News - Ärzte in der Schule

Ärzte in der Schule

Bewegung, Entspannung, Ernährung – Gesundheitsförderung für Schüler und Eltern.

11.11.2005 • 0 Kommentare

Ein Erfolgsmodell feiern die Ärztekammer Nordrhein und die AOK Rheinland. In 240 Grundschulen konnten sie in diesem Jahr ihr gemeinsames Programm „Gesund macht Schule“ installieren. Ärzte gehen in die Schulen und versuchen die Schüler mit vielfältigen Gesundheitsthemen, wie „Bewegung und Entspannung“, „Menschlicher Körper“ und „Essen und Ernährung“, für ein gesundes Leben zu begeistern. Immerhin 30.000 Kinder konnten so bisher erreicht werden.

Daneben verteilen AOK und Ärztekammer Unterrichtsmaterialien an Lehrer und liefern Informationen für die Elternarbeit. Nicht nur in den Klassen referieren Ärzte, auch auf Elternabenden sind sie gern gesehene Gäste und vermitteln dort die Bedeutung präventiven Verhaltens. Ansprechpartner der Schulen sind die 26 Regionaldirektionen der rheinländischen AOK, sie stellen den Kontakt zu den Ärzten her.

Das Projekt „Gesund macht Schule“ wird von der Universität Bielefeld wissenschaftlich begleitet. Die bisherigen Ergebnisse der Studie zeigen den Erfolg des Unternehmens. Knapp 50 Prozent der beteiligten Schulen haben inzwischen regelmäßige Bewegungspausen organisiert, 31 Prozent bieten ihren Schülern ein gesundes Frühstück, und in 30 Prozent der Schulen können Eltern gesundheitsfördernde Beratungsangebote nutzen. Haltungsschwächen, Allergien, Konzentrations- und Essstörungen sind bei Kindern auf dem Vormarsch. Immer häufiger zeigen sich auch psychosomatische Erkrankungen, Kopfschmerzen und Depressionen. Mit gezielter Prävention könnten viele Krankheiten vermieden werden, sagt der Vorsitzende der AOK Rheinland, Wilfried Jacobs. 90 Prozent der Lehrer und “Patenärzte“ sind überzeugt, mit ihrem Konzept einen unverzichtbaren Beitrag zur Gesundheitserziehung zu leisten.

„Gesund macht Schule“, „Schule in Bewegung“, „Mehr Bewegung in die Schule“ –Präventionsaktivitäten in den Bildungseinrichtungen greifen um sich - ein lohnendes Betätigungsfeld auch für Physiotherapeuten, sollte man meinen.

Peter Appuhn
physio.de

FrankfurtRheinMain

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