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Physiotherapeuten (m/w/*) in Voll-
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Wir sind eine Praxis im Kölner
Norden, im Stadtteil Merkenich.
Für unsere Patienten bieten wir
das gesamte Behandlungsspektrum der
Physiotherapie, einschließlich
Hausbesuchen, an.
Sie erwartet:
ein gut ausgestattetes,
angenehmes Arbeitsumfeld,
ein entspanntes Arbeiten im
30-Minuten-Takt,
eine übertarifliche Bezahlung,
flexible Arbeitszeiten,...
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Ohren auf!
Wer denkt, dass „sprechen“ im Fokus des "Motivational Interviewing" liege, hat dabei nur zum Teil recht. Denn die wichtigste und am häufigsten in der Medizin vernachlässigte Gesprächstechnik ist: Das Zuhören! Viele TherapeutInnen scheuen sich davor, offene Fragen zu stellen. Zu groß scheint die potenzielle Gefahr der ausufernden Antwort und der damit verrinnenden wertvollen Therapiezeit zu sein. Aus wissenschaftlicher Perspektive ist zu sagen, dass PatientInnen nachweislich mehr Informationen bereitstellen, wenn sie mit offenen Fragen konfrontiert werden. Das Wichtigste erzählen sie im Schnitt innerhalb von 92 Sekunden. Auf eine simple Frage wie „Warum sind Sie hier?“ lässt man den Betroffenen also bestenfalls erst einmal erzählen. Dabei hilft es Menschen, das Gefühl zu bekommen, auch wirklich gehört zu werden. Das „aktive Zuhören“, wirkt zu Beginn für die AnwenderInnen erst einmal ein wenig holprig. Vor allem das „Paraphrasieren“, also das Wiederholen des Gesagten in eigenen Worten, fällt vielen zu Beginn schwer, weil es auf den ersten Blick überflüssig erscheint.
PatientIn: „(…), ich steige auch keine Treppen mehr (…)“
TherapeutIn: „Aus dem, was Sie mir erzählen, höre ich heraus, dass sie wegen der Knieschmerzen keine Treppen mehr gehen.“
Das Paraphrasieren dient einerseits dazu, dem Gegenüber Verständnis und Offenheit zu signalisieren, andererseits lassen sich durch im Anschluss gestellte „spezifisch offene Fragen“ auch noch mehr Informationen und potenzielle Motivationshrundlagen entlocken.
„Wie sieht denn jetzt Ihr Alltag aus, wenn Sie keine Treppen mehr gehen können?“
„Ja Mist, ich sehe meine Freunde kaum noch, weil unsere Stammkneipe im Keller ist und ich da nicht mehr hinkomme.“
Na, wenn das mal kein Ansatzpunkt ist, um eine gezielte Therapie zu starten.
Ermutigen, statt bevormunden
Motivierende Gesprächsführung ist keine Gesprächstechnik, die andere Menschen manipulieren soll. Vielmehr dient sie dazu, die bereits vorhandene intrinsische Motivation hervorzulocken und zu verstärken. Die Psychotherapeuten William Miller und Stephen Rollnick waren bei der Entwicklung ihrer Gesprächsstrategien überzeugt davon, dass diese in jedem Menschen schlummert und nur geweckt und anschließend verstärkt werden muss. Die Grundhaltung im Motivational Interviewing ist klar definiert und Grundlage aller weiteren Vorgehensweisen:
Partnerschaftlich:
Anstatt der im Gesundheitswesen oft vorzufindenden Behandler-Patienten-Hierarchie, wird auf Augenhöhe kommuniziert. Der wichtigste Mensch im Prozess ist der Ratsuchende, denn nur er kann die Situation beeinflussen.
Entlockend:
Welche Faktoren für eben diese Situation eine Rolle spielen, muss ergründet werden. Dafür gilt es, gezielte (offene) Fragestellungen zu formulieren und an den richtigen Punkten gezielt nachzuhaken.
Mitfühlend:
Jeder Mensch hat eigene persönliche Ziele, Werte und Träume. Sie müssen nicht mit denen des Therapeuten übereinstimmen. Das zu erkennen, zu akzeptieren und aus der Perspektive des Patienten zu denken, ist wichtiger Bestandteil der motivierenden Gesprächsführung. Natürlich ist der wöchentliche Gang in die Kneipe erst einmal nicht gesundheitsfördernd. Aber vielleicht trotzdem elementarer Antreiber des Patienten, wieder starke Beine zu erlangen.
Akzeptierend:
Patientenautonomie nicht zu akzeptieren, ist vermutlich ein Hauptgrund, warum medizinische Ratschläge eher abgelehnt als angenommen werden. Ganz ehrlich, lassen Sie sich gerne von einem Fremden sagen, was Sie zu tun oder zu lassen haben? Die Antwort bevormundeter PatientInnen lautet wahrscheinlich häufig: „Jetzt erst recht!“
Natürlich wird im Rahmen des Motivational Interviewing nicht nur informiert, zudem werden auch Ratschläge erteilt oder sogar Warnungen ausgesprochen. Aber wenn ein Mensch sich dazu entscheidet, diese Ratschläge nicht anzunehmen, ist auch das sein gutes Recht, denn nur er selbst kann über sein Leben bestimmen. Paradoxerweise führt diese Einstellung häufiger dazu, dass Verhaltenstipps angenommen werden als umgekehrt.
Die Stimme als Handwerkszeug
Zu Beginn scheint das Erlernen von Gesprächsstrategien für den Praxisalltag etwas befremdlich zu sein. Als Therapeut spricht man nun einmal ohnehin den ganzen Tag, also gibt es wahrscheinlich wenig Neues zu lernen. Oft wirken die Strategien auf den ersten Blick sogar sehr unspektakulär, aber das täuscht. Das wichtigste Handwerkszeug, um einen dauerhaften Therapieerfolg zu gewährleisten, sind nicht die Hände eines Physiotherapeuten, sondern seine Stimme. Sie richtig zu nutzen, ist nicht so einfach wie es scheint und ausgelernt hat man in diesem Feld wahrscheinlich nie.
Weitere Informationen
Wer sich in das Thema einarbeiten möchte, dem seien die mittlerweile von mehreren Anbietern angebotenen Fortbildungen für Motivational Interviewing ans Herz gelegt. Um sich erst einmal in die Grundlagen einzulesen, können auch folgende Bücher helfen:
- Für das Erlernen „aktiven Zuhörens“
- Und für das Motivational Interviewing in Gesundheitsberufen
Daniel Bombien / physio.deSabine Weinberger
Klientenzentrierte Gesprächsführung: Lern- und Praxisanleitung für psychosoziale Berufe
Beltz Juventa; 13. Auflage
19,95 Euro
ISBN-13: 978-3779920489
Stephen Rollnick, William R. Miller und Christopher C. Butler
Motivierende Gesprächsführung in den Heilberufen : Core Skills für Helfer
G. P. Probst Verlag; 2. Auflage
25,00 Euro
ISBN-13: 978-3981338973
GesprächsführungPatientenTherapiemethodenPsychologie
Mit dieser "Warum-Frage" lässt sich die klientzentrierte Gesprächsführung eben nicht qualifiziert weitergeben, eigentlich ein ganz direkter Fehler hier!
Und überhaupt: man liest im Artikel die Literaturangabe der Sabine Weinberger - und schon kann man in der Physiotherapie ein neues Therapeutenverhalten!
Wieder mal ganz einfach für Physiotherapeuten, ganz nebenbei ein Grundproblem beseitigen!
Die Ignoranz gegenüber der DDR-Fachphysiotherapeutenausbildung zur Prophylaxe und Physiotherapie bei funktionellen Störungen und psychischen Erkrankungen (als Bestansschutz im Einigungsvertrag) und dem neuen sächsischen Fachphysiotherapeuten für psychosoziale Medizin (seit 2007 im sächsischen Gesetz nicht kompatibel mit dem Bundesgesetz!) sind als grundlegende Unterlassung in der physiotherapeutischen Ausbildung zu bemerken! Und in diesen staatlich anerkannten Weiterbildungen war diese Empathie-Thematik schon mal qualifiziert einbezogen!
Es ist ein Dilemma, dass es für die Physiotherapie seit der Vereinigung so gut wie keine Basisqualifikation für klientzentriertes Gesprächsverhalten gibt.
Für die Ergotherapie war dieses Gesprächsverhalten schon immer in der Grundausbildung vorhanden- sonst könnte man wahrscheinlich die gesamte Gerontopsychiatrie nicht behandeln!!!! Und das wissen und schätzen auch die Ärzte dort! Und seit 2022 ist die Verordnung für ambulante Ergotherapie in Richtung Körperwahrnehmung und Spannungsregulation auch von psychologischen Psychotherapeuten möglich! Es ist ein großes Thema der bezugnehmenden Körperarbeit! Im Moment geht das alles ohne Physiotherapeuten!
Aber nun fragen wir eben die Patienten ganz einfach: Warum sind Sie hier!!!!
Stella Patzig
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Anbei aber noch eine meiner Lieblingsfragen, die mir häufig einen hervorragenden Therapieeinstieg bietet und den Fokus auf lösungsorientiertes Arbeiten lenkt: "Wie sieht Ihr perfekter Tag aus?"
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Daniel Bombien schrieb:
Als Autor ist es nicht immer einfach, ein komplexes Thema kurz, knackig und zugleich umfassend genug zu beschreiben, dass auch ExpertInnen das Gefühl bekommen, man habe nichts ausgelassen. Wie offenbar in diesem Fall. Natürlich gibt es mehr Strategien und Fragestellungen als "Warum sind sie hier?". Auf diese einzugehen hätte aber den Rahmen gesprengt.
Anbei aber noch eine meiner Lieblingsfragen, die mir häufig einen hervorragenden Therapieeinstieg bietet und den Fokus auf lösungsorientiertes Arbeiten lenkt: "Wie sieht Ihr perfekter Tag aus?"
Sie geben wohlmeinend praktische Hinweise zur klientzentrierten Gesprächsführung, welche sich als "Aktives Zuhören" den "beziehungsförderlichen Techniken" zuordnen lässt und sich auf psychotherapeutische Grundlagen nach Carl Rogers zurückführen lässt. Leider keine Physio- Qualifikation!
Dafür braucht es zunächst das Arzt-oder Psychologie-Studium, beziehungsweise eine fachspezifische Weiterbildung, welche in der Physiotherapie nicht vorgesehen ist und tatsächlich den Rahmen in dieser Weise sprengt. Ihr Beitrag verführt dazu, sich einfach etwas anzulesen, was so nicht verantwortlich sein kann. Wenn Sie offene Fragen als Zugangsweg zum Patienten meinen, dann sind alle W-Fragen eine gewisse Hilfe - das Fragewort "Warum" ist aber das einzige W-Wort, was absolut nicht dazu gehört und geradezu falsch ist beim "Akiven Zuhören".
Wenn Sie den Physiotherapeuten Einfühlungsvermögen bestätigen, dann ist das sehr gut nachvollziehbar und hoch anzuerkennen.Selbstverständlich war das auch bisher o.k., nach dem Anliegen des Patienten zu fragen. Aber nicht mit einer Gesprächsführung, die im Hochschulprogramm der Psychotherapeuten steht - und die eben leider nicht Ausbildungsgrundlage der Physiotherapie ist.
Da war meine DDR-Ausbildung als Fachphysotherapeutin zur Prophylaxe und Physiotherapie staatlich anerkannt, um auf diese Weise auf die Therapiekonzepte Bezug zu nehmen.Mit dem Bundesgesetz ist gerade dies nicht kompatibel.
Die Ergotherapeuten haben es mit ihrem Berufsverband geschafft, dafür ambulante Verordnungen zu erhalten (seit 2022 neu in den Heilmittelrichtlinien der Ergotherapie).
Physios sind in der Psychiatrie eher nicht so häufig wie die Ergos in der Gerontopsychiatrie.Und deshalb stützen Ärzte und Psychotherapeuten zurecht diese Art der bezugnehmenden Körperarbeit.
Stella Patzig
.
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Stella Patzig schrieb:
@Daniel Bombien Gern meine Meinung etwas eindeutiger:
Sie geben wohlmeinend praktische Hinweise zur klientzentrierten Gesprächsführung, welche sich als "Aktives Zuhören" den "beziehungsförderlichen Techniken" zuordnen lässt und sich auf psychotherapeutische Grundlagen nach Carl Rogers zurückführen lässt. Leider keine Physio- Qualifikation!
Dafür braucht es zunächst das Arzt-oder Psychologie-Studium, beziehungsweise eine fachspezifische Weiterbildung, welche in der Physiotherapie nicht vorgesehen ist und tatsächlich den Rahmen in dieser Weise sprengt. Ihr Beitrag verführt dazu, sich einfach etwas anzulesen, was so nicht verantwortlich sein kann. Wenn Sie offene Fragen als Zugangsweg zum Patienten meinen, dann sind alle W-Fragen eine gewisse Hilfe - das Fragewort "Warum" ist aber das einzige W-Wort, was absolut nicht dazu gehört und geradezu falsch ist beim "Akiven Zuhören".
Wenn Sie den Physiotherapeuten Einfühlungsvermögen bestätigen, dann ist das sehr gut nachvollziehbar und hoch anzuerkennen.Selbstverständlich war das auch bisher o.k., nach dem Anliegen des Patienten zu fragen. Aber nicht mit einer Gesprächsführung, die im Hochschulprogramm der Psychotherapeuten steht - und die eben leider nicht Ausbildungsgrundlage der Physiotherapie ist.
Da war meine DDR-Ausbildung als Fachphysotherapeutin zur Prophylaxe und Physiotherapie staatlich anerkannt, um auf diese Weise auf die Therapiekonzepte Bezug zu nehmen.Mit dem Bundesgesetz ist gerade dies nicht kompatibel.
Die Ergotherapeuten haben es mit ihrem Berufsverband geschafft, dafür ambulante Verordnungen zu erhalten (seit 2022 neu in den Heilmittelrichtlinien der Ergotherapie).
Physios sind in der Psychiatrie eher nicht so häufig wie die Ergos in der Gerontopsychiatrie.Und deshalb stützen Ärzte und Psychotherapeuten zurecht diese Art der bezugnehmenden Körperarbeit.
Stella Patzig
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Ob ich mich in der Lage sehe, das bei 20 Patienten am Tag umzusetzen, steht auf einem anderen Blatt.
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Mus Musculus schrieb:
Wenn ich einen Patienten nach seinen Überzeugungen, Wünschen, Bedenken und Zielen frage, bin ich weit davon entfernt, die Indikation für eine Psychotherapie zu stellen, geschweige denn, diese selbst durchzuführen. Ich möchte lediglich eine Verbindung zwischen dem Patienten und den Möglichkeiten der Physiotherapie herstellen. Und das halte ich für einen elementaren Bestandteil meines Jobs.
Ob ich mich in der Lage sehe, das bei 20 Patienten am Tag umzusetzen, steht auf einem anderen Blatt.
Dafür braucht es zunächst das Arzt-........-Studium, .......
Danke für den Kommentar -
Hab mich köstlich amüsiert.........jaja, die Ärzte lernen das ja sowas von doll in ihrem Studium, das mit dem kommunizierenstuck_out_tongue
Da hat mal wieder jemand Angst, dass andere was können könnten was die eigentlich gar nicht können dürfen stuck_out_tongue
Abgesehen davon:
@Daniel Bombien vielen Dank für den interessanten Beitrag
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mbone schrieb:
@Stella Patzig
Stella Patzig schrieb am 14.07.2023 20:44 Uhr:@Daniel Bombien ..................
Dafür braucht es zunächst das Arzt-........-Studium, .......
Danke für den Kommentar -
Hab mich köstlich amüsiert.........jaja, die Ärzte lernen das ja sowas von doll in ihrem Studium, das mit dem kommunizierenstuck_out_tongue
Da hat mal wieder jemand Angst, dass andere was können könnten was die eigentlich gar nicht können dürfen stuck_out_tongue
Abgesehen davon:
@Daniel Bombien vielen Dank für den interessanten Beitrag
Empathie ist der Schlüssel zum Therapieerfolg. Bei mir heißt das Ganze:
Patientenzentrierte Kommunikation
[kaputter Link]. diqp.de
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gabriele 3731 schrieb:
Du hast vollkommen recht Stella.
Empathie ist der Schlüssel zum Therapieerfolg. Bei mir heißt das Ganze:
Patientenzentrierte Kommunikation
[kaputter Link]. diqp.de
Mit dem Wort"personenzentrierte Gesprächsführung" könnten wir weiterkommen.Es ist aber keine simple Technik, die man sich so ganz einfach anlesen kann - man arbeitet ja dann gezielt mit dem klientzentriertenTherapeutenverhalten als "Handwerkszeug" und läd zur direkten "Selbstentäußerung" ein.Das braucht wirklich Fortbildung und fachliche Begleitung. Und es braucht die kollegiale Reflexion, ob man wirklich wertfrei arbeitet und bei der physiotherapeutischen Aufgabe bleibt oder suggestive "Ratschläge" zur Verhaltenbeeinflussung initiiert.
Die körperorientierte Bezugnahme zur Diagnose könnte mit dieser Art des Austauschs zur konkreten Physio-Behandlung ein wissenschaftlicher Schritt in die Zukunft sein - als Fachqualifikation für die so vielseitigen Physiobereiche (Und tatsächlich ist das ja auch ein Zukunftsfeld für die ärztliche Weiterbildung geworden) !
Nochmal Stella Patzigs feed back
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Stella Patzig schrieb:
@gabriele 3731 ja, danke sehr für viele Reaktionen- es ist ein gutes, wenn auch kontroverses - Thema für uns Physiotherpeuten!
Mit dem Wort"personenzentrierte Gesprächsführung" könnten wir weiterkommen.Es ist aber keine simple Technik, die man sich so ganz einfach anlesen kann - man arbeitet ja dann gezielt mit dem klientzentriertenTherapeutenverhalten als "Handwerkszeug" und läd zur direkten "Selbstentäußerung" ein.Das braucht wirklich Fortbildung und fachliche Begleitung. Und es braucht die kollegiale Reflexion, ob man wirklich wertfrei arbeitet und bei der physiotherapeutischen Aufgabe bleibt oder suggestive "Ratschläge" zur Verhaltenbeeinflussung initiiert.
Die körperorientierte Bezugnahme zur Diagnose könnte mit dieser Art des Austauschs zur konkreten Physio-Behandlung ein wissenschaftlicher Schritt in die Zukunft sein - als Fachqualifikation für die so vielseitigen Physiobereiche (Und tatsächlich ist das ja auch ein Zukunftsfeld für die ärztliche Weiterbildung geworden) !
Nochmal Stella Patzigs feed back
Wer sich in Kommunikation so gut auskennt, müsste sich über die Wirkung unzähliger !!!! im ersten Post eigentlich bewusst sein.
Jetzt kommen Sie deutlich sympathischer rüber. :)
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tinki schrieb:
Danke, Frau Patzig, dass Sie diesmal erheblich weniger Ausrufungszeichen verwendet haben.
Wer sich in Kommunikation so gut auskennt, müsste sich über die Wirkung unzähliger !!!! im ersten Post eigentlich bewusst sein.
Jetzt kommen Sie deutlich sympathischer rüber. :)
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Problem beschreiben
Stella Patzig schrieb:
Warum sind Sie hier ?
Mit dieser "Warum-Frage" lässt sich die klientzentrierte Gesprächsführung eben nicht qualifiziert weitergeben, eigentlich ein ganz direkter Fehler hier!
Und überhaupt: man liest im Artikel die Literaturangabe der Sabine Weinberger - und schon kann man in der Physiotherapie ein neues Therapeutenverhalten!
Wieder mal ganz einfach für Physiotherapeuten, ganz nebenbei ein Grundproblem beseitigen!
Die Ignoranz gegenüber der DDR-Fachphysiotherapeutenausbildung zur Prophylaxe und Physiotherapie bei funktionellen Störungen und psychischen Erkrankungen (als Bestansschutz im Einigungsvertrag) und dem neuen sächsischen Fachphysiotherapeuten für psychosoziale Medizin (seit 2007 im sächsischen Gesetz nicht kompatibel mit dem Bundesgesetz!) sind als grundlegende Unterlassung in der physiotherapeutischen Ausbildung zu bemerken! Und in diesen staatlich anerkannten Weiterbildungen war diese Empathie-Thematik schon mal qualifiziert einbezogen!
Es ist ein Dilemma, dass es für die Physiotherapie seit der Vereinigung so gut wie keine Basisqualifikation für klientzentriertes Gesprächsverhalten gibt.
Für die Ergotherapie war dieses Gesprächsverhalten schon immer in der Grundausbildung vorhanden- sonst könnte man wahrscheinlich die gesamte Gerontopsychiatrie nicht behandeln!!!! Und das wissen und schätzen auch die Ärzte dort! Und seit 2022 ist die Verordnung für ambulante Ergotherapie in Richtung Körperwahrnehmung und Spannungsregulation auch von psychologischen Psychotherapeuten möglich! Es ist ein großes Thema der bezugnehmenden Körperarbeit! Im Moment geht das alles ohne Physiotherapeuten!
Aber nun fragen wir eben die Patienten ganz einfach: Warum sind Sie hier!!!!
Stella Patzig
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Problem beschreiben
MikeL schrieb:
Nachdem Amazon mal wieder ganz aktuell wegen Ausbeutung seiner Angestellten und Geschäftspartner in den Schlagzeilen ist, erlaube ich mir den Hinweis, dass die beworbene Literatur sicher auch bei der Buchhandlung um die Ecke zu bekommen ist!
Die Frage, warum sind sie hier, stelle ich oft zu beginn des ersten Termins. Wobei meine Wortwahl eine andere ist.
Die ersten Reaktionen zeigen i.d.R. schon sehrt deutlich, wie hoch die eigene Motivationslage ist und in wie weit sich der Pat. mit der eigenen Situation auseinandergesetzt hat.
Und Amazon ist nicht der einzigste Händler!
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Problem beschreiben
Stefan Preißler schrieb:
Sport und Gymnastiklehrer haben z.B. eine pädagogische Ausbildung, würde uns Physios auch gut stehen!
Die Frage, warum sind sie hier, stelle ich oft zu beginn des ersten Termins. Wobei meine Wortwahl eine andere ist.
Die ersten Reaktionen zeigen i.d.R. schon sehrt deutlich, wie hoch die eigene Motivationslage ist und in wie weit sich der Pat. mit der eigenen Situation auseinandergesetzt hat.
Und Amazon ist nicht der einzigste Händler!
Bei mir ist der Patient nicht die kleine, zierliche Blume, welche gehegt und gepflegt werden muss. Aus der man mit motivierenden und manipulierenden Methoden noch Informationen rauskitzeln möchte.
(Kinder mal außen vor lassend.)
Meine Patienten sind mündige Bürger, die mir sagen wo ihr Problem liegt.
PS.
Ich habe Aktien von Amazon. Bestes Unternehmen der Welt. Kauft da, damit die unqualifizierten Hauptschulabbrecher in den Lagern nicht ihre Jobs verlieren.
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Eva schrieb:
Ich finde dein "PS" absolut überflüssig, deplaziert und anmaßend!
Und zu deinem PS; mit den Job's hast du ja nicht Unrecht. Nicht jeder kann Physio, oder HP werden......(Scherz), aber angemessene Vergütung und Arbeitsverhältnisse sollten auch eine Rolle spielen. Wobei, wenn ich zum Mond fliegen möchte, dann........thinking_face
Ach, was soll's. Hauptsache, uns fällt der "Jeff", ähhh Himmel nicht auf den Kopf!
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Stefan Preißler schrieb:
Wären das alles mündige Bürger, dann hätten wir keinen Fachkräftemangel!!
Und zu deinem PS; mit den Job's hast du ja nicht Unrecht. Nicht jeder kann Physio, oder HP werden......(Scherz), aber angemessene Vergütung und Arbeitsverhältnisse sollten auch eine Rolle spielen. Wobei, wenn ich zum Mond fliegen möchte, dann........thinking_face
Ach, was soll's. Hauptsache, uns fällt der "Jeff", ähhh Himmel nicht auf den Kopf!
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Isabella Krause schrieb:
Ehrlich gesagt fände ich es garnicht so schlecht wenn wir innerhalb der Ausbildung mehr Wert auf die Kommunikation mit den Patienten legen würden.
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Problem beschreiben
Halbtitan schrieb:
Ich habe ein gänzlich anderes Patientenbild als das MI.
Bei mir ist der Patient nicht die kleine, zierliche Blume, welche gehegt und gepflegt werden muss. Aus der man mit motivierenden und manipulierenden Methoden noch Informationen rauskitzeln möchte.
(Kinder mal außen vor lassend.)
Meine Patienten sind mündige Bürger, die mir sagen wo ihr Problem liegt.
PS.
Ich habe Aktien von Amazon. Bestes Unternehmen der Welt. Kauft da, damit die unqualifizierten Hauptschulabbrecher in den Lagern nicht ihre Jobs verlieren.
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