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Blick über den Tellerrand
Es knirscht in der Schweiz
Der Schweizerische Berufsverband kündigt die Verträge mit den Krankenkassen.
06.07.2024 • 3 Kommentare
Lizenz: CC-BY •
Angesichts stetig steigender Lebenskosten ist es nicht weiter verwunderlich, dass sich die schweizerischen PhysiotherapeutInnen sich so langsam veräppelt fühlen.

Seit 1997 stiegen die Pauschalen um lediglich rund acht Prozent, was die Krankenkassen nicht davon abhält, über ausufernde Kosten bei der Physiotherapie zu klagen. So argumentiert die in der Schweiz bereits als „Streithahn“ bekannte Krankenkasse Santésuisse, die PhysiotherapeutInnen würden sich durch ausgeklügelte Abrechnungsprozesse die Taschen voll machen, was schließlich an der Verdopplung der Ausgaben in den letzten zehn Jahren zu sehen sei. Der Verband Physioswiss sieht hier lediglich das Ergebnis des politisch gewollten „Ambulant vor Stationär“. Die vorher in den Fallpauschalen versteckte Physiotherapie werde hier lediglich sichtbar und sei nur logische Konsequenz der Ambulantisierung.

Da sich letztlich sogar die Krankenkassen weigerten, mit dem Physiotherapieverband zu verhandeln, sah sich der schweizerische Bundesrat genötigt, selbst die Tarifregelung in die Hand zu nehmen (wir berichteten). Bis Mai 2025 bleibt Krankenkassen und PhysiotherapeutInnen nun Zeit, neue Tarifstrukturen auszuhandeln, sonst übernimmt diese Rolle das Bundesamt für Gesundheit. Um die Tarifautonomie weiterhin selbst in der Hand zu behalten und Neuverhandlungen zu erzwingen, hat Physioswiss nun die geltenden Tarifverträge zum Ende des Jahres 2024 gekündigt.

Ende offen
Physioswiss erhofft sich, mit neu erhobenen Kosten- und Leistungsdaten rasch in die Verhandlungen gehen zu können. Dabei ist die Verhandlungssituation in der Schweiz derzeit nicht einfach, denn die bisher bestimmenden Krankenkassenverbände sind im Begriff der Auflösung: Zwölf Mitglieder der beiden sich bisher eher gegenseitig blockierenden Verbände, Santésuisse und Curafutura schließen sich Anfang 2025 zu einem neuen Krankenkassenverband zusammen. Die Folge ist, dass 90 Prozent der Versicherten dann von diesem Verband vertreten werden. Die Versprechungen diesbezüglich sind groß. Man wolle in Zukunft „konstruktive Dialoge“ fördern und sich für ein „nachhaltiges, finanzierbares, qualitativ hochstehendes und patientenzentriertes Gesundheitssystem“ einsetzen.

Derzeit besteht für die PhysiotherapeutInnen in der Schweiz die Perspektive auf drei Szenarien:
  1. Die Kantone verlängern den bestehenden Tarifvertrag um ein Jahr, wenn Ende 2024 (wie zu erwarten) keine Einigung zwischen PhysiotherapeutInnen und Krankenkassen besteht. Dann wird weiterverhandelt.
  2. Der gerade erst gegründete Krankenkassenverband (der Name ist übrigens noch unbekannt) schafft es zeitnah genug Ressourcen für eine Tarifverhandlung bereitzustellen, die dann bis Mai 2025 abgeschlossen ist und alle Tarifpartner zufriedenstellt.
  3. Auch der neue Krankenkassenverband ist zu keiner Einigung bereit und das Bundesamt für Gesundheit entscheidet über die Tarife, nach einer der beiden bereits vorgeschlagenen Varianten.
Die Verhandlungen zu Beginn des Jahres 2025 werden über die Zukunft der Physiotherapie in der Schweiz entscheiden. Diktiert bald der Staat die Preise oder gibt es doch Verhandlungsspielraum? Am Ende entscheidet darüber auch ein noch nicht gegründeter Verband der Krankenkassen. Ob das eine solide Grundlage zur Gestaltung eines neuen Tarifvertrags ist?

Daniel Bombien / physio.de

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Jens Uhlhorn
06.07.2024 14:04
Ambulant vor stationär wird auch in D für steigende Kosten sorgen.
Ausserdem kommt der demographische Wandel on top.

Spricht man mit Vertretern aus der Politik, ist denen der Mechanismus völlig klar.
Spricht man mit Kassenvertretern, die mit der Versorgung zu tun haben, ist denen das auch völlig klar.
Spricht man mit Kassenvertretern, die mit der Finanzierung dieses Prozesses zu tun haben, verweisen die lediglich auf die Beitragssatzstabilität.

Vermutlich werden die Kosten gerade deswegen explodieren, weil wirksame Maßnahmen blockiert werden.
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• Lars van Ravenzwaaij
• Leni C.
• ursx
• nele69
Ambulant vor stationär wird auch in D für steigende Kosten sorgen. Ausserdem kommt der demographische Wandel on top. Spricht man mit Vertretern aus der Politik, ist denen der Mechanismus völlig klar. Spricht man mit Kassenvertretern, die mit der Versorgung zu tun haben, ist denen das auch völlig klar. Spricht man mit Kassenvertretern, die mit der Finanzierung dieses Prozesses zu tun haben, verweisen die lediglich auf die Beitragssatzstabilität. Vermutlich werden die Kosten gerade deswegen explodieren, weil wirksame Maßnahmen blockiert werden.
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sabine963
06.07.2024 20:37
Ich verstehe das nicht, dass durch - ambulant vor stationär - die Kosten für Physiotherapie steigen sollen.

Man muß zu - stationär- ja auch Rehakliniken zählen. Stationär in ner Rehaklinik 3 Wochen Reha zum Pflegesatz von 160 € pro Tag pro Patient macht 3360 € .

Dafür kann ich aber ne Menge ambulante Physio machen.
Genauer 20 Rezepte A 6*KG= 120 Einheiten KG.

Kann mir das jemand erklären bitte. Ich checks ehrlich nicht.
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• Leni C.
Ich verstehe das nicht, dass durch - ambulant vor stationär - die Kosten für Physiotherapie steigen sollen. Man muß zu - stationär- ja auch Rehakliniken zählen. Stationär in ner Rehaklinik 3 Wochen Reha zum Pflegesatz von 160 € pro Tag pro Patient macht 3360 € . Dafür kann ich aber ne Menge ambulante Physio machen. Genauer 20 Rezepte A 6*KG= 120 Einheiten KG. Kann mir das jemand erklären bitte. Ich checks ehrlich nicht.
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sabine963 schrieb:

Ich verstehe das nicht, dass durch - ambulant vor stationär - die Kosten für Physiotherapie steigen sollen.

Man muß zu - stationär- ja auch Rehakliniken zählen. Stationär in ner Rehaklinik 3 Wochen Reha zum Pflegesatz von 160 € pro Tag pro Patient macht 3360 € .

Dafür kann ich aber ne Menge ambulante Physio machen.
Genauer 20 Rezepte A 6*KG= 120 Einheiten KG.

Kann mir das jemand erklären bitte. Ich checks ehrlich nicht.

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Jens Uhlhorn schrieb:

Ambulant vor stationär wird auch in D für steigende Kosten sorgen.
Ausserdem kommt der demographische Wandel on top.

Spricht man mit Vertretern aus der Politik, ist denen der Mechanismus völlig klar.
Spricht man mit Kassenvertretern, die mit der Versorgung zu tun haben, ist denen das auch völlig klar.
Spricht man mit Kassenvertretern, die mit der Finanzierung dieses Prozesses zu tun haben, verweisen die lediglich auf die Beitragssatzstabilität.

Vermutlich werden die Kosten gerade deswegen explodieren, weil wirksame Maßnahmen blockiert werden.

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Dorsovolar
06.07.2024 19:18
Ich meine, die Probleme der Schweiz hier schon einmal gehört zu haben: die Physios machen sich angeblich die Taschen voll, Gehaltspoker wird seitens der Kassen bis zum Erbrechen ausgereizt, der Berufsstand ist unzufrieden...

Aber ja, die sind ja akademisiert, da läuft alles besser...

Ich erwähnte die Schweiz bereits mehrfach als mahnendes Beispiel dafür, dass die Akademisierung nicht das Allheilmittel ist. So grenzen wir den mittleren Bildungszweig aus um den "Gelehrten" final den gleichen Mist zu servieren.
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Ich meine, die Probleme der Schweiz hier schon einmal gehört zu haben: die Physios machen sich angeblich die Taschen voll, Gehaltspoker wird seitens der Kassen bis zum Erbrechen ausgereizt, der Berufsstand ist unzufrieden... Aber ja, die sind ja akademisiert, da läuft alles besser... Ich erwähnte die Schweiz bereits mehrfach als mahnendes Beispiel dafür, dass die Akademisierung nicht das Allheilmittel ist. So grenzen wir den mittleren Bildungszweig aus um den "Gelehrten" final den gleichen Mist zu servieren.
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Dorsovolar schrieb:

Ich meine, die Probleme der Schweiz hier schon einmal gehört zu haben: die Physios machen sich angeblich die Taschen voll, Gehaltspoker wird seitens der Kassen bis zum Erbrechen ausgereizt, der Berufsstand ist unzufrieden...

Aber ja, die sind ja akademisiert, da läuft alles besser...

Ich erwähnte die Schweiz bereits mehrfach als mahnendes Beispiel dafür, dass die Akademisierung nicht das Allheilmittel ist. So grenzen wir den mittleren Bildungszweig aus um den "Gelehrten" final den gleichen Mist zu servieren.



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