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Physiotherapeut/-in (M/W/D) in
Teilzeit gesucht!
Die Physiotherapie Adler sucht ab
sofort eine Teilzeitkraft zur
Komplettierung des Praxisteams. Wir
behandeln in allen gängigen
Bereichen unseres Jobs mit
Schwerpunkt
Ortho,Neuro,Lymphdrainage und CMD.
Wir sind seit Jahren eine
etablierte Praxis in zentraler und
verkehrstechnisch hervorragend
angebundener Lage in Mülheim
Speldorf.
Faire Löhne, flexibel absprechbare
Arbeitszeiten (im 30min Takt!) und
vor allem ein sozi...
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Während einige große Kassen ihre Beiträge stabil halten können, mussten kleinere Anbieter ihre Zusatzbeiträge oft drastisch erhöhen – teils auf über vier Prozent. Für Versicherte kann das mehrere Hundert Euro im Jahr ausmachen – was sich direkt wieder auf deren Wechselbereitschaft auswirkt.
Abwärtsspirale bei kleinen Kassen
Kleinere Kassen verlieren durch hohe Beiträge Versicherte – und müssen die Beiträge weiter erhöhen, um steigende Ausgaben zu decken. Ein Teufelskreis, der ihre Zukunft gefährdet. Laut Unternehmensberatung McKinsey kommt es so zu einer Marktverschiebung: Kassen mit stabilem Beitrag und wachsender Mitgliederzahl wachsen weiter, andere schrumpfen oder stehen vor der Fusion. Allein 2023 wurden 124 Beitragserhöhungen bei 96 Kassen gezählt.
Steigende Ausgaben – schwindende Rücklagen
Der Ausgabendruck wächst: Krankenhausbehandlungen und Arzneimittel verteuern sich jährlich um rund zehn Prozent. Auch Pflege, psychische Erkrankungen und Verwaltungskosten belasten die Budgets. Rücklagen, die früher als Puffer dienten, sind vielerorts aufgebraucht – auch wegen gesetzlicher Vorgaben, die hohe Rücklagen abbauten. 2023 lagen die GKV-Rücklagen nur noch bei acht Milliarden Euro – 2019 war es noch doppelt so viel.
Die Mindestreserve des Gesundheitsfonds hat sich laut Sozialgesetzbuch auf 20 Prozent der durchschnittlichen Monatsausgaben des Fonds zu belaufen. Sie dient als Liquiditätspuffer für kurzfristige Engpässe. Sinkt die Reserve unter diesen Schwellenwert, ist der Bund gesetzlich verpflichtet einzugreifen.
In den Gesundheitsfond fließen die Beiträge aller gesetzlich Versicherten sowie Zuschüsse des Bundes, bevor das Geld nach einem Verteilungsschlüssel – unter Berücksichtigung von Alter, Geschlecht und Krankheitsrisiken – an die einzelnen Krankenkassen weitergeleitet wird. Ziel ist es, faire Wettbewerbsbedingungen zwischen den Kassen zu schaffen und die Versorgung unabhängig von der Versichertenstruktur zu gewährleisten.
Große Kassen dominieren – kleine verlieren
Der Wettbewerb verschiebt sich: Kassen mit niedrigen Zusatzbeiträgen 2020 – unter 0,6 Prozent – legten besonders stark an Mitgliedern zu. Große Anbieter wie die Techniker Krankenkasse bündeln mittlerweile einen Großteil des Markts. Kleinere Betriebskrankenkassen verlieren dagegen weiter Versicherte, trotz einzelner positiver Ausnahmen.
Zudem verändert sich die Versichertenstruktur. Der Anteil der über 50-Jährigen liegt inzwischen bei 46 Prozent – und wächst weiter. Die Alterung der Gesellschaft belastet die Kassen zusätzlich.
Digitalisierung – große Kassen im Vorteil
Ein weiteres Problem kleiner Kassen: Digitalisierung. Cloudlösungen, Datenschutz und Datenanalyse überfordern viele kleinere Anbieter. Ihnen fehlen oft die Ressourcen, Fachkräfte oder externen Partner, um den Anschluss zu halten. Während große Kassen in moderne IT und Analytik investieren, geraten kleinere ins Hintertreffen. Eine nationale Gesundheitsdatenbank, wie es sie beispielsweise in Japan gibt, ist in Deutschland bislang nicht geplant.
Reformen dringend nötig
Die Politik erkennt den Handlungsbedarf. Laut Koalitionsvertrag soll eine Arbeitsgruppe bis 2027 Vorschläge für eine Reform der GKV erarbeiten. Der GKV-Spitzenverband warnt: Die finanzielle Lage sei „dramatischer als ohnehin angenommen“. Allein durch Beitragserhöhungen lasse sich die Schieflage nicht mehr auffangen.
Des Weiteren kündigte Gesundheitsministerin Nina Warken bereits eine kurzfristige Finanzspritze von 800 Millionen Euro an. Sie bezeichnete die GKV als „Notfallpatienten“ und sieht in der Unterschreitung der Mindestreserve ein deutliches Warnsignal für die finanzielle Schieflage des Systems. Ziel sei es, rasch Maßnahmen zu ergreifen, um weitere Beitragserhöhungen zum Jahresende zu verhindern.
Maßnahmen, welche von der GKV-Vorstandschefin Doris Pfeiffer zwar begrüßt werden, ihr aber noch nicht weit genug gehen. Sie fordert noch vor der parlamentarischen Sommerpause (Anfang/Mitte Juli) ein sog. "Vorschaltgesetz" mit einem Ausgabenmoratorium für sämtliche Leistungsbereiche, um die Beitragssätze stabil zu halten. Pfeiffer wörtlich: "Keine Preis- oder Honorarerhöhungen mehr, die über die laufenden Einnahmen hinausgehen". Und das Moratorium müsse so lange gelten, bis durch geeignete Strukturreformen Einnahmen und Ausgaben wieder in ein Gleichgewicht gebracht worden seien.
Das wär's dann mit weiteren Preiserhöhungen in der Physiotherapie ab Januar 2026 gewesen.
O.G. und Friedrich Merz / physio.de
*Der „GKV-Check-up 2025“ ist eine von der Unternehmensberatung McKinsey erstellte umfassende Analyse der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV). Er untersucht, wie Krankenkassen durch den gezielten Einsatz von Daten und Innovationen effizienter und zukunftsfähiger werden können.
GKVWirtschaftslageWarken
Ich lese daraus folgendes, ein Gremium hat 2019 beschlossen, Rücklagen abzubauen, die sie nun 2025 dringend benötigt. Nur wer hat diese Rücklagen bekommen? Wer hat am meisten davon profitiert? Waren es mit größter Wahrscheinlichkeit deren Mitarbeiter, die sich ein großen Schluck Wasser gegönnt haben. Nun wird das Geld kanpper, wer soll bezahlen? Genau diejenigen, die bereits schon mal bezahlt haben. Zudem wird nun auf dessen Kosten hantiert, für die noch 2020 auf dem Balkon geklatscht wurde.
Vielleicht sollte man der Frau Pfeiffer mitteilen, dass man Gelder nur besser verwalten müsste. Eine tolle KK hat zum Beispiel bei uns in der Stadt eine super neue Lokation gefunden. Anschließend hat die KK einen 19 Jahre fortlaufenden Mietvertrag geschlosssen. Nun möchte der Besitzer kurzerhand die Immobilie verkaufen.
Neupreis der Immobilie laut Prospekt des Bauunternehmers 780.000€.
Miete laut Inserat 5300€ im Monat kalt.
5300€x12x19=1,2 Mio.
Aber Frau Pfeiffer, erstmal am Pflegepersonal und dem Heilmittelerbringer sparen.
Bitte nicht in der Krankenhausverwaltung, Pharmaindustrie oder an der Verwaltung, den für die Personen wurde bei Corona nicht geklatscht und das hat sie traurig gemacht.
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anika666 schrieb:
Das Positive ist aber, die Anzahl der Kassen wird sich hoffentlich weiter reduzieren! Ich bin mir sicher, dass das viele kleine Kassen nicht überleben. Es hat sich mir noch nie erschlossen, was diese vielen Kassen für Vorteile bringen sollen, die Leistungen sind nahezu identisch. Vielleicht sollte Frau Pfeiffer mal überlegen, was man da alles einsparen könnte.
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ali schrieb:
@Andreas Bock Nicht ganz...die Poiitik insbesondere unter Spahn hat die Kassen gegen deren Willen aufgefordert mit Beitragssenkungen und keinen Erhöhungen die Rücklagen abzubauen, das war das Gremium. Ausserdem dürften auch wir von den - dringend notwendigen - Vergütungserhöhungen jenseits der Grundlohnsummenbindung profitieren...
aber sehr viel Geld floß auch in Pensionsrückstellungen der eigenen Mitarbeiter. Das hat nichts damit zu tun, wofür das Geld bestimmt ist. Und wie du selbst sagst, dringend notwendige Gebührenerhöhung, sagst du es selbst, wenn man vor Jahren adäqaut bezahlt hätte, wären diese Rücklagen auch nicht so hoch gewesen.
Es tut mir leid, dass eine Krankenkasse genau wie jedes andere Unternehmen nicht genügend Mitarbeiter bzw qualifizierte mitarbeitenden Personen findet, aber Anreize durch bessere Bezüge bzw bessere Rente dürfen nicht zu Lasten des Systems gehen.
Nur alleine die TK hatte 2022 die Altersrückstellung auf 450 Mio erhöht.
Also nur EINE einzige KK, in dem Beispiel die größte, gibt mal eben 4% des Gesamten Heilmittelbereichs mehr für die Rückstellung aus. Das meine ich mit Verwaltung.
Warum erhalten also nicht alle Physios 5% mehr Gebührenerhöhung mit der Verpflichtung alles in einen Rentenfonds für die MItarbeiter zu investieren?
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Andreas Bock schrieb:
@ali
aber sehr viel Geld floß auch in Pensionsrückstellungen der eigenen Mitarbeiter. Das hat nichts damit zu tun, wofür das Geld bestimmt ist. Und wie du selbst sagst, dringend notwendige Gebührenerhöhung, sagst du es selbst, wenn man vor Jahren adäqaut bezahlt hätte, wären diese Rücklagen auch nicht so hoch gewesen.
Es tut mir leid, dass eine Krankenkasse genau wie jedes andere Unternehmen nicht genügend Mitarbeiter bzw qualifizierte mitarbeitenden Personen findet, aber Anreize durch bessere Bezüge bzw bessere Rente dürfen nicht zu Lasten des Systems gehen.
Nur alleine die TK hatte 2022 die Altersrückstellung auf 450 Mio erhöht.
Also nur EINE einzige KK, in dem Beispiel die größte, gibt mal eben 4% des Gesamten Heilmittelbereichs mehr für die Rückstellung aus. Das meine ich mit Verwaltung.
Warum erhalten also nicht alle Physios 5% mehr Gebührenerhöhung mit der Verpflichtung alles in einen Rentenfonds für die MItarbeiter zu investieren?
Reduziert den Wasserkopf ,das würde enorm helfen.
Es wird immer wieder am Symptom gerüttelt ,nie an der Ursache.
Wer braucht schon 95 gesetzliche Krankenkassen plus der 42 privaten?
Soll die Bürokratie nicht minimiert werden? Dann fangt endlich mal damit an. Obendrein..!
Wird nicht permanent über Fachkräftemangel gesprochen?..
Wäre eine zusätzliche Möglichkeit dem entgegenzusetzen, ganz abgesehen von unseren 3Mio arbeitslosen Bürgern.
Das fleißige Volk wird jedesmal zur Kasse gebeten und ich frage mich wie lange es noch so weitergehen soll.
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Andretta schrieb:
Egal wo man hin schaut, überall das gleiche ..
Reduziert den Wasserkopf ,das würde enorm helfen.
Es wird immer wieder am Symptom gerüttelt ,nie an der Ursache.
Wer braucht schon 95 gesetzliche Krankenkassen plus der 42 privaten?
Soll die Bürokratie nicht minimiert werden? Dann fangt endlich mal damit an. Obendrein..!
Wird nicht permanent über Fachkräftemangel gesprochen?..
Wäre eine zusätzliche Möglichkeit dem entgegenzusetzen, ganz abgesehen von unseren 3Mio arbeitslosen Bürgern.
Das fleißige Volk wird jedesmal zur Kasse gebeten und ich frage mich wie lange es noch so weitergehen soll.
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Andreas Bock schrieb:
Ein schöner Artikel.
Ich lese daraus folgendes, ein Gremium hat 2019 beschlossen, Rücklagen abzubauen, die sie nun 2025 dringend benötigt. Nur wer hat diese Rücklagen bekommen? Wer hat am meisten davon profitiert? Waren es mit größter Wahrscheinlichkeit deren Mitarbeiter, die sich ein großen Schluck Wasser gegönnt haben. Nun wird das Geld kanpper, wer soll bezahlen? Genau diejenigen, die bereits schon mal bezahlt haben. Zudem wird nun auf dessen Kosten hantiert, für die noch 2020 auf dem Balkon geklatscht wurde.
Vielleicht sollte man der Frau Pfeiffer mitteilen, dass man Gelder nur besser verwalten müsste. Eine tolle KK hat zum Beispiel bei uns in der Stadt eine super neue Lokation gefunden. Anschließend hat die KK einen 19 Jahre fortlaufenden Mietvertrag geschlosssen. Nun möchte der Besitzer kurzerhand die Immobilie verkaufen.
Neupreis der Immobilie laut Prospekt des Bauunternehmers 780.000€.
Miete laut Inserat 5300€ im Monat kalt.
5300€x12x19=1,2 Mio.
Aber Frau Pfeiffer, erstmal am Pflegepersonal und dem Heilmittelerbringer sparen.
Bitte nicht in der Krankenhausverwaltung, Pharmaindustrie oder an der Verwaltung, den für die Personen wurde bei Corona nicht geklatscht und das hat sie traurig gemacht.
Gleichzeitig leisten wir uns eine sehr hohe Therapeutendichte, die mit einem schwachsinnigen Heilmittelkatalog ausgebremst werden.
Hier könnte man etwas völlig Verrücktes tun:
Man behandelt Patienten zu deren Nutzen, indem die OP durch konservative Therapie vermieden wird. Die Therapeuten dafür bekommt man, weil die den Blödsinn des Heilmittelkataloges nicht mehr machen müssen.
Am Ende spart man sogar noch Geld.
Aber Ihr habt ja recht, die Idee ist einfach zu verrückt….
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Joop schrieb:
Du bekommst durch eine neue Leistungsbeschreibung mehr Therapeuten?
In unserem System stecken eine Menge Reserven, wenn man uns die Dinge tun liesse, die sinnvoll sind.
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Jens Uhlhorn schrieb:
@Joop Nö, aber die, die ich habe, können ihre Arbeitszeit auf sinnvollere Dinge konzentrieren.
In unserem System stecken eine Menge Reserven, wenn man uns die Dinge tun liesse, die sinnvoll sind.
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springlukas schrieb:
Das würde ja Effizienz bedeuten, und am Ende müsste man das auch noch auf andere Bereiche (Bildung, Energie, Klima, Verteidigung...) anwenden.
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Dorsovolar schrieb:
@Jens Uhlhorn In diesem Zusammenhang ist doch die Blankoverordnung ein guter Anfang.
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Andretta schrieb:
@Dorsovolar selbst da werden doch schon wieder Steine in den Weg gelegt.. guck mal bei der MLD rein ..!
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Kevin Rein schrieb:
@Andretta Was hat die Blankoverordnung mit MLD zu tun?
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Jens Uhlhorn schrieb:
Deutschland gehört mit zur Weltspitze bei Operationen, die lt. Leitlinie konservativ behandelt werden müssten. Das Ausmaß, in dem wir TEPs einsetzen, ist nicht zu rechtfertigen. (außer aus Sicht der operierenden Kliniken)
Gleichzeitig leisten wir uns eine sehr hohe Therapeutendichte, die mit einem schwachsinnigen Heilmittelkatalog ausgebremst werden.
Hier könnte man etwas völlig Verrücktes tun:
Man behandelt Patienten zu deren Nutzen, indem die OP durch konservative Therapie vermieden wird. Die Therapeuten dafür bekommt man, weil die den Blödsinn des Heilmittelkataloges nicht mehr machen müssen.
Am Ende spart man sogar noch Geld.
Aber Ihr habt ja recht, die Idee ist einfach zu verrückt….
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GüSta schrieb:
Nun ja, die (maximale) Preisfindungsanbindung an die Entwicklung der Grundlohnsummen hatten wir ja schon einmal.
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ich denke, das Wesentliche steht im letzten Satz des Physio.de-Beitrags. Entsprechend dazu mein Kommentar.
Selbst wenn die Reduzierung auf 5-10 gesetzliche KK zu Verwaltungs-Einsparungen in Höhe von 1 bis max. 2 Milliarden € führen sollte - wobei ich 2 Milliarden bei einem derzeitigen "Verwaltungskosten"Anteil von 15 Milliarden € für utopisch halte - braucht es für eine Beitragsstabilität deutlich höhere Kostenreduzierungen bei einem Gesamtetat von rd. 327 Milliarden € bei rd. 312 Milliarden € nur für die Leistungsausgaben (im Jahr 2024)
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GüSta schrieb:
zum Beitrag Stefan Arnold
ich denke, das Wesentliche steht im letzten Satz des Physio.de-Beitrags. Entsprechend dazu mein Kommentar.
Selbst wenn die Reduzierung auf 5-10 gesetzliche KK zu Verwaltungs-Einsparungen in Höhe von 1 bis max. 2 Milliarden € führen sollte - wobei ich 2 Milliarden bei einem derzeitigen "Verwaltungskosten"Anteil von 15 Milliarden € für utopisch halte - braucht es für eine Beitragsstabilität deutlich höhere Kostenreduzierungen bei einem Gesamtetat von rd. 327 Milliarden € bei rd. 312 Milliarden € nur für die Leistungsausgaben (im Jahr 2024)
Die Einsparungen müssen aber der Anfang sein. Es gibt ja noch etlich mehr Möglichkeiten der Einsparung. Nehmen wir mal die Medikamente. Die Pharmaindustrie ist ja nicht wirklich daran interssiert, hier mal von ihren MRD Umsätzen ein Stück zu minimieren. Im Krankenhaus das gleiche, wie in der Physiotherapie. Hohe Verwaltungsausgaben, weniger Pflegepersonal. KLar ist das auch eine gesellschaftliche Entwicklungen, jeder will lieber Zahlen schieben als ältere Menschen. Hier wäre dann auch in der Krankenhausfinazierung durch Entlastung in der Bürokratie erhebliches Einsparungspotenzial. Das ist das größte Stück vom Kuchen und damit wahrscheinlich auch das größte Einsparungspotenzial.
Hilfsmittel sind ebenfalls ein erheblicher Teil des Kuchens. Wieviele Rollstühle gammeln in den Ecken meiner Patienten vor sich hin. Ich denke das ist auch kein Einzelfall. Auch hier kann durch gezieltere Auswertungen entlastungen entstehen, ohne das Patient oder der kleine angestellte Orthopädiemechaniker zu kurz kommen würden.
Der Kuchen der Verteilt wird, darf nicht zu Lasten des kleinen gehen. Ich will auch keinem Chefarzt, der leitenden Pflegechefin oder meinen Mitarbeitern ans Geld, ich würde die Deutschlandweit operierenden Kräfte in die Entbürokratiesierung und Gewinnmargenreduzierung drängen.
Ja auch wir Physios könnten Einsparungen vornehmen, ohne das uns Geld fehlt. Zum Beispiel: KI für die Terminvergabe. Digitales Rezept mit direkter Abrechnung mit der KK. Automatische Gutschrift ohne Rechnungsstellung und vieles mehr, so dass aus dem Umsatz nur der Physio bezahlt werden müsste und die Einsparung zum größten Teil zur Gehaltsverbesserung der Therapeuten führt. Keine Mehrausgaben, aber enormer Schritt Richtung FAchkräftemagel.
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Andreas Bock schrieb:
@GüSta
Die Einsparungen müssen aber der Anfang sein. Es gibt ja noch etlich mehr Möglichkeiten der Einsparung. Nehmen wir mal die Medikamente. Die Pharmaindustrie ist ja nicht wirklich daran interssiert, hier mal von ihren MRD Umsätzen ein Stück zu minimieren. Im Krankenhaus das gleiche, wie in der Physiotherapie. Hohe Verwaltungsausgaben, weniger Pflegepersonal. KLar ist das auch eine gesellschaftliche Entwicklungen, jeder will lieber Zahlen schieben als ältere Menschen. Hier wäre dann auch in der Krankenhausfinazierung durch Entlastung in der Bürokratie erhebliches Einsparungspotenzial. Das ist das größte Stück vom Kuchen und damit wahrscheinlich auch das größte Einsparungspotenzial.
Hilfsmittel sind ebenfalls ein erheblicher Teil des Kuchens. Wieviele Rollstühle gammeln in den Ecken meiner Patienten vor sich hin. Ich denke das ist auch kein Einzelfall. Auch hier kann durch gezieltere Auswertungen entlastungen entstehen, ohne das Patient oder der kleine angestellte Orthopädiemechaniker zu kurz kommen würden.
Der Kuchen der Verteilt wird, darf nicht zu Lasten des kleinen gehen. Ich will auch keinem Chefarzt, der leitenden Pflegechefin oder meinen Mitarbeitern ans Geld, ich würde die Deutschlandweit operierenden Kräfte in die Entbürokratiesierung und Gewinnmargenreduzierung drängen.
Ja auch wir Physios könnten Einsparungen vornehmen, ohne das uns Geld fehlt. Zum Beispiel: KI für die Terminvergabe. Digitales Rezept mit direkter Abrechnung mit der KK. Automatische Gutschrift ohne Rechnungsstellung und vieles mehr, so dass aus dem Umsatz nur der Physio bezahlt werden müsste und die Einsparung zum größten Teil zur Gehaltsverbesserung der Therapeuten führt. Keine Mehrausgaben, aber enormer Schritt Richtung FAchkräftemagel.
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Stefan Arnold schrieb:
Grundsätzlich klingt dass für mich aber danach dass wir die nächsten Jahre erleben werden dass viele kleine Krankenkassen fusionieren oder ganz verschwinden. Was ich nur begrüßen kann. Wenn wir 5-10 große Player hätten würde das einiges vereinfachen und bestimmt auch günstiger machen.
Gilt das auch für Frau Pfeiffer?
Beim GKV SV erhielt Dr. Doris Pfeiffer als Vorstandsvorsitzende 262.000 Euro Grundgehalt (plus 49.166 Euro Betriebsrente), ihr Stellvertreter Gernot Kiefer 254.000 Euro (plus 71.807 Euro Betriebsrente) und Vorstandsmitglied Stefanie Stoff-Ahnis 250.000 Euro (plus 30.118 Euro Betriebsrente).
Weitere Informationen finden Sie unter: Über uns ⇒ Vorstand der vivida bkk
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Jens Uhlhorn schrieb:
Jetzt bleib doch mal sachlich und schalte Deinen Verstand ein. Natürlich gilt das für die Angestellten der Krankenkassen nicht und schon mal gar nicht für deren Vorstände sunglasseswink
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Andreas Bock schrieb:
Für das Geld stehen wir Physios doch gar nicht mehr auf oder ist es das Wochengehalt. Dann wäre es für mich Ok joy
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trmbm schrieb:
Pfeiffer wörtlich: "Keine Preis- oder Honorarerhöhungen mehr, die über die laufenden Einnahmen hinausgehen". Und das Moratorium müsse so lange gelten, bis durch geeignete Strukturreformen Einnahmen und Ausgaben wieder in ein Gleichgewicht gebracht worden seien.
Gilt das auch für Frau Pfeiffer?
Beim GKV SV erhielt Dr. Doris Pfeiffer als Vorstandsvorsitzende 262.000 Euro Grundgehalt (plus 49.166 Euro Betriebsrente), ihr Stellvertreter Gernot Kiefer 254.000 Euro (plus 71.807 Euro Betriebsrente) und Vorstandsmitglied Stefanie Stoff-Ahnis 250.000 Euro (plus 30.118 Euro Betriebsrente).
Weitere Informationen finden Sie unter: Über uns ⇒ Vorstand der vivida bkk
• Die monatlichen Kosten für die TI werden von den Kassen mit € 207,13 pro Praxis unterstützt
• Es gibt je nach Quelle ca 40.000 bis 49.000 Physiopraxen in Deutschland
• insges. ca 70.000 Heilmittelerbringer in D
die sich an die TI anschließen sollen
Hieraus ergibt sich eine Summe von ca. € 99.000.000 bis € 121.000.000 (bzw. ca € 174.000.000) Einsparpotential pro Jahr bei Nichteinführung.
Eine Summe, die man zur Versorgung der Patieten einsetzen könnte. Meiner Einschätzung nach hat die medizinische Behandlung der Patienten einen höherer Mehrwert, da die Beiträge primär hierfür verwendet werden sollen, als die Verwaltung von Daten.
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GKV-Beiträgen für
Verwaltung, Bürokratie und
fragwürdige, noch nicht mal
datenschutzsichere Digitalsierungssysteme wie
TI müsste dringend mal
breiter in der Öffentlichkeit
diskutiert werden, damit der
Fokus wieder dahin kommt,
wo er hingehört, nämlich eine qualitativ hochwertige
Behandlung der Bevölkerung.
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Physiobalance schrieb:
Die ausufernde Zweckentfremdung von
GKV-Beiträgen für
Verwaltung, Bürokratie und
fragwürdige, noch nicht mal
datenschutzsichere Digitalsierungssysteme wie
TI müsste dringend mal
breiter in der Öffentlichkeit
diskutiert werden, damit der
Fokus wieder dahin kommt,
wo er hingehört, nämlich eine qualitativ hochwertige
Behandlung der Bevölkerung.
Nun ich kann dem nicht widersprechen, allerdings sollten wir dann auch ehrlich sein und annerkennen, das eine gewisse Verwaltung einfach nötig ist.
Es wird so viel Schindluder mit dem Gesundheitssystem getrieben; natürlich nicht nur auf Seiten der Heilmittelerbringer und Versicherten, sondern auch auf Seiten der Krankenkassen selbst.
Da versickern Millionenbeträge in dunklen Ecken, die niemand wirklich jemals nachvollziehen kann und es wird Geld ausgegeben für Zeug, dessen Wirksamkeit und Nutzen bestenfalls fraglich ist...
Ich bin durchaus dafür, das eine gewisse Digitalisierung stattfindet, wenn sie auch wirklich zu einem Bürokratieabbau führt, aber so wie ich das sehe, wird eine Einführung und Implementierung von Telemetrielösungen über Jahre, wenn nicht sogar Jahrzehnte (wir wissen alle wie gut Deutschland in diesem Bereich ist) Unsummen verschlingen, nur damit man danach feststellt: Scheisse es funktioniert nicht so wie wir es uns gedacht haben und es kostet mehr als es einspart: Siehe LKW Maut :P (Ja, ja, ich weiß der Vergleich hinkt, aber er passt gerade so schön)
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Dominik Derckum schrieb:
@Physiobalance
Nun ich kann dem nicht widersprechen, allerdings sollten wir dann auch ehrlich sein und annerkennen, das eine gewisse Verwaltung einfach nötig ist.
Es wird so viel Schindluder mit dem Gesundheitssystem getrieben; natürlich nicht nur auf Seiten der Heilmittelerbringer und Versicherten, sondern auch auf Seiten der Krankenkassen selbst.
Da versickern Millionenbeträge in dunklen Ecken, die niemand wirklich jemals nachvollziehen kann und es wird Geld ausgegeben für Zeug, dessen Wirksamkeit und Nutzen bestenfalls fraglich ist...
Ich bin durchaus dafür, das eine gewisse Digitalisierung stattfindet, wenn sie auch wirklich zu einem Bürokratieabbau führt, aber so wie ich das sehe, wird eine Einführung und Implementierung von Telemetrielösungen über Jahre, wenn nicht sogar Jahrzehnte (wir wissen alle wie gut Deutschland in diesem Bereich ist) Unsummen verschlingen, nur damit man danach feststellt: Scheisse es funktioniert nicht so wie wir es uns gedacht haben und es kostet mehr als es einspart: Siehe LKW Maut :P (Ja, ja, ich weiß der Vergleich hinkt, aber er passt gerade so schön)
Es ist gerade in Zeiten wie
diesen angebracht,
Transparenz bei der GKV zu
fordern. Wann, wenn nicht
jetzt muss es gelingen, das
System bezahlbar und
qualitativ leistungsfähig zu
reformieren? Dabei spielt
die Physiotherapie bei den
Funktionsstörungen des
Bewegungsapparates eine
Hauptrolle.
Unsere niederländischen
Nachbarn machen vor, wie
es gelingen kann:
Direktzugang mit voller
Verantwortung für Ergebnis und auch für
Wirtschaftlichkeit.
Damit dürfte mittelfristig
auch unser Fachkräftemangel
zu beheben sein.
“KISS“ = Keep it simple and
stupid.
Ich arbeite als Physio-HP genau so und kann es nur voll empfehlen.
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Physiobalance schrieb:
@Dominik Derckum
Es ist gerade in Zeiten wie
diesen angebracht,
Transparenz bei der GKV zu
fordern. Wann, wenn nicht
jetzt muss es gelingen, das
System bezahlbar und
qualitativ leistungsfähig zu
reformieren? Dabei spielt
die Physiotherapie bei den
Funktionsstörungen des
Bewegungsapparates eine
Hauptrolle.
Unsere niederländischen
Nachbarn machen vor, wie
es gelingen kann:
Direktzugang mit voller
Verantwortung für Ergebnis und auch für
Wirtschaftlichkeit.
Damit dürfte mittelfristig
auch unser Fachkräftemangel
zu beheben sein.
“KISS“ = Keep it simple and
stupid.
Ich arbeite als Physio-HP genau so und kann es nur voll empfehlen.
Natürlich wäre gerade jetzt, in dieser Zeit Transparenz wichtig.
Und Natürlich gibt es im Ausland gute Systeme, die gut funktionieren, aber dummerweise wissen wir beide, dass unsere Regierungen, wenn sie überhaupt etwas übernehmen, nur die falschen Dinge aus dem Ausland übernehmen.
Gleichzeitig, und das wissen wir dummerweise auch, wird es so sein, wenn wir den Direktzugang JETZT bekämen, würden einige, mit Sicherheit nicht die Mehrzahl der Physios, dieses System schamlos ausnutzen.
Wenn wir in einer idealen Welt und Gesellschaft leben würden, würden wir diese Diskussion ja gar nicht führen, da sie nicht nötig wäre. Aber leider leben wir deutlich eher in einer Dystopie als in einer Utopie... schade...
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Dominik Derckum schrieb:
@Physiobalance
Natürlich wäre gerade jetzt, in dieser Zeit Transparenz wichtig.
Und Natürlich gibt es im Ausland gute Systeme, die gut funktionieren, aber dummerweise wissen wir beide, dass unsere Regierungen, wenn sie überhaupt etwas übernehmen, nur die falschen Dinge aus dem Ausland übernehmen.
Gleichzeitig, und das wissen wir dummerweise auch, wird es so sein, wenn wir den Direktzugang JETZT bekämen, würden einige, mit Sicherheit nicht die Mehrzahl der Physios, dieses System schamlos ausnutzen.
Wenn wir in einer idealen Welt und Gesellschaft leben würden, würden wir diese Diskussion ja gar nicht führen, da sie nicht nötig wäre. Aber leider leben wir deutlich eher in einer Dystopie als in einer Utopie... schade...
Deine Perspektive auf die
aktuelle Lage erscheint mir
deutlich zu pessimistisch.
Physiotherapeuten sind nicht
per se auf Abwegen illegal unterwegs sondern die
meisten konstruktiv und
auch kreativ. Wenn jetzt
tatsächlich endlich eine
solide Ausbildungsreform
kommt, dann sollte die
GKV über ausreichende
Ressourcen verfügen um
diese Fachkräfte angemessen
zu bezahlen. Sie tragen
zu erheblichen Einsparungen
durch ihre wertvolle Arbeit bei. Mein Punkt ist die Frage:
Sind GKV-Mittel für gute
Therapien zukünftig noch ausreichend vorhanden? Oder wird das Geld für irgendwelchen hippen
zweckfremden Firlefranz
verschleudert? An der Stelle
müssen wir alle sehr gut aufpassen und uns
gegebenenfalls klar
einmischen! Dann kommt das „Ding“ auch wieder auf
den richtigen Kurs.
Ein paar schwarze Schafe
haben keine Chance, wenn man den Direktzugang in der
Startphase sorgfältig evaluiert.
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Physiobalance schrieb:
@Dominik Derckum
Deine Perspektive auf die
aktuelle Lage erscheint mir
deutlich zu pessimistisch.
Physiotherapeuten sind nicht
per se auf Abwegen illegal unterwegs sondern die
meisten konstruktiv und
auch kreativ. Wenn jetzt
tatsächlich endlich eine
solide Ausbildungsreform
kommt, dann sollte die
GKV über ausreichende
Ressourcen verfügen um
diese Fachkräfte angemessen
zu bezahlen. Sie tragen
zu erheblichen Einsparungen
durch ihre wertvolle Arbeit bei. Mein Punkt ist die Frage:
Sind GKV-Mittel für gute
Therapien zukünftig noch ausreichend vorhanden? Oder wird das Geld für irgendwelchen hippen
zweckfremden Firlefranz
verschleudert? An der Stelle
müssen wir alle sehr gut aufpassen und uns
gegebenenfalls klar
einmischen! Dann kommt das „Ding“ auch wieder auf
den richtigen Kurs.
Ein paar schwarze Schafe
haben keine Chance, wenn man den Direktzugang in der
Startphase sorgfältig evaluiert.
Nun 25 Jahre in dem Beruf und 2 Jahre als SOFA haben meinen Idealismus und Optimismus ziehmlich ausgebremst, aber ich bin gerne bereit mich in eine bessere Zukunft führen zu lassen.
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Dominik Derckum schrieb:
@Physiobalance
Nun 25 Jahre in dem Beruf und 2 Jahre als SOFA haben meinen Idealismus und Optimismus ziehmlich ausgebremst, aber ich bin gerne bereit mich in eine bessere Zukunft führen zu lassen.
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Problem beschreiben
sascha-marco plaisir schrieb:
Ich hätte einen Einsparvorschlag:
• Die monatlichen Kosten für die TI werden von den Kassen mit € 207,13 pro Praxis unterstützt
• Es gibt je nach Quelle ca 40.000 bis 49.000 Physiopraxen in Deutschland
• insges. ca 70.000 Heilmittelerbringer in D
die sich an die TI anschließen sollen
Hieraus ergibt sich eine Summe von ca. € 99.000.000 bis € 121.000.000 (bzw. ca € 174.000.000) Einsparpotential pro Jahr bei Nichteinführung.
Eine Summe, die man zur Versorgung der Patieten einsetzen könnte. Meiner Einschätzung nach hat die medizinische Behandlung der Patienten einen höherer Mehrwert, da die Beiträge primär hierfür verwendet werden sollen, als die Verwaltung von Daten.
Ich will gar nicht wissen, was allein die Verteilung der Beiträge, erst in den Gesundheitsfond, und dann von dort aus zu den einzelnen Krankenkassen kostet.
Wenn alle in einen Topf einzahlen, dann sollte es doch machbar sein, bei gleichbleibenden Beiträgen eine halbwegs akzeptable Versorgung zu gewährleisten.
Aber wir können uns hier so viel in Rage reden wie wir wollen, die ach so schlauen Personen in Berlin, die am Ende über diese Dinge entscheiden, können da doch gar nicht wirklich eine fundierte Entscheidung treffen, denn es betrifft sie alle nicht...
All diese Menschen sind schon satt, die haben auch alle kein Problem mit der Versorgung und den Kosten für diese Versorgung...
Diese Menschen sollten dazu gezwungen werden sich mal als "Hilfsbedürftiger" Patient mit der Kasse rumzuschlagen, wenn selbst grundsätzliches abgelehnt wird und man nach seiner von langer Hand geplanten Operation (es sei mal dahingestellt ob die in dem Fall nötig war oder nicht) dann in eine Reha kommt, wo es keine Therapie gibt, weil Personalmangel, das Bewegungsbad zu ist, weil kein Geld da für nötige Sanierungen, und wenn er dann nach Hause kommt, wochen hinter dem Zeitplan für seine Genesung, sein Physio der Wahl ihm sagt: "Naja Herr Mayer, in 6 Wochen haben wir einen Termin für Sie, ach ja, sie brauchen ein neues Rezept bis dahin..." ... " Oh, man hat ihnen nicht gesagt, dass sie die Therapie am besten planen noch bevor sie die OP planen, na das tut mir nun außerordentlich leid, aber ich kann ihnen da leider nicht helfen..."
Die übrigens durchaus auch von der GKV empfohlene CPM-Schiene bekommt er auch nicht, da der Agent der GKV, der von nem Monat bei seinem Arzt reingeschaut hat, hat dem Arzt unerlaubter Weise so viel Druck gemacht, dass dieser nun selbst Budgetfreie Hilfsmittel nicht merh verordnet...
Würde zu gern mal sehen wie die Herren und Damen Verantwortlichen das dann hinnehmen...
But well, same shit, different day...
Einfach Schade, dass in einem solch reichen, vorgeschrittenen Land wie Deutschland, solche dinge nicht geregelt werden können...
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Kommt es zur sog. Bürgerversicherung, haben wir hier ein riesiges Problem:
Die Lohnnebenkosten werden steigen, wodurch viele nicht mehr den Sprung über die Beitragsbemessungsgrenze schaffen werden, was die Kaufkraft schwächt und Steuereinnahmen reduziert.
Der Wettbewerb zwischen den PKVn und den GKVn fällt flach, womit die Leistungen zweifelsfrei schlechter werden.
Gleichwohl steht zu befürchten, dass die Beiträge sogar steigen, dies bei schlechteren Leistungen.
Ich weiß nicht, ob das alles so in Deinem Sinne ist.
Im Grunde ist es das gleiche Spiel wie mit der Rentenpflicht für alle, nette Idee, aber das war der Kommunismus auch, am Ende kommt aber nur Elend dabei raus...
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Dorsovolar schrieb:
Eine halbwegs akzeptable Versorgung, wie von Dir geschrieben, kann nicht das Ziel sein.
Kommt es zur sog. Bürgerversicherung, haben wir hier ein riesiges Problem:
Die Lohnnebenkosten werden steigen, wodurch viele nicht mehr den Sprung über die Beitragsbemessungsgrenze schaffen werden, was die Kaufkraft schwächt und Steuereinnahmen reduziert.
Der Wettbewerb zwischen den PKVn und den GKVn fällt flach, womit die Leistungen zweifelsfrei schlechter werden.
Gleichwohl steht zu befürchten, dass die Beiträge sogar steigen, dies bei schlechteren Leistungen.
Ich weiß nicht, ob das alles so in Deinem Sinne ist.
Im Grunde ist es das gleiche Spiel wie mit der Rentenpflicht für alle, nette Idee, aber das war der Kommunismus auch, am Ende kommt aber nur Elend dabei raus...
Natürlich benötigt ein solches Konstrukt, nennen wir es Bürgerversicherung von mir aus, ein striktes Regelsystem, das Grenzen aufzeigt und Pflichten verteilt.
Die Kosten werden in den nächsten Jahrzehnten schon aufgrund des demografischen Wandels steigen, und mit dem Aufkommen immer weiter verbreiteten chronischen Erkrankungen wird es auch nicht einfacher.
Sparen ist wichtig, aber an der richtigen Stelle. Ich weiß sehr wohl, dass die Verwaltung der GKVen, bzw. der KVen generell zwar völlig unnötig aufgeblasen ist, ich habe selbst schon für die GKV gearbeitet, aber ein gewisser Verwaltungsaufwand wird immer bleiben über 80Millionen Menschen wollen verwaltet sein...
Aber mit immer weiter steigenden Lebenskosten, können die vielen Menschen die im Gesundheitssystem arbeiten, da sind wir ja nicht allein, nunmal nicht unter den Tischfallen gelassen werden. Wenn es keine Honorarerhöhungen mehr geben wird, auch nur vorübergehend, so sehe ich, dass in relativ kurzer Zeit, die meisten Heilhilfsberufe nur noch unattraktiver werden.
Ich habe viele junge Menschen in Behandlung und ich werbe viel für Heilhilfsberufe, vor allem in den therapeutischen Bereichen, da ich durchaus der Meinung bin, das dieser Beruf ein schöner, erfüllender und vor allen auch ein Beruf ist, den man lange ausüben kann, ohne sich selbst kaputt zu machen; aber ich bekomme immer häufiger zu hören, dass die Gehaltsaussichten, selbst bei Provisionsbeteiligung einfach nicht attraktiv genug sind, und sich selbstständig machen einfach zu viel Arbeit ist...
Aber ich schweife ab... im Grunde gebe ich Ihnen recht...
Der Einwurf mit dem Kommunismus allerdings, da möchte ich widersprechen... wenn es einen "echten" Kommunismus je gegeben hätte, wenn das Konzept je funktioniert hätte, dann wäre das die perfekte Gesellschaftsform gewesen, allerdings funktioniert das mit Menschen, die ICH anstatt WIR denken nicht... Ich nehme mich da nicht aus, auch ich denke zuerst einmal an mich, da ich sonst in unserer Gesellschaft auf der Strecke bleibe...
Aber wir lassen das mit der Politok hier lieber aus... das geht sonst ganz schnell schief...
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Dominik Derckum schrieb:
@Dorsovolar Nunja, das system wie wir es haben funktioniert allerdings genausowenig. Und die Konkurenz zwischen GKV und PKV besteht ja eigentlich auch nicht, denn viele haben diese Wahl von vornherein nicht.
Natürlich benötigt ein solches Konstrukt, nennen wir es Bürgerversicherung von mir aus, ein striktes Regelsystem, das Grenzen aufzeigt und Pflichten verteilt.
Die Kosten werden in den nächsten Jahrzehnten schon aufgrund des demografischen Wandels steigen, und mit dem Aufkommen immer weiter verbreiteten chronischen Erkrankungen wird es auch nicht einfacher.
Sparen ist wichtig, aber an der richtigen Stelle. Ich weiß sehr wohl, dass die Verwaltung der GKVen, bzw. der KVen generell zwar völlig unnötig aufgeblasen ist, ich habe selbst schon für die GKV gearbeitet, aber ein gewisser Verwaltungsaufwand wird immer bleiben über 80Millionen Menschen wollen verwaltet sein...
Aber mit immer weiter steigenden Lebenskosten, können die vielen Menschen die im Gesundheitssystem arbeiten, da sind wir ja nicht allein, nunmal nicht unter den Tischfallen gelassen werden. Wenn es keine Honorarerhöhungen mehr geben wird, auch nur vorübergehend, so sehe ich, dass in relativ kurzer Zeit, die meisten Heilhilfsberufe nur noch unattraktiver werden.
Ich habe viele junge Menschen in Behandlung und ich werbe viel für Heilhilfsberufe, vor allem in den therapeutischen Bereichen, da ich durchaus der Meinung bin, das dieser Beruf ein schöner, erfüllender und vor allen auch ein Beruf ist, den man lange ausüben kann, ohne sich selbst kaputt zu machen; aber ich bekomme immer häufiger zu hören, dass die Gehaltsaussichten, selbst bei Provisionsbeteiligung einfach nicht attraktiv genug sind, und sich selbstständig machen einfach zu viel Arbeit ist...
Aber ich schweife ab... im Grunde gebe ich Ihnen recht...
Der Einwurf mit dem Kommunismus allerdings, da möchte ich widersprechen... wenn es einen "echten" Kommunismus je gegeben hätte, wenn das Konzept je funktioniert hätte, dann wäre das die perfekte Gesellschaftsform gewesen, allerdings funktioniert das mit Menschen, die ICH anstatt WIR denken nicht... Ich nehme mich da nicht aus, auch ich denke zuerst einmal an mich, da ich sonst in unserer Gesellschaft auf der Strecke bleibe...
Aber wir lassen das mit der Politok hier lieber aus... das geht sonst ganz schnell schief...
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ali schrieb:
@Dorsovolar "Lohnnebenkosten werden steigen, Beitragbemessungsgrenze" ??? Die Lohnnebenkosten steigen so wahrscheinlich eher mehr...und ne Beitragsbemessungsgrenze gäbe es dann nicht mehr. Oder versteh ich Dich falsch?
Hier würde es zu einer Stagnation der Vergütungsstruktur kommen, wenn auf einmal die GKV-Beiträge auf die AG fallen würden. Bei uns sind in der leitenden Ebene übrigens alle privat versichert, hier würde es uns schon treffen, bei 6.000€ brutto wäre das eine Mehrbelastung für uns von 471€ pro Mitarbeiter, dies würden wir bei den nächsten Vergütungsverhandlungen mit einbeziehen...
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Dorsovolar schrieb:
@ali Wenn Mitarbeiter die Beitragsbemessungsgrenze übersteigen und sich privat versichern, wird dies eine Mehrbelastung für die Arbeitgeber darstellen, man darf nicht nur auf Berufszweige wie unsere gucken, es gibt da reichlich besser verdienende...
Hier würde es zu einer Stagnation der Vergütungsstruktur kommen, wenn auf einmal die GKV-Beiträge auf die AG fallen würden. Bei uns sind in der leitenden Ebene übrigens alle privat versichert, hier würde es uns schon treffen, bei 6.000€ brutto wäre das eine Mehrbelastung für uns von 471€ pro Mitarbeiter, dies würden wir bei den nächsten Vergütungsverhandlungen mit einbeziehen...
Zumal die Privatversicherer ja auch die ihre liebe Not haben. Und spätestens in der Rente, jammern die Privatversicherten über zu hohe Beiträge.
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anika666 schrieb:
@Dorsovolar Das anzupassen wäre ja wohl das kleinste Problem, die Beitragsbemessungsgrenze kann man beibehalten. Wenn alle in die GKV einzahlen würden, könnten die Beiträge generell sinken. Privatversichert sind diejenigen, die viel verdienen, jung und wenig krank sind.
Zumal die Privatversicherer ja auch die ihre liebe Not haben. Und spätestens in der Rente, jammern die Privatversicherten über zu hohe Beiträge.
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Dorsovolar schrieb:
Vergiß mal die Beitragsbemessungsgrenze, denk mal an die öffentlich-rechtlichen und sage mir, wo eine Monopol-Stellung mit Zwangseinzahlung führt...? Dieses Beispiel ist für mich abschreckend genug...
Nun der Vergleich mit den öffentlich rechtlichen Medien hinkt in so vielen Bereichen. Auch jetzt haben wir einen Einzahlzwang, in Deutschland ist eine Krankenversicherung im Grunde genommen Pflicht, auch wenn es immer mal wieder Fälle gibt, in denen Mitbürger nicht versichert sind, diese bilden jedoch die Ausnahme (Ich nehmen jetzt absichtlich mal Obdachlose aus dieser Rechnung heraus)
Und eine gewisse Monopol-Stellung haben wir auch jetzt schon, da es nicht wirklich eine Konkurenz zwischen den einzelnen Krankenkassen gibt, denn sind wir mal ehrlich, die Unterschiede zwischen den einzelnen Kassen sind, wenn überhaupt erwähnenswert, höchstens marginal.
Wie ich schon sagte, es bedarf einer ordentlichen Regelung, mit Rahmenbedingungen, Aufträgen, Grenzen und Pflichten, für beide Seiten - Kasse und Versicherter.
Diese Regeln gibt es im Grunde schon, es schert sich nur keiner drum und auch von Seiten des Gesetzgebers, werden diese weder kontrolliert noch durchgesetzt, sonst würde es wahrscheinlich auch schon ganz anders aussehen. Sowohl bei den öffentlich rechtlichen Medien (die ihren Aufträgen nicht im geringsten nachkommen) als auch bei den Kassen und - das sollte der fairnisshalber nicht verschwiegen werden - den Leistungserbringern.
So lange auf allen Seiten und an jeder Ecke Schmuh gemacht wird - und ja ich weiß, manchmal geht es auch einfach nicht anders -, wird sich das auch alles nicht ändern.
Ist leider so...
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Dominik Derckum schrieb:
@Dorsovolar
Nun der Vergleich mit den öffentlich rechtlichen Medien hinkt in so vielen Bereichen. Auch jetzt haben wir einen Einzahlzwang, in Deutschland ist eine Krankenversicherung im Grunde genommen Pflicht, auch wenn es immer mal wieder Fälle gibt, in denen Mitbürger nicht versichert sind, diese bilden jedoch die Ausnahme (Ich nehmen jetzt absichtlich mal Obdachlose aus dieser Rechnung heraus)
Und eine gewisse Monopol-Stellung haben wir auch jetzt schon, da es nicht wirklich eine Konkurenz zwischen den einzelnen Krankenkassen gibt, denn sind wir mal ehrlich, die Unterschiede zwischen den einzelnen Kassen sind, wenn überhaupt erwähnenswert, höchstens marginal.
Wie ich schon sagte, es bedarf einer ordentlichen Regelung, mit Rahmenbedingungen, Aufträgen, Grenzen und Pflichten, für beide Seiten - Kasse und Versicherter.
Diese Regeln gibt es im Grunde schon, es schert sich nur keiner drum und auch von Seiten des Gesetzgebers, werden diese weder kontrolliert noch durchgesetzt, sonst würde es wahrscheinlich auch schon ganz anders aussehen. Sowohl bei den öffentlich rechtlichen Medien (die ihren Aufträgen nicht im geringsten nachkommen) als auch bei den Kassen und - das sollte der fairnisshalber nicht verschwiegen werden - den Leistungserbringern.
So lange auf allen Seiten und an jeder Ecke Schmuh gemacht wird - und ja ich weiß, manchmal geht es auch einfach nicht anders -, wird sich das auch alles nicht ändern.
Ist leider so...
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Problem beschreiben
Dominik Derckum schrieb:
Hmmm ich plädiere seit Jahren, wenn nicht seit Jahrzehnten, dafür dass es Deutschland eine verda***e Krankenkasse geben sollte... Eine für alle. Vom kleinsten Angestellten bis zum größten DAX Konzernchef, alle in einen Topf!
Ich will gar nicht wissen, was allein die Verteilung der Beiträge, erst in den Gesundheitsfond, und dann von dort aus zu den einzelnen Krankenkassen kostet.
Wenn alle in einen Topf einzahlen, dann sollte es doch machbar sein, bei gleichbleibenden Beiträgen eine halbwegs akzeptable Versorgung zu gewährleisten.
Aber wir können uns hier so viel in Rage reden wie wir wollen, die ach so schlauen Personen in Berlin, die am Ende über diese Dinge entscheiden, können da doch gar nicht wirklich eine fundierte Entscheidung treffen, denn es betrifft sie alle nicht...
All diese Menschen sind schon satt, die haben auch alle kein Problem mit der Versorgung und den Kosten für diese Versorgung...
Diese Menschen sollten dazu gezwungen werden sich mal als "Hilfsbedürftiger" Patient mit der Kasse rumzuschlagen, wenn selbst grundsätzliches abgelehnt wird und man nach seiner von langer Hand geplanten Operation (es sei mal dahingestellt ob die in dem Fall nötig war oder nicht) dann in eine Reha kommt, wo es keine Therapie gibt, weil Personalmangel, das Bewegungsbad zu ist, weil kein Geld da für nötige Sanierungen, und wenn er dann nach Hause kommt, wochen hinter dem Zeitplan für seine Genesung, sein Physio der Wahl ihm sagt: "Naja Herr Mayer, in 6 Wochen haben wir einen Termin für Sie, ach ja, sie brauchen ein neues Rezept bis dahin..." ... " Oh, man hat ihnen nicht gesagt, dass sie die Therapie am besten planen noch bevor sie die OP planen, na das tut mir nun außerordentlich leid, aber ich kann ihnen da leider nicht helfen..."
Die übrigens durchaus auch von der GKV empfohlene CPM-Schiene bekommt er auch nicht, da der Agent der GKV, der von nem Monat bei seinem Arzt reingeschaut hat, hat dem Arzt unerlaubter Weise so viel Druck gemacht, dass dieser nun selbst Budgetfreie Hilfsmittel nicht merh verordnet...
Würde zu gern mal sehen wie die Herren und Damen Verantwortlichen das dann hinnehmen...
But well, same shit, different day...
Einfach Schade, dass in einem solch reichen, vorgeschrittenen Land wie Deutschland, solche dinge nicht geregelt werden können...
Jede Gruppe verwaltet sich selbst und es gibt keine Vorgaben für die Leistungen die sich die Gruppe gewährt. Alles kommt aus dem sozialen Umgang heraus.
Ich bin als Freiberufler mit rund 10.000Eurons im Jahr zwangsversichert in einer KK die außer Notfallmedizin keine akzeptablen Leistungen für mich bereithält. Mit 10tsd. Euro könnte ich viel Vorsorge betreiben. Stattdessen gibts krankmachendes Ärger- und Stresspotential. Gesundheit läßt sich nicht kommerziell "erwirtschaften", sondern unsere Art der Wirtschaft jenseits eines Gemeinwohls macht krank. Zu warten bis die profitierenden und lobbyierten "Gesetzgeber" da etwas ändern ist sinnlos. Alternativmodelle der Gesundheitspflege aktiv zu diskutieren (bsp. feste exitenzsichernde Pauschalsätze für therapeutische Grundversorgung und fachliche Begleitung / wissenschaftliche Auswertung. Festes jährliches Budget für jeden Steuerzahler zur freien Nutzung im Rahmen der Gesundheitspflege), konzeptuell auszugestalten und vielleicht sogar regional auszuprobieren wäre ein großartiger Ansatz... So wie zB. Bürgerräte auch nur über private Initiativen (Mehr Demokratie eV.) erst ins Bewußtsein einer breiteren Bevölkerung und damit auch in die Politikerblase eingetröpfelt sind.
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Eine Zuckersteuer, weniger Alkohol und Zigaretten würde schon sehr viel verändern. Die Lebensmittelkonzerne in die Pflicht nehmen usw. wären auch Maßnahmen die sehr effizient wären.
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anika666 schrieb:
Na, dann viel Spaß, wenn du mal ernsthaft krank wirst oder chronisch krank wirst. Das GKV System ist auf Solidarität aufgebaut. Das PKV System nicht. Und das was du beschreibst, versagt bei einer ernsthaften Erkankung sofort. Was verstehst du unter Gesundheitspflege? Gesundheitspflege ist meiner Ansicht nach reine Privatsache. Warum sollte es dafür ein Budget geben?
Eine Zuckersteuer, weniger Alkohol und Zigaretten würde schon sehr viel verändern. Die Lebensmittelkonzerne in die Pflicht nehmen usw. wären auch Maßnahmen die sehr effizient wären.
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sig schrieb:
Zwang ist ein Auslaufmodell, sich verantwortungsvoll um seine Gesundheit und die seiner Mitmenschen zu kümmern ist absolut zeitgemäß... Dazu gehört natürlich auch sich um gesunde Ernährung jenseits des alltäglichen Industriefutters zu kümmern...
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Problem beschreiben
sig schrieb:
Ich hatte mich vor Jahren mit einer Gesundheitspflegeinitiative beschäftigt, artabana nennen die sich. Dort schließen sich Menschen in Gruppen zu um die 10 Leut zusammen und zahlen einen vereinbarten Beitrag in eine Gemeinschaftskasse. Sie treffen sich je nach Vereinbarung monatlich oder in anderen Abständen, besprechen sich dann (Gesundheit, Krankheit, Mentales, Stressoren uvm.). Möchte jemand aus der Gruppe eine Leistung für seine Gesundheit, wird das in der Gruppe besprochen und finanziert. Die kleinen Gruppen zahlen einen Teil der Beiträge in einen überregionalen Topf als Rücklage (bsp. chron. Erkrankung oder sonst finanzintensive Bedarfe).
Jede Gruppe verwaltet sich selbst und es gibt keine Vorgaben für die Leistungen die sich die Gruppe gewährt. Alles kommt aus dem sozialen Umgang heraus.
Ich bin als Freiberufler mit rund 10.000Eurons im Jahr zwangsversichert in einer KK die außer Notfallmedizin keine akzeptablen Leistungen für mich bereithält. Mit 10tsd. Euro könnte ich viel Vorsorge betreiben. Stattdessen gibts krankmachendes Ärger- und Stresspotential. Gesundheit läßt sich nicht kommerziell "erwirtschaften", sondern unsere Art der Wirtschaft jenseits eines Gemeinwohls macht krank. Zu warten bis die profitierenden und lobbyierten "Gesetzgeber" da etwas ändern ist sinnlos. Alternativmodelle der Gesundheitspflege aktiv zu diskutieren (bsp. feste exitenzsichernde Pauschalsätze für therapeutische Grundversorgung und fachliche Begleitung / wissenschaftliche Auswertung. Festes jährliches Budget für jeden Steuerzahler zur freien Nutzung im Rahmen der Gesundheitspflege), konzeptuell auszugestalten und vielleicht sogar regional auszuprobieren wäre ein großartiger Ansatz... So wie zB. Bürgerräte auch nur über private Initiativen (Mehr Demokratie eV.) erst ins Bewußtsein einer breiteren Bevölkerung und damit auch in die Politikerblase eingetröpfelt sind.
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Problem beschreiben
Kristin Nominat schrieb:
Wie wäre es denn mal mit einer Kassenreform zu einem wirklichen Solidarsystem! Eine einzige Grundkrankenkasse, in welche wirklich alle, aber auch alle entsprechend ihres Gesamteinkommens einzahlen müssen. Dann würden nicht nur die gesetzlich Pflicht- und freiwillig Versicherten die Mitglieder finanzieren müssen, welche hier nichts einzahlen oder auch nicht einzahlen können. Für individuelle Zusatzleistungen könnte sich, wer möchte, privat zusätzlich versichern. Diese Reform ist längst überfällig, aber keine Regierung hat bisher die hindernde Lobby-Bremse überwunden. Das ist das eigentliche Problem, unzählige gesetzliche Kassen zur Subvention vieler Kassenmitarbeiter-Arbeitsplätze, welche Probleme machen, die es ohne sie nicht gäbe, finanziert auf der Basis teurer Einzahlungen der gesetzlich Versicherten, ohne gutes Leistungsprofil und durch entsprechend unterdurchschnittliche Honorierung der Leistungserbringer. Dafür aber viel zu viele und viel zu hoch dotierte Kassenmitarbeiter, welche natürlich Steuern und Lohnnebenkosten abliefern, also eine Win-Win Situation der Politik und des Staates. Das alles ist kein Solidarsystem!!
Reserven der gesetzlichen Krankenkassen sinken: Spahn leert Gesundheitsfonds bis 2024 um mehr als die Hälfte
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Problem beschreiben
ali schrieb:
Hier nochmal ein Grund. Wobei Herr Spahn mit der Aufhebung der Grundlohnsummembindung bei uns wirklich Wort gehalten hat....muss der Fairness halber gesagt sein.
Reserven der gesetzlichen Krankenkassen sinken: Spahn leert Gesundheitsfonds bis 2024 um mehr als die Hälfte
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