gehen Kopfsache. Durch die ständigen Wiederholungen werden die Schritte neu verinnerlicht - der Patient lernt, seine Beine wieder richtig zu koordinieren.

Sicherlich ginge das auch ohne Roboter. Allerdings sind für eine vergleichbare Bein-Mobilisation mehrere Physiotherapeuten nötig - im Klinikalltag ein zu großer Aufwand. "Die Personaldecke ist oft zu knapp für solche aufwendigen Therapie-Einheiten. Roboter könnten mittelfristig die Unterversorgung in der Rehabilitation ausgleichen", ist Catherine Disselhorst-Klug von Institut für Angewandte Medizintechnik der RWTH Aachen überzeugt. Bedarf gibt es jedenfalls genug: in Deutschland erleiden etwa 260.000 Menschen pro Jahr erstmals einen Schlaganfall.

NUR / physio.de

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