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- Ein nettes Team und eine...
wieso kann MT gegen Schmerzen helfen?Wie kann das funktionieren?
Danke in voraus
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Problem beschreiben
OUTBACKTOMMY schrieb:
Hallo,
wieso kann MT gegen Schmerzen helfen?Wie kann das funktionieren?
Danke in voraus
Was bedeutet für dich MT?
Welchen Schmerz meinst du genau? Akut, chronisch?
Ein Buch über Schmerzphysiologie könnte dir weiterhelfen. Ich empfehle "Schmerzen verstehen und beeinflussen" von Frans van den Berg.
Hier wird detailliert der Weg des Schmerzen über das Nozizeptive System inkl. der Verarbeitung, Bewertung etc. Gesprochen. Außerdem werden Dinge wie Chronifizierung und verschiedene Techniken zur Schmerzbeeinflussung diskutiert.
Erklärungsmodelle gibt es viele, u.a. Melzack&wall, wenn auch in einigen Punkten nicht mehr up to Date.
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Irgendwie finde ich das zu wenig "Mechanozeption hemmmt nozizeption"!!!Gibts noch mehr?
Danke für deine Info, ich werde mich informieren :blush:
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OUTBACKTOMMY schrieb:
Ich hab von Melzack und Wall gelesen, gibt es denn noch andere Erklärungsmodellle?
Irgendwie finde ich das zu wenig "Mechanozeption hemmmt nozizeption"!!!Gibts noch mehr?
Danke für deine Info, ich werde mich informieren :blush:
- Tatsächlich die laterale Hemmung. Dies ist ein mächtiger Wirkmechanismus, der nicht unterschätzt werden sollte. Der Effekt ist bei akzessorischen Bewegungen unter Umständen höher als bei physiologischen Bewegungen, da sie eben unbekannte Reize für das ZNS darstellen.
- Auch zentrale hemende Mechanismen sind günstigenfalls wichtig, diese entstehen in erster Linie durch die therapeutische Beziehung und sind alsonicht speziell auf manuelle Techniken bezogen (wie die laterale Hemmung natürlich bei allen Bewegungstherapieen aktiviert wird).
- MT Techniken wirken besonders gut bei lokalen oder segmentalen Hypomobilitäten mit nozizeptiv mechanischem Schmerzmechanismus. Hier wird vermutlich durch die intensive und gezielte Mobilisation des schmerzenden Gewebes die Viskosität reduziert, es werden aphysiologische Cross Links gelöst, die in einem Hypomobilen Gewebe vorliegen, zu der Hypomobilität einer Narbe o.Ä. führen und dadurch bei mech. Belastung nozizeption aktivieren.
- Es werden durch die Bewegung und die reduzierte Viskosität die Trophik des Gewebes verbessert, wodurch auch hypoxische und, in geringem Maße auch entzündliche Schmerzen gelindert werden können.
- Langfristig setzt MT Wachstumsreize in geschrumpfte/ degenerierte Gewebe, wodurch die Belastungskapazität gesteigert und so die Schmerzempfindlichkeit reduziert wird.
Irgendwas habe ich jetzt auf die Schnelle sicher vergessen...
Gruß,
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Wolfgang Pokorski schrieb:
Wirkmechanismen klassischer manueller Techniken sind:
- Tatsächlich die laterale Hemmung. Dies ist ein mächtiger Wirkmechanismus, der nicht unterschätzt werden sollte. Der Effekt ist bei akzessorischen Bewegungen unter Umständen höher als bei physiologischen Bewegungen, da sie eben unbekannte Reize für das ZNS darstellen.
- Auch zentrale hemende Mechanismen sind günstigenfalls wichtig, diese entstehen in erster Linie durch die therapeutische Beziehung und sind alsonicht speziell auf manuelle Techniken bezogen (wie die laterale Hemmung natürlich bei allen Bewegungstherapieen aktiviert wird).
- MT Techniken wirken besonders gut bei lokalen oder segmentalen Hypomobilitäten mit nozizeptiv mechanischem Schmerzmechanismus. Hier wird vermutlich durch die intensive und gezielte Mobilisation des schmerzenden Gewebes die Viskosität reduziert, es werden aphysiologische Cross Links gelöst, die in einem Hypomobilen Gewebe vorliegen, zu der Hypomobilität einer Narbe o.Ä. führen und dadurch bei mech. Belastung nozizeption aktivieren.
- Es werden durch die Bewegung und die reduzierte Viskosität die Trophik des Gewebes verbessert, wodurch auch hypoxische und, in geringem Maße auch entzündliche Schmerzen gelindert werden können.
- Langfristig setzt MT Wachstumsreize in geschrumpfte/ degenerierte Gewebe, wodurch die Belastungskapazität gesteigert und so die Schmerzempfindlichkeit reduziert wird.
Irgendwas habe ich jetzt auf die Schnelle sicher vergessen...
Gruß,
Natürlich behandelst du den Schmerz mit MT! Das ist das Hauptproblem!!! Du suchst ja den Present Pain und setzt dann deine Technik an.
Maitland lehrt das sehr gut! Befundung, Hypothese, Probebehandlung und Hypothesenhinterfragung. Wie vehält sich der Schmerz!
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Susanne März schrieb:
Lese dir mal das Maitland Konzept bzgl. Nozizeption durch! Ist sehr aufschlussreich.
Natürlich behandelst du den Schmerz mit MT! Das ist das Hauptproblem!!! Du suchst ja den Present Pain und setzt dann deine Technik an.
Maitland lehrt das sehr gut! Befundung, Hypothese, Probebehandlung und Hypothesenhinterfragung. Wie vehält sich der Schmerz!
ganke für deine Ausführlichkeit. Ich werde diese diese Infos mit ins Bett nehmen und drüber schlafen. Nochmals danke für die Info!!!
TOM!! :blush: :blush: :blush:
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OUTBACKTOMMY schrieb:
Hallo Wolfgang,
ganke für deine Ausführlichkeit. Ich werde diese diese Infos mit ins Bett nehmen und drüber schlafen. Nochmals danke für die Info!!!
TOM!! :blush: :blush: :blush:
Aber das war ja gar nicht Toms Frage, er arbeitet sich ja gerade tiefer in das Verständnis anhand Primärliteratur ein. Dieses Vorgehen ist absolut zu empfehlen.
Ich staune übrigens auch immer wieder, dass das, was ich da tue tatsächlich funktioniert.
Gruß,
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Wolfgang Pokorski schrieb:
Maitland lehrte dies sicher sehr gut, gerade was die Integration der Schmerzmechanismen in die Behandlungsplanung angeht hat er große Verdienste. Die Choreographie aus Befundung, Hypothese, Probebehandlung und Hypothesenhinterfragung ist mir auch ein wichtiger Teil des CR, doch für sich allein ist mir das zu schematisch, zu penibel. Da fehlt mir bislang immer ein wenig der Zusammenhang, der Überblick, die Gefahr, sich eher wahllos auf alle klinischen Zeichen zu stürzen ist mir hier doch recht groß.
Aber das war ja gar nicht Toms Frage, er arbeitet sich ja gerade tiefer in das Verständnis anhand Primärliteratur ein. Dieses Vorgehen ist absolut zu empfehlen.
Ich staune übrigens auch immer wieder, dass das, was ich da tue tatsächlich funktioniert.
Gruß,
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Problem beschreiben
Mario Emmert schrieb:
Deine Frage ist zu allgemein formuliert.
Was bedeutet für dich MT?
Welchen Schmerz meinst du genau? Akut, chronisch?
Ein Buch über Schmerzphysiologie könnte dir weiterhelfen. Ich empfehle "Schmerzen verstehen und beeinflussen" von Frans van den Berg.
Hier wird detailliert der Weg des Schmerzen über das Nozizeptive System inkl. der Verarbeitung, Bewertung etc. Gesprochen. Außerdem werden Dinge wie Chronifizierung und verschiedene Techniken zur Schmerzbeeinflussung diskutiert.
Erklärungsmodelle gibt es viele, u.a. Melzack&wall, wenn auch in einigen Punkten nicht mehr up to Date.
Schöne Grüße
Geert
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rudibam schrieb:
Es wäre gut zu wissen ob irgendein Verfasser von diesen Postings MT-Ausbildung hat.
> Es wäre gut zu wissen ob irgendein Verfasser von diesen
> Postings MT-Ausbildung hat.
Vermutest du, dies wäre nicht der Fall?
Selbst wenn nicht, diese Fragen kann man auch ohne eine MT- Ausbildung beantworten, wenn man eine gute physiotherapeutische Grundausbildung vor Allem in Schmerz- und Gewebephysiologie hat.
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Wolfgang Pokorski schrieb:
rudibam schrieb:
> Es wäre gut zu wissen ob irgendein Verfasser von diesen
> Postings MT-Ausbildung hat.
Vermutest du, dies wäre nicht der Fall?
Selbst wenn nicht, diese Fragen kann man auch ohne eine MT- Ausbildung beantworten, wenn man eine gute physiotherapeutische Grundausbildung vor Allem in Schmerz- und Gewebephysiologie hat.
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atzus longus schrieb:
in der physiotherapeutischen literatur wird auch häufig die absteigende hemmung vom periaquäduktalen höhlengrau zitiert (basbaum & fields 1984)
Gruß,
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Wolfgang Pokorski schrieb:
Das ist das, was ich mit zentral hemmenden Mechanismen und Geert mit placebo meinte. Bzw die Bahnen über die in diesem Kontext eine Wirkung zu erwarten ist.
Gruß,
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Geert Jeuring schrieb:
Hallo zusammen, ich meine Wolfgang hat den Plazebo-Effekt vergessen. Ein wirklich physiologischer Effekt der meines Erachtens möglichst der größte Effekt darstellt. Dies erklärt vielleicht auch weshalb unterschiedliche Konzepte trotzdem alle Erfolg haben obwohl zum Beispiel deren Theorien über Wirbelbewegungen und anderes total anders sind. Empfohlene Literatur: Plazebo von Howard Spiro. Das handelt zwar nicht von MT, aber man kann trotzdem einiges davon ableiten.
Schöne Grüße
Geert
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