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Dortmund Kaiserstrassenviertel

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

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Erfahrene Therapeuten/innen sowie
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Für:

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Einzelbehandlung
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orthopädisch/chirurgischen Bereich
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Evidence Based Design (EBD)
Architektur und Heilung
Die Umgebung als Teil der Medizin.
20.02.2018 • 3 Kommentare

1984 wurde ein Forschungsfeld von dem Verhaltenswissenschaftler Roger S. Ulrich begründet. Seine These damals: Der Blick auf eine Baumgruppe fördert die Heilung besser als die Sicht auf eine Backsteinmauer. Seine kleine Untersuchung mit 46 Patienten in einem Vorstadtkrankenhaus in Pennsylvania gab ihm Recht. Seither gab es einige Untersuchungen "am Bau", immer noch steckt die Forschung hier aber in den Kinderschuhen und basiert in ihren Aussagen auf immer noch zu wenige solide Studien.

Tanja Vollmer, Professorin für Architekturpsychologie an der Technischen Hochschule Berlin, erläutert das Evidence Based Design: "Unter EBD wird die Gestaltung von Gebäuden nach Prinzipien verstanden, die aus systematischer empirischer Forschung abgeleitet sind." Ziel sei, Gebäude zu konstruieren, die die Gesundheit unterstützen. In der Durchsicht der vorliegenden Studien kamen die Forscher des Teams um Emelieke Huisman von der Universität Utrecht, Niederlande, zu folgenden Erkenntnissen:

  • • Einzelbettzimmer helfen nicht nur Infektionen zu reduzieren, sondern sorgen auch für Privatheit, Ruhe und besseren Schlaf.

    • Tageslicht hilft den natürlichen Rhythmus aufrecht zu erhalten und sorgt dadurch auch für einen besseren Schlaf. Außerdem reduziert es Schmerzen und hat eine antidepressive Wirkung, was sich auf die Aufenthaltsdauer auswirken kann.

    • Ordentliche Beleuchtung sorgt außerdem für eine Reduzierung der Medikationsfehler beim Personal.

    • Natur, d.h. der Zugang zu Parks oder ähnliches bzw. der Blick auf Natur über Fenster, Displays oder Kunstwerke, reduziert Schmerzen, Stress und die Dauer des Krankenhausaufenthaltes.

    • Lärmreduktion durch schalldämmende Materialien fördern die Zufriedenheit, den Schlaf und senken den Stress.

    • Eigenkontrolle des Patienten z. B. bezüglich der Bettposition, Licht und Raumklima senkt das Gefühl des Ausgeliefertseins und baut Angst ab.
Weitere Untersuchungen in onkologischen Behandlungszentren ergaben neben dem Naturaspekt auch den "Weitsichtfaktor". Freier Blick und das Bewerkstelligen von Sichtachsen gerade auch in Warteräumen senken den Stresspegel, enge Räume befördern ihn. Wandfarbe alleine zeigt keinen Nutzen. Der Mythos vom agressivmindernden Rosa, dem "Baker-Miller-Pink", kann nicht aufrechterhalten werden.

Vor allem das Warten im Wartebereich bereitet Stress. Mit einem Patienten-Pieper, der ja auch schon in der Gastronomie existiert, kann hier Abhilfe geschaffen werden. Und nicht zu vergessen: Es gibt auch Mitarbeiter, die den ganzen Tag im Gebäude verbringen. Vollmer weist darauf hin, dass die Studienlage zu Mitarbeitern sehr spärlich ist. Aber es gibt Hinweise, dass auch sie auf Helligkeit und Natur positiv reagieren und Einzelzimmer ebenfalls für das Pflegepersonal einfacher zu handhaben sind.

Zur Belastbarkeit der Studienergebnisse sagt Vollmer: "Das Eis ist noch recht dünn." Im Moment bewegen sich die Studien auf zwei Kategorien: den retrospektiven Analysen und den Bedürfniserhebungen, bei denen der Patient gefragt wird, welche von mehreren Gestaltungsoptionen er bevorzuge. Echte randomisierte kontrollierte Experimentalstudien seien noch selten. Ein weiteres Problem sei, dass Architekten die Studien nicht zur Kenntnis nähmen. "Sie sind es zumeist schlicht nicht gewöhnt, die einschlägigen wissenschaftlichen Arbeiten zu lesen."

Was für die Krankenhäuser zählt, gilt mit Sicherheit auch für die Behandlungspraxen. Und dass frische Luft und Natur gewinnbringend sind, ist nicht immens überraschend. So können aber die oben genannten Aspekte bei der Gestaltung der Therapie- und Warteräume auch in der Physiotherapie den Heilungserfolg unterstützen. Und nebenbei die Lust an der eigenen Arbeit steigern.

Ul.Ma. / physio.de

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HeilungArchitektur


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Stefan Preißler
20.02.2018 07:19
Oje, das ist ein wunder Punkt im deutschen Praxisalltag. Sozialräume... Behandlungskabinen..... Neonleuchtröhren an der Decke.. Behandlungsräume ohne Fenster. Leider noch immer häufig anzutreffen. Für mich als AN mittlerweile das wichtigste Entscheidungskriterium.
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Oje, das ist ein wunder Punkt im deutschen Praxisalltag. Sozialräume... Behandlungskabinen..... Neonleuchtröhren an der Decke.. Behandlungsräume ohne Fenster. Leider noch immer häufig anzutreffen. Für mich als AN mittlerweile das wichtigste Entscheidungskriterium.
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stefan 302
21.02.2018 10:36
Ist heute nach den Arbeitsstättenrichtlinien gar nicht mehr zugelassen. Klare Vorschriften ohne Ausnahmen.
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Ist heute nach den Arbeitsstättenrichtlinien gar nicht mehr zugelassen. Klare Vorschriften ohne Ausnahmen.
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stefan 302 schrieb:

Ist heute nach den Arbeitsstättenrichtlinien gar nicht mehr zugelassen. Klare Vorschriften ohne Ausnahmen.

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Stefan Preißler schrieb:

Oje, das ist ein wunder Punkt im deutschen Praxisalltag. Sozialräume... Behandlungskabinen..... Neonleuchtröhren an der Decke.. Behandlungsräume ohne Fenster. Leider noch immer häufig anzutreffen. Für mich als AN mittlerweile das wichtigste Entscheidungskriterium.

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Norbert Meyer
20.02.2018 08:19
In "Polikliniken" gab es schon einen Frauen-Ruheraum und in jeden Therapieraum ein Handwaschbecken, lange her, das Land war die DDR mit einem staatlichen Gesundheitswesen.
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In "Polikliniken" gab es schon einen Frauen-Ruheraum und in jeden Therapieraum ein Handwaschbecken, lange her, das Land war die DDR mit einem staatlichen Gesundheitswesen.
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Norbert Meyer schrieb:

In "Polikliniken" gab es schon einen Frauen-Ruheraum und in jeden Therapieraum ein Handwaschbecken, lange her, das Land war die DDR mit einem staatlichen Gesundheitswesen.



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