News - Alles "easy!" - BKK-Bundesverband bietet Präventionsdatenbank

Alles "easy!" - BKK-Bundesverband bietet Präventionsdatenbank

Kursanbieter geben einmal ihre Daten ein, für alle 210 Betriebskrankenkassen.

24.02.2005 • 0 Kommentare

Gesundheitsfördernde Maßnahmen werden von den Krankenkassen unterstützt. Bis zu 85 Prozent der Kurskosten übernehmen die gesetzlichen Assekuranzen. Damit ihre Kundschaft jedoch in den Genuss dieser Förderung kommen kann, müssen Kursanbieter ein umfangreiches Antragsverfahren bei jeder einzelnen Kasse absolvieren. Ein ziemliches zeitaufwändiges Unterfangen, gilt es doch 267 Krankenkassen über das Angebot zu informieren, Fragebögen auszufüllen und Verträge zu vereinbaren. Der Bundesverband der Betriebskrankenkassen (BKK), mit 210 Einzelkassen die größte Kassengruppe, hat jetzt ein System vorgestellt, das Physiotherapeuten und anderen Präventionsakteuren erhebliche Erleichterungen bringen wird.

Mit Hilfe von „easy!“, einer Präventionsdatenbank, spart man sich umständlichen Schriftverkehr mit jeder einzelnen Krankenkasse. Der Name ist Programm. Online geben Anbieter Kursinhalte und Angaben zu Qualifikationen ein. Weiterbildungsnachweise und umfangreichere Erläuterungen können per E-Mail oder Telefax übermittelt werden. Neben Kursinhalten, Zielen, Methoden und Alter der Zielgruppe kann man Veranstaltungsgebühren, Kursdaten und -ort eintragen. Hat die vom BKK-Bundesverband beauftragte Arbeitsgruppe „Team Gesundheit“ alle Angaben und Qualifikationsnachweise überprüft und für gut befunden, werden die Daten freigegeben. Die einzelnen Betriebskrankenkassen können sich die für ihre Region passenden Angebote herausfiltern und auf ihren Internetseiten präsentieren. Interessierte Versicherte haben die Möglichkeit auch direkt auf die „easy!“-Datenbank zuzugreifen. Anbietende Physiotherapeuten können ihre Angaben jederzeit aktualisieren. Kostenfrei ist die Nutzung des BKK-Systems nicht, für jeden Kurs werden 20 Euro berechnet. In Anbetracht der Arbeitsersparnis und des Marketingeffekts ist das Angebot dennoch empfehlenswert.

Alle gesetzlichen Krankenkassen fördern Präventionsmaßnahmen, die den „Gemeinsamen und einheitlichen Handlungsfeldern und Kriterien der Spitzenverbände der Krankenkassen zur Umsetzung von § 20 Abs. 1 und 2 SGB V“ entsprechen. Neben Einzelkursangeboten, wie beispielsweise Wirbelsäulengymnastik (Rückenschule), Haltungs- und Muskelaufbautraining, Entspannung und Stressabbau, Gewichtsreduktion und Herz-Kreislauf-Training werden gesundheitsfördernde Angebote im Lebensumfeld (Setting) der Versicherten unterstützt. Das können Betriebe sein, aber auch Kindergärten, Schulen oder Altenheime.

Hier geht es zur Registrierung für die „easy!“-Präventionsdatenbank des BKK-Bundesverbandes.

Peter Appuhn
physio.de

Hamburg

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