"Die entspannteste Art
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neurologis...
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Die Orthopäden bemängeln, dass, trotz der großen Bedeutung der konservativen Therapien, die Vergütung so unangemessen schlecht sei. "Durch die steigenden Erkrankungszahlen haben vor allem die niedergelassenen Orthopäden und Unfallchirurgen einen gewaltigen Versorgungsauftrag, der mit der alternden Gesellschaft in Zukunft noch weiter wachsen wird", sagt Dr. med. Manfred Neubert, Kongresspräsident des DKOU 2016.
Erfolgreich und risikoarm lindern die nicht-chirurgischen Methoden Schmerzen, verbessern Beweglichkeit und Lebensqualität oder bremsen fortschreitende Erkrankungen. Der Kongresspräsident kritisiert dabei ungewohnt deutlich auch die aktuelle Ausbildung der Mediziner, die der konservativen Therapie mehr Raum geben müsste. Nicht nur das Operieren sollte dabei im Mittelpunkt stehen. "Konservative Verfahren erfordern eine sehr gute Ausbildung des Orthopäden und Unfallchirurgen und intensive Zusammenarbeit mit dem Patienten - beides wird durch das Gesundheitssystem aktuell nicht ausreichend vergütet", so Neubert.
Der Kongresspräsident weiter: "Wer seinen Patienten die bestmögliche Behandlung bieten will, darf nicht nur lernen, gut zu operieren, sondern muss das gesamte Spektrum der nicht-chirurgischen Möglichkeiten kennen und anwenden können." Neubert hält den stetigen Austausch mit dem Patienten für entscheidend. Dessen Bedürfnisse und momentane Lebenssituation seien ausschlaggebend für die Wahl der besten Behandlung. Im Gegensatz zu anderen Erkrankungen seien in der Orthopädie Röntgenbilder nicht eindeutig. Schmerzen, Beweglichkeit und Einschränkung der Lebensqualität seien vom persönlichen Empfinden abhängig und würden über individuelle Maßnahmen entscheiden.
Die Daten über konservative Therapieverfahren in Orthopädie und Unfallchirurgie in Deutschland sind momentan nicht vollständig aufgearbeitet. Evidenzbasierte Erkenntnisse zur Evaluation fehlen daher. Deshalb erarbeiten der Berufsverband für Orthopädie und Unfallchirurgie und die Fachgesellschaften ein Weißbuch zur konservativen Therapie, das auf der DKOU 2017 vorgestellt werden soll. Damit würde sich erstmals eine standardisierte Datenlage ergeben.
Es ist erfreulich, dass auch Orthopäden inzwischen die konservativen Therapien auf diese Weise diskutieren. Aber so löblich diese ganzen Ansätze sind, muss doch von unserer physiotherapeutischen Seite bedacht werden, dass die Ärzte sich ganz bestimmt nicht um unsere Vergütung sorgen. Die Physiotherapie bringt außerdem eine bereits umfassende Ausbildung mit, der Arzt braucht diese nicht "anwenden", er muss lediglich eben auch mit dem Therapeuten kommunizieren, nicht nur mit dem Patienten. Auch das wäre für die Therapieeffizienz ungeheuer gewinnbringend. Vielleicht ist ja der ein oder andere in Berlin Ende Oktober vor Ort, um dafür zu sorgen, dass nicht nur die Medikamente am Ende als konservative Intervention im Mittelpunkt stehen.
Ul.Ma. / physio.de
konservative TherapieKongress
Das Pauschale Verschreiben, um wenigstens irgend etwas zu machen, könnte endlich aufhören. Schlagartig gäbe es keine Wartezeiten für Physiothetapie mehr!
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ztzj schrieb:
Dadurch könnte man ganz einfach dem Fachkräftemangel entgegensteuern. Die Orthopäden hätten mehr Zeit und Qualifikation für eine genaue Diagnose. Dadurch können sie gezielt entscheiden, wer wirklich Physiotherapie benötigt.
Das Pauschale Verschreiben, um wenigstens irgend etwas zu machen, könnte endlich aufhören. Schlagartig gäbe es keine Wartezeiten für Physiothetapie mehr!
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J.H. schrieb:
Es wird den Orthos wohl eher nicht um unsere Arbeit gehen, sondern um die Anwendung konservativer Methoden die sie in ihren Praxen anwenden können oder die sie an andere Einrichtungen delegieren können ohne das ihr Budget belastet wird.
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