Physiotherapeut (w/m/d) in VZ, TZ
oder auf Minijob-Basis ab sofort.
Auch Berufsanfänger*innen sind
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Unser interdisziplinäres
Therapiezentrum befindet sich
westlich von Köln in
Bergheim-Oberaußem.
Dich erwartet:
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- Eine gut ausgestattete Praxis mit
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- Behandlungen im 30-Minuten-Takt
- Flexible Arbeitszeiteinteilung
- Eine ganztägig besetzte
Rezeption
- Regelmäßige interne und externe
Fortbildungen & Teambesp...
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Biofeedback
Nach der Entbindung ist neben der Inkontinenz eine Wahrnehmungsstörung nicht selten. Dadurch fällt es den Betroffenen besonders schwer, die Übungen entsprechend der Anleitung umzusetzen. Aus diesem Grund wird bereits seit einigen Jahren nach Hilfsmitteln gesucht, die das Training unterstützen könnten – darunter auch sogenannte Biofeedback-Geräte. Eine Vaginal-Sonde registriert dabei die Anspannung der Beckenbodenmuskulatur und gibt diese auf einem Handgerät (heute meist als App auf dem Smartphone) wieder.
In der Auswertung der bisher verfügbaren Evidenz, stellte sich der Einsatz von Biofeedback-Geräten nicht als überlegen heraus. Dabei wurde allerdings die Inkontinenz bei Frauen im Allgemeinen betrachtet. Nur eine von 15 Studien befasste sich mit Stressinkontinenz nach Entbindung. Aufgrund dieser dünnen Datenlage haben sich die ForscherInnen um Xiuqi Wang der Frage – ob Biofeedback das Eigenübungsprogramm verbessert – in einer randomisiert kontrollierten Studie genähert.
Methodik
An fünf unterschiedlichen Kliniken wurden 452 Teilnehmerinnen rekrutiert. Sie waren durchschnittlich 34 Jahre alt und hatten im Mittel vor 50 Tagen entbunden. Sie erhielten alle ein App-gestütztes Beckenbodentraining als Hausübungsprogramm. Eine Hälfte nutze diese App ausschließlich als Anleitung. Die andere Gruppe bekam ein Biofeedback-Gerät, dass mit der gleichen App gekoppelt war.
Über drei Monate hinweg sollten die Probandinnen täglich dreimal sechs Übungsminuten durchführen. Dazu sendete die App Erinnerungen und vier WissenschaftlerInnen telefonierten regelmäßig mit den Teilnehmerinnen.
Endpunkte
Die schwere der Inkontinenz wurde mithilfe des International Consultation on Incontinence Questionnaire–Urinary Incontinence Short Form (ICIQ-UI SF) ermittelt. Außerdem wurde die Häufigkeit der Genesung zum Ende der Studie anhand dieses Fragebogens gezählt. Dazu musste ein Wert von null Punkten erreicht werden.
Weitere Endpunkte waren die Muskelkraft im Beckenboden, die Lebensqualität anhand des Incontinence Quality of Life Instrument (I-QOL) sowie die Selbstwirksamkeit. Außerdem werteten die WissenschaftlerInnen die Therapietreue anhand der Abbruchquote aus.
Ergebnisse
Die Stressinkontinenz konnte in beiden Gruppen signifikant reduziert werden. Je schwerer die Beschwerden zu Beginn der Studie waren, desto besser wirkte die Intervention. Ein klinisch relevanter Unterschied zwischen den Gruppen konnte allerdings nicht festgestellt werden. Zwar gab es in einzelnen Endpunkten statistisch signifikant bessere Ergebnisse durch das Biofeedback, doch diese waren zu gering, um daraus eine positive Empfehlung für das Gerät auszusprechen.
Bei der Adhärenz, die Behandlung bis zum Ende durchzuführen, zeigten sich keine messbaren Unterschiede zwischen den Gruppen.
Fazit
Wie bereits bei den Untersuchungen zur Inkontinenz aus anderen Gründen, konnte auch bei der Stressinkontinenz nach einer Entbindung kein klinisch relevanter und zumeist auch kein statistisch signifikanter Unterschied zwischen Beckenbodentraining mit und ohne Biofeedback-Gerät festgestellt werden.
Martin Römhild B.Sc. / physio.de
InkontinenzBeckenbodenTrainingStudie
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