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an zwei Praxisstandorten. Neben
einem modernen Arbeitsumfeld mit
flacher ...
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Eine der vielen Antworten: Das derzeitige System bietet keine Anreize, langfristig effektiv zu handeln. „Stammpatienten“ bringen regelmäßiges Kapital, überflüssige Operationen werden (im Gegensatz zur Therapie) nicht budgetiert. Ein weiterer Grund: Menschen leben in komplexen biopsychosozialen Systemen. Eine Intervention löst selten das Problem. Aber interdisziplinäres Handeln wird selten vergütet. Und so wird mehr übereinander anstatt miteinander gesprochen; die Leidtragenden sind die PatientInnen.
Gemeinsam Qualität sichern
Um dem Problem von ineffizienten Überbehandlungen entgegenzutreten, werden seit Ende der 2000er Jahre sogenannte wertebasierte Gesundheitsmodelle oder auch „Value-Based Care“-Modelle entwickelt. Die Idee klingt einfach: GesundheitsdienstleisterInnen werden nicht mehr pro Dienstleistung bezahlt, sondern nach der Effizienz ihrer Therapie. Wer die qualitativ hochwertigste Therapie mit dem geringsten Aufwand anbietet, wird also auch besser bezahlt. Aber wie soll das funktionieren?
Unter den von Fachleuten, wie z. B. Michael Porter, diskutierten Maßnahmen finden sich folgende zentrale Ansätze:
Während im derzeitigen Gesundheitswesen (in Deutschland, aber auch dem Rest der Welt) Fachgruppen „ihr eigenes Süppchen“ kochen, soll in einem wertebasierten System der Patient im Mittelpunkt verschiedener Disziplinen stehen. Dies geschieht bestenfalls in Zentren; aber auch eine digitale Vernetzung der Fachgruppen muss in Zukunft eine Rolle spielen. Ziel soll auch die Prävention beziehungsweise die Sekundärprävention sein. TherapeutInnen „heilen“ also nicht, sondern beugen dem Wiederauftreten von Erkrankungen unter anderem durch eine biopsychosoziale Beratung vor.
Ähnlich der (im leistungsbasierten System zu Recht kritisierten) Fallpauschale, sollen LeistungserbringerInnen gemeinsam bezahlt werden. Alle Kosten, inklusive Nachsorge werden gebündelt bezahlt. Wer effizient arbeitet streicht den Rest des Betrages ein, wer hingegen überdurchschnittlich lange arbeitet oder viele PatientInnen mit Rezidiven in der Klinik begrüßen muss, verliert am Ende Geld.
Damit die Fallpauschalen auch wirklich den richtigen Anreiz schaffen, braucht es Steuerungsmaßnahmen, die verhindern, dass wie bisher elementare Dienstleistungen wie Pflege und Therapie wegrationalisiert werden, um am Ende einen überblähten Verwaltungsapparat fürstlich zu entlohnen.
Dazu dient eine kontinuierliche Outcome-Messung, die multidimensional bei jedem Patienten erhoben werden soll. Die erhobenen Daten sollen vor allem patientenzentriert sein. 90 Grad Knieflexion am Ende des Krankenhausaufenthaltes sind für die wenigsten Menschen entscheidend. Eine gesteigerte Lebensqualität, Arbeits- oder Sportfähigkeit allerdings schon. Durch diese Messungen wird Leistung ab einem gewissen Zeitraum vergleichbar, was wiederum Wettbewerb entstehen lässt. PatientInnen sollen diese Informationen öffentlich einsehen können, um ihre Versorger nach Qualität und nicht nach Quantität beurteilen zu können.
Nicht der Weisheit letzter Schluss
Die ersten Modellversuche für Value-Based Care kommen in den USA bereits zum Einsatz und auch im asiatischen Raum wird von ersten Erfolgen in der Behandlung von COPD- oder DiabetespatientInnen berichtet. Die gesetzliche Unfallversicherung in Deutschland bezeichnet ihren Ansatz ebenfalls als „Value-Based Care“.
Allerdings gibt es auch Kritik an dem Modell. Qualitätsorientiertes Handeln bedeutet Einhalten von Qualitätskriterien. Der Spielraum von Therapie wird also eingeschränkt, wohingegen die Dokumentationslast steigt. Ein Balance-Akt zwischen individueller und standardisierter Therapie muss gefunden werden.
Ein Synonym für Value-Based Care lautet „Pay for Perfomance“, also „Bezahlung für Leistung“. Und hier überschneidet sich das Modell bei falscher Auslegung dann schnell mit den Schwächen des bisher üblichen Systems. Ist ein Gespräch mit der Patientin oder dem Bewohner des Pflegeheims „Leistung“? Medizinische Fachkräfte werden dies einstimmig bejahen – aber sieht das auch der Betriebswirt in der Verwaltung von Heim, Krankenhaus oder Krankenkasse so, der letztlich darüber entscheidet, wohin die Gelder fließen? Falls nicht, steigt der Leistungsdruck auf Pflege und Therapie weiter; Abwanderung von Fachkräften inklusive. Outcome-Messungen sollten also auch die Personalzufriedenheit mit einbeziehen.
Es ist denkbar, dass in Zukunft auch in Deutschland eine Form von Value-Based Care etabliert wird. Das Gesundheitssystem würde davon profitieren, wenn die dabei planenden Personen Maßnahmen ergreifen, um das Beste aus der Idee herauszuholen – ohne alte Fehler zu wiederholen. Dann gäbe es zum ersten Mal einen Qualitätswettbewerb anstelle eines Preiswettbewerbs.
Daniel Bombien / physio.de
GesundheitspolitikGesundheitswirtschaft
Diese Foto trifft das Problem perfekt: Wo ist der Patient? Nirgends zu sehen.
Brave New World!
Geht es hier nicht gerade um Gesundheitsversorgung von Patienten, von Menschen?
Oder geht es um Doku, Administration, Bürotätigkeit?
"TherapeutInnen „heilen“ also nicht, sondern beugen dem Wiederauftreten von Erkrankungen unter anderem durch eine biopsychosoziale Beratung vor."
Hallo??? Was ist das denn für ein Satz??? Den kann sich doch nur jemand ausgedacht haben, der noch nie mit Patienten tun hatte. Patienten wollen erstmal kein Nicht-Wiederauftreten", die wollen jetzt sofort Hilfe, Schmerzreduktion, Beweglickeit. Sie bekommen aber inzwischen überall erst Wochen später einen Termin.
Anruf beim Orthopäden "Wir können Ihnen in 8 Wochen einen Termin anbieten". Anruf beim Physio "der nächste freie Termin wäre in 3 Wochen um 13 Uhr. Oh, sie können erst ab 17 Uhr. Ja dann wäre der nächste freie Termin in 7 Wochen". Super System!
"Ach, ihr linkes Knie ist geschwollen und tut total weh, sie kommen nicht mehr die Treppe hoch und runter, dann zeige ich Ihnen jetzt, was Sie tun können, damit - wenn es Ihrem Knie dann irgendwann wieder gut geht - das nicht nochmal passiert". Wie geschrieben: Wir sind für das Vermeiden von "Wiederauftreten von Erkrankungen" zuständig.
Darum soll es gehen? Dafür sollen wir da sein? Meine Güte...
Ich persönlich habe noch niemals geheilt. Ich habe lediglich den Patienten und deren Körpern dazu verholfen Selbstheilungskräfte zu aktivieren und zu mobilisieren. Dazu ist viel Gespräch wichtig und unabdingbar: Aufklärung, das Nehmen von Angst (vor Bewegung), die Signale des Körpers einordnen zu können und den eigenen Signalen zu vertrauen.
Sprechen über den Arbeitsplatz, Belastung durch Familie/Partnerschaft, Sexualität (gerade bei chron. Rückenschmerzen).
Fragen, Zuhören, den Patienten als Individuum wahrnehmen. Das ist doch, was der momentanen Medizin fehlt. Alles muss husch husch, zack zack gehen. Time is money!
Und hier lese ich nun, dass noch mehr Doku gemacht werden soll, dass Gespräche wohl nicht vergütet werden sollen etc.
Mein Voschlag für ein effizienteres Gesundheitssystem geht in die Richtung, dass Patienten endlich (wieder) menschlich "behandelt" werden. Das geht nur mit Zuhören, was viel Zeit kostet.
Jeder, der mit Patienten arbeitet, sollte m.E. eine mindest 4-wöchige Aus/Fortbildung in Kommunikation machen müssen, die regelmäßig aufgefrischt werden muss.
Zudem sollte sich jede/r Therapeut/Arzt/Krankenschwester regelmäßig von einem Kollegen behandeln, waschen, anziehen, füttern, untersuchen lassen müssen. Mindestens jeden Monat 1 mal.
Dadurch würde sich bestimmt schon gewaltig etwas ändern.
"Qualitätswettbewerb"???
Keine Studie hat ausreichend Klientel für eine wirklich relevante Schlussfolgerungen.
Und jetzt sollen Patienten abstimmen, wer ihnen am besten geholfen hat?
Von mir aus gerne, dann würde ich den großen Brocken vom Kuchen abbekommen. Danke, her damit.
Aber wer soll diese Infos der Patienten richtig zuordnen, auswerten, bewerten? Damit würden doch nur wieder die Sesselpupser in Arbeit gehalten werden und bezahlt werden müssen.
"Der Spielraum von Therapie wird also eingeschränkt, wohingegen die Dokumentationslast steigt. Ein Balance-Akt zwischen individueller und standardisierter Therapie muss gefunden werden."
Meine Güte...
Was bin ich froh, dass ich schon so alt bin und diesen ganzen Sch..ß als Therapeut nicht mehr mitmachen muss.
Sorry für den langen Sermon, das musste jetzt einfach alles mal raus.
Gruß von Monique
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Dann ist doch eigentlich alles klar.
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Sarah Gerbert schrieb:
Versteh nicht, wo du das Problem siehst. Schließlich stammt der Artikel von einem Autor, der ernsthaft die Frage stellt, ob ''es denn wirklich notwendig ist, den Patienten anzufassen.''
Dann ist doch eigentlich alles klar.
Du sprichst mir aus dem Herzen. 😘
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Lars van Ravenzwaaij schrieb:
@M0nique
Du sprichst mir aus dem Herzen. 😘
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Dennis Kraus schrieb:
Bravo.
Dann ist doch eigentlich alles klar.
"Die gesetzliche Unfallversicherung in Deutschland bezeichnet ihren Ansatz ebenfalls als „Value-Based Care“."
Dass über solche Ansätze überhaupt nachgedacht wird, darin sehe ich das allergrößte Problem.
Gruß von Monique
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M0nique schrieb:
@Sarah Gerbert
Sarah Gerbert schrieb am 26.09.2022 08:15 Uhr:Versteh nicht, wo du das Problem siehst. Schließlich stammt der Artikel von einem Autor, der ernsthaft die Frage stellt, ob ''es denn wirklich notwendig ist, den Patienten anzufassen.'' Ich sehe das Problem im hier und jetzt und ein noch größeres Problem in der Zukunft.
Dann ist doch eigentlich alles klar.
"Die gesetzliche Unfallversicherung in Deutschland bezeichnet ihren Ansatz ebenfalls als „Value-Based Care“."
Dass über solche Ansätze überhaupt nachgedacht wird, darin sehe ich das allergrößte Problem.
Gruß von Monique
Im Grunde spaltet sich alles in 2 Lager:
1 . Diejenigen die alles studiert, evidenzbasiert etc machen wollen und ja keinen Pat, anfassen, am besten nur noch Videotherapie... und
2. Ich nenne es mal "oldschool" . Pat, anfassen, zuhören, therapieren.(ja, durch Berührungen geht das auch ganz gut)
Ich gehöre definitv zur 2. Sorte und habe mir da einen grossen Patientenstamm aufgebaut und wie man so sagt auch eine Stellung erworben die viele Pat. zuerst zu mir kommen lässt bevor sie den Orthopäden aufsuchen.
Um das nicht falsch zu verstehen: BEIDES hat seine Berechtigung und BEIDES wird auch in Zukunft gebraucht.
Deswegen finde ich solche Sachen wie oben einfach zu sehr in eine Richtung.
Aber wie Monique schon sagt... ich bin jetzt alt und das lässt mich das ganze gelassen sehen. Für unsre Zukunft sehe ich allerdings leider schwarz und nehme deswegen seit nem halben Jahr auch keine Schüler mehr. Mit gutem Gewissen kann ich den Beruf leider nicht mehr weiterempfehlen.
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Horatio72 schrieb:
Dem ist nicht mehr viel hinzuzufügen.
Im Grunde spaltet sich alles in 2 Lager:
1 . Diejenigen die alles studiert, evidenzbasiert etc machen wollen und ja keinen Pat, anfassen, am besten nur noch Videotherapie... und
2. Ich nenne es mal "oldschool" . Pat, anfassen, zuhören, therapieren.(ja, durch Berührungen geht das auch ganz gut)
Ich gehöre definitv zur 2. Sorte und habe mir da einen grossen Patientenstamm aufgebaut und wie man so sagt auch eine Stellung erworben die viele Pat. zuerst zu mir kommen lässt bevor sie den Orthopäden aufsuchen.
Um das nicht falsch zu verstehen: BEIDES hat seine Berechtigung und BEIDES wird auch in Zukunft gebraucht.
Deswegen finde ich solche Sachen wie oben einfach zu sehr in eine Richtung.
Aber wie Monique schon sagt... ich bin jetzt alt und das lässt mich das ganze gelassen sehen. Für unsre Zukunft sehe ich allerdings leider schwarz und nehme deswegen seit nem halben Jahr auch keine Schüler mehr. Mit gutem Gewissen kann ich den Beruf leider nicht mehr weiterempfehlen.
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Problem beschreiben
M0nique schrieb:
Was fällt an dem Foto auf? Der ??? mit Stetoskop um den Hals, Kuli im Mund und Kaffeetasse vor sich schaut nachdenklich auf irgendwas Geschriebenes.
Diese Foto trifft das Problem perfekt: Wo ist der Patient? Nirgends zu sehen.
Brave New World!
Geht es hier nicht gerade um Gesundheitsversorgung von Patienten, von Menschen?
Oder geht es um Doku, Administration, Bürotätigkeit?
"TherapeutInnen „heilen“ also nicht, sondern beugen dem Wiederauftreten von Erkrankungen unter anderem durch eine biopsychosoziale Beratung vor."
Hallo??? Was ist das denn für ein Satz??? Den kann sich doch nur jemand ausgedacht haben, der noch nie mit Patienten tun hatte. Patienten wollen erstmal kein Nicht-Wiederauftreten", die wollen jetzt sofort Hilfe, Schmerzreduktion, Beweglickeit. Sie bekommen aber inzwischen überall erst Wochen später einen Termin.
Anruf beim Orthopäden "Wir können Ihnen in 8 Wochen einen Termin anbieten". Anruf beim Physio "der nächste freie Termin wäre in 3 Wochen um 13 Uhr. Oh, sie können erst ab 17 Uhr. Ja dann wäre der nächste freie Termin in 7 Wochen". Super System!
"Ach, ihr linkes Knie ist geschwollen und tut total weh, sie kommen nicht mehr die Treppe hoch und runter, dann zeige ich Ihnen jetzt, was Sie tun können, damit - wenn es Ihrem Knie dann irgendwann wieder gut geht - das nicht nochmal passiert". Wie geschrieben: Wir sind für das Vermeiden von "Wiederauftreten von Erkrankungen" zuständig.
Darum soll es gehen? Dafür sollen wir da sein? Meine Güte...
Ich persönlich habe noch niemals geheilt. Ich habe lediglich den Patienten und deren Körpern dazu verholfen Selbstheilungskräfte zu aktivieren und zu mobilisieren. Dazu ist viel Gespräch wichtig und unabdingbar: Aufklärung, das Nehmen von Angst (vor Bewegung), die Signale des Körpers einordnen zu können und den eigenen Signalen zu vertrauen.
Sprechen über den Arbeitsplatz, Belastung durch Familie/Partnerschaft, Sexualität (gerade bei chron. Rückenschmerzen).
Fragen, Zuhören, den Patienten als Individuum wahrnehmen. Das ist doch, was der momentanen Medizin fehlt. Alles muss husch husch, zack zack gehen. Time is money!
Und hier lese ich nun, dass noch mehr Doku gemacht werden soll, dass Gespräche wohl nicht vergütet werden sollen etc.
Mein Voschlag für ein effizienteres Gesundheitssystem geht in die Richtung, dass Patienten endlich (wieder) menschlich "behandelt" werden. Das geht nur mit Zuhören, was viel Zeit kostet.
Jeder, der mit Patienten arbeitet, sollte m.E. eine mindest 4-wöchige Aus/Fortbildung in Kommunikation machen müssen, die regelmäßig aufgefrischt werden muss.
Zudem sollte sich jede/r Therapeut/Arzt/Krankenschwester regelmäßig von einem Kollegen behandeln, waschen, anziehen, füttern, untersuchen lassen müssen. Mindestens jeden Monat 1 mal.
Dadurch würde sich bestimmt schon gewaltig etwas ändern.
"Qualitätswettbewerb"???
Keine Studie hat ausreichend Klientel für eine wirklich relevante Schlussfolgerungen.
Und jetzt sollen Patienten abstimmen, wer ihnen am besten geholfen hat?
Von mir aus gerne, dann würde ich den großen Brocken vom Kuchen abbekommen. Danke, her damit.
Aber wer soll diese Infos der Patienten richtig zuordnen, auswerten, bewerten? Damit würden doch nur wieder die Sesselpupser in Arbeit gehalten werden und bezahlt werden müssen.
"Der Spielraum von Therapie wird also eingeschränkt, wohingegen die Dokumentationslast steigt. Ein Balance-Akt zwischen individueller und standardisierter Therapie muss gefunden werden."
Meine Güte...
Was bin ich froh, dass ich schon so alt bin und diesen ganzen Sch..ß als Therapeut nicht mehr mitmachen muss.
Sorry für den langen Sermon, das musste jetzt einfach alles mal raus.
Gruß von Monique
Ein Spaziergangsurlaub im Sauerland z.B.
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Problem beschreiben
Halbtitan schrieb:
Also bevor Jemand einen Skiurlaub buchen kann, muss man erstmal nachweisen, dass man sich an sein multidiziplinäres Zentrum gewandt hat um sich dort beraten zu lassen, ob es nicht risikoärmere Alternativen gibt.
Ein Spaziergangsurlaub im Sauerland z.B.
Eine Bezahlung nach Outcome schafft hier wieder falsche wirtschaftliche Anreize. Dann werden eben bevorzugt die behandelt , die von vorn herein den besseren Outcome versprechen, weil sie durch den natürlichen Verlauf schon eine gute Prognose mitbringen. Wie sieht denn aber ein gutes Outcome bei neurodegenerativen Erkrankungen aus? "Frau Müller ist dieses Jahr nicht häufiger gestürzt als letztes Jahr"?
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Daniel Bombien schrieb:
Das muss diskutiert werden, aber ist ein sehr guter Punkt der beachtet werden sollte.
tja, da bleibt abzuwarten, wer dann bei der Diskussionrunde mit am Tisch sitzt - und mit welchem Stimmgewicht. Wenn die Praktiker an der Front, wie gewohnt, ausgegrenzt sind, hält sich mein Optimismus in Grenzen.
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WinnieE schrieb:
@Daniel Bombien
tja, da bleibt abzuwarten, wer dann bei der Diskussionrunde mit am Tisch sitzt - und mit welchem Stimmgewicht. Wenn die Praktiker an der Front, wie gewohnt, ausgegrenzt sind, hält sich mein Optimismus in Grenzen.
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Problem beschreiben
Mus Musculus schrieb:
Ich hatte Value based care bisher immer so verstanden, dass der Einsatz von Maßnahmen, die dem Patienten den größten nachhaltigen Nutzen bringen gefördert und honoriert werden soll.
Eine Bezahlung nach Outcome schafft hier wieder falsche wirtschaftliche Anreize. Dann werden eben bevorzugt die behandelt , die von vorn herein den besseren Outcome versprechen, weil sie durch den natürlichen Verlauf schon eine gute Prognose mitbringen. Wie sieht denn aber ein gutes Outcome bei neurodegenerativen Erkrankungen aus? "Frau Müller ist dieses Jahr nicht häufiger gestürzt als letztes Jahr"?
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Problem beschreiben
ACW schrieb:
Das ist doch alles verarsche, wenn von oben bestimmt wird kommt immer nur Mist raus. Die Patienten sollten entscheiden wo sie hin wollen und die Möglichkeit haben dies auch selbst zu bezahlen. Der Artikel klingt wie in einer Dystopie. Wer will denn so arbeiten oder behandelt werden?
Aber wie baut man so ein System auf, ohne dass es von der Bürokratie erstickt oder von Profitinteressen ausgehöhlt wird, so wie wir es derzeit erleben?
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Die Frage 'wie" würde ich änidern in "wer will'. Wo ein Wille ist, findet sich ein Weg.
Der umgekehrte Weg - hin zum derzeitigen Zustand ging ja auch - weil es gewollt war.
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WinnieE schrieb:
@ mus muskulus
Die Frage 'wie" würde ich änidern in "wer will'. Wo ein Wille ist, findet sich ein Weg.
Der umgekehrte Weg - hin zum derzeitigen Zustand ging ja auch - weil es gewollt war.
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Mus Musculus schrieb:
Ach, die Grundidee find ich super. In einem Versorgungssystem mit begrenzen finanziellen und personellen Ressourcen sollte man möglichst wenig Zeit und Geld in unnötige Diagnostik und Therapie investieren.
Aber wie baut man so ein System auf, ohne dass es von der Bürokratie erstickt oder von Profitinteressen ausgehöhlt wird, so wie wir es derzeit erleben?
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