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alteingesessenes, (26 Jahre)
interdisziplinäres Therapiezentrum
(Physiotherapie, Ergotherapie und
Neurofeedback) in
Bochum-Wattenscheid, ab sofort oder
später ein bis zwei
Physiotherapeutin/Physiotherapeuten
in Voll, oder Teilzeit bei freier
Zeiteinteilung. Berufserfahrung
wäre schön, aber nicht zwingend
notwendig. Eine adäquate
Einarbeitungszeit und ein
angenehmes/familiäres Arbeitsklima
sind bei uns selbstverständlich!
Deutlich überdurchschnittliche
Bezahlung, fle...
alteingesessenes, (26 Jahre)
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chrissy1484 schrieb:
Stimmt es, dass der Humerus bei ABD nach caudal gleitet?
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Biancchen schrieb:
Ja, bei reiner achsengerechter ABD ohne Rot-Komponente.
Welche Erkenntnis soll die Feststellung der für die Gesamtbewegzng angenommenen Hauptkomponente des Verhaltens der Gelenkflächwn gegeneinander bringen?
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Wolfgang Pokorski schrieb:
Jein, er gleitet auch nach vorne und hinten (nicht gleichzeitig :wink: ), außerdem verlagert er seine Position nach cranial (das ist ja mitunter für die pathomechanik interessanter als die isolierte komponente einer komplexwn Bewegung.)
Welche Erkenntnis soll die Feststellung der für die Gesamtbewegzng angenommenen Hauptkomponente des Verhaltens der Gelenkflächwn gegeneinander bringen?
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S.17ff, z.B.:the humerus was centered at 30° and 1.5 mm superiorly shifted at 90°
Oder: in the first 30°... of abduction, the head of the humerus moved superiorly in the glenoid by 3 mm.
[bearbeitet am 28.10.13 23:12]
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Wolfgang Pokorski schrieb:
Donatelli, Physical Therapy of the Shoulder, 5.th edition, churchill livingstone 2012:
S.17ff, z.B.:the humerus was centered at 30° and 1.5 mm superiorly shifted at 90°
Oder: in the first 30°... of abduction, the head of the humerus moved superiorly in the glenoid by 3 mm.
[bearbeitet am 28.10.13 23:12]
Also das Gleiten für die Abd nur nach caudal mobilisieren!
LG
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limone schrieb:
Ja, aber diese 3 mm erfolgen durch eine Rollbewegung, nicht durch ein Gleiten!
Also das Gleiten für die Abd nur nach caudal mobilisieren!
LG
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peer2010 schrieb:
gleiten nach caudal und rollen in die gegenrichtun
> Ja, aber diese 3 mm erfolgen durch eine Rollbewegung, nicht
> durch ein Gleiten!
Habe nichts anderes behauptet, jedoch halte ich Translationen für klinische Zwecke für bedeutsamer als das mathematische Konstrukt einer Gleitbewegung die isoliert werden kann. Denn wir mobilisieren translatorisch, das ganze Gelenk, nicht nur die Gleitbewegung der Gelenkflächen.
> Also das Gleiten für die Abd nur nach caudal mobilisieren!
Warum?
Habe klinisch oft eine Translation nach dorsal hypomobil befundet und damit erfolgreich die Abduktion mobilisiert. Nach cranial habe ich glenohumeral zugegebenermaßen noch nie mobilisiert ;).
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Wolfgang Pokorski schrieb:
limone schrieb:
> Ja, aber diese 3 mm erfolgen durch eine Rollbewegung, nicht
> durch ein Gleiten!
Habe nichts anderes behauptet, jedoch halte ich Translationen für klinische Zwecke für bedeutsamer als das mathematische Konstrukt einer Gleitbewegung die isoliert werden kann. Denn wir mobilisieren translatorisch, das ganze Gelenk, nicht nur die Gleitbewegung der Gelenkflächen.
> Also das Gleiten für die Abd nur nach caudal mobilisieren!
Warum?
Habe klinisch oft eine Translation nach dorsal hypomobil befundet und damit erfolgreich die Abduktion mobilisiert. Nach cranial habe ich glenohumeral zugegebenermaßen noch nie mobilisiert ;).
Das hat übrigens selbst Jochen Schomacher inzwischen zugegeben (in der "Manuelletherapie", Ausgabe weiss ich gerade nicht), der als einer der hartnäckigsten Verfechter der Konvex-Konkav-Regel angesehen werden kann. Warum er und ein paar Andere trotzdem an dieser falschen Regel als "Einsteigermodell" für das Clinical Reasoning festhält ist mir vollkommen schleierhaft.
[bearbeitet am 28.10.13 23:21]
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Wolfgang Pokorski schrieb:
Das ist leider veraltet und gerade bei der Schulter durch Bewegungen nach ventral und dorsal, die definitiv keine Rollbewegungen sondern Translationen sind, also eine Gleitkomponente beinhalten, irreführend und unvollständig.
Das hat übrigens selbst Jochen Schomacher inzwischen zugegeben (in der "Manuelletherapie", Ausgabe weiss ich gerade nicht), der als einer der hartnäckigsten Verfechter der Konvex-Konkav-Regel angesehen werden kann. Warum er und ein paar Andere trotzdem an dieser falschen Regel als "Einsteigermodell" für das Clinical Reasoning festhält ist mir vollkommen schleierhaft.
[bearbeitet am 28.10.13 23:21]
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das diastema schrieb:
Warum verbessert sich dann die Abduktion nach Kaudalmobiliation? Ich werde Translation nach dorsal ausprobieren...
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peer2010 schrieb:
die übergeordnete frage ist,warum es zig verschiedene lehrmeinungen gibt.ich mach in 5 jahren ca.7 refresher in mt und jedesmal ist vorhergehende veraltet.was sol das?
[bearbeitet am 29.10.13 15:53]
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morpheus-06 schrieb:
und die Konvex-Konkav-Regel funktioniert und bringt meist gute Ergebnisse. :unamused:
[bearbeitet am 29.10.13 15:53]
Was das soll mit den Refreshern ist doch wohl sonnenklar, erstmal dem Anbieter der Fobi Geld in die Kasse bringen.
Deswegen werden ja so gerne auch Kurse gesplittet und in unzählige Einzelmodule aufgeteilt, die selbstverständlich alle notwendig sind für das ach so tolle Zertifikat; Hauptsache Kohle abgreifen.
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foe schrieb:
@peer2010,
Was das soll mit den Refreshern ist doch wohl sonnenklar, erstmal dem Anbieter der Fobi Geld in die Kasse bringen.
Deswegen werden ja so gerne auch Kurse gesplittet und in unzählige Einzelmodule aufgeteilt, die selbstverständlich alle notwendig sind für das ach so tolle Zertifikat; Hauptsache Kohle abgreifen.
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Wolfgang Pokorski schrieb:
Auch die Vorstellung, die Erde sei eine flache Scheibe funktioniert in erster Näherung und bringt meist gute Ergebnisse. Manche Dinge werden aber erst dann denkbar, wenn man diese Vorstellung über Bord wirft.
Aber man muss nicht immer aus einer Fliege einen Elefanten machen.
Also, wenn z.B. beim Humerus noch Zusatzgleitrichtungen mit dabei sind, dann könnte man diese Erkenntnisse einfach über ein PDF der Öffentlichkeit mitteilen, anstatt daraus wieder eine neue Fortbildungsreihe zu kreieren.
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foe schrieb:
Nichts gegen neue Erkenntnisse, im Gegenteil!
Aber man muss nicht immer aus einer Fliege einen Elefanten machen.
Also, wenn z.B. beim Humerus noch Zusatzgleitrichtungen mit dabei sind, dann könnte man diese Erkenntnisse einfach über ein PDF der Öffentlichkeit mitteilen, anstatt daraus wieder eine neue Fortbildungsreihe zu kreieren.
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Wolfgang Pokorski schrieb:
Und wer ist Schuld, die Verbände? :confused:
Die manuelle Therapie arbeitet teilweise mit sehr überholte Konzepte, oder glaubt ihr noch immer das bei Traktion der Hüfte, oder der Schulter es tatsächlich zu eine spürbare Separation der beide Gelenkshälften kommt? Wie wirksam kann ein Reiz sein welche ich zwei mal die Woche, vielleicht drei bis fünf Minuten setze und das drei Wochen lang? Wie valide ist eine Aussage über Bewegungsrichtungen in der WS welche sich basieren auf Bewegungsregeln aus dem Anfang des vorigen Jahrhunderts (Lovett und Fryette).
In dem Sinne gute Nacht und träumt schön :blush:
Geert
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Geert Jeuring schrieb:
Hallo Forum,
Die manuelle Therapie arbeitet teilweise mit sehr überholte Konzepte, oder glaubt ihr noch immer das bei Traktion der Hüfte, oder der Schulter es tatsächlich zu eine spürbare Separation der beide Gelenkshälften kommt? Wie wirksam kann ein Reiz sein welche ich zwei mal die Woche, vielleicht drei bis fünf Minuten setze und das drei Wochen lang? Wie valide ist eine Aussage über Bewegungsrichtungen in der WS welche sich basieren auf Bewegungsregeln aus dem Anfang des vorigen Jahrhunderts (Lovett und Fryette).
In dem Sinne gute Nacht und träumt schön :blush:
Geert
Diese Erkenntnisse sind relativ frei zugänglich, beispielsweise in dem von mir zitierten Fachbuch über die Schulter, aber auch hier werden Studien zitiert, die z.B. über Bibliotheken frei zugänglich sind.
Wer die liest und sich den zeitlichen Aufwand machen will, aktuelle Veröffentlichungen nach ihrer klinischen Relevanz zu durchforsten, der kann sich getrost jede Fortbildung sparen. Wenn sich jemand die Mühe macht, diese Informationen zu filtern und aufzubereiten, dann macht es auch Sinn, bei ihm eine Fortbildung uz besuchen.
Alternativ kann man auch Diskussionen auf Plattformen wie Physio.de verfolgen. :wink:
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Wolfgang Pokorski schrieb:
Jetzt nochmal im Ernst:
Diese Erkenntnisse sind relativ frei zugänglich, beispielsweise in dem von mir zitierten Fachbuch über die Schulter, aber auch hier werden Studien zitiert, die z.B. über Bibliotheken frei zugänglich sind.
Wer die liest und sich den zeitlichen Aufwand machen will, aktuelle Veröffentlichungen nach ihrer klinischen Relevanz zu durchforsten, der kann sich getrost jede Fortbildung sparen. Wenn sich jemand die Mühe macht, diese Informationen zu filtern und aufzubereiten, dann macht es auch Sinn, bei ihm eine Fortbildung uz besuchen.
Alternativ kann man auch Diskussionen auf Plattformen wie Physio.de verfolgen. :wink:
Bei glenohumeralen Hypomobilitäten stelle ich z.B. oft an der Barriere ein und suche dann die Richtung, die mir am meisten Widerstand zu bieten scheint, meist ist das ein Mischung aus caudal- und dorsalschub. Das wird zwar nicht unbedingt in MT-Kursen so unterrichetet, funktioniert aber wunderbar und entbehrt m.M. nicht einer gewissen Logik.
Man muss sich aber von der Vorstellung lösen, dass eine Komponente der physiologischen Roll-Gleitbewegung verbessert wird, sondern z.B. sich vorstellen, dass man durch die translatorische Mob einen Mobilisationsreiz auf alle Gelenkstrukturen setzt, vor Allem auf die Hypomobilen.
Da dies meistens eher die Kapsuloligamentären Strukturen sind, ist die Relation der Gelenkflächen bzw. die Bewegung derselben uninteressant, spannend ist die Frage, in welche Richtung ich auf hypomobile Kapsel-Band Strukturen den besten Mobilisationsreiz habe. Das erfahre ich m.M. nach besser durch Testen als durch biomechanische Modelle.
Schönen Gruß,
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Wolfgang Pokorski schrieb:
Sie verbessert sich beispielsweise auch bei Traktion oder bei physiologischen Mobilisationen.
Bei glenohumeralen Hypomobilitäten stelle ich z.B. oft an der Barriere ein und suche dann die Richtung, die mir am meisten Widerstand zu bieten scheint, meist ist das ein Mischung aus caudal- und dorsalschub. Das wird zwar nicht unbedingt in MT-Kursen so unterrichetet, funktioniert aber wunderbar und entbehrt m.M. nicht einer gewissen Logik.
Man muss sich aber von der Vorstellung lösen, dass eine Komponente der physiologischen Roll-Gleitbewegung verbessert wird, sondern z.B. sich vorstellen, dass man durch die translatorische Mob einen Mobilisationsreiz auf alle Gelenkstrukturen setzt, vor Allem auf die Hypomobilen.
Da dies meistens eher die Kapsuloligamentären Strukturen sind, ist die Relation der Gelenkflächen bzw. die Bewegung derselben uninteressant, spannend ist die Frage, in welche Richtung ich auf hypomobile Kapsel-Band Strukturen den besten Mobilisationsreiz habe. Das erfahre ich m.M. nach besser durch Testen als durch biomechanische Modelle.
Schönen Gruß,
Hättest Du jemals einem Arzt bei einer Injektion der Bursa subacromialis (z.B. mit Triamcinolonacetonid) assistiert, dann wüsstest Du, dass Deine Aussage Unsinn ist. Um die Bursa optimal zu erreichen, wird nämlich in der Praxis von einem Assistenten ein Zug des Humerus nach caudal ausgeführt.
Ich gebe Wolfgang Pokorski absolut recht, dass man sich viele neue Erkenntnisse aus entsprechender Fachliteratur selbst aneignen kann.
Gleichwohl scheint es unter Physios eine regelrechte Sucht nach ausgeschriebenen Fortbildungen zu geben.
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foe schrieb:
@Geert Jeuring:"oder glaubt ihr noch immer das bei Traktion der Hüfte, oder der Schulter es tatsächlich zu eine spürbare Separation der beide Gelenkshälften kommt?"
Hättest Du jemals einem Arzt bei einer Injektion der Bursa subacromialis (z.B. mit Triamcinolonacetonid) assistiert, dann wüsstest Du, dass Deine Aussage Unsinn ist. Um die Bursa optimal zu erreichen, wird nämlich in der Praxis von einem Assistenten ein Zug des Humerus nach caudal ausgeführt.
Ich gebe Wolfgang Pokorski absolut recht, dass man sich viele neue Erkenntnisse aus entsprechender Fachliteratur selbst aneignen kann.
Gleichwohl scheint es unter Physios eine regelrechte Sucht nach ausgeschriebenen Fortbildungen zu geben.
@geert
Auf was genau beziehst du deine Aussage? Auf Traktionen? Oder generell auf all unsre Reize?
Bezüglich der Hüfte gibt es nicht allzu alte Studien, die gezeigt haben, dass es durchaus zu einer Separation kommen kann, zumindest am oberen Pfannenrand bei Ruhepositionstraktion, der therapeutische Nutzen sei jetzt mal dahin gestellt. Ich nutze Traktion (auch an der Schulter, aber nicht zum Separieren), um zum Beispiel ein Warming Up für das Kollegen der Kapsel vor einer Mobilisation/Kapseldehnung zu erreichen, um den Crimp zu nehmen.
@foe
Caudalzug ist aber keine echte Traktion! Natürlich kann man den Humerus nach caudal ziehen. Die beiden Gelenkpartner wirst du allerdings nicht voneinander trennen können, zumindest nicht ohne vorher die Kapsel eröffnet zu haben oder du ziehst mit mehr als 40kg (muss mal nachlesen, da gabs mal eine Studie, könnte auch mehr gewesen sein.) Den Assistenten brauchts beim Infiltrieren auch nicht immer, war mehrmals dabei. Mit der richtigen Technik und VIEL Erfahrung gehts auch ohne.
Bei der Hüfte reichen übrigens 12kg.
[bearbeitet am 29.10.13 22:08]
[bearbeitet am 29.10.13 22:11]
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Mario Emmert schrieb:
:clap: auf den Punkt gebracht. @Wolfgang
@geert
Auf was genau beziehst du deine Aussage? Auf Traktionen? Oder generell auf all unsre Reize?
Bezüglich der Hüfte gibt es nicht allzu alte Studien, die gezeigt haben, dass es durchaus zu einer Separation kommen kann, zumindest am oberen Pfannenrand bei Ruhepositionstraktion, der therapeutische Nutzen sei jetzt mal dahin gestellt. Ich nutze Traktion (auch an der Schulter, aber nicht zum Separieren), um zum Beispiel ein Warming Up für das Kollegen der Kapsel vor einer Mobilisation/Kapseldehnung zu erreichen, um den Crimp zu nehmen.
@foe
Caudalzug ist aber keine echte Traktion! Natürlich kann man den Humerus nach caudal ziehen. Die beiden Gelenkpartner wirst du allerdings nicht voneinander trennen können, zumindest nicht ohne vorher die Kapsel eröffnet zu haben oder du ziehst mit mehr als 40kg (muss mal nachlesen, da gabs mal eine Studie, könnte auch mehr gewesen sein.) Den Assistenten brauchts beim Infiltrieren auch nicht immer, war mehrmals dabei. Mit der richtigen Technik und VIEL Erfahrung gehts auch ohne.
Bei der Hüfte reichen übrigens 12kg.
[bearbeitet am 29.10.13 22:08]
[bearbeitet am 29.10.13 22:11]
Traktion leitet sich übrigens vom lateinischen trahere ab, was soviel wie "ziehen" bedeutet, z.B. auch nach caudal. :kissing_closed_eyes: :kissing_closed_eyes:
Schönen Abend noch.
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foe schrieb:
@ Mario Emmert "Die beiden Gelenkpartner wirst du allerdings nicht voneinander trennen können,.." habe ich auch nicht behauptet, sondern es geht in meinem Beispiel um die Erweiterung des subacroimialen Raums für eine gezielte Infiltration der Bursa. Die Kanüle hat in der Regel eine Länge von ca. 7 cm, das macht schon deutlich, dass man sehr in die Tiefe geht.
Traktion leitet sich übrigens vom lateinischen trahere ab, was soviel wie "ziehen" bedeutet, z.B. auch nach caudal. :kissing_closed_eyes: :kissing_closed_eyes:
Schönen Abend noch.
Das was du beschreibst ist eine Translation.
Schönen Gruß,
Geert
[bearbeitet am 30.10.13 07:14]
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Geert Jeuring schrieb:
Hallo Foe, bei Traktion handelt es sich bei alle manuelle Therapierichtungen die ich kenne um eine Richtung die senkrecht auf den konkaven Gelenkspartner steht. Dies ist in Normalzustand nicht möglich, sehe Studie von Gokeler et al. (ich denke darauf hat sich auch Mario berufen). Dies Phänomen ist aber auch schon bekannt bei dem Test den ich kenne unter den Namen Sulcus Sign: Sulcus Sign - YouTube
Das was du beschreibst ist eine Translation.
Schönen Gruß,
Geert
[bearbeitet am 30.10.13 07:14]
Schöne Grüße
Geert
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Geert Jeuring schrieb:
Hallo Mario, die Traktionen waren nur ein Beispiel. Aber überleg mal welche Reize du zum Beispiel im Sport setzen musst um eine physiologische Veränderung herbei zu rufen. Ich halte viele die Wirkungskraft von viele Reize in der manuelle Therapie für fragwürdig ins besondere wenn es um Traktionen und Translationen geht an immobile Gelenke. Könnte es sein dass der Kaiser einfach nackt ist? Zu dem Thema Hüftgelenkstraktion hätte ich von dir gerne noch eine etwas genauere Quelle. Meine ist in diesem Fall Kapandji und der ist zugegebenermaße schon etwas veraltet.
Schöne Grüße
Geert
@ Wolflgang: "Bei glenohumeralen Hypomobilitäten stelle ich z.B. oft an der Barriere ein und suche dann die Richtung, die mir am meisten Widerstand zu bieten scheint, meist ist das ein Mischung aus caudal- und dorsalschub. Das wird zwar nicht unbedingt in MT-Kursen so unterrichetet, funktioniert aber wunderbar und entbehrt m.M. nicht einer gewissen Logik. " Unwissenheit. Wird seit den 80igern von der ÄMM gelehrt...
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das diastema schrieb:
@ geert: die gruppe um Omer Matthjies hat die Vergößerung des Hüftgelenksspalts unter Rö bestätigt(sowohl in schenkelhalsrichtung, als auch in längstrichtung), nicht so am Schultergelenk
@ Wolflgang: "Bei glenohumeralen Hypomobilitäten stelle ich z.B. oft an der Barriere ein und suche dann die Richtung, die mir am meisten Widerstand zu bieten scheint, meist ist das ein Mischung aus caudal- und dorsalschub. Das wird zwar nicht unbedingt in MT-Kursen so unterrichetet, funktioniert aber wunderbar und entbehrt m.M. nicht einer gewissen Logik. " Unwissenheit. Wird seit den 80igern von der ÄMM gelehrt...
> Unwissenheit. Wird seit den 80igern von der ÄMM gelehrt...
Dasfinde ich gut :blush:
Gruß,
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Wolfgang Pokorski schrieb:
> Unwissenheit. Wird seit den 80igern von der ÄMM gelehrt...
Dasfinde ich gut :blush:
Gruß,
Wolfgangs Vorgangsweise findet auch bei uns Anwendung. Kapsel vorpositionieren gemäß eingeschränkter Richtung und dann den Humeruskopf in Richtung torquierte Kapsel schieben, um den Kapselanteil zu dehnen.
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Mario Emmert schrieb:
Genau Omer hat da auch mal eine eigene Studie initiiert. Suche aber nochmal andere Literaturhinweise zum Thema Separation der Hüfte raus.
Wolfgangs Vorgangsweise findet auch bei uns Anwendung. Kapsel vorpositionieren gemäß eingeschränkter Richtung und dann den Humeruskopf in Richtung torquierte Kapsel schieben, um den Kapselanteil zu dehnen.
Die Studie von Omer Matthijs konnte ich nicht finden, wurde evtl. auch nicht veröffentlicht. Ich weiß allerdings, dass sie eine Separation unter Traktion und Röntgenkontrolle festgestellt haben (gesunde Probanden)
Desweiteren stellten Martel/Poznanski (1970), Bucciali (2000) und Hignet (1993) und eine Separation fest. Die Werte lagen zwischen 1mm und 11mm.
Es gibt außerdem Chirurgen, die Hüftarthroskopien unter Traktion durchführen und laut Literatur bis zu 2cm erreichen, wobei ich nicht weiß, ob da die Kapsel bereits eröffnet ist oder nicht.
Dienst et al. (2002) fanden zum Beispiel auch heraus, dass bei 20° Flexion
(ohne Abduktion) die größte Separation entsteht. Laut Dienst et al. (2002) und Arvidsson (1990) braucht es 250-400 Newton, um eine Separation zu erlangen.
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Mario Emmert schrieb:
So, nochmal zum Thema Separation der Hüfte:
Die Studie von Omer Matthijs konnte ich nicht finden, wurde evtl. auch nicht veröffentlicht. Ich weiß allerdings, dass sie eine Separation unter Traktion und Röntgenkontrolle festgestellt haben (gesunde Probanden)
Desweiteren stellten Martel/Poznanski (1970), Bucciali (2000) und Hignet (1993) und eine Separation fest. Die Werte lagen zwischen 1mm und 11mm.
Es gibt außerdem Chirurgen, die Hüftarthroskopien unter Traktion durchführen und laut Literatur bis zu 2cm erreichen, wobei ich nicht weiß, ob da die Kapsel bereits eröffnet ist oder nicht.
Dienst et al. (2002) fanden zum Beispiel auch heraus, dass bei 20° Flexion
(ohne Abduktion) die größte Separation entsteht. Laut Dienst et al. (2002) und Arvidsson (1990) braucht es 250-400 Newton, um eine Separation zu erlangen.
Das hat Jochen Schomacher im Rahmen der MT Fobi durchgeführt und veröffentlicht.
[bearbeitet am 31.10.13 09:22]
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morpheus-06 schrieb:
"Ich weiß allerdings, dass sie eine Separation unter Traktion und Röntgenkontrolle festgestellt haben (gesunde Probanden)"
Das hat Jochen Schomacher im Rahmen der MT Fobi durchgeführt und veröffentlicht.
[bearbeitet am 31.10.13 09:22]
Schöne Grüße
Geert
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Geert Jeuring schrieb:
Hallo Mario, habe nur von Martell/Poznanski etwas gefunden, aber da geht es glaube ich nicht um das was wir normalerweise als Traktion sehen: senkrecht zum konkaven Gelenkspartner, sondern eher wie beim Sulcus sign um eine Translation. Leider fand ich nur ein kleiner Abstract. Die andere beide Autoren habe ich bei Pubmed nicht gefunden.
Schöne Grüße
Geert
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Claudia Leinweber schrieb:
:clap: genau!!
> Um die Bursa
> optimal zu erreichen, wird nämlich in der Praxis von einem Assistenten ein Zug des Humerus nach caudal ausgeführt.
>
nur hat das nichts mit eine Traktion im Schultergelenk ( Art. Glenohumerale) zutun , sondern nur eine " erweiterung" des Subacromialen Raumes.
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Bert schrieb:
foe schrieb:
> Um die Bursa
> optimal zu erreichen, wird nämlich in der Praxis von einem Assistenten ein Zug des Humerus nach caudal ausgeführt.
>
nur hat das nichts mit eine Traktion im Schultergelenk ( Art. Glenohumerale) zutun , sondern nur eine " erweiterung" des Subacromialen Raumes.
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das diastema schrieb:
ok, ich lerne nie aus, aber nach cranial? Quellle?
Ich denke aber, dass Omer zusammen mit Dos Winkel, Didi van Paridon-Edauw und Co. auch schonmal was in der Richtung untersucht haben, muss mich mal umhören.
@Geert
Bucciali N, Petitdant B, Bourineau JP.Verification dune technique de decoaptation de hanche. Annales de Kinesitherapie.2000;1:28-34.
Hignet R. La decoaptation de l articulation coxo-femorale.Annales de Kinesitherapie. 1993;2:77-80.
Die Frage, die sich stellt, ist nun die richtige Definition von Traktion und Separation. Ob nun Traktion im eigentlichen Sinne wirklich eine Separation verursacht?! Im Sinne eines "sulcus sign" mit Zug nach distal sicher, aber wie du sagst, ist es dann eine Translation.
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Schönen Feiertag,
Geert
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Geert Jeuring schrieb:
Merde Mario, jetzt hast du mich voll erwischt, französisch kann ich leider nicht ausreichend um die Artikel durch zu lesen!
Schönen Feiertag,
Geert
Dir auch!
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Mario Emmert schrieb:
Hehe, ich auch nicht ;) habe die Angaben aus anderer englischsprachiger Quelle irgendwann mal rauskopiert, finde sie allerdings nicht mehr.
Dir auch!
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Mario Emmert schrieb:
Danke für den Schomacher-Tipp morpheus, werde ich mir später mal durchlesen.
Ich denke aber, dass Omer zusammen mit Dos Winkel, Didi van Paridon-Edauw und Co. auch schonmal was in der Richtung untersucht haben, muss mich mal umhören.
@Geert
Bucciali N, Petitdant B, Bourineau JP.Verification dune technique de decoaptation de hanche. Annales de Kinesitherapie.2000;1:28-34.
Hignet R. La decoaptation de l articulation coxo-femorale.Annales de Kinesitherapie. 1993;2:77-80.
Die Frage, die sich stellt, ist nun die richtige Definition von Traktion und Separation. Ob nun Traktion im eigentlichen Sinne wirklich eine Separation verursacht?! Im Sinne eines "sulcus sign" mit Zug nach distal sicher, aber wie du sagst, ist es dann eine Translation.
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