Suche Kollegin oder Kollegen, die
einfach Lust auf eine großzügig,
modern eingerichtete Praxis haben
und sich eigenständig und ohne
„Druck von oben“ austoben
wollen.
Angestellt selbstständig eben!
Über die anderen wichtigen Dinge
bei einem Treffen.
LG
einfach Lust auf eine großzügig,
modern eingerichtete Praxis haben
und sich eigenständig und ohne
„Druck von oben“ austoben
wollen.
Angestellt selbstständig eben!
Über die anderen wichtigen Dinge
bei einem Treffen.
LG
So selten wie nie ließen sich die deutschen Arbeitnehmer krankschreiben. Im Durchschnitt mieden sie krankheitsbedingt ihren Arbeitsplatz im ersten Halbjahr 2003 an knapp vier Tagen. Der Krankenstand sank damit gegenüber dem ersten Halbjahr 2002 um 12,8 Prozent. Von ihrer vereinbarten Arbeitszeit verbrachten die Beschäftigten im Westen 3,63 Prozent im Bett und im Osten 3,79 Prozent.
Während die Gesundheitspolitiker noch darüber brüten, wie man die Gesundheitskosten um 20 Milliarden Euro herunter schrauben kann, scheinen die Arbeitnehmer schon eine Lösung für die Finanzmisere gefunden zu haben. Einfach nicht mehr krank werden, heißt die Devise, keine Arztbesuche, keine Gesundheitsleistungen, kein Krankengeld - weg sind sie, die fehlenden Milliarden. Statt Leistungsausgrenzungen vielleicht mal so: „Liebe Versicherte, jeder Arztbesuch kostet Euer Geld. Wenn nichts mehr da ist, gibt es entweder weniger Leistungen oder Ihr müsst mehr (Beiträge) zahlen. Überlegt Euch, ist es wirklich notwendig ist, wegen jeder Erkältung und dem harmlosesten Zipperlein einen Arzt aufzusuchen, Pillen zu schlucken und zusätzlich einen Facharzt zu befragen? Wartet einfach, die meisten Krankheiten verschwinden von selbst, ohne Arzt und ohne Behandlung".
Ja ich weiß, ein frommer Wunsch. Würde sich dieses Modell umsetzen lassen, bräuchte man weniger Ärzte, Therapeuten, Kliniken und auch weniger Sachbearbeiter bei den Krankenkassen. Krankheiten würden verschleppt und der „Verzicht" letztlich teurer, so das Gegenargument. Die Leistungserbringer wären teilweise überflüssig, bitter für den Einzelnen, sicher. Aber Leistungsbeschränkungen, Billigverträge und andere „Überraschungen" könnten für alle bitter werden. Und eins ist noch sicherer: wie immer Schmidt, Seehofer, ihre Mannen und Frauen, die Reform stricken werden, die nächste Reform, sie wird kommen, schneller als es allen Beteiligten lieb ist.
Das Gesundheitsministerium sieht drei Gründe für den gesunkenen Krankenstand, der übrigens seit Mitte der neunziger Jahre kontinuierlich abnimmt: Die Zunahme der Teilzeitarbeit, den Strukturwandel der Arbeitswelt (weniger extrem körperliche Belastungen) und die verbesserte betriebliche Gesundheitsvorsorge.
Gesundheitsvorsorge in Betrieben, schlummert da nicht noch ein riesiges Betätigungsfeld? Physiotherapeuten, übernehmt!
Peter Appuhn
physio.de
Mein Profilbild bearbeiten