Das GPR Gesundheits- und
Pflegezentrum Rüsselsheim besteht
aus den Teilbereichen GPR Klinikum
(577 Betten), der GPR
Seniorenresidenz „Haus am
Ostpark“ (185 Plätze) sowie dem
GPR Ambulanten Pflegeteam. Das GPR
Klinikum versorgt jährlich rund
27.000 stationäre und 75.000
ambulante Patienten. Damit leisten
wir einen bedeutenden Anteil zur
Sicherung der Lebensqualität in
der Region
Rüsselsheim/Main-Spitze. Wir
gelten als besonders frauen- und
familienfreundlicher Betrieb und
nehmen als Aka...
Pflegezentrum Rüsselsheim besteht
aus den Teilbereichen GPR Klinikum
(577 Betten), der GPR
Seniorenresidenz „Haus am
Ostpark“ (185 Plätze) sowie dem
GPR Ambulanten Pflegeteam. Das GPR
Klinikum versorgt jährlich rund
27.000 stationäre und 75.000
ambulante Patienten. Damit leisten
wir einen bedeutenden Anteil zur
Sicherung der Lebensqualität in
der Region
Rüsselsheim/Main-Spitze. Wir
gelten als besonders frauen- und
familienfreundlicher Betrieb und
nehmen als Aka...
Derzeit existiere in Deutschland keine ausreichend strukturierte Weiterversorgung nach der Akut- beziehungsweise initialen Rehaphase, kritisierte Armin Grau. Eine Analyse des AQUA-Instituts zur Versorgungsqualität bei Schlaganfall stellte Versorgungsdefizite nach der Akut- und Rehaphase in der Verordnung von Heil- und Hilfsmitteln in Bezug auf Logopädie, Physiotherapie, Ergotherapie und der Therapie neuropsychologischer Störungen fest. Die Verordnungen erfolgten zu spät und zu selten. Als Ursache wurde die Budgetierung von Heilmitteln genannt sowie fehlende Termine bei den jeweiligen Therapeuten. Auch Risikofaktorenbehandlung würde nach der Entlassung nur unzureichend umgesetzt.
Um Abhilfe zu schaffen, schlägt die Deutsche-Schlaganfall-Gesellschaft ein sektorenübergreifendes Nachsorge-Netzwerk vor. Die Idee beinhaltet eine enge Zusammenarbeit von Hausärzten, Kliniken und einer speziellen Schlaganfall-Pflegekraft. Insbesondere den Hausärzten falle hier eine entscheidende Rolle zu. Der Schwerpunkt der Nachsorge liege in der Aufklärung von Patienten und Angehörigen über Krankheit und Risikogefahren, dem Festlegen von Therapiezielen, einer Ernährungsanalyse und Diätberatung, Angebote zu körperlicher Aktivität, Kontrolle der Risikofaktoren, Überweisung zur Mitbehandlung durch Internisten, Kardiologen, Diabetologen, Psychotherapeuten, Physiotherapeuten und Logopäden.
Darüber hinaus plant das Netzwerk für die Patienten regelmäßige Check-ups in einer Klinik mit Stroke-Unit.
Daniela Driefert / physio.de
ApoplexNachsorgeDSG
Genau das macht a) kaum ein (Haus)arzt mit und b) sind die Praxen nicht entsprechend strukturiert - ich wüsste jetzt niemand, der in der logopäd. Praxis spontan einen Pat täglich versorgen könnte. Vor allem nicht auf dem Land.
Alternativ dauert ein Regelfall dann 1,5 Jahre (1xwöchentlich, 60 Einheiten - Krankheit und Urlaub...) . Das Gefühl, begleitet zu werden ist hier psychologisch nicht zu unterschätzen, sprachsystematisch aber sicher wenig effektiv ....
Neues Denken also unbedingt angesagt.
Wie sind die Erfahrungen bei den KollegInnen?
edit: wenn also interdisziplinär und kompakt/intensiv, dann haben wir das nächste Problem: wie bekommt der Patient seine vielen Termine ambulant noch auf die Reihe? (täglich 3 Therapiepraxen aufsuchen......not easy!)
Gefällt mir
Wollen Sie diesen Beitrag wirklich melden?
Problem beschreiben
Susulo schrieb:
Nun ja. Grundsätzlich kann ich nicht behaupten, dass ich für Z.n. Apoplex keine Verordnungen bekäme. Habe ja fast nur noch Erwachsene. Das Problem scheint mir anders gelagert zu sein: Es ist (zumindest in der Logo) nachgewiesen, dass Kompakttherapien wesentlich effektiver sind als die meist verordneten 1 x wöchentlich. Will heißen, der Regelfall wären idealerweise 60 Einheiten à 5 mal in der Woche. Wäre ein Therapieblock von ca 12 -15 Wochen (Krankheiten, Urlaub). Danach müsste man dann weitersehen. Entweder längere Pause( 3-6 Monate) und dann neuer Regelfall, oder Konsolidierung mit 1-2 ml wöchentlich a.d.R.
Genau das macht a) kaum ein (Haus)arzt mit und b) sind die Praxen nicht entsprechend strukturiert - ich wüsste jetzt niemand, der in der logopäd. Praxis spontan einen Pat täglich versorgen könnte. Vor allem nicht auf dem Land.
Alternativ dauert ein Regelfall dann 1,5 Jahre (1xwöchentlich, 60 Einheiten - Krankheit und Urlaub...) . Das Gefühl, begleitet zu werden ist hier psychologisch nicht zu unterschätzen, sprachsystematisch aber sicher wenig effektiv ....
Neues Denken also unbedingt angesagt.
Wie sind die Erfahrungen bei den KollegInnen?
edit: wenn also interdisziplinär und kompakt/intensiv, dann haben wir das nächste Problem: wie bekommt der Patient seine vielen Termine ambulant noch auf die Reihe? (täglich 3 Therapiepraxen aufsuchen......not easy!)
Und ältere (nach ca 5 Jahren) auch nicht, das bringe nichts mehr, meinten die Ärzte.
Ich habe mich wirklich gefragt, wo, wie und ob überhaupt, die Patienten versorgt werden.
Die VOs kommen fast ausschließlich vom HA.
Bei den Parkis vom Neuro. Und das reichlich.
Wer das wohl so steuert??
*[erstaunt]*
Gefällt mir
Wollen Sie diesen Beitrag wirklich melden?
Problem beschreiben
RoFo schrieb:
Ca 20 Jahre lang habe ich keinen frischen "Hemi" in der Praxis (Physio u Ergo) gesehen.
Und ältere (nach ca 5 Jahren) auch nicht, das bringe nichts mehr, meinten die Ärzte.
Ich habe mich wirklich gefragt, wo, wie und ob überhaupt, die Patienten versorgt werden.
Die VOs kommen fast ausschließlich vom HA.
Bei den Parkis vom Neuro. Und das reichlich.
Wer das wohl so steuert??
*[erstaunt]*
Idee finde ich super, die Umsetzung teilweise echt schwer!
Brunhilde
Gefällt mir
Wollen Sie diesen Beitrag wirklich melden?
Problem beschreiben
Brunhilde schrieb:
Ich habe Erfahrungen mit dem von susulo beschriebenen Modell gemacht. Habe immer wieder festgestellt, dass es für die Patienten und deren Angehörigen meist unverständlich ist, einen Intensiv- Therapieblock zu machen und dann eine längere Pause. Sie haben den Sinn nicht verstanden. (Leider) ist auch für viel Dauerpatienten, die ein-oder zweimal wöchentliche Therapie ,häufig der einzige soziale Kontakt in der Woche, der nicht pausieren kann /darf.
Idee finde ich super, die Umsetzung teilweise echt schwer!
Brunhilde
Die Frage, die sich mir hier aber stellt: unterstützen wir den sozialen Rückzug, wenn wir über 10 Jahre lang (ich habe solche Patis) 1 mal in der Woche, die Einsamkeit wieder etwas erträglicher machen? Wäre es nicht besser, wirklich sprachlich und somit sozial auch etwas voran zu bringen?
Die Frage ist auch darüber hinaus: wie weit nehmen wir Einfluss auf gesellschaftliche Akzeptanz? Es wird massenhaft für Behinderte die Stimme erhoben. Aber Aphasie? Die Leute kämpfen im Alltag nach wie vor damit für "dumm" angesehen zu werden. Ich mache in diese Richtung auch immer mal in vivo Therapie, also wenigstens mal einkaufen gehen, sich wehren lernen, offensiv mit der "Krankheit" umgehen...
Spannendes Thema, würde mich über mehr Austausch freuen.
Gefällt mir
Gefällt mir
Wollen Sie diesen Beitrag wirklich melden?
Brunhilde schrieb:
Schwierig. Ich bin mittlerweile auf dem Standpunkt das ich als Therapeut ( Physio) in diesem Bereich nicht viel verändern kann. Ich hab früher das volle Programm durchgezogen. Auf Partizipationsebene gearbeitet (Einkaufen usw.), Kontakte zu anderen Betroffenen hergestellt, Teilnahme an Selbsthilfegruppen angeregt und vieles mehr. Gefruchtet hat nie seltenes etwas. Vieles habe ich unentgeltlich gemacht. Ich kann niemanden das Selbstbewusstsein zurück geben offensiv mit seinem Handicap umzugehen und am Leben teilzunehmen. Deswegen denke ich, dass die Theorie der Interdisziplinarität in der Theorie gut ist, aber in der Praxis schwer umzusetzen ist. In einer Klinik wird es wohl klappen. Gruß Brunhilde
Wollen Sie diesen Beitrag wirklich melden?
Problem beschreiben
Susulo schrieb:
Danke, Brunhilde, für deine Erfahrung. Hm, kann ich mir schon vorstellen, was du schreibst. Und ja: tatsächlich ist es oft der einzige Sozial/Gesprächskontakt.
Die Frage, die sich mir hier aber stellt: unterstützen wir den sozialen Rückzug, wenn wir über 10 Jahre lang (ich habe solche Patis) 1 mal in der Woche, die Einsamkeit wieder etwas erträglicher machen? Wäre es nicht besser, wirklich sprachlich und somit sozial auch etwas voran zu bringen?
Die Frage ist auch darüber hinaus: wie weit nehmen wir Einfluss auf gesellschaftliche Akzeptanz? Es wird massenhaft für Behinderte die Stimme erhoben. Aber Aphasie? Die Leute kämpfen im Alltag nach wie vor damit für "dumm" angesehen zu werden. Ich mache in diese Richtung auch immer mal in vivo Therapie, also wenigstens mal einkaufen gehen, sich wehren lernen, offensiv mit der "Krankheit" umgehen...
Spannendes Thema, würde mich über mehr Austausch freuen.
Mein Profilbild bearbeiten