München/Unterschleissheim
Hallo Kolleg(innen)!
Wir suchen Dich ab sofort oder
später als Verstärkung für unser
Team in unserer sehr gut
ausgestatteten Praxis.
Unsere Philosophie ist: Miteinander
ans Ziel!
Patienten, Therapeuten,
Kolleg(innen), Ärzte. Zusammen
wollen wir den Menschen auf ihrem
Weg zu ihrer Gesundheit, ihrer
Selbstständigkeit, ihrer
Lebensqualität begleiten.
Dafür wurden wir ausgebildet,
dafür sind wir da.
Wir arbeiten ganzheitlich in den
verschiedenst...
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Als Therapeut den ganzen Tag "Geben" mittels passiver Maßnahmen kann auslaugen.
Lizenz: CC-BY •Die Annahme über das Vorhandensein „guten“ und „schlechten“ Stresses ist nicht aus der Luft gegriffen, sondern beruht auf empirischer Forschung aus der Psychologie. Bereits im Jahr 1979 erstellte der Soziologe Karasek das Anforderung-Kontroll-Modell (engl. Job Demand-Control Model). Er formulierte zwei Faktoren am Arbeitsplatz: Die Arbeitsbelastung, die hoch oder niedrig sein kann und den Handlungs- oder Entscheidungsspielraum einer Person. Hohe Jobbelastungen können trotzdem zu einer hohen Arbeitszufriedenheit (und damit weniger Stress) führen, wenn sie viel Entscheidungsfreiheit bieten. Umgekehrt können wenig fordernde Jobs, mit geringer Kontrolle als stressig empfunden werden.
Zusätzlich definierte Cavanaugh im Jahr 2000 „Challenge-“ und „Hindrance“-Stressoren im Job, damals zunächst bei Managern. Challenge-Stressoren gelten zwar als stressig, werden aber als entwicklungsfördernd oder lohnend erlebt, wie Verantwortung, Zeitdruck oder Arbeitsmenge. Sie dienen letztlich einer klaren Ziel-Erreichung und erfüllen damit einen unmittelbaren Zweck.
Erfolgsverhindernde Stressoren wie Bürokratie, politische Entscheidungen, unklare Erwartungen oder mangelnde Jobsicherheit, sogenannte Hindrance-Stressoren, werden als hemmend oder blockierend erlebt. Sie sind erwartungsgemäß mit einer verringerten Arbeitszufriedenheit verbunden und stehen im Verdacht, dadurch negative gesundheitliche Auswirkungen mit sich zu ziehen.
Ab hier wird es für PhysiotherapeutInnen interessant, denn im Befund müssen alle relevanten Gesundheitsfaktoren erfasst werden. Welche Folgen haben „guter“ und „schlechter“ Stress für einen Patienten? Inwiefern haben Menschen nach einem stressigen Arbeitstag noch Energie für ein Training oder generelle sportliche Aktivität? Auch diese Frage wurde von der Psychologie behandelt.
Ohne Energie, keine Selbstregulation
Häusser und Mojzisch integrierten die zuvor genannte Stress-Differenzierung in das Physical-Activity-Demand-Control-Modell (pamDC-Modell) das erklärt, wie Arbeitsbedingungen die Motivation zu körperlicher Aktivität beeinflussen. Zentral ist hier die Selbstregulationskapazität – die Fähigkeit, trotz innerem Widerstand zielgerichtet zu handeln. Sie wird im Tagesverlauf durch Hindrance-Stressoren reduziert, was sich wiederum negativ auf die Bewegung nach Feierabend auswirkt – denn Selbstkontrolle ist eine begrenzte Ressource.
Wer also den ganzen Tag Energie dafür aufbringt, unliebsame Dinge zu tun, die nicht einmal das Ergebnis der Arbeit verbessern, hat abends keine Energie mehr für gesundheitsförderliches Verhalten, also in diesem Fall Sport – so die Theorie, die bisher nicht klar verifiziert werden konnte.
In einer neu veröffentlichen Studie versuchten die Erfinder des pamDC-Modells, ihre Annahme zu belegen und zu spezifizieren. Mit einer zweiwöchigen Tagebuch-Studie sollte eruiert werden, welche Tätigkeiten auf der Arbeit zu einer Verringerung der körperlichen Aktivität führen. Dafür beantworteten 208 berufstätige Personen morgens und abends Fragen zu Arbeitsstressoren, ihrer Selbstregulationskapazität und ihrer körperlichen Aktivität.
Die Ergebnisse bestätigen die vorher getroffenen Annahmen. Challenge-Stressoren mit hoher Eigenverantwortung, Zeitdruck und komplexen Aufgaben, hatten keine Auswirkung auf das Bewegungsverhalten nach Feierabend. Wer allerdings täglich Hindernissen in Form von Bürokratie, unklaren Aufgabenverteilungen oder Widersprüchen gegenüberstand, blieb nach Feierabend lieber auf dem Sofa liegen, als noch ins Fitness-Studio zu gehen.
Blue Flags berücksichtigen
In eine physiotherapeutische Befundung gehört auch das Erfassen der „blauen Flaggen“ (Blue Flags), also berufsbedingter Risikofaktoren. Dabei wird in der Regel viel Fokus auf Belastungsformen, wie schweres Heben oder langes Sitzen gelegt. Nach dem pamDC-Modell ist es allerdings auch wichtig, nachzubohren, wie genau die Arbeitsbelastung erlebt wird und ob der Arbeitsstress positiv oder negativ besetzt ist. Dies kann darüber entscheidend sein, wie ehrgeizig ein Patient das bereitgestellte Trainingsprogramm auch tatsächlich umsetzt.
Die Erkenntnisse sind nicht nur für die Therapie, sondern auch für die Gesundheit von PhysiotherapeutInnen interessant. Wer sich nach der Arbeit ausgelaugt fühlt und nicht mehr zum Sport aufraffen kann, muss dies nicht unbedingt auf Arbeitsdauer und Intensität zurückführen. Solange der Beruf erfüllt und Ergebnisse erzielt, wird die Fähigkeit zur Selbstregulation auch weiter bestehen bleiben. Was ermüdet, sind die alltäglichen Hindernisse, die es im Beruf zu bewältigen gibt:
- • PatientInnen, die sich bewegen müssten, aber mit einer Massage-Verordnung in der Praxis auflaufen,
Die Liste der Hindrance-Stressoren in der Physiotherapie ist lang. Hut ab, wenn Sie sich trotzdem abends noch zu einer Runde Sport aufraffen können.• zu wenig Zeit für adäquate Therapie und/oder Befunderhebung,
• ausufernde Bürokratie und deswegen nicht therapieren können.
• Therapiemethoden, die auf Fortbildungen immer super funktionieren – im Praxisalltag dann allerdings nicht mehr...
Daniel Bombien / physio.de
StressArbeitSportBewegungMotivationPsychosozialStudie
Im Text geht es unter anderem um Bewegungsmotivation und das Foto zeigt eine vermutlich passive Patientin bei einer passiven Anwendung.
Wenn irgendwo in einem Film ein Physiotherapeut mitspielt, wie wird er meist dargestellt? Richtig, jemand wird massiert. Könnt ich ausflippen.
In Physio Zeitschriften und Werbefotos für Physiothemen dann ein gut gebauter junger athletischer Physio hat das Bein eines liegenden Patienten in der Hand und macht damit irgendetwas.
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Halbtitan schrieb:
Und wenn die Szene im Sportraum spielt, dann ist es ein Sportwissenschafter, der da anleitet. :D
Oder Bewegungscoach / Personal Trainer/Fitnessinfluencer
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sabine963 schrieb:
@Halbtitan
Oder Bewegungscoach / Personal Trainer/Fitnessinfluencer
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484 schrieb:
Genauso ist es,….. das ist genau was wir vermitteln an die Patienten. Den für Übungen kommen die nicht zu dir für 15 min .
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sabine963 schrieb:
Lustig.
Im Text geht es unter anderem um Bewegungsmotivation und das Foto zeigt eine vermutlich passive Patientin bei einer passiven Anwendung.
Wenn irgendwo in einem Film ein Physiotherapeut mitspielt, wie wird er meist dargestellt? Richtig, jemand wird massiert. Könnt ich ausflippen.
In Physio Zeitschriften und Werbefotos für Physiothemen dann ein gut gebauter junger athletischer Physio hat das Bein eines liegenden Patienten in der Hand und macht damit irgendetwas.
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Lars van Ravenzwaaij schrieb:
@sabine963 Arbeitest du denn nicht den ganzen Tag so wie in den Medien dargestellt? Duck und weg. 😂
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Nur geht es gerade um Aktivierung und da passt halt einfach das Foto nicht dazu!
Viele in meinem Freundeskreis haben immer noch die Vorstellung, das ich den ganzen Tag an der Bank stehe und nichts anderes mache wie Massieren.
Bilder können MeinungsBilder sein!
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Stefan Preißler schrieb:
Massage muss sicherlich nicht grundsätzlich falsch sein.
Nur geht es gerade um Aktivierung und da passt halt einfach das Foto nicht dazu!
Viele in meinem Freundeskreis haben immer noch die Vorstellung, das ich den ganzen Tag an der Bank stehe und nichts anderes mache wie Massieren.
Bilder können MeinungsBilder sein!
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michael81 schrieb:
Wieso muss Massage falsch sein, Patienten fühlt sich wohl, Verspannungen werden gelockert, er oder sie kannn sich freier bewegen, ergo weniger Stress. Vielleicht sollten wir nicht immer so schwarz-weiß denken.
Jeder hat ja seine Klischees im Kopf, geht einem ja im Bezug auf andere Jobs ähnlich.😉
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michael81 schrieb:
Geht mir auch so, aber ich nehms mit Humor.
Jeder hat ja seine Klischees im Kopf, geht einem ja im Bezug auf andere Jobs ähnlich.😉
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