Therapie und Training
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Die Befragung
Befragt wurden sowohl Organisationen des Gesundheitswesens als auch Versicherte. Dazu wurden insgesamt 70.457 Einrichtungen kontaktiert. Die Rücklaufquote stieg von 11,5 (2023) auf 14 Prozent. Dies lag vor allem an der Zunahme der teilnehmenden Arztpraxen (11,95 Prozent), von denen im Vorjahr nur jede Achte partizipierte. Die Stichprobe der allgemeinen Versicherten betrug 1.834 und in der medizinisch relevanten Gruppe 1.031 Personen.
Versicherte
Etwa die Hälfte aller befragten Versicherten kennen die elektronische PatientInnenakte (ePA). Davon wollen 61 Prozent die ePA vollumfänglich nutzen und 83 Prozent wünschen sich, dass alle wesentlichen Informationen durch die sie behandelnden Einrichtungen in ihre Akte hochgeladen werden. Wie bereits 2023 ist es den meisten Personen dabei wichtig, selbst entscheiden zu können, welche KlinikerInnen Daten erstellen, einsehen und bearbeiten dürfen. Mehr als die Hälfte nutzt bereits eine Service-App ihrer Krankenkasse.
Die Informationskampagnen zum E-Rezept aus den vergangenen Jahren scheinen ihre Wirkung zu entfalten. Mittlerweile kennt fast jeder diese Möglichkeit und rund die Hälfte der Bevölkerung hatte bereits mindestens ein E-Rezept. Die Anzahl eingelöster Dokumente stieg von vier Millionen im Januar auf über 200 Millionen im Mai 2024. Und 88 Prozent der NutzerInnen sind zufrieden mit der Umsetzung. Am häufigsten wird das E-Rezept über die elektronische Gesundheitskarte eingelöst - nur ein Achtel per App. Allerdings fehlen jedem Vierten noch Informationen über die Einlösewege.
Einrichtungen
Die Zahl der Einrichtungen, die keinen TI-Anschluss besitzen, liegt bei etwa einem Prozent. Eine Ausnahme stellen psychologische Praxen dar. Hier liegt dieser Wert bei sieben Prozentpunkten. Am intensivsten nutzen ambulante Arztpraxen die Möglichkeiten der TI.
Allerdings lässt die Stabilität vielerorts noch zu wünschen übrig. So bewerten etwa ein Drittel aller Einrichtungen die TI-Anwendungen wie das E-Rezept oder die Kommunikationsschnittstelle (KIM) als instabil. Am stärksten von Störungen betroffen fühlen sich psychologische und Arztpraxen, bei denen etwa nur die Hälfte das System als stabil beurteilt. Weiterhin fehlt es mehr als der Hälfte der KlinikerInnen an ausreichenden Informationen, um einen reibungslosen Ablauf zu ermöglichen.
„KIM weiter auf dem Vormarsch“, titelt die gematik und unterlegt dies mit eindeutigen Zahlen. Einrichtungsübergreifend betrug der Zuwachs acht bis zehn Prozent.
HeilmittelerbringerInnen
Erstmals wurden auch ErgotherapeutInnen und LogopädInnen befragt. Daten zur Umsetzung fehlen weiterhin, da die Branche noch nicht an die TI angebunden ist. Daher bezog sich die Befragung auf die Erwartungen der Akteure. Zwischen den verschiedenen Disziplinen stellten sich nur minimale Unterschiede heraus. So gaben beispielsweise 40 Prozent der Physios, 39 Prozent der Ergos und 36 Prozent der Logos an, auf eine Entbürokratisierung und Verschlankung von Verwaltungsprozessen zu hoffen. Die größten Abweichungen ergaben sich bei der Erwartung an das E-Rezept. Während Dreiviertel der Physios sich einen Mehrwert davon versprachen, erwarten dies nur etwa die Hälfte der Logos und Ergos. Gleichzeitig befürchten sie hohe Investitionskosten und einen erheblichen Schulungsaufwand.
Fazit
Anhand der vorliegenden Daten scheint auch im Jahr 2024 der Ausbau der TI weiter voranzuschreiten.
Martin Römhild / physio.de
TI-AtlasDigitalisierungPhysiotherapieErgotherapieLogopädiegematik
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Problem beschreiben
WolHans schrieb:
Für mich ist das ein Alptraum: Völlig unnötige technische Überfrachtung bewährter Prozesse (nach Angaben von TI-Anwendern 3-5 Stunden unbezahlter Mehrarbeit pro Woche durch Programmpflege und -Problemlösung). Wir wissen jetzt schon nicht mehr, wohin mit unseren Patienten, und dann das noch obendrauf. Plus Blankoverordnung, ML- Chaos. Ich gebe nächstes Jahr meine Kassenzulassung zurück! Und da bin ich nicht der einzige in meiner Region..
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