physio.dephysio.de
  • Jobs
  • Kleinanzeigen
  • Ausbildung
    • Ausbildung
    • Schulen
    • Studium
    • Skripte
  • Selbstständig
    • Preislisten
    • Fortbildungen
    • Terminplan
    • Firmen und Produkte
    • Praxisbörse
  • Infothek
    • Infothek
    • Datenschutz (DSGVO)
    • News
    • Heilmittelrichtlinie
    • Skripte
    • Bücher
    • Praxisverzeichnis
  • Foren
    • Neue Beiträge
    • Physiotherapie
    • Blankoverordnung
    • Heilmittelrichtlinie
    • Selbstständig
    • Ergotherapie
    • Logopädie
    • Arbeit
    • Schüler
    • Therapiemethoden
    • Freie Mitarbeit
    • Recht & Steuern
    • Sonstiges
  • Anmelden

Hamburg Wandsbek

Ich suche PT in Voll- oder
Teilzeit.
Ich bin zur Zeit allein in der
Praxis tätig und suche deshalb
dringend Verstärkung!
Überwiegend habe ich
orthopädisch/chirurgische
Patienten und einen großen Stamm
an Dauerpatienten.
Die Arbeitszeit ist frei wählbar,
30 Tage Urlaub und
je nach Fortbildungen und Erfahrung
beträgt der Stundenlohn zwischen
25€ und 35€ brutto.
Selbstständiges
Arbeiten,Wertschätzung und
Kollegialität sind für mich
Voraussetzung für ein gutes
Arbeitsverhältn...
0
Therapiemethoden
Radiale Stoßwelle bei Plantarfasziitis
Welche Wirkung oberhalb des Placeboeffekts ist nachweisbar?
31.08.2024 • 7 Kommentare

Wir berichteten bereits in zahlreichen Beiträgen über die Stoßwellentherapie und ihre fragliche Wirksamkeit. Im Jahr 2018 wurde seitens der Krankenkassen die Kostenübernahme für die Behandlung der Plantarfasziitis (umgangssprachlich Fersensporn) beschlossen. Diese Entscheidung basierte auf einem Gutachten des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG), gilt jedoch lediglich für die fokussierte Stoßwelle (F-SW) und ausschließlich als optionale Intervention, sofern eine adäquate leitlinienkonforme Versorgung gescheitert ist.

Meta-Analysen zur radialen Stoßwelle (R-SW) kommen sowohl bei Plantarfasziitis als auch bei Beschwerden an der unteren Extremität zu dem Schluss, dass keine Nachweise für eine Wirksamkeit oberhalb des Placeboeffektes vorliegen. Die AutorInnen dieser Arbeiten weisen gleichzeitig auf die noch geringe Datenmenge und methodischen Schwächen der Studien hin, die zu diesem Thema durchgeführt wurden. Daher empfehlen sie weitere qualitativ hochwertige Forschung.

Genau dieser Aufgabe nahm sich ein Team aus Oslo (Norwegen) an. Im Rahmen einer vierarmig randomisiert kontrollierten Studie wurden 200 PatientInnen untersucht und die Ergebnisse im British Journal of Sports Medicine (BJSM) veröffentlicht.

Design höchster Qualität
Die ProbandInnen wurden in vier Gruppen (je 50) randomisiert. Die einzige Person, die von der jeweiligen Zuordnung wusste, war die Therapeutin, die die Stoßwellenbehandlung durchführte. Alle weiteren ForscherInnen waren, wie die PatientInnen, verblindet. Je nach Gruppenzugehörigkeit erhielten die ProbandInnen entweder

  1. Aufklärung und Schuheinlage (AO; "A" für Advice & "O" für Orthese) allein,
  2. AO + Radiale Stoßwelle,
  3. AO + Placebo-Stoßwelle oder
  4. AO + Schwere Übungen.
Ergebnis
Zu jedem Nachbeobachtungszeitpunkt (3, 6, 12 Monate) wiesen sämtliche PatientInnen Verbesserungen in allen gemessenen Endpunkten auf. Zwischen den Gruppen entstanden keine statistisch signifikanten Unterschiede. In Bezug auf Schmerz zeigte sich jedoch, dass die Placebostoßwelle im Mittelwert sogar zu stärkeren Verbesserungen führte als die „echte“ R-SW. Unter allen Interventionen war die Scheinbehandlung beim Aktivitätsschmerz, mit 2,4 bis 3,1 Punkten Reduktion, die einzige Behandlung mit klinisch relevanten Effekten (MCID) bei „allen“ TeilnehmerInnen. Die Übungen folgten mit 1,99 bis 3,42 Punkten.

Bei der Plantarfasziitis handelt es sich um eine Problematik, die sich nicht primär durch Ruhe-, sondern vorwiegend Anlauf- und Aktivitätsschmerz definiert. Daher ist es nicht verwunderlich, dass die Effekte auf Ruheschmerz in allen Gruppen nur gering waren. Gleiches zeigte sich bei den Funktionsergebnissen.

Fazit
Im Vergleich zur alleinigen Aufklärung und Schuheinlagen konnte keine der untersuchten zusätzlichen Interventionen einen langfristigen Mehrwert nachweisen. Somit ist zu schlussfolgern, dass das Hinzufügen von Übungen oder der radialen Stoßwelle keine Wirksamkeit oberhalb des Placeboeffekts liefert. Allerdings lässt sich feststellen, dass ein zusätzliches gezieltes Training innerhalb der ersten drei Monate die größte Verbesserung zu bringen scheint. Dies könnte den Leidensdruck der Betroffenen in der Frühphase deutlich reduzieren.

Martin Römhild B.Sc. / physio.de

Mehr Lesen über

StoßwelleFersenspornStudiePlacebo


Es gibt 7 Beiträge
abonnieren
Zum Kommentieren bitte erst anmelden. Dafür hier klicken.
sabine963
31.08.2024 00:53
Wieder ne Studie die ausschließlich der holden Weiblichkeit vorbehalten blieb. Sowohl im Patienten wie auch therapeutischen Bereich.

Kann man damit nicht endlich mal aufhören. Ich mags einfach nicht mehr lesen.
3

Gefällt mir

• MikeL
• limone
• Foka18
Wieder ne Studie die ausschließlich der holden Weiblichkeit vorbehalten blieb. Sowohl im Patienten wie auch therapeutischen Bereich. Kann man damit nicht endlich mal aufhören. Ich mags einfach nicht mehr lesen.
Gefällt mir

Wollen Sie diesen Beitrag wirklich melden?

Problem beschreiben

sabine963 schrieb:

Wieder ne Studie die ausschließlich der holden Weiblichkeit vorbehalten blieb. Sowohl im Patienten wie auch therapeutischen Bereich.

Kann man damit nicht endlich mal aufhören. Ich mags einfach nicht mehr lesen.

Zum Kommentieren bitte erst anmelden. Dafür hier klicken.
Halbtitan
31.08.2024 10:08
Zitat aus der Studie:
The exercise programme administered to the patients allocated to the exercise group included two exercises: unilateral heel raises and unilateral leg squats.

Das ist das High Load Programm. Wadendips und einbeinige Kniebeuge.
1

Gefällt mir

Zitat aus der Studie: The exercise programme administered to the patients allocated to the exercise group included two exercises: unilateral heel raises and unilateral leg squats. Das ist das High Load Programm. Wadendips und einbeinige Kniebeuge.
Gefällt mir

Wollen Sie diesen Beitrag wirklich melden?

Problem beschreiben

Halbtitan schrieb:

Zitat aus der Studie:
The exercise programme administered to the patients allocated to the exercise group included two exercises: unilateral heel raises and unilateral leg squats.

Das ist das High Load Programm. Wadendips und einbeinige Kniebeuge.

Zum Kommentieren bitte erst anmelden. Dafür hier klicken.
hgb
31.08.2024 12:01
Es fängt bei der Diagnose an: Plantarfascitis, -itis ohne Entzündungszeichen und Ödem im Ultraschall; deutsch dann Fersensporn - meist ohne irgendeine knöcherne Ausziehung. Normvarianten des Calcaneus werden pathologisiert. Die Muskeln der Wade werden nicht untersucht,obwohl sich dort reproduzier-, aber eben nicht messbar, die Beschwerden auslösen lassen. Auf solcher Basis dann Therapieaussagen! Ergebnis: Die Natur heilt, denn nach 6 Mon ist es besser. mfg hgb
3

Gefällt mir

• kalliope
• Seelchen
• Adam Stremel
Es fängt bei der Diagnose an: Plantarfascitis, -itis ohne Entzündungszeichen und Ödem im Ultraschall; deutsch dann Fersensporn - meist ohne irgendeine knöcherne Ausziehung. Normvarianten des Calcaneus werden pathologisiert. Die Muskeln der Wade werden nicht untersucht,obwohl sich dort [b]reproduzier-, aber eben nicht messbar[/b], die Beschwerden auslösen lassen. Auf solcher Basis dann Therapieaussagen! Ergebnis: Die Natur heilt, denn nach 6 Mon ist es besser. mfg hgb
Gefällt mir

Wollen Sie diesen Beitrag wirklich melden?

Problem beschreiben

hgb schrieb:

Es fängt bei der Diagnose an: Plantarfascitis, -itis ohne Entzündungszeichen und Ödem im Ultraschall; deutsch dann Fersensporn - meist ohne irgendeine knöcherne Ausziehung. Normvarianten des Calcaneus werden pathologisiert. Die Muskeln der Wade werden nicht untersucht,obwohl sich dort reproduzier-, aber eben nicht messbar, die Beschwerden auslösen lassen. Auf solcher Basis dann Therapieaussagen! Ergebnis: Die Natur heilt, denn nach 6 Mon ist es besser. mfg hgb

Zum Kommentieren bitte erst anmelden. Dafür hier klicken.
profilbild
MikeL
31.08.2024 12:03
Diese Veröffentlichung kommt für mich genau zum richtigen Zeitpunkt, da ich gerade einen (übrigens männlichen) Patienten habe, dem von seinem Orthopäden bei dieser Diagnose R-SW wie Sauerbier empfohlen wurde. Die Behandlung soll 145 € pro Sitzung bei angeblich sechs erforderlichen SItzungen kosten.

Ich werde ihm nächste Woche die in ein Word-Dokument kopierte und um neun Schreibfehler bereinigte Veröffentlichung zum Lesen geben. Ich unterstelle einfach mal Ihr Einverständnis zu meiner Fehlerkorrektur, verehrter Herr Römhild, denn ich möchte vermeiden, dass er glaubt, das Forschungsergebnis sei nur auf Patientinnen, nicht aber auf Patienten anwendbar. Wäre doch echt schade, wenn er deswegen 870 € in den Sand setzen würde.
5

Gefällt mir

• hgb
• kalliope
• ella426
• Foka18
• sabine963
Diese Veröffentlichung kommt für mich genau zum richtigen Zeitpunkt, da ich gerade einen (übrigens männlichen) Patienten habe, dem von seinem Orthopäden bei dieser Diagnose R-SW wie Sauerbier empfohlen wurde. Die Behandlung soll 145 € pro Sitzung bei angeblich sechs erforderlichen SItzungen kosten. Ich werde ihm nächste Woche die in ein Word-Dokument kopierte und um neun Schreibfehler bereinigte Veröffentlichung zum Lesen geben. Ich unterstelle einfach mal Ihr Einverständnis zu meiner Fehlerkorrektur, verehrter Herr Römhild, denn ich möchte vermeiden, dass er glaubt, das Forschungsergebnis sei nur auf Patientinnen, nicht aber auf Patienten anwendbar. Wäre doch echt schade, wenn er deswegen 870 € in den Sand setzen würde.
Gefällt mir
Zum Kommentieren bitte erst anmelden. Dafür hier klicken.
sabine963
31.08.2024 13:09
Wobei, man könnte dem Patienten doch die Placebostoßwelle empfehlen. Immerhin hatte diese die beste Wirkung.
1

Gefällt mir

Wobei, man könnte dem Patienten doch die Placebostoßwelle empfehlen. Immerhin hatte diese die beste Wirkung.
Gefällt mir

Wollen Sie diesen Beitrag wirklich melden?



sabine963 schrieb:

Wobei, man könnte dem Patienten doch die Placebostoßwelle empfehlen. Immerhin hatte diese die beste Wirkung.

Zum Kommentieren bitte erst anmelden. Dafür hier klicken.
hgb
31.08.2024 17:34
@sabine963 .. da hast Du völlig recht, aber nur, wenn nach der ersten von Mike genannten Zahlen jeweils ein Komma steht! mfg hgbsweat_smile
1

Gefällt mir

[mention]sabine963[/mention] .. da hast Du völlig recht, [b]aber nu[/b]r, wenn nach der ersten von Mike genannten Zahlen jeweils [b]ein Komma steht[/b]! mfg hgb[emoji]sweat_smile[/emoji]
Gefällt mir

Wollen Sie diesen Beitrag wirklich melden?



hgb schrieb:

@sabine963 .. da hast Du völlig recht, aber nur, wenn nach der ersten von Mike genannten Zahlen jeweils ein Komma steht! mfg hgbsweat_smile

Zum Kommentieren bitte erst anmelden. Dafür hier klicken.
Adam Stremel
01.09.2024 21:59
Kann da jemand erkennen, wie die Anwendung der radialen Stoßwelle stattfand? Also a) nur auf schmerzhaften Bereich b) komplette Wade+Fuß.
1

Gefällt mir

Kann da jemand erkennen, wie die Anwendung der radialen Stoßwelle stattfand? Also a) nur auf schmerzhaften Bereich b) komplette Wade+Fuß.
Gefällt mir

Wollen Sie diesen Beitrag wirklich melden?



Adam Stremel schrieb:

Kann da jemand erkennen, wie die Anwendung der radialen Stoßwelle stattfand? Also a) nur auf schmerzhaften Bereich b) komplette Wade+Fuß.

Wollen Sie diesen Beitrag wirklich melden?

Problem beschreiben

MikeL schrieb:

Diese Veröffentlichung kommt für mich genau zum richtigen Zeitpunkt, da ich gerade einen (übrigens männlichen) Patienten habe, dem von seinem Orthopäden bei dieser Diagnose R-SW wie Sauerbier empfohlen wurde. Die Behandlung soll 145 € pro Sitzung bei angeblich sechs erforderlichen SItzungen kosten.

Ich werde ihm nächste Woche die in ein Word-Dokument kopierte und um neun Schreibfehler bereinigte Veröffentlichung zum Lesen geben. Ich unterstelle einfach mal Ihr Einverständnis zu meiner Fehlerkorrektur, verehrter Herr Römhild, denn ich möchte vermeiden, dass er glaubt, das Forschungsergebnis sei nur auf Patientinnen, nicht aber auf Patienten anwendbar. Wäre doch echt schade, wenn er deswegen 870 € in den Sand setzen würde.



    Zum Kommentieren bitte erst anmelden. Dafür hier klicken.

Mein Profilbild bearbeiten

Das könnte Sie auch interessieren

Ärzteschaft
Ausgaben für IGeL auf Rekordniveau
Nur jeder Vierte fühlt sich gut informiert.
15.01.2025 • Von O.G.
Leitlinien- und Therapietreue
Hürden bei der Versorgung von ...
Untersuchung zur Leitlinientreue der TherapeutInnen und Adhärenz der PatientInnen
30.05.2024 • Von M. Römhild
Apparative Behandlungsmethoden
Die Stoßwelle
Was ist das, was bringt sie und wer darf sie anwenden?
07.12.2022 • Von M. Römhild
Alle Artikel zum Thema

© 2025 physio.de - Physiotherapie in Deutschland  Impressum - Datenschutz - AGB - Diese Seite weiter empfehlen - Ihre E-Mail an uns