Für unsere neu eröffnete Praxis
in der Kaiser-Friedrich-Straße 79
Berlin Charlottenburg suchen wir ab
sofort eine zuverlässige und
engagierte Physiotherapeutin /
einen zuverlässigen und
engagierten Physiotherapeuten.
Ihre Aufgaben:
• Durchführung von
Lymphdrainagen sowie allgemeiner
physiotherapeutischer Behandlungen
• Betreuung und Begleitung
unserer Patientinnen und Patienten
in einem freundlichen und
professionellen Umfeld
Ihr Profil:
• Abgeschlossene Ausbildung als
P...
in der Kaiser-Friedrich-Straße 79
Berlin Charlottenburg suchen wir ab
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• Durchführung von
Lymphdrainagen sowie allgemeiner
physiotherapeutischer Behandlungen
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Ihr Profil:
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P...
Das Ergebnis solcher verzögerter Rehabilitationsstrategien ist dann häufig eine anhaltende Beweglichkeitsstörung mit chronischer Instabilität (Chronic Ankle Instability – CAI). Eine aktuelle Übersichtsarbeit mit Meta-Analyse untersuchte nun, wie man den PatientInnen mit solch einer CAI am besten helfen kann, die Stabilität und Beweglichkeit wiederzuerlangen.
Methodik
Zu diesem Thema konnten insgesamt 15 randomisiert kontrollierte Studien aus den Jahren 2014 bis 2024 identifiziert werden. Die methodische Qualität war durchschnittlich gut mit geringem bis moderatem Verzerrungsrisiko. Die Zielparameter waren der „Foot and Ankle Ability Measure (FAAM )“ (sechs Studien) und der „Star-Excurser Balance Test (SEBT)“ (elf Studien). Dabei fokussierten sich die Forscher vor allem auf die Unterschiede zwischen Übungstherapie versus keine Behandlung. Außerdem stellten sie verschiedene Therapiestrategien und kürzeren längere Interventionszeiträumen gegenüber.
Ergebnis
Übungstherapie schnitt gegenüber keiner Intervention statistisch signifikant besser bei der FAAM ab. Bei der Subskala für Alltagsaktivitäten (ADL) war dies auch klinisch relevant, denn der mittlere Unterschied lag bei knapp zehn Punkten. Für FAAM-ADL gilt eine klinische Relevanzgrenze (MCID) von 8 Punkten. Beim Sport konnte die vorgegebene MCID von neun Punkten – nur knapp (rund acht Punkte) nicht erreicht werden.
Für den SEBT liegen keine Daten zur klinischen Relevanzgrenze bei CAI vor. Dementsprechend ist die Interpretation schwierig. Allerdings gibt es Werte für den sogenannten minimal messbaren Unterschied (Minimal Detectable Change - MDC). Kurz erklärt beschreibt die MDC, um wieviel Punkte sich der Endwert von der ursprünglichen Messung vor der Intervention unterscheiden muss, damit man davon ausgehen kann, dass dieser nicht durch die typische Schwankung bei Messwiederholungen (Messfehler) entstanden ist. Daher nutzten wir im Folgenden diesen als Grenzwert für die Interpretation der Relevanz.
Die Werte waren wie folgt, Richtung: Mittelwert (notwendige MDC):
- • Anterior: 3,59* (13,6)
Die mit * markierten Werte waren statistisch signifikant. Wie zu sehen ist, liegt allerdings keiner der Werte oberhalb der MDC.• Anterolateral: 5,06 (14,9)
• Anteromedial: 6,58 (11,1)
• Lateral: 11,29 (20,5)
• Medial: 5,42* (13,1)
• Posterior: 8,36* (17,2)
• Posteromedial: 7,55* (16,3)
• Posterolateral: 7,01* (17,7)
Therapiestrategien
Für die Vergleiche zwischen den unterschiedlichen Übungsprogrammen wurden nur die Studien inkludiert, die den Y-Balance-Test (Y-BT) als Endpunkt nutzten. Der Y-BT ist letztlich die Reduktion des SEBT auf die anteriore, posteromediale und posterolaterale Richtung. Laut bestehender Literatur ist der Y-BT – im Bezug auf den PatientInnenalltag – genau so aussagekräftig wie der SEBT.
Ein Mobilisationstraining des Sprunggelenks wirkte sich hierbei mit 7,65 Punkten am stärksten auf die anteriore Richtung aus. Nach posteromedial lieferten dynamische Einbeinstand- und Sprungübungen im Sinne eines propriozeptiven Trainings die besten Ergebnisse. Nach Posterolateral erwies sich Krafttraining als überlegen gegenüber den anderen. Neuromuskuläres Training schnitt durchschnittlich am schlechtesten ab.
Interventionsdauer
Der FAAM-ADL verbesserte sich nur dann statistisch signifikant und klinisch relevant, wenn die Intervention über mehr als 4 Wochen durchgeführt wurde. Beim Y-BT zeichnete sich ein ähnliches Ergebnis ab. Allerdings konnten hier weder bei kurze noch langer Behandlungsdauer klinisch relevante Effekte erzielt werden.
Fazit
Das für PatientInnen wichtigere Instrument – die FAAM – konnte durch ein gezieltes Training der Mobilität, Kraft und Propriozeption klinisch relevante verbessert werden. Der Fokus sollte somit in der Praxis besonders auf diesen Trainingsstrategien liegen.
Martin Römhild B.Sc. / physio.de
OSGInstabilitätTherapieStudie
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