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Eines der Protestkarten-Motive
Lizenz: CC-BY •Protestpostkarten
Seit kurzem läuft eine neue Aktion. Adressat ist erneut das BMG und diesmal sollen auch Patienten mit an Bord genommen werden. Interessierte Praxen, Ärzte und Apotheker können sich über einen Onlineshop aus unterschiedlichen Motiven Postkarten ordern, die dann unterschrieben per Post ans Ministerium geschickt werden sollen.
Hintergründe sind lange Wartezeiten für Patienten, heimliche Leistungskürzungen und Arzneimittelknappheit, verursacht durch miserable Honorierung. Entlädt sich der Frust darüber bislang oft am Praxispersonal, sollen durch diese Aktion die Patienten nun aufgeklärt und mitgenommen werden. Ziel ist, bis zum Sommer 500.000 Karten in die Briefkästen und Postfächer des BMG zu schicken – bis zum Jahresende sollen es eine Million sein.
Die x-te Postkartenaktion?
Das Motto dieser Aktion lautet: „Menschen brauchen Menschen, kranke Menschen brauchen Ärzte, Zahnärzte, Apotheker und medizinische Therapeuten“. Thomas Etzmuß, 1. Vorsitzender der Vereinten Therapeuten, hebt die Besonderheit heraus: „Bei der Aktion 'Protest-Postkarte' an Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. Karl Lauterbach steht diesmal der Patient im Vordergrund und was es für diesen letztendlich bedeutet, wenn sich die Rahmenbedingungen der im ambulanten Gesundheitswesen Tätigen in Zukunft nicht deutlich verbessern. Premiere hierbei: Es handelt sich dabei um eine gemeinsame Aktion von Ärzten, Fachärzten, Zahnärzten, Apothekern und Therapeuten. Das gab es in dieser Form zuvor noch nie.“
Der letzte Kittel
Mit einer medienwirksamen Übergabe gesammelter Kittel sowie einer Pressekonferenz ging erst kürzlich eine andere Aktion zu Ende. Auch hier hatten die Vereinten Therapeuten, die Interessengemeinschaft Medizin (IG Med), die Freie Apothekerschaft und die Vereinigung unabhängiger Vertragszahnärzte ihre Berufsangehörigen dazu aufgerufen, einen Kittel ans BMG zu schicken. Dieser sollte symbolisch dafür stehen, dass viele Gesundheitsberufler aufgrund schlechter Arbeitsbedingungen ihren Job und damit ihren letzten Kittel an den Nagel hängen.
Das BMG verweigerte die Annahme dieser Kittel. Das erinnert an die Übergabe der Brandbriefe der Therapeuten am Limit 2018, deren Annahme der damalige Minister Jens Spahn ebenfalls ablehnte (wir berichteten).
Lesen Sie hier einen Kommentar zu diesem Thema.
O.G. / physio.de
AktionVTBMG
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Horatio72 schrieb:
Die Verbände hätten mal einfach an jede Praxis die Mitglied ist so 100-200 Postkarten rauschschicken können. Einfach bei den nächsten Kursangeboten beigelegt. Nicht falsch verstehen, ich hab grad 500 geordert und es geht mir nicht um die paar Euro, aber so hätte es zumindest nach ein klein wenig Unterstützung ausgesehen. (und nach etwas Zusammenhalt). naja, Wunschdenken halt.
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