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Wir wollen hier zwei aktuelle Untersuchungen zum klassischen Auffahrunfall-Syndrom vorstellen. Teil Eins finden Sie heute hier. Am Montag dann ist der zweite Teil zu lesen.
Bei einem Schleudertrauma hilft eine einzige halbstündige Beratung mit bis zu zwei Telefon-Konsultationen genauso viel wie ein intensives zwölfwöchiges physiotherapeutisches Programm. Zu diesem Ergebnis kommt Dr. Zoe A. Michaleff von der University of Sydney in einer pragmatischen randomisiert-kontrollierten Studie, die jüngst online publiziert worden ist. Die Studienergebnisse sind nach Ansicht der Autorin neben Ärzten und Betroffenen auch für Versicherer und Gesundheitspolitiker interessant. Denn die in der Regel durch einen Verkehrsunfall hervorgerufenen Schmerzen an der Halswirbelsäule bleiben bei jedem zweiten Betroffenen länger als sechs Monate bestehen, ein Drittel der Patienten leidet gar unter moderaten bis schweren Schmerzen. Intensive Reha-Maßnahmen machen deshalb - neben Langzeitarbeitsausfällen - einen nicht unwesentlichen Kostenfaktor im Gesundheitssystem aus.
Lassen sich also die Ausgaben für die mehrwöchigen Behandlungen der chronisch kranken Patienten sparen, wie es die aktuelle Studie suggeriert? Die australische Autorin empfiehlt zumindest, sich mehr auf die Optimierung der Aufklärung und Unterweisung der Betroffenen zu konzentrieren - also auf weniger zeitintensive Maßnahmen, die "genauso effektiv wie die teureren Interventionen" seien. Dieser Auffassung widerspricht Prof. Dr. Matthias Keidel, Chefarzt der Klinik für Neurologie am Bezirkskrankenhaus Bayreuth, im Gespräch mit Medscape Deutschland. Für den Neurologen ist es nicht verwunderlich, dass bei einem chronischen Schmerzsyndrom entsprechend des multifaktoriellen biopsychosozialen Konzepts der Schmerzchronifizierung eine alleinige physiotherapeutische Maßnahme über zwölf Wochen keine ausreichende Effizienz zeigt. Keidel: "Bei chronisch kranken Schmerzpatienten empfiehlt sich eine multimodale und multiprofessionale Schmerzkomplexbehandlung unter Einbeziehung von einem Schmerzpsychotherapeuten, Physikalischen Therapeuten, Physiotherapeuten, Sportmedizinern, Sozialpädagogen und Ärzten."
Ähnlich argumentiert die aktuelle S1-Leitlinie "Beschleunigungstrauma der Halswirbelsäule", die unter Federführung der Deutschen Gesellschaft für Neurologie entstanden ist. Die Autoren, zu denen auch Keidel gehört, gehen davon aus, dass biomechanische Faktoren allein "weder Ausmaß noch Dauer langdauernder nachfolgender Beeinträchtigungen erklären". Berücksichtigt werden müssten sowohl die ursprüngliche Schmerzstärke und das subjektive Erleben des Unfalls als auch soziale Verstärkersysteme und die Aktivierung des stressverarbeitenden Systems. Ferner sollten noch weitere krankheitsverstärkende Elemente wie posttraumatische Stressreaktionen, eine Überempfindlichkeit des Nervensystems, gestörte endogene Analgesie und kognitiv-emotionale Faktoren bei der Behandlung von chronisch kranken Schmerzpatienten einbezogen werden.
Erwähnenswert ist, dass in die mehrwöchigen Bewegungsübungen bereits Grundsätze der kognitiven Verhaltenstherapie integriert wurden: die Physiotherapeuten sollten etwa stufenweise Ziele setzen und motivierend auf die Patienten einwirken. Als echter multimodaler Therapie-Ansatz, wie ihn die Leitlinie fordert, dürfte das indes nicht gelten. "Letztendlich bricht die Arbeit eine Lanze für eine intensive, möglichst frühzeitige Behandlung des sogenannten Schleudertraumas in der posttraumatischen Akutphase", ist der Neurologe Keidel überzeugt. Diese Phase beziehe neben der medikamentösen Therapie - unter Vermeidung einer Ruhigstellung des Kopfhalte-Apparats mittels einer Halskrause - aktivierende physikalische und physiotherapeutische Maßnahmen ein, um dadurch eine Chronifizierung zu vermeiden beziehungsweise dieser vorzubeugen.
NUR / physio.de
Schleudertrauma
Deshalb halte ich die Studie aus Sydney für lächerlich, es wurde ja auch von den anderen Fachleuten klar widersprochen
Ich frage mich, in wessen Interesse da mal wieder Therapie auf Kosten der Patienten eingespart werden soll.
Gruß Britt
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Britt schrieb:
Man sollte sich fragen, in wessen Interesse hier die Studie in Sydney erstellt wurde. Kurze Gespräche werden hier einer ganzheitlichen Behandlung in ihrer Wirkung gleichgesetzt. Dass gerade bei chronischen Scmerzpatienten nicht nur die physiotherapeutische Behandlung, sondern auch der psychotherapeutische Aspekt wichtig ist, ist doch absolut nichts Neues. Ich denke, das gilt nochmals mehr bei einem Schleudertrauma nach einem Autounfall. Da gilt es auf der einen Seite den Schock des Autounfalls zu verarbeiten und auf der anderen Seite Ausweichverhalten und sich immer mehr verstärkende Verspannungen mit allen Folgen zu vermeiden oder zu verbessern.
Deshalb halte ich die Studie aus Sydney für lächerlich, es wurde ja auch von den anderen Fachleuten klar widersprochen
Ich frage mich, in wessen Interesse da mal wieder Therapie auf Kosten der Patienten eingespart werden soll.
Gruß Britt
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