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Der 6-Minuten-Gehtest dient in der Inneren Medizin als Belastungstest für PatintInnen mit chronischen Lungenerkrankungen wie COPD (Chronisch obstruktive Lungenerkrankung) oder Lungenfibrose. Da sich auch kardiovaskuläre Pathologien im Krankheitsverlauf häufig auf die Lungenfunktion auswirken, findet der Belastungstest mittlerweile auch bei dieser Patientengruppe Anwendung.
Durchführung
Einer der Vorteile des 6-Minuten-Gehtests ist seine einfache Durchführung. Die PatientInnen legen dabei in den vorgegebenen sechs Minuten eine möglichst weite Gehstrecke zurück. Hierbei dürfen sowohl Gehhilfen als auch indizierte, kontinuierliche Sauerstoffgaben verwendet werden. Die Gehstrecke sollte nicht nur steigungslos, sondern zudem möglichst gerade sein, sodass lediglich wenige Richtungswechsel erforderlich sind, weil die das Ergebnis verfälschen könnten.
Kontraindikationen
Sollte sich der Zustand der PatientInnen während des Tests merklich verschlechtern, so muss der Test umgehend abgebrochen werden. Außerdem sollte er nicht bei PatientInnen durchgeführt werden, die an einer instabilen Angina Pectoris erkrankt sind oder in den vergangenen vier Wochen einen Herzinfarkt erlitten haben.
Vorbereitung
Zwei Stunden vor Beginn des Tests sollen die PatientInnen nach Möglichkeit keiner körperlichen Anstrengung ausgesetzt sein. Die letzten fünf Minuten vor dem Start dienen in jedem Fall als Ruhephase.
Bevor die PatientInnen auf die Strecke gehen, werden sowohl Blutdruck und Herzfrequenz als auch Sauerstoffsättigung, Blut-pH-Wert und Laktat gemessen. Zudem wird eine etwaige Atemnot anhand der Borg-CR10-Skala ermittelt. Alternativ kann für die subjektive Einschätzung der Anstrengung die Borg-RPE-Skala verwendet werden.
Auswertung der Testergebnisse und Referenzbereich
Der Sollwert der Gehstrecke wird wie folgt berechnet:
Gehstrecke = 218 + (5,14 x Größe in cm - 5,32 x Alter in Jahren) - (1,8 x Gewicht in kg + 51,31 x Geschlecht)
Beim Geschlecht gilt für männliche Patienten Faktor 1 und für weibliche Patientinnen Faktor 0.
Der Normwert liegt bei einem gesunden Menschen zwischen 700 und 800 Metern.
Neben der Feststellung der zurückgelegten Strecke werden auch die Parameter ausgewertet, die bereits vor Beginn des Tests gemessen worden waren.
Fazit
Es handelt sich um einen Test, der auf Grund seiner unkomplizierten Durchführung für die Beurteilung des Therapieverlaufs bei auserwählten, internistischen Patientengruppen in der Praxis durchaus interessant sein dürfte.
Franziska Stelljes / physio.de
In einer älteren Version des Artikels fehlte in der Formel eine öffnende Klammer. Wir haben den Fehler korrigiert und danken unseren aufmerksamen Lesern für den Hinweis.
Tests, Scores & Indizes
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RehazentrumAugsburg schrieb:
hgb schrieb am 12.07.2022 12:46 Uhr:mh, zumindest missvertsändlich, den ein Faktor 0 - für das weibl. Geschlecht - ergäbe mathematisch immer N U L L ! mfg hgbhushed Nur der letzte Term ergäbe Null. Ceterum paribus ergibt sich also eine Differenz von 51,31m zwischen Männern und Frauen.
Man könnte natürlich vorab einfach sagen, dass bei Männern der Wert stets addiert wird und bei Frauen irrelevant ist - wäre dann zumindest verständlicher.
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Hustii schrieb:
Soweit ich weiß, würde Punkt- vor Strichrechnung kommen, weswegen bei dem Rechenbeispiel lediglich statt einer Addition von 51,31 einfach eine 0 addiert wird.
Man könnte natürlich vorab einfach sagen, dass bei Männern der Wert stets addiert wird und bei Frauen irrelevant ist - wäre dann zumindest verständlicher.
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hgb schrieb:
@RehazentrumAugsburg "Gehstrecke = 218 + (5,14 x Größe in cm - 5,32 x Alter in Jahren) - 1,8 x Gewicht in kg + 51,31 x Geschlecht)" ... für die Klammer hinter Geschlecht fehlt das vordere Gegenstück zur Bildung einer Berechnung. Und solange dort steht "x Geschlecht" kommt bei Frauen NULL heraus. So einfach und so schwierig ist Wissenschaft und der Bericht darüber. Unsere Redaktion hat da offensichtlich Nachholbedarf. mfg hgb
Wenn das vordere Gegenstück der Klammer fehlt, könnte man ja wohlwollend von einem Tippfehler ausgehen. Das ist so ähnlich, als würde man "missvertsändlich" statt "missverständlich" schreiben.
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Lutz Homann schrieb:
@hgb
Wenn das vordere Gegenstück der Klammer fehlt, könnte man ja wohlwollend von einem Tippfehler ausgehen. Das ist so ähnlich, als würde man "missvertsändlich" statt "missverständlich" schreiben.
PS egal, wo das vordere Gegenstück der Klammer stünde: als Gesamtergebnis ergäbe es niemals Null.
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Lutz Homann schrieb:
@hgb
PS egal, wo das vordere Gegenstück der Klammer stünde: als Gesamtergebnis ergäbe es niemals Null.
... vom Gesamtergebnis habe ich nichts geschrieben, sondern allein "für das weibliche Geschlecht", ein Tippfehkler in math. Terms ist m. E. anders zu sehen als ein offensichtlicher Buchstabendreher. Setzen wir also die vordere Klammer hierhin:
( 1,8 x Gewicht in kg + 51,31 x Geschlecht) dann ist mathematisch für diesen Term
1,8 x xy KG + 0 das Ergebnis, jedenfalls nach meiner Berechnung. mfg hgbblush
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hgb schrieb:
@Lutz Homann
... vom Gesamtergebnis habe ich nichts geschrieben, sondern allein "für das weibliche Geschlecht", ein Tippfehkler in math. Terms ist m. E. anders zu sehen als ein offensichtlicher Buchstabendreher. Setzen wir also die vordere Klammer hierhin:
( 1,8 x Gewicht in kg + 51,31 x Geschlecht) dann ist mathematisch für diesen Term
1,8 x xy KG + 0 das Ergebnis, jedenfalls nach meiner Berechnung. mfg hgbblush
Liebe Grüße aus dem Urlaub
Friedrich Merz
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Friedrich Merz schrieb:
@hgb Die fehlende öffnende Klammer wurde ergänzt. Danke für den Hinweis und das Personalpronomen "Unsere". blush
Liebe Grüße aus dem Urlaub
Friedrich Merz
... ich lese und schreibe ja hier schon seit ein paaaar Tagen! Dann fühle ich mich schon zugehörig. mfg hgbblush
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hgb schrieb:
@Friedrich Merz
... ich lese und schreibe ja hier schon seit ein paaaar Tagen! Dann fühle ich mich schon zugehörig. mfg hgbblush
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Problem beschreiben
hgb schrieb:
mh, zumindest missvertsändlich, den ein Faktor 0 - für das weibl. Geschlecht - ergäbe mathematisch immer N U L L ! mfg hgbhushed
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