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Morbus Sudeck
Grundlegende Veränderung der Behandlung von CRPS
So früh wie möglich mit Physio- und Ergotherapie beginnen.
17.03.2018 • 2 Kommentare

Morbus Sudeck, auch Komplexes regionales Schmerzsyndrom (CRPS) genannt, beschreibt ein Phänomen, das häufig auch nach Frakturen oder Operationen in Hand oder Fuß auftritt. Dabei ist charakterisierend eine handschuhförmige Symptomatik mit starken und länger anhaltenden Schmerzen an zumeist Händen und Füßen, die mit Bewegungs- und Funktionsstörungen einhergehen.

Was der Chirurg Paul Sudeck als entgleiste Heilentzündung bezeichnete, beinhaltet eine trophische Weichteil- und Knochenveränderung sowie Störungen der Vasomotorik und Sudomotorik in den betroffenen Gliedmaßen. Wie das Syndrom entsteht ist weithin ein Rätsel. Als gesichert gilt, dass es mit der zentralen Schmerzverarbeitung zusammenhängt. Manchmal springt die Krankheit auch auf andere Extremitäten über.

Rein medikamentös-schmerztherapeutische Maßnahmen haben sich als Monotherapie nicht besonders erfolgreich gezeigt. In Kombination mit funktionaler Therapie dagegen waren die Ergebnisse deutlich besser. Entscheidend auch: Je früher desto besser die Prognosen! Dabei sei die frühe Physio- und Ergotherapie, so Dr. Andreas Böger vom Regionalen Schmerzzentrum Kassel an den DRK-Kliniken Nordhessen, die wichtigste Maßnahme.

In diesem Fall habe sich die Spiegeltherapie nach Ramachandran als erstaunlich effektiv erwiesen. Auch erfolgreich für die Verbesserung des Körperschemas zeigte sich das Computerprogramm "Motor Imagery", das Bilder von der rechten und linken Hand zeigt, die der Patient korrekt zuordnen muss, um den kortikalen Kreislauf zu durchbrechen. Ein weiterer, vielversprechender Ansatz ist die verhaltenstherapeutische "Pain Exposure Physical Therapy" (PEPT). Der Patient soll dabei über die Schmerzgrenzen hinaus bewegen und damit die Angst vor der Bewegung selbst verlieren.

Die Sudeck-Selbsthilfe weist auf die Wichtigkeit der Erfahrung von Arzt und Therapeut hin. Dabei soll die Behandlung von einem Team aus Orthopäden, Schmerztherapeuten, Physio- und Ergotherapeuten sowie Psychotherapeuten begleitet werden. Entscheidend, so die Selbsthilfe, sei die individuelle Therapie, da nicht jedem das Gleiche hilft. Während in Akutphasen Manuelle Lymphdrainage, vorsichtiges assistives Durchbewegen und kühlende Retterspitz-Wickel im Vordergrund stehen, sind später aktive Maßnahmen zu bevorzugen. Die Spiegeltherapie kann dabei in allen Stadien eingesetzt werden.

Die Behandlung von CRPS ist langwierig und fordert dem Patienten viel Geduld ab. Diese Situation zu begleiten ist auch eine der Hauptaufgaben des Therapeutenteams.

Ul.Ma. / physio.de

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CRPSPhysiotherapieErgotherapieTherapie


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Stefan Preißler
17.03.2018 10:14
Bei einer entgleisten Heilstörung spielt u.a. die Verarbeitung (Selektierung) der einströmenden Informationen (Nozizeption) auf thorakal-segmentaler Hinterhornebene eine wichtige Rolle.
Kommt es hier zu einer Aselektion, kann es zum einen zu einer Wundheilungsstörung kommen und zudem können benachbarte Segmente durch übergeleitete (Lissauer Trakt) Entzündungsmediatoren, hier spielt vor allem die Substanz -P- (Neuropetit) eine wichtige Rolle, die Entzündungsreaktion weiterleiten und im ungünstigsten Fall in ihrem Versorgungsgebiet eine Entzündungsreaktion auslösen.
Im umgekehrten Fall könnte über diesen Weg auch eine physiologische Entzündungsreaktion nach einer Op. zu einem M. Sudeck reifen.
Somit macht es für mich Sinn, neben der notwendigen symptomatischen Behandlung sich auch auf die Suche nach einem möglichen Störungsherd zu machen.
Ich habe schon lange keinen Patienten mehr mit einem M. Sudeck zur Behandlung gehabt.
Für mich wäre es interessant zu wissen, ob Patienten mit einem M. Sudeck generell eine vegetative Dystonie in Form eines gesteigerten Sympathikustonus aufweisen.
Stehen- oder standen sie vermehrt unter einer hohen psychischen Belastung?
Gibt es noch andere Baustellen, mit denen der Körper beschäftigt ist? Das können ältere physische Traumata sein, bei denen die physiologische Wundheilung unterbrochen wurde, oder allgemeine chronische Beschwerden nicht nur des Bewegungsapparates, welche eine permanente Nozizeption aufrecht erhalten und dadurch eine dauerhaften segmentale Aselektion provozieren.
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Bei einer entgleisten Heilstörung spielt u.a. die Verarbeitung (Selektierung) der einströmenden Informationen (Nozizeption) auf thorakal-segmentaler Hinterhornebene eine wichtige Rolle. Kommt es hier zu einer Aselektion, kann es zum einen zu einer Wundheilungsstörung kommen und zudem können benachbarte Segmente durch übergeleitete (Lissauer Trakt) Entzündungsmediatoren, hier spielt vor allem die Substanz -P- (Neuropetit) eine wichtige Rolle, die Entzündungsreaktion weiterleiten und im ungünstigsten Fall in ihrem Versorgungsgebiet eine Entzündungsreaktion auslösen. Im umgekehrten Fall könnte über diesen Weg auch eine physiologische Entzündungsreaktion nach einer Op. zu einem M. Sudeck reifen. Somit macht es für mich Sinn, neben der notwendigen symptomatischen Behandlung sich auch auf die Suche nach einem möglichen Störungsherd zu machen. Ich habe schon lange keinen Patienten mehr mit einem M. Sudeck zur Behandlung gehabt. Für mich wäre es interessant zu wissen, ob Patienten mit einem M. Sudeck generell eine vegetative Dystonie in Form eines gesteigerten Sympathikustonus aufweisen. Stehen- oder standen sie vermehrt unter einer hohen psychischen Belastung? Gibt es noch andere Baustellen, mit denen der Körper beschäftigt ist? Das können ältere physische Traumata sein, bei denen die physiologische Wundheilung unterbrochen wurde, oder allgemeine chronische Beschwerden nicht nur des Bewegungsapparates, welche eine permanente Nozizeption aufrecht erhalten und dadurch eine dauerhaften segmentale Aselektion provozieren.
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Stefan Preißler schrieb:

Bei einer entgleisten Heilstörung spielt u.a. die Verarbeitung (Selektierung) der einströmenden Informationen (Nozizeption) auf thorakal-segmentaler Hinterhornebene eine wichtige Rolle.
Kommt es hier zu einer Aselektion, kann es zum einen zu einer Wundheilungsstörung kommen und zudem können benachbarte Segmente durch übergeleitete (Lissauer Trakt) Entzündungsmediatoren, hier spielt vor allem die Substanz -P- (Neuropetit) eine wichtige Rolle, die Entzündungsreaktion weiterleiten und im ungünstigsten Fall in ihrem Versorgungsgebiet eine Entzündungsreaktion auslösen.
Im umgekehrten Fall könnte über diesen Weg auch eine physiologische Entzündungsreaktion nach einer Op. zu einem M. Sudeck reifen.
Somit macht es für mich Sinn, neben der notwendigen symptomatischen Behandlung sich auch auf die Suche nach einem möglichen Störungsherd zu machen.
Ich habe schon lange keinen Patienten mehr mit einem M. Sudeck zur Behandlung gehabt.
Für mich wäre es interessant zu wissen, ob Patienten mit einem M. Sudeck generell eine vegetative Dystonie in Form eines gesteigerten Sympathikustonus aufweisen.
Stehen- oder standen sie vermehrt unter einer hohen psychischen Belastung?
Gibt es noch andere Baustellen, mit denen der Körper beschäftigt ist? Das können ältere physische Traumata sein, bei denen die physiologische Wundheilung unterbrochen wurde, oder allgemeine chronische Beschwerden nicht nur des Bewegungsapparates, welche eine permanente Nozizeption aufrecht erhalten und dadurch eine dauerhaften segmentale Aselektion provozieren.

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Chris12.73
17.03.2018 20:19
... und ich kenne da doch eher einige Fälle, bei denen die jeweilige Operation eher grobmotorisch ablief - Nervverletzung inklusive.
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• gabatta01
... und ich kenne da doch eher einige Fälle, bei denen die jeweilige Operation eher grobmotorisch ablief - Nervverletzung inklusive.
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Chris12.73 schrieb:

... und ich kenne da doch eher einige Fälle, bei denen die jeweilige Operation eher grobmotorisch ablief - Nervverletzung inklusive.



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