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Weste richtet beim Gehen auf
Start-Up-Unternehmen erfindet neues Gerät für Schlaganfall-Patienten.
29.06.2015 • 1 Kommentar

Wenn man Dindia Gutmann Humpeln sieht, könnte man denken, die junge Frau hat eine kaputte Hüfte. Tatsächlich ist die 24-Jährige jedoch wegen eines Schlaganfalls halbseitig gelähmt. Dafür kann sie sich erstaunlich normal bewegen: Helfen tut ihr dabei eine kleine schwarze Weste, die sie um die Schultern trägt. In dieser sind Sensoren angebracht, die über Kabel mit zwei Elektroden verbunden und über sowie unter das Schlüsselbein angeklebt werden. "Hemiparese-Patienten empfinden die Körpermitte anders und halten sich daher sehr oft schief. Das Gerät gibt mir einen unangenehmen Impuls, der mich daran erinnert, mich aufzurichten", weiß Gutmann aus eigener Erfahrung. Mit täglichen physiotherapeutischen Übungen hat sie in jahrelanger Arbeit gelernt, sich wieder zu bewegen. Das Gerät hilft ihr bei der Steuerung dieser Bewegungen. Die junge Frau kann wandern gehen, in der Disco tanzen und sogar allein verreisen.

Um die Patientin Gutmann hat sich das Start-Up-Unternehmen "Remod" gebildet, das für die Entwicklung und Vermarktung des Impulsgebers sorgt. Der Prototyp wurde bereits mit mehreren Preisen ausgezeichnet - gefördert werden die Gründer vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, dem Europäischen Sozialfonds und einem sogenannten Exist-Stipendium der Europäischen Union. Ferner beraten renommierte Medizintechniker und Rehabilitationsmediziner der Technischen Universität (TU) Berlin das Team bei ihrer Erfindung. Die Weste könnte einer großen Zielgruppe Zuversicht geben: 20 Prozent aller Menschen überleben im Laufe ihres Lebens einen Schlaganfall. Ungefähr die Hälfte davon leidet anschließend an einer halbseitigen Lähmung.

Für diese Menschen gab es bislang keine geeignete Therapie oder Hilfsmittel. Das musste auch Gutmanns Mutter Anna feststellen: Als sie im sechsten Schwangerschaftsmonat war, erlitt Tochter Dindia in ihrem Bauch einen Schlaganfall, kam halbseitig gelähmt zur Welt. "Sie lag sehr viel und bekam Spastiken, körperlich ging es ihr gar nicht gut. Auch seelisch wurde ihr Zustand immer bedenklicher. Mit zehn Jahren galt Dindia als austherapiert und sollte in den Rollstuhl", erinnert sich Anna Gutmann. Das war für die Mutter nicht akzeptabel. Die kreative Malerin fing an zu tüfteln: "Hemiparese-Patienten haben ein Restempfinden, merken aber nicht, wenn sie sich schief halten. Ich kaufte alles an Elektronik, was mir irgendwie geeignet erschien und kam schließlich auf einen Quecksilberschalter, der auf Neigung reagiert."

Die erste Erfindung von Anna Gutmann war geboren: Sie baute den Schalter an eine Taschenlampe, verband alles mit Sensoren und klebte das Konstrukt ihrem Kind an die Kleidung. Immer wenn ihre Tochter sich schief hielt, fing die Lampe an zu leuchten. "Das war vielleicht peinlich", scherzt die junge Frau rückblickend. Aber der Effekt war enorm: Dindia Gutmann richtete sich auf. Als zweite Version folgte ein Gerät mit akustischem Signal, was nicht weniger auffällig war. Mutter Gutmann ging vor acht Jahren zu TU-Medizintechniker Wolfram Roßdeutscher, der von der Idee angetan war. Inzwischen ist der marktreife Prototyp fertig: Er enthält einen einfach zu bedienenden Computer, der von Ärzten auf unterschiedliche Krankheitsbilder programmiert werden kann. Nun läuft die Suche nach Finanzierungsmöglichkeiten auf Hochtouren - denn in vier Monaten bekommt das Unternehmen keine Förderung mehr. "Bislang haben wir nur Interessenten gefunden, die eine Exit-Strategie verfolgen, aber das wollen wir nicht", erklärt Anna Gutmann. Da bislang noch kein Investor gefunden ist, will Remod nun eine Crowdfunding-Aktion initiieren und hofft, damit die finanziellen Mittel für den Start des Unternehmens zusammenzubekommen. Der Verkaufspreis soll bei etwa 3.000 Euro pro Weste liegen.

NUR / physio.de

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KolleginMaria
01.07.2015 12:25
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KolleginMaria schrieb:

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