Wir suchen DICH als
Physiotherapeutin /
Physiotherapeuten (w/m/d)
in Teilzeit oder Vollzeit,
unbefristet und zum
nächstmöglichen Zeitpunkt.
Das Universitätsklinikum Zentrum
für Physiotherapie (UZP) ist eine
Heilmittelpraxis für
ambulante Physiotherapie im neuen
Gesundheitszentrum auf dem Campus
Schnarrenberg des
Universitätsklinikums Tübingen
(100%-ige Tochtergesellschaft).
Wir bieten Dir:
Umfangreiche Therapieangebote mit
besonderen Schwerpunkten und die
Möglichkeit zum Mitwirk...
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Methodik
Es handelt sich bei dieser Veröffentlichung um eine systematische Literaturrecherche mit anschließendem Konsensverfahren, ähnlich einer Leitlinie. Nach Gründung des ExpertInnengremiums im Jahr 2019 und der Evidenzsynthese bis 2021 wurde die Arbeit im November 2022 im British Journal of Sports Medicine veröffentlicht. Bis zu diesem Zeitpunkt existierten keine klaren Empfehlungen zu dieser Problemstellung, die alle Versorgungswege unter einen Hut brachten.
Allgemeine Erkenntnisse
Trotz starker Evidenz für einen klinischen Nutzen von Tertiärprävention nach einer Knieverletzung fehlt es an entsprechenden Angeboten. Die LeistungserbringerInnen und Kostenträger konzentrieren sich in der Regel auf die Genesung von akuten Knieverletzungen und die Rückkehr zu Aktivität/Arbeit/Sport. Erschwerend kommt hinzu, dass Menschen, die Knieverletzungen erleiden, nur selten ihr Risiko für eine posttraumatische Arthrose (PTOA) kennen und auch nur selten eine Versorgung über die Rehabilitationsphase hinaus suchen.
Generell (und bis jetzt auch an Leitlinien) mangelt es an aussagekräftigen Erkenntnissen zu dieser Fragestellung. Dies hat dazu geführt, dass die KlinikerInnen nicht genau wissen, an wen sie sich wenden sollen, wann und wie sie eingreifen sollen und welche Ergebnisse zu überwachen sind.
Die klinischen OPTIKNEE-Empfehlungen sind daher ein erster wichtiger Schritt zur Überwindung dieser Hindernisse bei der Prävention von Knie-PTOA. Die Empfehlungen heben das erhöhte Risiko für eine PTOA für eine Vielzahl von traumatischen Knieverletzungen hervor. Außerdem betonten sie die Notwendigkeit, die Knie- und allgemeine Gesundheit aller Patienten zu fördern.
Die Risiken
Nach einer Knieverletzung steigt das Risiko, langfristig nicht in den Sport zurückzukehren und anhaltende Einschränkungen der Lebensqualität zurückzubehalten. Die Wahrscheinlichkeit, in den folgenden elf Jahren eine radiologische Arthrose zu entwickeln, liegt 6-mal höher als in nicht-traumatisierten Kniegelenken.
OPTIKNEE-Empfehlungen
Adressiert sind die Empfehlungen zunächst an alle Personen, die ein oder mehrere Knietraumata erlitten haben. Bei diesen sollte eine Risikobewertung durchgeführt werden. Liegen beispielsweise intraartikuläre Verletzungen vor oder bestehen Schmerzen oder Funktionsverluste über den üblichen Genesungszeitraum hinaus, sollte ein gezieltes Management eingeleitet werden.
Einen wichtigen Teil dieser Tertiärprävention stellt das Monitoring dar. Diese „Überwachung“ sollte aus patientenbewerteten (PROM’s) und klinikerbewerteten (CROM’s) Instrumenten bestehen. Zu den PROM’s zählen der KOOS und die Visuelle Analogskala. Aber auch die kognitiven Überzeugungen sollten mithilfe der Tampa-Skala der Kinesiophobie (TSK) gescreent werden. Die CROM’s bestehen aus Kraftmessungen und der Performancebewertung bei Sprungtests. Das Cluster sollte aus einem multidimensionalen PROM, einem Krafttest für Knie-Strecker und Beuger und einem Sprungtest bestehen und alle vier bis sechs Wochen wiederholt werden.
Die Kernelemente zur Risikoreduktion sind die Aufklärung der PatientInnen über ihr erhöhtes Risiko zur Entwicklung einer frühzeitigen Arthrose und die möglichen Präventionsstrategien. Dazu gehören die Körpergewichtskontrolle und der Kraftaufbau der Beinmuskulatur. Diese Informationen sollten so früh wie möglich nach dem Knietrauma vermittelt werden. Außerdem sollten operative Eingriffe vermieden werden.
Die Datenlage
Bei der Betrachtung der Datenlage zu allen Formen der Knieverletzungen zeigt sich eine große Lücke in den wissenschaftlichen Erkenntnissen. Es fehlt im Besonderen an den entsprechenden Studiendesigns und Langzeitergebnissen. Die umfangreichste und nahezu vollständige Evidenz liegt zur (vorderen) Kreuzband- und Meniskusruptur vor.
Fazit
KEINE Operationen, Kraftaufbau, Gewichtskontrolle, hohes Maß an allgemeiner körperlicher Aktivität und regelmäßiges Monitoring der Kniefunktion und -performance sind die Kernaussagen des OPTIKNEE-Konsenses. Diese Domänen können vor allem PhysiotherapeutInnen abdecken.
Martin Römhild / physio.de
KnieVerletzungKreuzbandRupturPräventionStudie
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Schippi schrieb:
Also ich bekomme mehr als drei Rezepte bei solchen Diagnosen,besonders nach Gesprächen mit den Ärzten
Bei uns gibt es auch noch Ärzte, die ihre Verantwortung für die Patienten erst nehmen. In aller Regel sind dies die Hausärzte der Patienten, die mit ihrem Budget den Kopf für die Chirurgen hinhalten, nachdem diese mit der OP ihren Umsatz gemacht haben. Der überwiegende Teil der Ärzte verordnet allerdings extrem zurückhaltend, weil die KV Hessen mächtig Drohkulissen aufgebaut und Regressangst geschürt hat. Da die Ärzte andererseits mit einem regionalen Reha-Zentrum sehr viele negative Erfahrungen gemacht haben, bekommen die Patienten mit VKB-Ruptur keine EAP, sondern nur noch KG verordnet. Auf der einen Seite begrüße ich es, dass die Patienten nicht in das von Investoren betriebene Zentrum geschickt werden, weil sie dort überwiegend Zeit an Geräten absitzen oder mit Passivmaßnahmen vertrödeln, auf der anderen Seite wäre aber dann wenigstens eine D1-Verordnung angesagt.
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MikeL schrieb:
@Schippi
Bei uns gibt es auch noch Ärzte, die ihre Verantwortung für die Patienten erst nehmen. In aller Regel sind dies die Hausärzte der Patienten, die mit ihrem Budget den Kopf für die Chirurgen hinhalten, nachdem diese mit der OP ihren Umsatz gemacht haben. Der überwiegende Teil der Ärzte verordnet allerdings extrem zurückhaltend, weil die KV Hessen mächtig Drohkulissen aufgebaut und Regressangst geschürt hat. Da die Ärzte andererseits mit einem regionalen Reha-Zentrum sehr viele negative Erfahrungen gemacht haben, bekommen die Patienten mit VKB-Ruptur keine EAP, sondern nur noch KG verordnet. Auf der einen Seite begrüße ich es, dass die Patienten nicht in das von Investoren betriebene Zentrum geschickt werden, weil sie dort überwiegend Zeit an Geräten absitzen oder mit Passivmaßnahmen vertrödeln, auf der anderen Seite wäre aber dann wenigstens eine D1-Verordnung angesagt.
So what? Fiat justitia et pered mundi. Für die Öffentlichen in diesem Forum. LG
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Stefan Hangs schrieb:
Ja das scheint regional verschieden zu sein. In unserer Ecke ist die VKB Nachsorge von Sub- bis Optimal möglich, eher Termin problematisch in den Einrichtungen. Da wir eher ne ländliche Gegend sind ist dann auch die Frage an die KK. Ich habe durch widrige Umstände die Fobi KGG doppelt genießen dürfen. Wir haben in unserer Praxis abgesehen von einer meines Erachtens überbewerteten Beinpresse alle geforderten Geräte aber keinen mit Tür ausgestatteten 20qm Raum. So ist das halt und wir als kleine Praxis kennen das so. Schräg wird es wenn die größte Praxis am Ort plötzlich panisch wird und alle im großen Trainings Raum Trainierenden in ein Kabuff pfercht.
So what? Fiat justitia et pered mundi. Für die Öffentlichen in diesem Forum. LG
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Problem beschreiben
MikeL schrieb:
Sehr viel Theorie für meinen Geschmack, die (zumindest in meiner Region) an der mangelhaften Bereitschaft der Ärzteschaft scheitern wird, solche Maßnahmen in ausreichendem Umfang zu verordnen. Wir erreichen derzeit bei VKB-Rupturen mit GKV-Patienten nicht einmal SUB-OPTIKNEE, Wiederherstellung der Sportfähigkeit schon gar nicht. Mit drei Rezepten über 6 x KG ein Ding der Unmöglichkeit!
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