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Schulter
Kortison bei Frozen Shoulder?
Physiotherapie beweist einmal mehr ihre Überlegenheit.
14.02.2024 • 4 Kommentare
Foto: Ali Raza • Lizenz: CC-BY •
Bereits seit Jahren erhärten sich die Beweise, dass invasive Behandlungsstrategien wie eine Operation bei PatientInnen mit Frozen Shoulder keinen Mehrwert liefern. Obwohl die medikamentöse Therapie mit Kortison weit verbreitet ist, sollte sie aufgrund der besseren Wirksamkeit von Physiotherapie vermieden werden. Der immense Leidensdruck der Betroffenen lässt diese jedoch oft nach jedem Strohhalm greifen. Die Risiken und Nebenwirkungen von Kortison werden dabei häufig ignoriert oder gar nicht kommuniziert. In einer randomisiert kontrollierten Studie (RCT) wurden nun orale Kortikosteroide mit einem Übungsprogramm verglichen.

Fragestellung
Obwohl Kortison häufig verwendet wird, gab es bisher keine randomisierte kontrollierte Studie, die diese Medikamentengruppe mit einem Übungsprogramm verglichen hat. Die Liste der Nebenwirkungen von Kortikosteroiden ist lang und mit kritischen Komplikationen gespickt. Die Risiken der Bewegungstherapie sind hingegen überschaubar.

Methodik
In der vorliegenden Studie wurden 33 PatientInnen mit Frozen Shoulder in zwei Gruppen eingeteilt. 17 Personen erhielten ein sechswöchiges Übungsprogramm (zweimal pro Woche), während die anderen 16 Personen vier Wochen lang Prednisolon in Tablettenform einnahmen. Zu Beginn der Studie wurden zahlreiche Endpunkte erhoben. Die Funktion wurde primär mithilfe des Disability of Arm, Shoulder and Hand (DASH) und der Schmerz durch die Visuelle Analog Skala (VAS) bewertet. Außerdem wurden das Bewegungsausmaß (ROM) und die Psychohygiene (Hospital Anxiety and Depression Scale) beobachtet. Die Zwischenuntersuchung fand nach sechs und die Abschlussbefundung nach 12 Wochen statt. Die ForscherInnen erfassten mögliche Einflussfaktoren wie das Alter, die bisherige Dauer der Erkrankung und Lebensgewohnheiten noch vor dem Studienbeginn.

Das Übungsprogramm
Bei der physiotherapeutischen Versorgung handelte es sich um ein rein aktives Bewegungsprogramm. Aufgrund fehlender Wirksamkeitsnachweise sollten passive Strategien auch im klinischen Setting vermieden werden (siehe unser Bericht vom 12.9.23).

Ergebnisse
Alle PatientInnen haben eine deutliche Besserung ihrer Beschwerden erfahren. Es wurden keine statistisch signifikanten Unterschiede zwischen den beiden Gruppen in Bezug auf die untersuchten primären Endpunkte festgestellt. Gleichwohl waren die Effekte der Übungsgruppe tendenziell größer als bei der medikamentösen Therapie. Die Bewegungstherapie erwies sich ebenfalls bei der Beweglichkeit in Abduktion und Außenrotation sowohl statistisch signifikant als auch klinisch relevant überlegen.

Klinische Bedeutung
Angesichts der massiven systemischen Nebenwirkungen von bereits gering dosiertem Kortison ist die Übungstherapie die bessere Wahl. Zudem erzielt das Bewegungsprogramm ein besseres Bewegungsausmaß.

Es fehlen derzeit Forschungsarbeiten, die eine Kombination beider Maßnahmen mit Placebovergleich untersuchen. Daher ist eine endgültige Schlussfolgerung vorerst nicht möglich. Anhand der vorliegenden Daten ist jedoch von der Kortisoneinnahme zur Behandlung von PatientInnen mit Frozen Shoulder abzuraten.

Martin Römhild B.Sc. / physio.de

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Frozen ShoulderSchulterCortisonPhysiotherapieVergleichStudie


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Philipp Morlock
17.02.2024 13:37
Ich rate zum Arztwechsel sobald ich von Cortisoneinsatz höre.
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Ich rate zum Arztwechsel sobald ich von Cortisoneinsatz höre.
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Philipp Morlock schrieb:

Ich rate zum Arztwechsel sobald ich von Cortisoneinsatz höre.

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Seelchen
18.02.2024 17:27
massive systemische Nebenwirkungen von bereits gering dosierten Cortison. Was sind
massive systemische Nebenwirkungen. Hat da einer von Forum-Cracks Beispiele?
1

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massive systemische Nebenwirkungen von bereits gering dosierten Cortison. Was sind massive systemische Nebenwirkungen. Hat da einer von Forum-Cracks Beispiele?
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Seelchen schrieb:

massive systemische Nebenwirkungen von bereits gering dosierten Cortison. Was sind
massive systemische Nebenwirkungen. Hat da einer von Forum-Cracks Beispiele?

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Clearer
18.02.2024 19:52
In meinem Therapeutenleben wurde beides immer kombiniert. Darüberhinaus ist eine Studie mit 16 Probanden eigentlich statistisch nicht haltbar. Da darf man nahezu nix draus ableiten. Bei den nächsten 16 könnte es durchaus anders aussehen.....
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• Lars van Ravenzwaaij
• bh
In meinem Therapeutenleben wurde beides immer kombiniert. Darüberhinaus ist eine Studie mit 16 Probanden eigentlich statistisch nicht haltbar. Da darf man nahezu nix draus ableiten. Bei den nächsten 16 könnte es durchaus anders aussehen.....
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Tiefschwarz
29.02.2024 13:29
Die Teilnehmerzahl betrug erstmal nicht 16 sondern 33. Außerdem ist die Teilnehmerzahl grundsätzlich als zu gering zu bezeichnen quatsch. Da es sich um eine direkte Gegenüberstellung zweier Gruppen handelt, entspricht die Statistische Power für klinisch relevante Effekte in dieser Studie 90%.

Natürlich ist es möglich, dass aufgrund der moderaten Stichprobengröße eine gewisse Verzerrung vorliegen kann. Da sich aber KEIN Unterschied zwischen den Gruppen ergab, ist es unwahrscheinlich, dass eine weitere identische Studie mit anderen Probanden plötzlich signifikante und klinisch relevante Unterschiede aufweisen wird.
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Die Teilnehmerzahl betrug erstmal nicht 16 sondern 33. Außerdem ist die Teilnehmerzahl grundsätzlich als zu gering zu bezeichnen quatsch. Da es sich um eine direkte Gegenüberstellung zweier Gruppen handelt, entspricht die Statistische Power für klinisch relevante Effekte in dieser Studie 90%. Natürlich ist es möglich, dass aufgrund der moderaten Stichprobengröße eine gewisse Verzerrung vorliegen kann. Da sich aber KEIN Unterschied zwischen den Gruppen ergab, ist es unwahrscheinlich, dass eine weitere identische Studie mit anderen Probanden plötzlich signifikante und klinisch relevante Unterschiede aufweisen wird.
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Tiefschwarz schrieb:

Die Teilnehmerzahl betrug erstmal nicht 16 sondern 33. Außerdem ist die Teilnehmerzahl grundsätzlich als zu gering zu bezeichnen quatsch. Da es sich um eine direkte Gegenüberstellung zweier Gruppen handelt, entspricht die Statistische Power für klinisch relevante Effekte in dieser Studie 90%.

Natürlich ist es möglich, dass aufgrund der moderaten Stichprobengröße eine gewisse Verzerrung vorliegen kann. Da sich aber KEIN Unterschied zwischen den Gruppen ergab, ist es unwahrscheinlich, dass eine weitere identische Studie mit anderen Probanden plötzlich signifikante und klinisch relevante Unterschiede aufweisen wird.

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Clearer schrieb:

In meinem Therapeutenleben wurde beides immer kombiniert. Darüberhinaus ist eine Studie mit 16 Probanden eigentlich statistisch nicht haltbar. Da darf man nahezu nix draus ableiten. Bei den nächsten 16 könnte es durchaus anders aussehen.....



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