Wir sind eine moderne Physiotherapie- und Osteopathiepraxis in Villingen-Schwenningen mit computergestützter Trainingstherapie und suchen Verstärkung ab sofort in Teil- oder Vollzeit.
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Delegation ja. Substitution nein.
Ärztetag beendet. Direktzugang zu Physiotherapeuten abgelehnt.
Am Freitagnachmittag beendeten die ärztlichen Parlamentarier den 118. Deutschen Ärztetag. Eine Vielzahl von Themen diskutierten die Delegierten in den vergangenen vier Tagen. Physiotherapeuten mussten bis fast zur letzten Minuten warten, um zu erfahren, ob die bundesdeutsche Ärzteschaft den Drang der Therapieberufe nach mehr Unabhängigkeit kommentieren würde. Sie tat es. Ablehnung auf der ganzen Linie beschloss der Ärztetag. Hier die Erklärung in voller Länge:
"Der Deutsche Ärztetag in Frankfurt hat die Pläne der Bundesregierung für einen Direktzugang von Patienten zu Physiotherapeuten abgelehnt. 'Die Stellung einer korrekten Diagnose ist eine urärztliche Aufgabe. Nur auf dieser Grundlage erfolgt die Erstellung eines individuellen Therapieplans', heißt es in der Entschließung. Die Behandlungen könnten dann an die jeweils zuständigen Berufsgruppen delegiert werden. Die Verantwortung für die Indikation, die Verlaufskontrollen und die Therapieanpassungen liege aber beim Arzt. In einer weiteren Entschließung sprach sich der Ärztetag dafür aus, Kooperationen mit Gesundheitsfachberufen konstruktiv zu gestalten. Auch neue akademische Berufsbilder könnten sinnvoll sein, wenn diese dem tatsächlichen Versorgungsbedarf gerecht werden. Voraussetzung sei, dass dadurch keine neue Versorgungsebene mit problematischen Schnittstellen zur ärztlichen Berufsausübung geschaffen wird.
Neue akademische Qualifikationen seien dann sinnvoll, wenn sie geeignete Antworten auf sich entwickelnde medizinische Versorgungsprobleme und reale Erfordernisse des Arbeitsmarktes darstellen. Dies gelte auch für die Studiengänge zum Physician Assistant (Arztassistenten). Zudem entwickelt die Bundesärztekammer seit vielen Jahren das Berufsbild der Medizinischen Fachangestellten (MFA) durch Spezialisierungs- und Aufstiegsqualifizierungen weiter, um den vielfältigen Anforderungen in der ambulanten medizinischen Versorgung gerecht zu werden und zugleich das Delegationsprinzip zu optimieren.
Der Ärztetag lehnte die Substitution ärztlicher Tätigkeiten durch akademisierte Gesundheitsfachberufe ab."
Ich möchte mich einerseits medicos treffenden Beitrag anschliessen. Darüberhinaus wird in Zukunft darauf ankommen die Physiotherapie auf akademisches Niveau zu bekommen. In puncto wissenschaftliches Arbeiten, med. Grundlagenwissen sind die Physios in der Breite zu schlecht ausgebildet. Ich stehe just vor meinem Abschluß der Grundausbildung in Osteopathie und werde mich ab Herbst dieses Jahres in der neu gegründeten Hochschule für Gesundheitsorientierte Medizin und Bewegungswissenschaft (HGMB) in Mannnheim einschreiben. Ich denke das mit dem dortigen Konzept der Durchbruch für die nicht ärztlichen Therapeuten gelingen kann und wird.
VG Oliver Hemker
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Hallo Zusammen,
Ich möchte mich einerseits medicos treffenden Beitrag anschliessen. Darüberhinaus wird in Zukunft darauf ankommen die Physiotherapie auf akademisches Niveau zu bekommen. In puncto wissenschaftliches Arbeiten, med. Grundlagenwissen sind die Physios in der Breite zu schlecht ausgebildet. Ich stehe just vor meinem Abschluß der Grundausbildung in Osteopathie und werde mich ab Herbst dieses Jahres in der neu gegründeten Hochschule für Gesundheitsorientierte Medizin und Bewegungswissenschaft (HGMB) in Mannnheim einschreiben. Ich denke das mit dem dortigen Konzept der Durchbruch für die nicht ärztlichen Therapeuten gelingen kann und wird.
VG Oliver Hemker
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Mir stellt sich schon lange die Frage, was denn der "Trend zur Akademisierung in der Physiotherapie" an der Behandlungsqualität am Menschen (übrigens das Wesentliche in der Arbeit eines Physiotherapeuten) verändern bzw. gar verbessern soll.
Offensichtlich ist aber der Trend zu "Mehr Schein als Sein" im Sinne von "Schöne Hülle wenig Inhalt" nicht mehr aufzuhalten.
In diesem Sinne wird es künftig nicht nur spekulationsbedingte "Immobilienblasen" am Börsenmarkt geben, sondern auch "Wissensblasen" auf dem Berufsmarkt. Denn Wissen will auch entsprechend angewendet werden !
Aus meiner Sicht ist es dringend nötig, weiter die Basis zu stärken und an der Qualität/Inhalten in der Grundausbildung zu arbeiten und den aktuellen Entwicklungen/Bedürfnissen anzupassen (z.B. durch den gleichzeitigen Erwerb der sektoralen Heilpraktikerlaubnis mit bestandener Prüfung zum Physiotherapeuten (eine normative Ausbildungslücke existiert nämlich gar nicht, da Differenzialdiagnostik bereits ein Teil der Ausbildung zum Physiotherapeuten ist), endlich einmal an einem Berufsgesetz für Physiotherapeuten zu arbeiten, den Zugang zum eigentlichen Beruf und den Zugang zur Selbständigkeit zu reglementieren und somit aufzuwerten und nicht wie seit Jahren zu beobachten, zu verwässern bzw. zu entwerten.
Und zu behaupten, es fehle den Physiotherapeuten am nötigen med. Grundlagenwissen ist in diesem Zusammenhang schon bezeichnend.
Da stellt sich mir persönlich die Frage, ob die Erkenntnis aufgrund persönlicher Defizite in diesem Bereich entstanden ist.
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An Olli-H
Mir stellt sich schon lange die Frage, was denn der "Trend zur Akademisierung in der Physiotherapie" an der Behandlungsqualität am Menschen (übrigens das Wesentliche in der Arbeit eines Physiotherapeuten) verändern bzw. gar verbessern soll.
Offensichtlich ist aber der Trend zu "Mehr Schein als Sein" im Sinne von "Schöne Hülle wenig Inhalt" nicht mehr aufzuhalten.
In diesem Sinne wird es künftig nicht nur spekulationsbedingte "Immobilienblasen" am Börsenmarkt geben, sondern auch "Wissensblasen" auf dem Berufsmarkt. Denn Wissen will auch entsprechend angewendet werden !
Aus meiner Sicht ist es dringend nötig, weiter die Basis zu stärken und an der Qualität/Inhalten in der Grundausbildung zu arbeiten und den aktuellen Entwicklungen/Bedürfnissen anzupassen (z.B. durch den gleichzeitigen Erwerb der sektoralen Heilpraktikerlaubnis mit bestandener Prüfung zum Physiotherapeuten (eine normative Ausbildungslücke existiert nämlich gar nicht, da Differenzialdiagnostik bereits ein Teil der Ausbildung zum Physiotherapeuten ist), endlich einmal an einem Berufsgesetz für Physiotherapeuten zu arbeiten, den Zugang zum eigentlichen Beruf und den Zugang zur Selbständigkeit zu reglementieren und somit aufzuwerten und nicht wie seit Jahren zu beobachten, zu verwässern bzw. zu entwerten.
Und zu behaupten, es fehle den Physiotherapeuten am nötigen med. Grundlagenwissen ist in diesem Zusammenhang schon bezeichnend.
Da stellt sich mir persönlich die Frage, ob die Erkenntnis aufgrund persönlicher Defizite in diesem Bereich entstanden ist.
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frank 248 schrieb:
An Olli-H
Mir stellt sich schon lange die Frage, was denn der "Trend zur Akademisierung in der Physiotherapie" an der Behandlungsqualität am Menschen (übrigens das Wesentliche in der Arbeit eines Physiotherapeuten) verändern bzw. gar verbessern soll.
Offensichtlich ist aber der Trend zu "Mehr Schein als Sein" im Sinne von "Schöne Hülle wenig Inhalt" nicht mehr aufzuhalten.
In diesem Sinne wird es künftig nicht nur spekulationsbedingte "Immobilienblasen" am Börsenmarkt geben, sondern auch "Wissensblasen" auf dem Berufsmarkt. Denn Wissen will auch entsprechend angewendet werden !
Aus meiner Sicht ist es dringend nötig, weiter die Basis zu stärken und an der Qualität/Inhalten in der Grundausbildung zu arbeiten und den aktuellen Entwicklungen/Bedürfnissen anzupassen (z.B. durch den gleichzeitigen Erwerb der sektoralen Heilpraktikerlaubnis mit bestandener Prüfung zum Physiotherapeuten (eine normative Ausbildungslücke existiert nämlich gar nicht, da Differenzialdiagnostik bereits ein Teil der Ausbildung zum Physiotherapeuten ist), endlich einmal an einem Berufsgesetz für Physiotherapeuten zu arbeiten, den Zugang zum eigentlichen Beruf und den Zugang zur Selbständigkeit zu reglementieren und somit aufzuwerten und nicht wie seit Jahren zu beobachten, zu verwässern bzw. zu entwerten.
Und zu behaupten, es fehle den Physiotherapeuten am nötigen med. Grundlagenwissen ist in diesem Zusammenhang schon bezeichnend.
Da stellt sich mir persönlich die Frage, ob die Erkenntnis aufgrund persönlicher Defizite in diesem Bereich entstanden ist.
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Hallo Olli,
.... und wenn wir dann alle akademisiert sind....meinst du dass die KK dann mehr Geld für die Behandlung rausrücken??? Die Akademisierung wird nichts an unserem Stand ändern :(
Grüße
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Hallo Olli,
.... und wenn wir dann alle akademisiert sind....meinst du dass die KK dann mehr Geld für die Behandlung rausrücken??? Die Akademisierung wird nichts an unserem Stand ändern :(
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redbi schrieb:
Hallo Olli,
.... und wenn wir dann alle akademisiert sind....meinst du dass die KK dann mehr Geld für die Behandlung rausrücken??? Die Akademisierung wird nichts an unserem Stand ändern :(
Grüße
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Ich möchte mich einerseits medicos treffenden Beitrag anschliessen. Darüberhinaus wird in Zukunft darauf ankommen die Physiotherapie auf akademisches Niveau zu bekommen. In puncto wissenschaftliches Arbeiten, med. Grundlagenwissen sind die Physios in der Breite zu schlecht ausgebildet. Ich stehe just vor meinem Abschluß der Grundausbildung in Osteopathie und werde mich ab Herbst dieses Jahres in der neu gegründeten Hochschule für Gesundheitsorientierte Medizin und Bewegungswissenschaft (HGMB) in Mannnheim einschreiben. Ich denke das mit dem dortigen Konzept der Durchbruch für die nicht ärztlichen Therapeuten gelingen kann und wird.
VG Oliver Hemker
Träum weiter.....
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[zitat]Olli-H. schrieb am 19.5.15 09:31:
Hallo Zusammen,
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VG Oliver Hemker[/zitat]
Träum weiter.....
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morpheus-06 schrieb:
Olli-H. schrieb am 19.5.15 09:31:
Hallo Zusammen,
Ich möchte mich einerseits medicos treffenden Beitrag anschliessen. Darüberhinaus wird in Zukunft darauf ankommen die Physiotherapie auf akademisches Niveau zu bekommen. In puncto wissenschaftliches Arbeiten, med. Grundlagenwissen sind die Physios in der Breite zu schlecht ausgebildet. Ich stehe just vor meinem Abschluß der Grundausbildung in Osteopathie und werde mich ab Herbst dieses Jahres in der neu gegründeten Hochschule für Gesundheitsorientierte Medizin und Bewegungswissenschaft (HGMB) in Mannnheim einschreiben. Ich denke das mit dem dortigen Konzept der Durchbruch für die nicht ärztlichen Therapeuten gelingen kann und wird.
VG Oliver Hemker
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Das ist eine Frage der Fairness. Gestern bin ich mit einem Taxifahrer gefahren, der Dr.Ing war. Wenn der mal Therapie braucht, sollte der unbedingt zu einem Dr.Phys. Das ist Mindestlohn auf Augenhöhe, Leute....!
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Das ist eine Frage der Fairness. Gestern bin ich mit einem Taxifahrer gefahren, der Dr.Ing war. Wenn der mal Therapie braucht, sollte der unbedingt zu einem Dr.Phys. Das ist Mindestlohn auf Augenhöhe, Leute....!
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Medico schrieb:
Das ist eine Frage der Fairness. Gestern bin ich mit einem Taxifahrer gefahren, der Dr.Ing war. Wenn der mal Therapie braucht, sollte der unbedingt zu einem Dr.Phys. Das ist Mindestlohn auf Augenhöhe, Leute....!
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Problem beschreiben
Olli-H. schrieb:
Hallo Zusammen,
Ich möchte mich einerseits medicos treffenden Beitrag anschliessen. Darüberhinaus wird in Zukunft darauf ankommen die Physiotherapie auf akademisches Niveau zu bekommen. In puncto wissenschaftliches Arbeiten, med. Grundlagenwissen sind die Physios in der Breite zu schlecht ausgebildet. Ich stehe just vor meinem Abschluß der Grundausbildung in Osteopathie und werde mich ab Herbst dieses Jahres in der neu gegründeten Hochschule für Gesundheitsorientierte Medizin und Bewegungswissenschaft (HGMB) in Mannnheim einschreiben. Ich denke das mit dem dortigen Konzept der Durchbruch für die nicht ärztlichen Therapeuten gelingen kann und wird.
VG Oliver Hemker
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Seit Jahrzehnten frequentieren Patienten UNGEFRAGT ihren PT/KG/ Masseur. Das Verhältnis beruht auf fachliches Vertrauen und ist dem "Hausarztprinzip" einzugliedern.
Da die heutige Marktwirtschaft alles möglich Undenkbare auch im Gesundheitswesen produziert, jeder medizinische Blödsinn laut Heilmittelkatalog
verordnet oder auch unterlassen wird, beziehungsweise verhindert und beschränkt wird, sind diese ERGEBNISSSE dem Solidarsystem anzulasten.
ALLE zahlen ein und nur wenige profitieren davon !
Niemand kann und will von uns die ärztliche Verantwortung übernehmen, wo bitte aber bleibt die ärztliche Verantwortlichkeit dem bedürftigen Patienten gegenüber !?
Welche juristische Ansprechstelle gibt es für den einzahlenden Versicherten als BEDÜRFTIGER sich eine Behandlung PT/KG/ Massage zu erkämpfen, meiner Erfahrung nach ziehen sich die Beratungsstellen dezent aus dem Anliegen, Schultern- Achselzuckend zurück.
Selbst das Auftreten unserer Geschäftspartner ( GKV/PKV) zu uns hat doch keine Ebene auf Augenhöhe eines VERTRAGSPARTNER würdig
Folgerichtig betrachtet mich der Selbstzahler als berechtigter kompetenter Partner und geht letztlich hoffentlich zufrieden aus der Praxis.
Allen Beteiligten scheint bis Heute nicht klar zu sein, der "Selbstzahlende " Patient entlastet in erster Linie das Solidarprinzip mit seiner Bereitschaft.
Es tut mir ja in der Seele leid, das Er eventuell seine Chipkarte in einem Quartal nicht zur erfassten Ab-Buchung vorlegt.
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• Oksana Giblian
Seit Jahrzehnten frequentieren Patienten UNGEFRAGT ihren PT/KG/ Masseur. Das Verhältnis beruht auf fachliches Vertrauen und ist dem "Hausarztprinzip" einzugliedern.
Da die heutige Marktwirtschaft alles möglich Undenkbare auch im Gesundheitswesen produziert, jeder medizinische Blödsinn laut Heilmittelkatalog
verordnet oder auch unterlassen wird, beziehungsweise verhindert und beschränkt wird, sind diese ERGEBNISSSE dem Solidarsystem anzulasten.
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Niemand kann und will von uns die ärztliche Verantwortung übernehmen, wo bitte aber bleibt die ärztliche Verantwortlichkeit dem bedürftigen Patienten gegenüber !?
Welche juristische Ansprechstelle gibt es für den einzahlenden Versicherten als BEDÜRFTIGER sich eine Behandlung PT/KG/ Massage zu erkämpfen, meiner Erfahrung nach ziehen sich die Beratungsstellen dezent aus dem Anliegen, Schultern- Achselzuckend zurück.
Selbst das Auftreten unserer Geschäftspartner ( GKV/PKV) zu uns hat doch keine Ebene auf Augenhöhe eines VERTRAGSPARTNER würdig
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Es tut mir ja in der Seele leid, das Er eventuell seine Chipkarte in einem Quartal nicht zur erfassten Ab-Buchung vorlegt.
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Problem beschreiben
Norbert Meyer schrieb:
Seit Jahrzehnten frequentieren Patienten UNGEFRAGT ihren PT/KG/ Masseur. Das Verhältnis beruht auf fachliches Vertrauen und ist dem "Hausarztprinzip" einzugliedern.
Da die heutige Marktwirtschaft alles möglich Undenkbare auch im Gesundheitswesen produziert, jeder medizinische Blödsinn laut Heilmittelkatalog
verordnet oder auch unterlassen wird, beziehungsweise verhindert und beschränkt wird, sind diese ERGEBNISSSE dem Solidarsystem anzulasten.
ALLE zahlen ein und nur wenige profitieren davon !
Niemand kann und will von uns die ärztliche Verantwortung übernehmen, wo bitte aber bleibt die ärztliche Verantwortlichkeit dem bedürftigen Patienten gegenüber !?
Welche juristische Ansprechstelle gibt es für den einzahlenden Versicherten als BEDÜRFTIGER sich eine Behandlung PT/KG/ Massage zu erkämpfen, meiner Erfahrung nach ziehen sich die Beratungsstellen dezent aus dem Anliegen, Schultern- Achselzuckend zurück.
Selbst das Auftreten unserer Geschäftspartner ( GKV/PKV) zu uns hat doch keine Ebene auf Augenhöhe eines VERTRAGSPARTNER würdig
Folgerichtig betrachtet mich der Selbstzahler als berechtigter kompetenter Partner und geht letztlich hoffentlich zufrieden aus der Praxis.
Allen Beteiligten scheint bis Heute nicht klar zu sein, der "Selbstzahlende " Patient entlastet in erster Linie das Solidarprinzip mit seiner Bereitschaft.
Es tut mir ja in der Seele leid, das Er eventuell seine Chipkarte in einem Quartal nicht zur erfassten Ab-Buchung vorlegt.
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Nun, Akademisierung in der Physiotherapie bedeutet, dass viele Physios die Chance bekommen Ihr Rechtschreibniveau zu reflektieren, sich nicht nur als Rückenschrubber und Dorfdeppen in Jogginghosen sehen, die Hoffnung steigt, dass sie betriebswirtschaftlich 2 und 2 zusammenzählen können, die Chance besteht zu verstehen, was Kraftvektoren sind und deren Addition ist, und wenns absolut sehr gut läuft, dann kann evtl. ein akademisierter Physio mit Datenmaterial mathematisch korrekt umgehen und weiss was eine Varianz, Standardabweichung und eine Regression ist. Wenns wirklich sehr gut läuft...
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Nun, Akademisierung in der Physiotherapie bedeutet, dass viele Physios die Chance bekommen Ihr Rechtschreibniveau zu reflektieren, sich nicht nur als Rückenschrubber und Dorfdeppen in Jogginghosen sehen, die Hoffnung steigt, dass sie betriebswirtschaftlich 2 und 2 zusammenzählen können, die Chance besteht zu verstehen, was Kraftvektoren sind und deren Addition ist, und wenns absolut sehr gut läuft, dann kann evtl. ein akademisierter Physio mit Datenmaterial mathematisch korrekt umgehen und weiss was eine Varianz, Standardabweichung und eine Regression ist. Wenns wirklich sehr gut läuft...
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....degenerieren diese eben nicht zum Homo Sedens und Drehstuhlpiloten, sondern entwickeln den Beruf an der Basis weiter und stärken diese durch Ihr Tun und Handeln am Menschen. Und JR28: Den Rest kennen wir doch schon zu genüge aus anderen Berufszweigen. Selber arbeiten? Neee.....lieber schaffe ich diese an. Nur blöd, wenn irgendwann keiner mehr da ist, der die Arbeit macht. Na, macht es klick ?
Und das Material, welches ich bearbeiten möchte, sollte ich wenigstens kennen. Dann weiß ich es auch richtig bzw. angemessen zu verarbeiten/zu bearbeiten.
Und keine Bange: wenn sich mal wieder ein akademisierter Überflieger in den Weiten des Vektorenalls verirrt, leistet diesem sicher irgendein Dorfdepp in Jogginghose Hilfe und begleitet ihn wieder Heim. Aber auch nur, wenn dieser kein Kassenpatient ist !
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an JR28
....degenerieren diese eben nicht zum Homo Sedens und Drehstuhlpiloten, sondern entwickeln den Beruf an der Basis weiter und stärken diese durch Ihr Tun und Handeln am Menschen. Und JR28: Den Rest kennen wir doch schon zu genüge aus anderen Berufszweigen. Selber arbeiten? Neee.....lieber schaffe ich diese an. Nur blöd, wenn irgendwann keiner mehr da ist, der die Arbeit macht. Na, macht es klick ?
Und das Material, welches ich bearbeiten möchte, sollte ich wenigstens kennen. Dann weiß ich es auch richtig bzw. angemessen zu verarbeiten/zu bearbeiten.
Und keine Bange: wenn sich mal wieder ein akademisierter Überflieger in den Weiten des Vektorenalls verirrt, leistet diesem sicher irgendein Dorfdepp in Jogginghose Hilfe und begleitet ihn wieder Heim. Aber auch nur, wenn dieser kein Kassenpatient ist !
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frank 248 schrieb:
an JR28
....degenerieren diese eben nicht zum Homo Sedens und Drehstuhlpiloten, sondern entwickeln den Beruf an der Basis weiter und stärken diese durch Ihr Tun und Handeln am Menschen. Und JR28: Den Rest kennen wir doch schon zu genüge aus anderen Berufszweigen. Selber arbeiten? Neee.....lieber schaffe ich diese an. Nur blöd, wenn irgendwann keiner mehr da ist, der die Arbeit macht. Na, macht es klick ?
Und das Material, welches ich bearbeiten möchte, sollte ich wenigstens kennen. Dann weiß ich es auch richtig bzw. angemessen zu verarbeiten/zu bearbeiten.
Und keine Bange: wenn sich mal wieder ein akademisierter Überflieger in den Weiten des Vektorenalls verirrt, leistet diesem sicher irgendein Dorfdepp in Jogginghose Hilfe und begleitet ihn wieder Heim. Aber auch nur, wenn dieser kein Kassenpatient ist !
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Nun, Akademisierung in der Physiotherapie bedeutet, dass viele Physios die Chance bekommen Ihr Rechtschreibniveau zu reflektieren, sich nicht nur als Rückenschrubber und Dorfdeppen in Jogginghosen sehen, die Hoffnung steigt, dass sie betriebswirtschaftlich 2 und 2 zusammenzählen können, die Chance besteht zu verstehen, was Kraftvektoren sind und deren Addition ist, und wenns absolut sehr gut läuft, dann kann evtl. ein akademisierter Physio mit Datenmaterial mathematisch korrekt umgehen und weiss was eine Varianz, Standardabweichung und eine Regression ist. Wenns wirklich sehr gut läuft...
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Der letzte Satz des Artikels ist trotzdem wie ein Schlag ins Gesicht, denn für mich macht er eines deutlich:
so sehr wir uns auch strecken und recken, uns qualifizieren und versuchen, uns durch Akademisierung den Ärzten anzugleichen: wir werden nicht anerkannt, weil unser Berufsstand immer als Assistenz- bzw. Hilfsberuf des Arztes angesehen wird.
Seht euch die Geschichte der Heilgymnastik an, wie sie entstanden ist und mit welchen Problemen sie von Anfang an kämpfen musste. Ich habe fast den Eindruck, dass man den Ärzten den Job, den sie so unbedingt gern machen wollen, einfach überlassen sollte und wir uns nach internationalem Vorbild richten und den Ärzten die Heil- und Krankengymnastik überlassen, wenn sie sie so gern haben wollen um etwas zum deckeln zu haben.
In der Geschichte der Heil- / Krankengymnastik gibt es Lehrbücher (Debrunner), in denen der Heilgymnast als Hilfsarbeiter des Arztes verstanden wird, der nur nach der Weisung des Arztes und nicht mit Eigenintiative arbeiten darf. Für einige Ärzte sind wir das immer noch: Hilfsarbeiter ohne Rechte und eigenen Verstand. Zu dumm, mehr leisten zu können, als weisungsgebunden zuzuarbeiten.
Sind wir nicht längst mehr? Warum bekommen die internationalen Kollegen das hin und wir hängen immer noch wie der Appendix am Arzt!
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Der letzte Satz des Artikels ist trotzdem wie ein Schlag ins Gesicht, denn für mich macht er eines deutlich:
so sehr wir uns auch strecken und recken, uns qualifizieren und versuchen, uns durch Akademisierung den Ärzten anzugleichen: wir werden nicht anerkannt, weil unser Berufsstand immer als Assistenz- bzw. Hilfsberuf des Arztes angesehen wird.
Seht euch die Geschichte der Heilgymnastik an, wie sie entstanden ist und mit welchen Problemen sie von Anfang an kämpfen musste. Ich habe fast den Eindruck, dass man den Ärzten den Job, den sie so unbedingt gern machen wollen, einfach überlassen sollte und wir uns nach internationalem Vorbild richten und den Ärzten die Heil- und Krankengymnastik überlassen, wenn sie sie so gern haben wollen um etwas zum deckeln zu haben.
In der Geschichte der Heil- / Krankengymnastik gibt es Lehrbücher (Debrunner), in denen der Heilgymnast als Hilfsarbeiter des Arztes verstanden wird, der nur nach der Weisung des Arztes und nicht mit Eigenintiative arbeiten darf. Für einige Ärzte sind wir das immer noch: Hilfsarbeiter ohne Rechte und eigenen Verstand. Zu dumm, mehr leisten zu können, als weisungsgebunden zuzuarbeiten.
Sind wir nicht längst mehr? Warum bekommen die internationalen Kollegen das hin und wir hängen immer noch wie der Appendix am Arzt!
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Vielleicht ist ja die von Dir beschriebene bzw. krampfhaft angestrebte Gleichstellung das eigentliche Problem, bzw. läßt uns im Bestreben nach mehr Unabhängigkeit und Selbständigkeit immer wieder in die falsche Richtung laufen.
Als Berufsgruppe gehören wir dem Gesundheitswesen an. Per Definition üben wir einen Heilhilfsberuf aus und dürfen entsprechend nur assistiv bei der Behandlung von Erkrankungen mitwirken. Das haben wir gelernt, dazu wurden/werden wir ausgebildet.
Aus meiner Sicht haben wir einige Möglichkeiten, uns aus der Umklammerung zu befreien, ohne eine Akademisierung anzustreben, die der Lösung des Problems trotzdem nie gerecht werden wird.
In diesem Sinne hast Du aus meiner Sicht schon einen guten Gedankengang gehabt: Überlassen wir doch die Behandlung von Krankheiten gänzlichst den Ärzten, geben also unsere Kassenzulassung aus diesem Grund einheitlich ab und beschäftigen uns künftig mit der Behandlung von Funktionsstörungen, die zu Erkrankungen fürheren können bzw. davon wegführen können.
In diesem Sinne quasi Sekundär & Tertiärprävention.
Überlassen wir also, noch einmal gesagt, die eigentliche "Krankheitsbehandlung" den Ärzten und Heilpraktikern.
Und schauen wir uns heute einmal den "Gesundheitsmarkt" an so können wir feststellen, daß wir vieles was wir können gar nicht nutzen und es anderen überlassen-quasi aus gekränkter Eitelkeit, nicht anerkannt zu sein. Das sind wir aber schon längst und lange.
Lassen wir doch die Ärtze Ärzte sein und kümmern uns nur noch um uns. Vielleicht stärkt das auch den Zusammenhalt.
Ich jedenfalls möchte nicht täglich Menschen vor mir sitzen haben, die mir ihr Leid klagen, selbst nicht aktiv sind bzw. sein wollen und immer jemanden suchen, der ihnen die Verantwortung für ihr eigenes Leben abnehmen soll.
Eine große Chance für uns Therapeuten liegt meiner Meinung nach darin, unser Wissen über Krankheiten und Krankheitsentstehung so einzusetzen, daß wir mit den Menschen/Kunden ausschließlich an Konzepten zur Wahrung und Förderung der Gesundheit arbeiten.
Genaus das, was die Ärzte nicht bzw. nie leisten können/werden. Denn der Arzt ist verpflichtet Krankheiten zu behandeln, wir nicht !
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@ Ame
Vielleicht ist ja die von Dir beschriebene bzw. krampfhaft angestrebte Gleichstellung das eigentliche Problem, bzw. läßt uns im Bestreben nach mehr Unabhängigkeit und Selbständigkeit immer wieder in die falsche Richtung laufen.
Als Berufsgruppe gehören wir dem Gesundheitswesen an. Per Definition üben wir einen Heilhilfsberuf aus und dürfen entsprechend nur assistiv bei der Behandlung von Erkrankungen mitwirken. Das haben wir gelernt, dazu wurden/werden wir ausgebildet.
Aus meiner Sicht haben wir einige Möglichkeiten, uns aus der Umklammerung zu befreien, ohne eine Akademisierung anzustreben, die der Lösung des Problems trotzdem nie gerecht werden wird.
In diesem Sinne hast Du aus meiner Sicht schon einen guten Gedankengang gehabt: Überlassen wir doch die Behandlung von Krankheiten gänzlichst den Ärzten, geben also unsere Kassenzulassung aus diesem Grund einheitlich ab und beschäftigen uns künftig mit der Behandlung von Funktionsstörungen, die zu Erkrankungen fürheren können bzw. davon wegführen können.
In diesem Sinne quasi Sekundär & Tertiärprävention.
Überlassen wir also, noch einmal gesagt, die eigentliche "Krankheitsbehandlung" den Ärzten und Heilpraktikern.
Und schauen wir uns heute einmal den "Gesundheitsmarkt" an so können wir feststellen, daß wir vieles was wir können gar nicht nutzen und es anderen überlassen-quasi aus gekränkter Eitelkeit, nicht anerkannt zu sein. Das sind wir aber schon längst und lange.
Lassen wir doch die Ärtze Ärzte sein und kümmern uns nur noch um uns. Vielleicht stärkt das auch den Zusammenhalt.
Ich jedenfalls möchte nicht täglich Menschen vor mir sitzen haben, die mir ihr Leid klagen, selbst nicht aktiv sind bzw. sein wollen und immer jemanden suchen, der ihnen die Verantwortung für ihr eigenes Leben abnehmen soll.
Eine große Chance für uns Therapeuten liegt meiner Meinung nach darin, unser Wissen über Krankheiten und Krankheitsentstehung so einzusetzen, daß wir mit den Menschen/Kunden ausschließlich an Konzepten zur Wahrung und Förderung der Gesundheit arbeiten.
Genaus das, was die Ärzte nicht bzw. nie leisten können/werden. Denn der Arzt ist verpflichtet Krankheiten zu behandeln, wir nicht !
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frank 248 schrieb:
@ Ame
Vielleicht ist ja die von Dir beschriebene bzw. krampfhaft angestrebte Gleichstellung das eigentliche Problem, bzw. läßt uns im Bestreben nach mehr Unabhängigkeit und Selbständigkeit immer wieder in die falsche Richtung laufen.
Als Berufsgruppe gehören wir dem Gesundheitswesen an. Per Definition üben wir einen Heilhilfsberuf aus und dürfen entsprechend nur assistiv bei der Behandlung von Erkrankungen mitwirken. Das haben wir gelernt, dazu wurden/werden wir ausgebildet.
Aus meiner Sicht haben wir einige Möglichkeiten, uns aus der Umklammerung zu befreien, ohne eine Akademisierung anzustreben, die der Lösung des Problems trotzdem nie gerecht werden wird.
In diesem Sinne hast Du aus meiner Sicht schon einen guten Gedankengang gehabt: Überlassen wir doch die Behandlung von Krankheiten gänzlichst den Ärzten, geben also unsere Kassenzulassung aus diesem Grund einheitlich ab und beschäftigen uns künftig mit der Behandlung von Funktionsstörungen, die zu Erkrankungen fürheren können bzw. davon wegführen können.
In diesem Sinne quasi Sekundär & Tertiärprävention.
Überlassen wir also, noch einmal gesagt, die eigentliche "Krankheitsbehandlung" den Ärzten und Heilpraktikern.
Und schauen wir uns heute einmal den "Gesundheitsmarkt" an so können wir feststellen, daß wir vieles was wir können gar nicht nutzen und es anderen überlassen-quasi aus gekränkter Eitelkeit, nicht anerkannt zu sein. Das sind wir aber schon längst und lange.
Lassen wir doch die Ärtze Ärzte sein und kümmern uns nur noch um uns. Vielleicht stärkt das auch den Zusammenhalt.
Ich jedenfalls möchte nicht täglich Menschen vor mir sitzen haben, die mir ihr Leid klagen, selbst nicht aktiv sind bzw. sein wollen und immer jemanden suchen, der ihnen die Verantwortung für ihr eigenes Leben abnehmen soll.
Eine große Chance für uns Therapeuten liegt meiner Meinung nach darin, unser Wissen über Krankheiten und Krankheitsentstehung so einzusetzen, daß wir mit den Menschen/Kunden ausschließlich an Konzepten zur Wahrung und Förderung der Gesundheit arbeiten.
Genaus das, was die Ärzte nicht bzw. nie leisten können/werden. Denn der Arzt ist verpflichtet Krankheiten zu behandeln, wir nicht !
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so sehr wir uns auch strecken und recken, uns qualifizieren und versuchen, uns durch Akademisierung den Ärzten anzugleichen: wir werden nicht anerkannt, weil unser Berufsstand immer als Assistenz- bzw. Hilfsberuf des Arztes angesehen wird.
Seht euch die Geschichte der Heilgymnastik an, wie sie entstanden ist und mit welchen Problemen sie von Anfang an kämpfen musste. Ich habe fast den Eindruck, dass man den Ärzten den Job, den sie so unbedingt gern machen wollen, einfach überlassen sollte und wir uns nach internationalem Vorbild richten und den Ärzten die Heil- und Krankengymnastik überlassen, wenn sie sie so gern haben wollen um etwas zum deckeln zu haben.
In der Geschichte der Heil- / Krankengymnastik gibt es Lehrbücher (Debrunner), in denen der Heilgymnast als Hilfsarbeiter des Arztes verstanden wird, der nur nach der Weisung des Arztes und nicht mit Eigenintiative arbeiten darf. Für einige Ärzte sind wir das immer noch: Hilfsarbeiter ohne Rechte und eigenen Verstand. Zu dumm, mehr leisten zu können, als weisungsgebunden zuzuarbeiten.
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Deshalb mach ich grad meinen Bachelor und schreib an meiner Bachelorarbeit, die sich mit der Gesundheitsförderung (und auch primärer Prävention) befasst.
Ich stimme Dir da zu, bzw.bin ebenfalls der Meinung, dass die Physios ihre Fähigkeiten viel zu eingeschränkt einsetzen. Wenn Du magst schick ich Dir die Arbeit mal zu wenn sie fertig ist. Die Umfragen, mit denen die unterschiedlichsten Meinungen zumThema gesammelt wurden, sind mehr als interessant.
Es tut trotzdem weh, dass wir so absolut minderwertig behandelt werden. In die gleiche Kerbe schlägt m.E. das Argument der Ärzte, dass Physios keine Physiotherapie verschrieben bekommen müssen, weil sie sich ja selbst behandeln können
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@frank 248:
Deshalb mach ich grad meinen Bachelor und schreib an meiner Bachelorarbeit, die sich mit der Gesundheitsförderung (und auch primärer Prävention) befasst.
Ich stimme Dir da zu, bzw.bin ebenfalls der Meinung, dass die Physios ihre Fähigkeiten viel zu eingeschränkt einsetzen. Wenn Du magst schick ich Dir die Arbeit mal zu wenn sie fertig ist. Die Umfragen, mit denen die unterschiedlichsten Meinungen zumThema gesammelt wurden, sind mehr als interessant.
Es tut trotzdem weh, dass wir so absolut minderwertig behandelt werden. In die gleiche Kerbe schlägt m.E. das Argument der Ärzte, dass Physios keine Physiotherapie verschrieben bekommen müssen, weil sie sich ja selbst behandeln können
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Deshalb mach ich grad meinen Bachelor und schreib an meiner Bachelorarbeit, die sich mit der Gesundheitsförderung (und auch primärer Prävention) befasst.
Ich stimme Dir da zu, bzw.bin ebenfalls der Meinung, dass die Physios ihre Fähigkeiten viel zu eingeschränkt einsetzen. Wenn Du magst schick ich Dir die Arbeit mal zu wenn sie fertig ist. Die Umfragen, mit denen die unterschiedlichsten Meinungen zumThema gesammelt wurden, sind mehr als interessant.
Es tut trotzdem weh, dass wir so absolut minderwertig behandelt werden. In die gleiche Kerbe schlägt m.E. das Argument der Ärzte, dass Physios keine Physiotherapie verschrieben bekommen müssen, weil sie sich ja selbst behandeln können
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"Der Deutsche Ärztetag in Frankfurt hat die Pläne der Bundesregierung für einen Direktzugang von Patienten zu Physiotherapeuten abgelehnt. 'Die Stellung einer korrekten Diagnose ist eine urärztliche Aufgabe. Nur auf dieser Grundlage erfolgt die Erstellung eines individuellen Therapieplans', heißt es in der Entschließung. Die Behandlungen könnten dann an die jeweils zuständigen Berufsgruppen delegiert werden. Die Verantwortung für die Indikation, die Verlaufskontrollen und die Therapieanpassungen liege aber beim Arzt. In einer weiteren Entschließung sprach sich der Ärztetag dafür aus, Kooperationen mit Gesundheitsfachberufen konstruktiv zu gestalten. Auch neue akademische Berufsbilder könnten sinnvoll sein, wenn diese dem tatsächlichen Versorgungsbedarf gerecht werden. Voraussetzung sei, dass dadurch keine neue Versorgungsebene mit problematischen Schnittstellen zur ärztlichen Berufsausübung geschaffen wird.
Neue akademische Qualifikationen seien dann sinnvoll, wenn sie geeignete Antworten auf sich entwickelnde medizinische Versorgungsprobleme und reale Erfordernisse des Arbeitsmarktes darstellen. Dies gelte auch für die Studiengänge zum Physician Assistant (Arztassistenten). Zudem entwickelt die Bundesärztekammer seit vielen Jahren das Berufsbild der Medizinischen Fachangestellten (MFA) durch Spezialisierungs- und Aufstiegsqualifizierungen weiter, um den vielfältigen Anforderungen in der ambulanten medizinischen Versorgung gerecht zu werden und zugleich das Delegationsprinzip zu optimieren.
Der Ärztetag lehnte die Substitution ärztlicher Tätigkeiten durch akademisierte Gesundheitsfachberufe ab."
Pressemitteilung BÄK
p.a. / physio.de
ÄrztetagDelegationSubstitutionDirektzugangPhysican Assistant
Ich möchte mich einerseits medicos treffenden Beitrag anschliessen. Darüberhinaus wird in Zukunft darauf ankommen die Physiotherapie auf akademisches Niveau zu bekommen. In puncto wissenschaftliches Arbeiten, med. Grundlagenwissen sind die Physios in der Breite zu schlecht ausgebildet. Ich stehe just vor meinem Abschluß der Grundausbildung in Osteopathie und werde mich ab Herbst dieses Jahres in der neu gegründeten Hochschule für Gesundheitsorientierte Medizin und Bewegungswissenschaft (HGMB) in Mannnheim einschreiben. Ich denke das mit dem dortigen Konzept der Durchbruch für die nicht ärztlichen Therapeuten gelingen kann und wird.
VG Oliver Hemker
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Mir stellt sich schon lange die Frage, was denn der "Trend zur Akademisierung in der Physiotherapie" an der Behandlungsqualität am Menschen (übrigens das Wesentliche in der Arbeit eines Physiotherapeuten) verändern bzw. gar verbessern soll.
Offensichtlich ist aber der Trend zu "Mehr Schein als Sein" im Sinne von "Schöne Hülle wenig Inhalt" nicht mehr aufzuhalten.
In diesem Sinne wird es künftig nicht nur spekulationsbedingte "Immobilienblasen" am Börsenmarkt geben, sondern auch "Wissensblasen" auf dem Berufsmarkt. Denn Wissen will auch entsprechend angewendet werden !
Aus meiner Sicht ist es dringend nötig, weiter die Basis zu stärken und an der Qualität/Inhalten in der Grundausbildung zu arbeiten und den aktuellen Entwicklungen/Bedürfnissen anzupassen (z.B. durch den gleichzeitigen Erwerb der sektoralen Heilpraktikerlaubnis mit bestandener Prüfung zum Physiotherapeuten (eine normative Ausbildungslücke existiert nämlich gar nicht, da Differenzialdiagnostik bereits ein Teil der Ausbildung zum Physiotherapeuten ist), endlich einmal an einem Berufsgesetz für Physiotherapeuten zu arbeiten, den Zugang zum eigentlichen Beruf und den Zugang zur Selbständigkeit zu reglementieren und somit aufzuwerten und nicht wie seit Jahren zu beobachten, zu verwässern bzw. zu entwerten.
Und zu behaupten, es fehle den Physiotherapeuten am nötigen med. Grundlagenwissen ist in diesem Zusammenhang schon bezeichnend.
Da stellt sich mir persönlich die Frage, ob die Erkenntnis aufgrund persönlicher Defizite in diesem Bereich entstanden ist.
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frank 248 schrieb:
An Olli-H
Mir stellt sich schon lange die Frage, was denn der "Trend zur Akademisierung in der Physiotherapie" an der Behandlungsqualität am Menschen (übrigens das Wesentliche in der Arbeit eines Physiotherapeuten) verändern bzw. gar verbessern soll.
Offensichtlich ist aber der Trend zu "Mehr Schein als Sein" im Sinne von "Schöne Hülle wenig Inhalt" nicht mehr aufzuhalten.
In diesem Sinne wird es künftig nicht nur spekulationsbedingte "Immobilienblasen" am Börsenmarkt geben, sondern auch "Wissensblasen" auf dem Berufsmarkt. Denn Wissen will auch entsprechend angewendet werden !
Aus meiner Sicht ist es dringend nötig, weiter die Basis zu stärken und an der Qualität/Inhalten in der Grundausbildung zu arbeiten und den aktuellen Entwicklungen/Bedürfnissen anzupassen (z.B. durch den gleichzeitigen Erwerb der sektoralen Heilpraktikerlaubnis mit bestandener Prüfung zum Physiotherapeuten (eine normative Ausbildungslücke existiert nämlich gar nicht, da Differenzialdiagnostik bereits ein Teil der Ausbildung zum Physiotherapeuten ist), endlich einmal an einem Berufsgesetz für Physiotherapeuten zu arbeiten, den Zugang zum eigentlichen Beruf und den Zugang zur Selbständigkeit zu reglementieren und somit aufzuwerten und nicht wie seit Jahren zu beobachten, zu verwässern bzw. zu entwerten.
Und zu behaupten, es fehle den Physiotherapeuten am nötigen med. Grundlagenwissen ist in diesem Zusammenhang schon bezeichnend.
Da stellt sich mir persönlich die Frage, ob die Erkenntnis aufgrund persönlicher Defizite in diesem Bereich entstanden ist.
.... und wenn wir dann alle akademisiert sind....meinst du dass die KK dann mehr Geld für die Behandlung rausrücken??? Die Akademisierung wird nichts an unserem Stand ändern :(
Grüße
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redbi schrieb:
Hallo Olli,
.... und wenn wir dann alle akademisiert sind....meinst du dass die KK dann mehr Geld für die Behandlung rausrücken??? Die Akademisierung wird nichts an unserem Stand ändern :(
Grüße
Hallo Zusammen,
Ich möchte mich einerseits medicos treffenden Beitrag anschliessen. Darüberhinaus wird in Zukunft darauf ankommen die Physiotherapie auf akademisches Niveau zu bekommen. In puncto wissenschaftliches Arbeiten, med. Grundlagenwissen sind die Physios in der Breite zu schlecht ausgebildet. Ich stehe just vor meinem Abschluß der Grundausbildung in Osteopathie und werde mich ab Herbst dieses Jahres in der neu gegründeten Hochschule für Gesundheitsorientierte Medizin und Bewegungswissenschaft (HGMB) in Mannnheim einschreiben. Ich denke das mit dem dortigen Konzept der Durchbruch für die nicht ärztlichen Therapeuten gelingen kann und wird.
VG Oliver Hemker
Träum weiter.....
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morpheus-06 schrieb:
Olli-H. schrieb am 19.5.15 09:31:
Hallo Zusammen,
Ich möchte mich einerseits medicos treffenden Beitrag anschliessen. Darüberhinaus wird in Zukunft darauf ankommen die Physiotherapie auf akademisches Niveau zu bekommen. In puncto wissenschaftliches Arbeiten, med. Grundlagenwissen sind die Physios in der Breite zu schlecht ausgebildet. Ich stehe just vor meinem Abschluß der Grundausbildung in Osteopathie und werde mich ab Herbst dieses Jahres in der neu gegründeten Hochschule für Gesundheitsorientierte Medizin und Bewegungswissenschaft (HGMB) in Mannnheim einschreiben. Ich denke das mit dem dortigen Konzept der Durchbruch für die nicht ärztlichen Therapeuten gelingen kann und wird.
VG Oliver Hemker
Träum weiter.....
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Medico schrieb:
Das ist eine Frage der Fairness. Gestern bin ich mit einem Taxifahrer gefahren, der Dr.Ing war. Wenn der mal Therapie braucht, sollte der unbedingt zu einem Dr.Phys. Das ist Mindestlohn auf Augenhöhe, Leute....!
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Olli-H. schrieb:
Hallo Zusammen,
Ich möchte mich einerseits medicos treffenden Beitrag anschliessen. Darüberhinaus wird in Zukunft darauf ankommen die Physiotherapie auf akademisches Niveau zu bekommen. In puncto wissenschaftliches Arbeiten, med. Grundlagenwissen sind die Physios in der Breite zu schlecht ausgebildet. Ich stehe just vor meinem Abschluß der Grundausbildung in Osteopathie und werde mich ab Herbst dieses Jahres in der neu gegründeten Hochschule für Gesundheitsorientierte Medizin und Bewegungswissenschaft (HGMB) in Mannnheim einschreiben. Ich denke das mit dem dortigen Konzept der Durchbruch für die nicht ärztlichen Therapeuten gelingen kann und wird.
VG Oliver Hemker
Da die heutige Marktwirtschaft alles möglich Undenkbare auch im Gesundheitswesen produziert, jeder medizinische Blödsinn laut Heilmittelkatalog
verordnet oder auch unterlassen wird, beziehungsweise verhindert und beschränkt wird, sind diese ERGEBNISSSE dem Solidarsystem anzulasten.
ALLE zahlen ein und nur wenige profitieren davon !
Niemand kann und will von uns die ärztliche Verantwortung übernehmen, wo bitte aber bleibt die ärztliche Verantwortlichkeit dem bedürftigen Patienten gegenüber !?
Welche juristische Ansprechstelle gibt es für den einzahlenden Versicherten als BEDÜRFTIGER sich eine Behandlung PT/KG/ Massage zu erkämpfen, meiner Erfahrung nach ziehen sich die Beratungsstellen dezent aus dem Anliegen, Schultern- Achselzuckend zurück.
Selbst das Auftreten unserer Geschäftspartner ( GKV/PKV) zu uns hat doch keine Ebene auf Augenhöhe eines VERTRAGSPARTNER würdig
Folgerichtig betrachtet mich der Selbstzahler als berechtigter kompetenter Partner und geht letztlich hoffentlich zufrieden aus der Praxis.
Allen Beteiligten scheint bis Heute nicht klar zu sein, der "Selbstzahlende " Patient entlastet in erster Linie das Solidarprinzip mit seiner Bereitschaft.
Es tut mir ja in der Seele leid, das Er eventuell seine Chipkarte in einem Quartal nicht zur erfassten Ab-Buchung vorlegt.
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Norbert Meyer schrieb:
Seit Jahrzehnten frequentieren Patienten UNGEFRAGT ihren PT/KG/ Masseur. Das Verhältnis beruht auf fachliches Vertrauen und ist dem "Hausarztprinzip" einzugliedern.
Da die heutige Marktwirtschaft alles möglich Undenkbare auch im Gesundheitswesen produziert, jeder medizinische Blödsinn laut Heilmittelkatalog
verordnet oder auch unterlassen wird, beziehungsweise verhindert und beschränkt wird, sind diese ERGEBNISSSE dem Solidarsystem anzulasten.
ALLE zahlen ein und nur wenige profitieren davon !
Niemand kann und will von uns die ärztliche Verantwortung übernehmen, wo bitte aber bleibt die ärztliche Verantwortlichkeit dem bedürftigen Patienten gegenüber !?
Welche juristische Ansprechstelle gibt es für den einzahlenden Versicherten als BEDÜRFTIGER sich eine Behandlung PT/KG/ Massage zu erkämpfen, meiner Erfahrung nach ziehen sich die Beratungsstellen dezent aus dem Anliegen, Schultern- Achselzuckend zurück.
Selbst das Auftreten unserer Geschäftspartner ( GKV/PKV) zu uns hat doch keine Ebene auf Augenhöhe eines VERTRAGSPARTNER würdig
Folgerichtig betrachtet mich der Selbstzahler als berechtigter kompetenter Partner und geht letztlich hoffentlich zufrieden aus der Praxis.
Allen Beteiligten scheint bis Heute nicht klar zu sein, der "Selbstzahlende " Patient entlastet in erster Linie das Solidarprinzip mit seiner Bereitschaft.
Es tut mir ja in der Seele leid, das Er eventuell seine Chipkarte in einem Quartal nicht zur erfassten Ab-Buchung vorlegt.
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....degenerieren diese eben nicht zum Homo Sedens und Drehstuhlpiloten, sondern entwickeln den Beruf an der Basis weiter und stärken diese durch Ihr Tun und Handeln am Menschen. Und JR28: Den Rest kennen wir doch schon zu genüge aus anderen Berufszweigen. Selber arbeiten? Neee.....lieber schaffe ich diese an. Nur blöd, wenn irgendwann keiner mehr da ist, der die Arbeit macht. Na, macht es klick ?
Und das Material, welches ich bearbeiten möchte, sollte ich wenigstens kennen. Dann weiß ich es auch richtig bzw. angemessen zu verarbeiten/zu bearbeiten.
Und keine Bange: wenn sich mal wieder ein akademisierter Überflieger in den Weiten des Vektorenalls verirrt, leistet diesem sicher irgendein Dorfdepp in Jogginghose Hilfe und begleitet ihn wieder Heim. Aber auch nur, wenn dieser kein Kassenpatient ist !
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frank 248 schrieb:
an JR28
....degenerieren diese eben nicht zum Homo Sedens und Drehstuhlpiloten, sondern entwickeln den Beruf an der Basis weiter und stärken diese durch Ihr Tun und Handeln am Menschen. Und JR28: Den Rest kennen wir doch schon zu genüge aus anderen Berufszweigen. Selber arbeiten? Neee.....lieber schaffe ich diese an. Nur blöd, wenn irgendwann keiner mehr da ist, der die Arbeit macht. Na, macht es klick ?
Und das Material, welches ich bearbeiten möchte, sollte ich wenigstens kennen. Dann weiß ich es auch richtig bzw. angemessen zu verarbeiten/zu bearbeiten.
Und keine Bange: wenn sich mal wieder ein akademisierter Überflieger in den Weiten des Vektorenalls verirrt, leistet diesem sicher irgendein Dorfdepp in Jogginghose Hilfe und begleitet ihn wieder Heim. Aber auch nur, wenn dieser kein Kassenpatient ist !
oh jeh,,,, go home....(td)
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helmingas schrieb:
@JR28
oh jeh,,,, go home....(td)
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JR28 schrieb:
Nun, Akademisierung in der Physiotherapie bedeutet, dass viele Physios die Chance bekommen Ihr Rechtschreibniveau zu reflektieren, sich nicht nur als Rückenschrubber und Dorfdeppen in Jogginghosen sehen, die Hoffnung steigt, dass sie betriebswirtschaftlich 2 und 2 zusammenzählen können, die Chance besteht zu verstehen, was Kraftvektoren sind und deren Addition ist, und wenns absolut sehr gut läuft, dann kann evtl. ein akademisierter Physio mit Datenmaterial mathematisch korrekt umgehen und weiss was eine Varianz, Standardabweichung und eine Regression ist. Wenns wirklich sehr gut läuft...
so sehr wir uns auch strecken und recken, uns qualifizieren und versuchen, uns durch Akademisierung den Ärzten anzugleichen: wir werden nicht anerkannt, weil unser Berufsstand immer als Assistenz- bzw. Hilfsberuf des Arztes angesehen wird.
Seht euch die Geschichte der Heilgymnastik an, wie sie entstanden ist und mit welchen Problemen sie von Anfang an kämpfen musste. Ich habe fast den Eindruck, dass man den Ärzten den Job, den sie so unbedingt gern machen wollen, einfach überlassen sollte und wir uns nach internationalem Vorbild richten und den Ärzten die Heil- und Krankengymnastik überlassen, wenn sie sie so gern haben wollen um etwas zum deckeln zu haben.
In der Geschichte der Heil- / Krankengymnastik gibt es Lehrbücher (Debrunner), in denen der Heilgymnast als Hilfsarbeiter des Arztes verstanden wird, der nur nach der Weisung des Arztes und nicht mit Eigenintiative arbeiten darf. Für einige Ärzte sind wir das immer noch: Hilfsarbeiter ohne Rechte und eigenen Verstand. Zu dumm, mehr leisten zu können, als weisungsgebunden zuzuarbeiten.
Sind wir nicht längst mehr? Warum bekommen die internationalen Kollegen das hin und wir hängen immer noch wie der Appendix am Arzt!
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Vielleicht ist ja die von Dir beschriebene bzw. krampfhaft angestrebte Gleichstellung das eigentliche Problem, bzw. läßt uns im Bestreben nach mehr Unabhängigkeit und Selbständigkeit immer wieder in die falsche Richtung laufen.
Als Berufsgruppe gehören wir dem Gesundheitswesen an. Per Definition üben wir einen Heilhilfsberuf aus und dürfen entsprechend nur assistiv bei der Behandlung von Erkrankungen mitwirken. Das haben wir gelernt, dazu wurden/werden wir ausgebildet.
Aus meiner Sicht haben wir einige Möglichkeiten, uns aus der Umklammerung zu befreien, ohne eine Akademisierung anzustreben, die der Lösung des Problems trotzdem nie gerecht werden wird.
In diesem Sinne hast Du aus meiner Sicht schon einen guten Gedankengang gehabt: Überlassen wir doch die Behandlung von Krankheiten gänzlichst den Ärzten, geben also unsere Kassenzulassung aus diesem Grund einheitlich ab und beschäftigen uns künftig mit der Behandlung von Funktionsstörungen, die zu Erkrankungen fürheren können bzw. davon wegführen können.
In diesem Sinne quasi Sekundär & Tertiärprävention.
Überlassen wir also, noch einmal gesagt, die eigentliche "Krankheitsbehandlung" den Ärzten und Heilpraktikern.
Und schauen wir uns heute einmal den "Gesundheitsmarkt" an so können wir feststellen, daß wir vieles was wir können gar nicht nutzen und es anderen überlassen-quasi aus gekränkter Eitelkeit, nicht anerkannt zu sein. Das sind wir aber schon längst und lange.
Lassen wir doch die Ärtze Ärzte sein und kümmern uns nur noch um uns. Vielleicht stärkt das auch den Zusammenhalt.
Ich jedenfalls möchte nicht täglich Menschen vor mir sitzen haben, die mir ihr Leid klagen, selbst nicht aktiv sind bzw. sein wollen und immer jemanden suchen, der ihnen die Verantwortung für ihr eigenes Leben abnehmen soll.
Eine große Chance für uns Therapeuten liegt meiner Meinung nach darin, unser Wissen über Krankheiten und Krankheitsentstehung so einzusetzen, daß wir mit den Menschen/Kunden ausschließlich an Konzepten zur Wahrung und Förderung der Gesundheit arbeiten.
Genaus das, was die Ärzte nicht bzw. nie leisten können/werden. Denn der Arzt ist verpflichtet Krankheiten zu behandeln, wir nicht !
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frank 248 schrieb:
@ Ame
Vielleicht ist ja die von Dir beschriebene bzw. krampfhaft angestrebte Gleichstellung das eigentliche Problem, bzw. läßt uns im Bestreben nach mehr Unabhängigkeit und Selbständigkeit immer wieder in die falsche Richtung laufen.
Als Berufsgruppe gehören wir dem Gesundheitswesen an. Per Definition üben wir einen Heilhilfsberuf aus und dürfen entsprechend nur assistiv bei der Behandlung von Erkrankungen mitwirken. Das haben wir gelernt, dazu wurden/werden wir ausgebildet.
Aus meiner Sicht haben wir einige Möglichkeiten, uns aus der Umklammerung zu befreien, ohne eine Akademisierung anzustreben, die der Lösung des Problems trotzdem nie gerecht werden wird.
In diesem Sinne hast Du aus meiner Sicht schon einen guten Gedankengang gehabt: Überlassen wir doch die Behandlung von Krankheiten gänzlichst den Ärzten, geben also unsere Kassenzulassung aus diesem Grund einheitlich ab und beschäftigen uns künftig mit der Behandlung von Funktionsstörungen, die zu Erkrankungen fürheren können bzw. davon wegführen können.
In diesem Sinne quasi Sekundär & Tertiärprävention.
Überlassen wir also, noch einmal gesagt, die eigentliche "Krankheitsbehandlung" den Ärzten und Heilpraktikern.
Und schauen wir uns heute einmal den "Gesundheitsmarkt" an so können wir feststellen, daß wir vieles was wir können gar nicht nutzen und es anderen überlassen-quasi aus gekränkter Eitelkeit, nicht anerkannt zu sein. Das sind wir aber schon längst und lange.
Lassen wir doch die Ärtze Ärzte sein und kümmern uns nur noch um uns. Vielleicht stärkt das auch den Zusammenhalt.
Ich jedenfalls möchte nicht täglich Menschen vor mir sitzen haben, die mir ihr Leid klagen, selbst nicht aktiv sind bzw. sein wollen und immer jemanden suchen, der ihnen die Verantwortung für ihr eigenes Leben abnehmen soll.
Eine große Chance für uns Therapeuten liegt meiner Meinung nach darin, unser Wissen über Krankheiten und Krankheitsentstehung so einzusetzen, daß wir mit den Menschen/Kunden ausschließlich an Konzepten zur Wahrung und Förderung der Gesundheit arbeiten.
Genaus das, was die Ärzte nicht bzw. nie leisten können/werden. Denn der Arzt ist verpflichtet Krankheiten zu behandeln, wir nicht !
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mocca schrieb:
ob uns die zentrale Prüfstelle dieses Gedankengut gebührenfrei durchläßt?
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frank 248 schrieb:
;-) ....wer weiss ?!
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Ame schrieb:
Der letzte Satz des Artikels ist trotzdem wie ein Schlag ins Gesicht, denn für mich macht er eines deutlich:
so sehr wir uns auch strecken und recken, uns qualifizieren und versuchen, uns durch Akademisierung den Ärzten anzugleichen: wir werden nicht anerkannt, weil unser Berufsstand immer als Assistenz- bzw. Hilfsberuf des Arztes angesehen wird.
Seht euch die Geschichte der Heilgymnastik an, wie sie entstanden ist und mit welchen Problemen sie von Anfang an kämpfen musste. Ich habe fast den Eindruck, dass man den Ärzten den Job, den sie so unbedingt gern machen wollen, einfach überlassen sollte und wir uns nach internationalem Vorbild richten und den Ärzten die Heil- und Krankengymnastik überlassen, wenn sie sie so gern haben wollen um etwas zum deckeln zu haben.
In der Geschichte der Heil- / Krankengymnastik gibt es Lehrbücher (Debrunner), in denen der Heilgymnast als Hilfsarbeiter des Arztes verstanden wird, der nur nach der Weisung des Arztes und nicht mit Eigenintiative arbeiten darf. Für einige Ärzte sind wir das immer noch: Hilfsarbeiter ohne Rechte und eigenen Verstand. Zu dumm, mehr leisten zu können, als weisungsgebunden zuzuarbeiten.
Sind wir nicht längst mehr? Warum bekommen die internationalen Kollegen das hin und wir hängen immer noch wie der Appendix am Arzt!
Deshalb mach ich grad meinen Bachelor und schreib an meiner Bachelorarbeit, die sich mit der Gesundheitsförderung (und auch primärer Prävention) befasst.
Ich stimme Dir da zu, bzw.bin ebenfalls der Meinung, dass die Physios ihre Fähigkeiten viel zu eingeschränkt einsetzen. Wenn Du magst schick ich Dir die Arbeit mal zu wenn sie fertig ist. Die Umfragen, mit denen die unterschiedlichsten Meinungen zumThema gesammelt wurden, sind mehr als interessant.
Es tut trotzdem weh, dass wir so absolut minderwertig behandelt werden. In die gleiche Kerbe schlägt m.E. das Argument der Ärzte, dass Physios keine Physiotherapie verschrieben bekommen müssen, weil sie sich ja selbst behandeln können
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Freu mich die Studienarbeit zu lesen.
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frank 248 schrieb:
@ Ame
Freu mich die Studienarbeit zu lesen.
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Ame schrieb:
@frank 248:
Deshalb mach ich grad meinen Bachelor und schreib an meiner Bachelorarbeit, die sich mit der Gesundheitsförderung (und auch primärer Prävention) befasst.
Ich stimme Dir da zu, bzw.bin ebenfalls der Meinung, dass die Physios ihre Fähigkeiten viel zu eingeschränkt einsetzen. Wenn Du magst schick ich Dir die Arbeit mal zu wenn sie fertig ist. Die Umfragen, mit denen die unterschiedlichsten Meinungen zumThema gesammelt wurden, sind mehr als interessant.
Es tut trotzdem weh, dass wir so absolut minderwertig behandelt werden. In die gleiche Kerbe schlägt m.E. das Argument der Ärzte, dass Physios keine Physiotherapie verschrieben bekommen müssen, weil sie sich ja selbst behandeln können
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Ame schrieb:
Die Gedanken sind frei :)
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