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Länder erhöhen Druck
Finanzierung der Gesundheitsfachberufe bleibt ungelöst
Länderminister fordern Bund zum Handeln auf – Bayern kritisiert fehlende Finanzierungsbereitschaft.
19.12.2025 • 12 Kommentare

Sowohl die GesundheitsministerInnenkonferenz der Länder (GMK) als auch die Arbeits- und SozialministerInnenkonferenz (ASMK) haben ein deutliches Signal gesendet: Die Reform der Gesundheitsfachberufe – darunter Physiotherapie, Ergotherapie, Logopädie und Podologie – kommt ohne eine verbindliche Finanzierungsregelung nicht weiter. Ein kürzlich gefasster Umlaufbeschluss zeigt, wie gravierend die Lage ist. Vor allem die ambulanten Praxen tragen hohe Ausbildungslasten, während der Bund weiterhin keine Bereitschaft zeigt, sich finanziell an der dringend notwendigen Neuordnung zu beteiligen.

Ein Kernproblem bleibt die Finanzierung der praxisintegrierten Ausbildung. Während die Länder seit Jahren Schulgeldfreiheit, Praxisanleitung und Ausbildungsvergütung sicherstellen sollen, verweist der Bund auf die Zuständigkeit der Länder – obwohl zentrale Inhalte der Ausbildungsreformen auf Bundesebene entwickelt werden. GMK und ASMK fordern daher eine bundeseinheitliche Finanzierung, die auch ambulante Praxen entlastet und Planungssicherheit schafft.

Fehlende Kostenstrukturen, hohe Belastung – und Stillstand im Bund
Der Bericht zeigt erneut: Die Datenlage zur tatsächlichen Finanzierung der Ausbildungen ist lückenhaft. Weder liegen umfassende Kostenanalysen vor, noch ein belastbares Bild darüber, wie stark die ambulanten Praxen die Ausbildung bislang mitfinanzieren. Die Folge ist ein Zwei-Klassen-System: Kliniken verfügen oft über Refinanzierungswege – Praxen nicht. Das gefährdet nicht nur die Ausbildungsqualität, sondern verschärft auch den Fachkräftemangel. Denn ohne klare Finanzierung bleiben viele Praxen zurückhaltend, zusätzliche Ausbildungsplätze anzubieten.

Bayern kritisiert Bund: „Keine Bestrebungen zur Mitfinanzierung erkennbar“
Besonders deutlich wird die Kritik in einer Stellungnahme des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit, Pflege und Prävention (StMGP), das aktuell den Vorsitz in der ASMK inne hat, gegenüber physio.de. Auf die Frage, ob der Bund inzwischen Bereitschaft zeige, Verantwortung für die Finanzierung zu übernehmen, antwortet eine Ministeriumssprecherin klar: „Bisher lassen sich leider keine Bestrebungen des Bundes erkennen, sich an der Finanzierungsverantwortung zu beteiligen.“

Auch die Einflussmöglichkeiten der Länder seien begrenzt. Zwar könne man durch gemeinsame Beschlüsse Druck erzeugen, doch konkrete Bereitschaft des Bundes, zu handeln, gebe es bislang nicht. Allerdings geht das Thüringer Ministerium für Soziales, Gesundheit, Arbeit und Familie (TMSGAF) davon aus, dass „das Bundesgesundheitsministerium auf der Grundlage der im Umlaufbeschluss formulierten Forderungen der Länder in einen Diskussionsprozess mit den Ländern eintritt“.

Trennung von Berufsrechtsreform und Finanzierung? Bayern hält das für unrealistisch
Während einige AkteurInnen einen „zweigleisigen“ Ansatz diskutieren – also Berufsrechtsreform einerseits und Finanzierungslösung andererseits – erteilt Bayern dieser Idee eine klare Absage. Die Sprecherin macht deutlich: „Eine Trennung der Ausbildungsreformen von der Finanzierung halten wir nicht für möglich. Ohne parallele Refinanzierung würden insbesondere ambulante Ausbildungsträger mit den Kosten allein gelassen.“ Damit stellt Bayern klar: Ohne Geld keine Reform. Und ohne Reform kein Ausweg aus dem Fachkräftemangel.

Was können die Berufsverbände tun?
Laut Bayerischem Staatsministerium spielen Berufsverbände eine entscheidende Rolle. Sie sollen gegenüber dem Bund den Reformbedarf verstärken und die Forderungen der Länder unterstützen – insbesondere die zentrale Forderung nach einer umfassenden Refinanzierungslösung. Denn nur wenn Bund, Länder und Berufsverbände gemeinsam Druck aufbauen, kann verhindert werden, dass die Reform der Gesundheitsfachberufe erneut an der Finanzierung scheitert. Die Pressesprecherin des Thüringer Ministeriums weist darauf hin, dass die Verbände bereits früh in den gesamten Reformprozess eingebunden wurden und sich auch weiterhin, auch im Hinblick auf die Finanzierung, einbringen können.

O.G. / physio.de

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Halbtitan
Vor 2 Wochen
Zitat aus dem Beschluss:
,,Ohne Refinanzierung der Ausbildung im ambulanten, nicht akutstationären Bereich wird mit hoher Wahrscheinlichkeit ein großer Teil der Ausbildungsplätze wegfallen und den Fachkräftemangel weiter verstärken."

Soll das bedeuten, dass die Praxen Geld dafür bekommen sollen um Praktikanten aufzunehmen?
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Zitat aus dem Beschluss: ,,Ohne Refinanzierung der Ausbildung im ambulanten, nicht akutstationären Bereich wird mit hoher Wahrscheinlichkeit ein großer Teil der Ausbildungsplätze wegfallen und den Fachkräftemangel weiter verstärken." Soll das bedeuten, dass die Praxen Geld dafür bekommen sollen um Praktikanten aufzunehmen?
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Unsichtbar
Vor 2 Wochen
Nein. Mit "ambulanter" Ausbildung sind Berufsfachschulen in freier Trägerschaft gemeint, nicht die Praxen, in denen eventuell ein Praktikum stattfindet. Den politischen Entscheidern geht gerade der Stift, da die Krankenhäuser signalisieren, dass sie aus Kostengründen ihre Ausbildungskapazitäten zurückfahren werden. Den Wegfall sollen die freien Berufsfachschulen möglichst übernehmen. Reflexartig wird da natürlich der Ball dem Bund zugespielt. Aber Bildung ist Ländersache. Das Schulgeld kratzen die ja noch irgendwie zusammen. Mit einer Ausbildungsvergütung ( und den Lohnnebenkosten ) wird es aber für die Länder unmöglich. Eines ist sicher, es bleibt spannend.
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• Halbtitan
Nein. Mit "ambulanter" Ausbildung sind Berufsfachschulen in freier Trägerschaft gemeint, nicht die Praxen, in denen eventuell ein Praktikum stattfindet. Den politischen Entscheidern geht gerade der Stift, da die Krankenhäuser signalisieren, dass sie aus Kostengründen ihre Ausbildungskapazitäten zurückfahren werden. Den Wegfall sollen die freien Berufsfachschulen möglichst übernehmen. Reflexartig wird da natürlich der Ball dem Bund zugespielt. Aber Bildung ist Ländersache. Das Schulgeld kratzen die ja noch irgendwie zusammen. Mit einer Ausbildungsvergütung ( und den Lohnnebenkosten ) wird es aber für die Länder unmöglich. Eines ist sicher, es bleibt spannend.
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Unsichtbar schrieb:

Nein. Mit "ambulanter" Ausbildung sind Berufsfachschulen in freier Trägerschaft gemeint, nicht die Praxen, in denen eventuell ein Praktikum stattfindet. Den politischen Entscheidern geht gerade der Stift, da die Krankenhäuser signalisieren, dass sie aus Kostengründen ihre Ausbildungskapazitäten zurückfahren werden. Den Wegfall sollen die freien Berufsfachschulen möglichst übernehmen. Reflexartig wird da natürlich der Ball dem Bund zugespielt. Aber Bildung ist Ländersache. Das Schulgeld kratzen die ja noch irgendwie zusammen. Mit einer Ausbildungsvergütung ( und den Lohnnebenkosten ) wird es aber für die Länder unmöglich. Eines ist sicher, es bleibt spannend.

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Stefan Preißler
Vor 2 Wochen
Warum nicht?
Wir planen für 2026 Praktikanten aufzunehmen. Unsere zwei Praxisleiter besuchen zur Zeit eine vom Arbeitgeber finanzierte Weiterbildung um Praktikanten betreuen zu können. Dies wird von der Physio-Schule verlangt.
Zudem werden diese Praktikanten nicht ausschließlich am Pat. sein um Umsatz zu machen, sondern bekommen auch Zeit zur individuellen Betreuung. Die betreuende
Fachkraft kann in dieser Zeit keinen Umsatz generieren. Zudem werden die Praktikanten die Möglichkeit/Zeit bekommen, um mit erfahrenen Therapeuten in die Behandlungen mit zu gehen.
Warum sollte man für diese Leistung nicht auch eine finanzielle Unterstüzung bekommen?
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Warum nicht? Wir planen für 2026 Praktikanten aufzunehmen. Unsere zwei Praxisleiter besuchen zur Zeit eine vom Arbeitgeber finanzierte Weiterbildung um Praktikanten betreuen zu können. Dies wird von der Physio-Schule verlangt. Zudem werden diese Praktikanten nicht ausschließlich am Pat. sein um Umsatz zu machen, sondern bekommen auch Zeit zur individuellen Betreuung. Die betreuende Fachkraft kann in dieser Zeit keinen Umsatz generieren. Zudem werden die Praktikanten die Möglichkeit/Zeit bekommen, um mit erfahrenen Therapeuten in die Behandlungen mit zu gehen. Warum sollte man für diese Leistung nicht auch eine finanzielle Unterstüzung bekommen?
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Stefan Preißler schrieb:

Warum nicht?
Wir planen für 2026 Praktikanten aufzunehmen. Unsere zwei Praxisleiter besuchen zur Zeit eine vom Arbeitgeber finanzierte Weiterbildung um Praktikanten betreuen zu können. Dies wird von der Physio-Schule verlangt.
Zudem werden diese Praktikanten nicht ausschließlich am Pat. sein um Umsatz zu machen, sondern bekommen auch Zeit zur individuellen Betreuung. Die betreuende
Fachkraft kann in dieser Zeit keinen Umsatz generieren. Zudem werden die Praktikanten die Möglichkeit/Zeit bekommen, um mit erfahrenen Therapeuten in die Behandlungen mit zu gehen.
Warum sollte man für diese Leistung nicht auch eine finanzielle Unterstüzung bekommen?

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Lars van Ravenzwaaij
Vor 2 Wochen
@Stefan Preißler Sehe ich genauso. Wenn man ernsthaft angehende Kollegen begleiten/schulen möchte, dann kostet das Zeit, wo ich als Therapeut kein eigener Umsatz generieren kann. Und ja, der abrechenbare Umsatz des Praktikanten, wo er selbstständig arbeitet, kompensiert das, aber nur teilweise.
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[mention]Stefan Preißler[/mention] Sehe ich genauso. Wenn man ernsthaft angehende Kollegen begleiten/schulen möchte, dann kostet das Zeit, wo ich als Therapeut kein eigener Umsatz generieren kann. Und ja, der abrechenbare Umsatz des Praktikanten, wo er selbstständig arbeitet, kompensiert das, aber nur teilweise.
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Lars van Ravenzwaaij schrieb:

@Stefan Preißler Sehe ich genauso. Wenn man ernsthaft angehende Kollegen begleiten/schulen möchte, dann kostet das Zeit, wo ich als Therapeut kein eigener Umsatz generieren kann. Und ja, der abrechenbare Umsatz des Praktikanten, wo er selbstständig arbeitet, kompensiert das, aber nur teilweise.

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stefan232
Vor 2 Wochen
Eine anstehende Novellierung der Physiotherapie-Ausbildung wie im durchgestochenen Referentenentwurf abgebildet, stellt das bisherige Ausbildungswesen um.
Die Berufsfachschulen sind dann nicht mehr der Vertragspartner der Auszubildenden, sondern ein Ausbildungsbetrieb wird vorgesehen. D.h. die SuS (Schülerinnen und Schüler) haben dann einen Ausbildungsvertrag in einer Einrichtung, ähnlich der Handwerksausbildung und gehen für die theoretischen Inhalte in die Schule.
Das soll gekoppelt werden an eine Ausbildungsvergütung/Auszubildendengehalt.

Dieses muss finanziert werden. Das können und wollen die Einrichtungen nicht selbst tragen - jedenfalls nicht zur Gänze.
V.a. da die Ausbildung in der Physiotherapie bereits an den staatlichen Schulen ähnlich organisiert ist. Dort sind die SuS an die Kliniken gekoppelt mittels eines Arbeitsvertrags und bekommen bereits eine Ausbildungsvergütung. Diese wird über den Pflegefonds finanziert - einen Solidaritätsfonds.
Damit entsteht ein Ungleichgewicht zwischen den privaten und den staatlichen Trägern (aber das bestand immer).

Kleinere Praxen in denen Schulen wie wir bisher maximal einen Praktikanten pro Praktikumsblock unterbringen konnten, werden dann entweder keine Auszubildenden beschäftigen, oder brauchen eben eine Finanzierungsunterstützung. Schließlich ist ein Physioschüler fachgebunden, gewinnbringend frühestens ab dem Ende des 1. Ausbildungsjahres einzusetzen.

Außerdem ist diese Stelle dann für die Dauer der Ausbildung blockiert, da kleine Betriebe kaum mehr als ein bis zwei Auszubildende werden beschäftigen können und wollen.

Also muss die Finanzierung geklärt werden (von Inhaltlichen Problemen, wie der umfangreichen, fachübergreifend praktischen Ausbildung mal abgesehen - sollen da die Einrichtungen untereinander tauschen?).
Bayern (wo ich in der Schulleitung sitze) ist da mit obiger Aussage wieder mal träge und wird sich als letztes bewegen.
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• Halbtitan
Eine anstehende Novellierung der Physiotherapie-Ausbildung wie im durchgestochenen Referentenentwurf abgebildet, stellt das bisherige Ausbildungswesen um. Die Berufsfachschulen sind dann nicht mehr der Vertragspartner der Auszubildenden, sondern ein Ausbildungsbetrieb wird vorgesehen. D.h. die SuS (Schülerinnen und Schüler) haben dann einen Ausbildungsvertrag in einer Einrichtung, ähnlich der Handwerksausbildung und gehen für die theoretischen Inhalte in die Schule. Das soll gekoppelt werden an eine Ausbildungsvergütung/Auszubildendengehalt. Dieses muss finanziert werden. Das können und wollen die Einrichtungen nicht selbst tragen - jedenfalls nicht zur Gänze. V.a. da die Ausbildung in der Physiotherapie bereits an den staatlichen Schulen ähnlich organisiert ist. Dort sind die SuS an die Kliniken gekoppelt mittels eines Arbeitsvertrags und bekommen bereits eine Ausbildungsvergütung. Diese wird über den Pflegefonds finanziert - einen Solidaritätsfonds. Damit entsteht ein Ungleichgewicht zwischen den privaten und den staatlichen Trägern (aber das bestand immer). Kleinere Praxen in denen Schulen wie wir bisher maximal einen Praktikanten pro Praktikumsblock unterbringen konnten, werden dann entweder keine Auszubildenden beschäftigen, oder brauchen eben eine Finanzierungsunterstützung. Schließlich ist ein Physioschüler fachgebunden, gewinnbringend frühestens ab dem Ende des 1. Ausbildungsjahres einzusetzen. Außerdem ist diese Stelle dann für die Dauer der Ausbildung blockiert, da kleine Betriebe kaum mehr als ein bis zwei Auszubildende werden beschäftigen können und wollen. Also muss die Finanzierung geklärt werden (von Inhaltlichen Problemen, wie der umfangreichen, fachübergreifend praktischen Ausbildung mal abgesehen - sollen da die Einrichtungen untereinander tauschen?). Bayern (wo ich in der Schulleitung sitze) ist da mit obiger Aussage wieder mal träge und wird sich als letztes bewegen.
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stefan232 schrieb:

Eine anstehende Novellierung der Physiotherapie-Ausbildung wie im durchgestochenen Referentenentwurf abgebildet, stellt das bisherige Ausbildungswesen um.
Die Berufsfachschulen sind dann nicht mehr der Vertragspartner der Auszubildenden, sondern ein Ausbildungsbetrieb wird vorgesehen. D.h. die SuS (Schülerinnen und Schüler) haben dann einen Ausbildungsvertrag in einer Einrichtung, ähnlich der Handwerksausbildung und gehen für die theoretischen Inhalte in die Schule.
Das soll gekoppelt werden an eine Ausbildungsvergütung/Auszubildendengehalt.

Dieses muss finanziert werden. Das können und wollen die Einrichtungen nicht selbst tragen - jedenfalls nicht zur Gänze.
V.a. da die Ausbildung in der Physiotherapie bereits an den staatlichen Schulen ähnlich organisiert ist. Dort sind die SuS an die Kliniken gekoppelt mittels eines Arbeitsvertrags und bekommen bereits eine Ausbildungsvergütung. Diese wird über den Pflegefonds finanziert - einen Solidaritätsfonds.
Damit entsteht ein Ungleichgewicht zwischen den privaten und den staatlichen Trägern (aber das bestand immer).

Kleinere Praxen in denen Schulen wie wir bisher maximal einen Praktikanten pro Praktikumsblock unterbringen konnten, werden dann entweder keine Auszubildenden beschäftigen, oder brauchen eben eine Finanzierungsunterstützung. Schließlich ist ein Physioschüler fachgebunden, gewinnbringend frühestens ab dem Ende des 1. Ausbildungsjahres einzusetzen.

Außerdem ist diese Stelle dann für die Dauer der Ausbildung blockiert, da kleine Betriebe kaum mehr als ein bis zwei Auszubildende werden beschäftigen können und wollen.

Also muss die Finanzierung geklärt werden (von Inhaltlichen Problemen, wie der umfangreichen, fachübergreifend praktischen Ausbildung mal abgesehen - sollen da die Einrichtungen untereinander tauschen?).
Bayern (wo ich in der Schulleitung sitze) ist da mit obiger Aussage wieder mal träge und wird sich als letztes bewegen.

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Unsichtbar
Vor 2 Wochen
@stefan232 Die Vorstellung der Politik ist, dass sich die Berufsfachschulen an oder in Krankenhäuser eingliedern. Der Wunsch ist aber sehr einseitig. Lustig, dass nun Baden-Württemberg von der Idee Abstand nimmt und die privatschulische Ausbildung wieder stärker will. Wie schon erwähnt, die Kapazitäten in den Kliniken werden schrumpfen.
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[mention]stefan232[/mention] Die Vorstellung der Politik ist, dass sich die Berufsfachschulen an oder in Krankenhäuser eingliedern. Der Wunsch ist aber sehr einseitig. Lustig, dass nun Baden-Württemberg von der Idee Abstand nimmt und die privatschulische Ausbildung wieder stärker will. Wie schon erwähnt, die Kapazitäten in den Kliniken werden schrumpfen.
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Unsichtbar schrieb:

@stefan232 Die Vorstellung der Politik ist, dass sich die Berufsfachschulen an oder in Krankenhäuser eingliedern. Der Wunsch ist aber sehr einseitig. Lustig, dass nun Baden-Württemberg von der Idee Abstand nimmt und die privatschulische Ausbildung wieder stärker will. Wie schon erwähnt, die Kapazitäten in den Kliniken werden schrumpfen.

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Halbtitan schrieb:

Zitat aus dem Beschluss:
,,Ohne Refinanzierung der Ausbildung im ambulanten, nicht akutstationären Bereich wird mit hoher Wahrscheinlichkeit ein großer Teil der Ausbildungsplätze wegfallen und den Fachkräftemangel weiter verstärken."

Soll das bedeuten, dass die Praxen Geld dafür bekommen sollen um Praktikanten aufzunehmen?

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Jens Uhlhorn
Vor 2 Wochen
Ja klar müssen die Verbände mehr Druck aufbauen und Vorschläge unterbreiten, damit es gelingt.

Ich frage mich jedoch, was die Verbände denn noch tun sollen, um Druck aufzubauen? Die Situation haben doch alle Beteiligten seit 2007 vorhergesagt und Veränderungen angemahnt. Mit Therapeuten am Limit haben wir demonstriert und uns ein TSVG erkämpft, in dessen Begleittext die Lage zutreffend beschrieben wird. Die Tüte sind 2017 entstanden.
Der Fachkräftemangel bildet sich seit 2010 jedes Jahr stärker in den Statistiken ab. Die Wartelisten explodieren.
Was muss ein Berufsverband denn zusätzlich leisten, um Druck aufzubauen?
Die Situation ist so offensichtlich, dass ich gar nicht wüsste, welche sinnvolle Aktion zur Unterstützung zu ergreifen wäre?
Vielleicht kleine weiße Hunde als Geisel nehmen oder Voodoo-Puppen anzünden...?
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• ali
• PT-Nik
Ja klar müssen die Verbände mehr Druck aufbauen und Vorschläge unterbreiten, damit es gelingt. Ich frage mich jedoch, was die Verbände denn noch tun sollen, um Druck aufzubauen? Die Situation haben doch alle Beteiligten seit 2007 vorhergesagt und Veränderungen angemahnt. Mit Therapeuten am Limit haben wir demonstriert und uns ein TSVG erkämpft, in dessen Begleittext die Lage zutreffend beschrieben wird. Die Tüte sind 2017 entstanden. Der Fachkräftemangel bildet sich seit 2010 jedes Jahr stärker in den Statistiken ab. Die Wartelisten explodieren. Was muss ein Berufsverband denn zusätzlich leisten, um Druck aufzubauen? Die Situation ist so offensichtlich, dass ich gar nicht wüsste, welche sinnvolle Aktion zur Unterstützung zu ergreifen wäre? Vielleicht kleine weiße Hunde als Geisel nehmen oder Voodoo-Puppen anzünden...?
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PT-Nik
Vor 2 Wochen
Man könnte die GKVs in eine einzige GKV packen, alles was möglich ist digitalisieren und die frei gewordenen Kapazitäten und Gelder in die Engpass-Jobs packen.
Da sind aber bestimmt schon alle drauf gekommen außer die GKV Vorstände.

Ich schätze in 5 Jahren wenn die letzten Boomer in Rente sind wird aus dem dunkel Grau komplettes Schwarz auf dem Markt.
Von den "Jungen" kenne ich kaum noch wen der 38h+ arbeitet - aus den alt bekannten Gründen
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• doreens
Man könnte die GKVs in eine einzige GKV packen, alles was möglich ist digitalisieren und die frei gewordenen Kapazitäten und Gelder in die Engpass-Jobs packen. Da sind aber bestimmt schon alle drauf gekommen außer die GKV Vorstände. Ich schätze in 5 Jahren wenn die letzten Boomer in Rente sind wird aus dem dunkel Grau komplettes Schwarz auf dem Markt. Von den "Jungen" kenne ich kaum noch wen der 38h+ arbeitet - aus den alt bekannten Gründen
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PT-Nik schrieb:

Man könnte die GKVs in eine einzige GKV packen, alles was möglich ist digitalisieren und die frei gewordenen Kapazitäten und Gelder in die Engpass-Jobs packen.
Da sind aber bestimmt schon alle drauf gekommen außer die GKV Vorstände.

Ich schätze in 5 Jahren wenn die letzten Boomer in Rente sind wird aus dem dunkel Grau komplettes Schwarz auf dem Markt.
Von den "Jungen" kenne ich kaum noch wen der 38h+ arbeitet - aus den alt bekannten Gründen

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Jens Uhlhorn schrieb:

Ja klar müssen die Verbände mehr Druck aufbauen und Vorschläge unterbreiten, damit es gelingt.

Ich frage mich jedoch, was die Verbände denn noch tun sollen, um Druck aufzubauen? Die Situation haben doch alle Beteiligten seit 2007 vorhergesagt und Veränderungen angemahnt. Mit Therapeuten am Limit haben wir demonstriert und uns ein TSVG erkämpft, in dessen Begleittext die Lage zutreffend beschrieben wird. Die Tüte sind 2017 entstanden.
Der Fachkräftemangel bildet sich seit 2010 jedes Jahr stärker in den Statistiken ab. Die Wartelisten explodieren.
Was muss ein Berufsverband denn zusätzlich leisten, um Druck aufzubauen?
Die Situation ist so offensichtlich, dass ich gar nicht wüsste, welche sinnvolle Aktion zur Unterstützung zu ergreifen wäre?
Vielleicht kleine weiße Hunde als Geisel nehmen oder Voodoo-Puppen anzünden...?

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Stefan Arnold
Vor 2 Wochen
Ganz ehrlich, unsere Terminpläne sind bis Mitte Februar komplett voll. Warum sollte ich mir als ambulante Physiotherapie den Kraftakt und Aufwand aufladen noch einen Praktikanten mit durch zu ziehen? Man hat ausser einem guten Gewissen nichts davon als noch mehr Belastungen, noch mehr Verantwortung und Unruhe im normalen Praxisbetrieb.

Klar wir waren alle mal Praktikanten, aber die Krankenhäuser sind für das Praktikum deutlich besser gerüstet, zumal die Popelarbeiten wie Treppen steigen, im Gang laufen und eine Atem Stoffwechsel Gymnastik kriegt man fast ohne Ausbildung hin.
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• ralf277
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Ganz ehrlich, unsere Terminpläne sind bis Mitte Februar komplett voll. Warum sollte ich mir als ambulante Physiotherapie den Kraftakt und Aufwand aufladen noch einen Praktikanten mit durch zu ziehen? Man hat ausser einem guten Gewissen nichts davon als noch mehr Belastungen, noch mehr Verantwortung und Unruhe im normalen Praxisbetrieb. Klar wir waren alle mal Praktikanten, aber die Krankenhäuser sind für das Praktikum deutlich besser gerüstet, zumal die Popelarbeiten wie Treppen steigen, im Gang laufen und eine Atem Stoffwechsel Gymnastik kriegt man fast ohne Ausbildung hin.
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Lars van Ravenzwaaij
Vor 2 Wochen
@Stefan Arnold Sehe ich anders. Einer der Gründe für uns ist, das wir daraus für uns selbst zukünftige Mitarbeiter generieren. Die letzte 16 Neu-Einstellungen waren alles ehemalige Praktikanten. Und nein, die Kollegen mit Nur-Krankenhaus-Erfahrung haben nicht das gleiche praktische Wissen, wie die, die auch Praxis-Erfahrung haben.
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[mention]Stefan Arnold[/mention] Sehe ich anders. Einer der Gründe für uns ist, das wir daraus für uns selbst zukünftige Mitarbeiter generieren. Die letzte 16 Neu-Einstellungen waren alles ehemalige Praktikanten. Und nein, die Kollegen mit Nur-Krankenhaus-Erfahrung haben nicht das gleiche praktische Wissen, wie die, die auch Praxis-Erfahrung haben.
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Lars van Ravenzwaaij schrieb:

@Stefan Arnold Sehe ich anders. Einer der Gründe für uns ist, das wir daraus für uns selbst zukünftige Mitarbeiter generieren. Die letzte 16 Neu-Einstellungen waren alles ehemalige Praktikanten. Und nein, die Kollegen mit Nur-Krankenhaus-Erfahrung haben nicht das gleiche praktische Wissen, wie die, die auch Praxis-Erfahrung haben.

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Stefan Arnold
Vor einer Woche
Praktisches Wissen haben die auf keinen Fall, aber die haben Zeit für Praktikanten.
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Praktisches Wissen haben die auf keinen Fall, aber die haben Zeit für Praktikanten.
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Stefan Arnold schrieb:

Praktisches Wissen haben die auf keinen Fall, aber die haben Zeit für Praktikanten.

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Lars van Ravenzwaaij
Vor einer Woche
@Stefan Arnold Na ja, das die im Krankenhaus zeit für die Praktikanten haben, halte ich für ein Ammenmärchen. Von unsere Praktikanten höre ich da seit mehr als 20 Jahre etwas völlig anderes.
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[mention]Stefan Arnold[/mention] Na ja, das die im Krankenhaus zeit für die Praktikanten haben, halte ich für ein Ammenmärchen. Von unsere Praktikanten höre ich da seit mehr als 20 Jahre etwas völlig anderes.
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Lars van Ravenzwaaij schrieb:

@Stefan Arnold Na ja, das die im Krankenhaus zeit für die Praktikanten haben, halte ich für ein Ammenmärchen. Von unsere Praktikanten höre ich da seit mehr als 20 Jahre etwas völlig anderes.

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Stefan Arnold schrieb:

Ganz ehrlich, unsere Terminpläne sind bis Mitte Februar komplett voll. Warum sollte ich mir als ambulante Physiotherapie den Kraftakt und Aufwand aufladen noch einen Praktikanten mit durch zu ziehen? Man hat ausser einem guten Gewissen nichts davon als noch mehr Belastungen, noch mehr Verantwortung und Unruhe im normalen Praxisbetrieb.

Klar wir waren alle mal Praktikanten, aber die Krankenhäuser sind für das Praktikum deutlich besser gerüstet, zumal die Popelarbeiten wie Treppen steigen, im Gang laufen und eine Atem Stoffwechsel Gymnastik kriegt man fast ohne Ausbildung hin.



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