Die Klinik Tecklenburger Land ist
eine Fachklinik für Psychosomatik,
Hämatologie und internistische
Onkologie. Tecklenburg liegt in 30
bzw. 40 km Entfernung zu den
Universitätsstätten Osnabrück
und Münster. Wir sind ein
spannender und interessanter
Arbeitgeber im Münsterland. Warum?
Die Klinik ist eine Einrichtung der
Fuest Familienstiftung, ein sehr
gut aufgestelltes und gesundes
Familienunternehmen. Die Stiftung
bedeutet für die Mitarbeiter
Sicherheit, Stabilität und
Verlässlichke...
eine Fachklinik für Psychosomatik,
Hämatologie und internistische
Onkologie. Tecklenburg liegt in 30
bzw. 40 km Entfernung zu den
Universitätsstätten Osnabrück
und Münster. Wir sind ein
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Arbeitgeber im Münsterland. Warum?
Die Klinik ist eine Einrichtung der
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wer von Euch hat Erfahrungen mit der Valenser Schiene?
Es geht um einen relativ jungen (50 Jahre alten) und relativ mobilen Patienten nach Schlaganfall und mit Hemiparese, der neben einer Fußheberschwäche vor allem das Problem hat, dass er während der Standbeinphase im Knie überstreckt bzw dass das Knie dann durchschlägt. Während der Schwungbeinphase kommt es zu einer mäßigen Supination (und leichter Zirkumduktion).
Meine Frage wäre ob die Valenser Schiene neben der Unterstützung des Fußhebers und der Korrektur der Supinationsstellung auch das Übertrecken im Kniegelenk verhindert. Ich war bisher immer der Meinung, dass sie das tut, der Orthopädiemechaniker, mit dem wir heute ein Gespräch hatten, meinte allerdings, dass sie das nicht tut. Er schlägt eine individuell angepaßte, zweigelenkige, bilateral geführte Orthese vor (vom Fuß über Sprunggelenk und Knie bis Mitte des Oberschenkels) um das Knie ausreichend stabilisieren zu können. Mir kommt das etwas übertrieben vor und ich habe so meine Bedenken - vor allem weil eine solche Orthese recht schwer ist (geschätzt mind. 2 kg?) und ich die Befürchtung habe, dass es allein aufgrund des Gewichts evtl. zu einer Tonuserhöhung kommen könnte. Ganz abgesehen davon, dass es für die Körpereigenwahrnehmung sicherlich nicht förderlich ist immer einen derart großen und schweren Fremdkörper am Bein zu haben.
Der Patient kann ohne Hilfsmittel (bzw nur mit Handlauf) die Treppe alternierend hoch und runter gehen. Beim Runtergehen kommt es nicht zu einer Überstreckung im Knie - er kann das Köpergewicht auf dem betroffenen Bein übernehmen und das Knie dabei in physiologischer Weise stabilisieren. Darin sehe ich, dass Potential vorhanden ist, das evtl. verloren gehen könnte wenn durch die Orthese zuviel Funktion abgenommen wird. (Der Orthopädiemechaniker verneint das zwar - aber ich habe doch gewisse Zweifel).
Die "Walk On Reaktion" (Orthese von Otto Bock), die wir heute im Sanitätshaus testen konnten, hat leider kein befriedigendes Ergebnis gebracht. Das Knie ist trotzdem durchgeschlagen.
Die Hauptursache für die geschilderte Problematik sehe ich in der Retraktion der Hüfte und denke, dass durch entsprechende Physiotherapie (Verbesserung der Hüftextension etc) gute Erfolge möglich sein müßten.
Ich wäre froh Eure Einschätzungen und Eure Erfahrungen zu hören - vor allem bezüglich der Valenser Schiene.
Vielen Dank im Voraus!
Chris
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Anonymer Teilnehmer schrieb:
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
wer von Euch hat Erfahrungen mit der Valenser Schiene?
Es geht um einen relativ jungen (50 Jahre alten) und relativ mobilen Patienten nach Schlaganfall und mit Hemiparese, der neben einer Fußheberschwäche vor allem das Problem hat, dass er während der Standbeinphase im Knie überstreckt bzw dass das Knie dann durchschlägt. Während der Schwungbeinphase kommt es zu einer mäßigen Supination (und leichter Zirkumduktion).
Meine Frage wäre ob die Valenser Schiene neben der Unterstützung des Fußhebers und der Korrektur der Supinationsstellung auch das Übertrecken im Kniegelenk verhindert. Ich war bisher immer der Meinung, dass sie das tut, der Orthopädiemechaniker, mit dem wir heute ein Gespräch hatten, meinte allerdings, dass sie das nicht tut. Er schlägt eine individuell angepaßte, zweigelenkige, bilateral geführte Orthese vor (vom Fuß über Sprunggelenk und Knie bis Mitte des Oberschenkels) um das Knie ausreichend stabilisieren zu können. Mir kommt das etwas übertrieben vor und ich habe so meine Bedenken - vor allem weil eine solche Orthese recht schwer ist (geschätzt mind. 2 kg?) und ich die Befürchtung habe, dass es allein aufgrund des Gewichts evtl. zu einer Tonuserhöhung kommen könnte. Ganz abgesehen davon, dass es für die Körpereigenwahrnehmung sicherlich nicht förderlich ist immer einen derart großen und schweren Fremdkörper am Bein zu haben.
Der Patient kann ohne Hilfsmittel (bzw nur mit Handlauf) die Treppe alternierend hoch und runter gehen. Beim Runtergehen kommt es nicht zu einer Überstreckung im Knie - er kann das Köpergewicht auf dem betroffenen Bein übernehmen und das Knie dabei in physiologischer Weise stabilisieren. Darin sehe ich, dass Potential vorhanden ist, das evtl. verloren gehen könnte wenn durch die Orthese zuviel Funktion abgenommen wird. (Der Orthopädiemechaniker verneint das zwar - aber ich habe doch gewisse Zweifel).
Die "Walk On Reaktion" (Orthese von Otto Bock), die wir heute im Sanitätshaus testen konnten, hat leider kein befriedigendes Ergebnis gebracht. Das Knie ist trotzdem durchgeschlagen.
Die Hauptursache für die geschilderte Problematik sehe ich in der Retraktion der Hüfte und denke, dass durch entsprechende Physiotherapie (Verbesserung der Hüftextension etc) gute Erfolge möglich sein müßten.
Ich wäre froh Eure Einschätzungen und Eure Erfahrungen zu hören - vor allem bezüglich der Valenser Schiene.
Vielen Dank im Voraus!
Chris
Habt ihr schon mal ne FES probiert ist für junge Patienten oft gut. Braucht aber nen sehr erfahrenen Orthopädie Meister.. Von was zweigelenkigen würde ich auch abraten.finde ich auch eher eine fragliche Idee. Klar bringt mehr Geld..
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a schubart schrieb:
Also. Ich mache mit einer Orthopädie Meisterin viel Hilfsmittel Versorgungen. Und meine Erfahrung ist das man leider oft Kompromisse eingehen muss. Eine reine Versorgung mit valenser schiene oder Heidelberger Winkel reicht bei manchen Patienten nicht mal um eine vernünftige Fuß Funktion zu erreichen. Manchmal hilft es gegen das überstrecken des Knies eine 1/2 bis 1cm. Hohe Fersen Erhöhung mit einzubauen.. Je nach Ausprägung.
Habt ihr schon mal ne FES probiert ist für junge Patienten oft gut. Braucht aber nen sehr erfahrenen Orthopädie Meister.. Von was zweigelenkigen würde ich auch abraten.finde ich auch eher eine fragliche Idee. Klar bringt mehr Geld..
gibt es einen Grund, diese Frage anonym zu stellen? Gibt es einen Neurologen, der den Pat. betreut, der das HiMi rezeptieren könnte? Wie ist die Prognose, kommt noch Kraft wieder oder hat der Pat. einen "Endzustand" erreicht? Aus welchem Grunde soll eine Fußheberschiene gleich welcher Art eine Überstreckung des Kniegelenkes verhindern??
Der einzige Weg ist, dass beim Tragen der Schiene der lege artis notwendige Längenausgleich der Gegenseite fehlt. Dann entspricht es nämlich dem Vorschlag, 1,5 - 2 cm Fersenerhöhung zu machen. Der folgende Spitzfuß verhindert die Überstreckung.
Was ist eigentlich das Defizit für den Pat.?? Ist die Frage starre Schiene oder dynamische Schiene beantwortet? Es gibt auch einen implantierbaren Fußber, wenn die Muskeln noch heil sind und "nur" der Nerv nicht ausreichend funktioniert.
Ist es der Schmerz durch lfd. Überstreckung, gibt es eine konfektionierte kurze Schiene, die ich nicht für sinnvoll halte, weil sie den Käften im KG nicht ausreichend Widerstand bietet und dann angfängt, am Bein zu schnüren. Wird durch anhaltende Belastung die dorsale Kapsel ausgeleiert und das KG damit instabil, käme die vom Techniker vorgeschlagene Lösung in Frage. Dazu gibt es auch vorkonfektionierte Modelle, die alle ihre Probleme haben, aber auch Probleme lösen könnnen.
Also muss für einen soliden Rat die hervorgehobene Frage klar beantwortet sein.
mfg hgb :blush:
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da es sich um eine Hemiparese - also Zustand nach einem zentralen Geschehen (Apoplex) - handelt stehen für mich weniger die orthopädischen, als die neurologischen Aspekte im Vordergrund (Tonuserhöhung, Wahrnehmung etc).
Es geht darum Ausweichbewegungen und Kompensationsmuster zu vermeiden bzw zu reduzieren und ein möglichst physiologisches Gangbild zu erreichen - vor allem natürlich um auch längere Strecken zurücklegen zu können ohne allzu schnell zu ermüden, die Strukturen möglichst zu schonen und vor Fehlbelastung zu schützen, Schmerzen zu vermeiden und die Gefahr des Stolperns zu verringern.
Interessant wäre es für mich die Einschätzung eines Bobath-Therapeuten zu hören mit Erfahrung in der neurologischen Rehabilitation. Eine Absatzerhöhung kommt nicht in Frage - im Gegenteil - es soll ja eine Verkürzung der Sehnen verhindert und ein möglichst physiologisches Abrollen ermöglicht werden.
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Anonymer Teilnehmer schrieb:
Vielen Dank für Eure Rückmeldungen,
da es sich um eine Hemiparese - also Zustand nach einem zentralen Geschehen (Apoplex) - handelt stehen für mich weniger die orthopädischen, als die neurologischen Aspekte im Vordergrund (Tonuserhöhung, Wahrnehmung etc).
Es geht darum Ausweichbewegungen und Kompensationsmuster zu vermeiden bzw zu reduzieren und ein möglichst physiologisches Gangbild zu erreichen - vor allem natürlich um auch längere Strecken zurücklegen zu können ohne allzu schnell zu ermüden, die Strukturen möglichst zu schonen und vor Fehlbelastung zu schützen, Schmerzen zu vermeiden und die Gefahr des Stolperns zu verringern.
Interessant wäre es für mich die Einschätzung eines Bobath-Therapeuten zu hören mit Erfahrung in der neurologischen Rehabilitation. Eine Absatzerhöhung kommt nicht in Frage - im Gegenteil - es soll ja eine Verkürzung der Sehnen verhindert und ein möglichst physiologisches Abrollen ermöglicht werden.
Und hast du bzw. Ihr ne FES probiert?
Im übrigen hab ich schon verstanden das es neuro ist... Aber neuro Patienten haben auch fast alle langfristig ne orthoproblematik.
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a schubart schrieb:
Darf ich was fragen? Wie oft machst du orthesenanpassungen mit Orthopädie Mechanikern? Wie viel Erfahrung hast du. Das du den Vorschlag mit der Erhöhung so pauschal ablehnst.. Ich habe da viel Erfahrung... Manchmal hilft es sehr kurzfristig ne Erhöhung unter die schiene zu bauen.. Um das bessere gangbild zu erreichen. Dann wird die Erhöhung Stück für Stück abgebaut... Das funktioniert. Fersen Erhöhung mache ich sogar manchmal bei Kindern mit Zehenspitzen Gang wo Pyramiden Einlagen nicht funktionieren...
Und hast du bzw. Ihr ne FES probiert?
Im übrigen hab ich schon verstanden das es neuro ist... Aber neuro Patienten haben auch fast alle langfristig ne orthoproblematik.
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a schubart schrieb:
Oder habt ihr mal sensorische Einlagen auf der orthese probiert?
die entscheidenenden Fragen wurden nicht beantwertet:
Ist hier noch ein Stadium der Regeneration / Reparation? Ist ein Neuriolge eingebunden, der kennt sich normalerweise auch mit den Hilfsmitteln seines Faches aus, der Apoplex ist ja leider keine seltene Erkrankung. Mancher leidet lebendslänglich an Defekten, manchen sieht man n. 6 Monaten kaum noch etwas an. Dazu schreibts Du leider nichts.
Bilder verschiedener technischer Möglichkeiten kann man anonymen TN nicht schicken. Die Betonung der unterschiedlichen Fachgebiete zeigt, dass der Gesamtzusammenhang nicht so gut verstanden wird, so auch a. schubart.
Schade, hoffentlich bekommt der Pat. suffz. Hilfe und wird nicht zum Versuchskaninchen zwischen PT und Techniker für Vorschläge aus dem Netz!
mfg hgb :frowning:
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hgb schrieb:
lieber mab,
die entscheidenenden Fragen wurden nicht beantwertet:
Ist hier noch ein Stadium der Regeneration / Reparation? Ist ein Neuriolge eingebunden, der kennt sich normalerweise auch mit den Hilfsmitteln seines Faches aus, der Apoplex ist ja leider keine seltene Erkrankung. Mancher leidet lebendslänglich an Defekten, manchen sieht man n. 6 Monaten kaum noch etwas an. Dazu schreibts Du leider nichts.
Bilder verschiedener technischer Möglichkeiten kann man anonymen TN nicht schicken. Die Betonung der unterschiedlichen Fachgebiete zeigt, dass der Gesamtzusammenhang nicht so gut verstanden wird, so auch a. schubart.
Schade, hoffentlich bekommt der Pat. suffz. Hilfe und wird nicht zum Versuchskaninchen zwischen PT und Techniker für Vorschläge aus dem Netz!
mfg hgb :frowning:
Meinst du das ich die Zusammenhänge nicht verstehe? Oder verstehe ich das falsch? LG
Ich finde auch das es ein schwieriges Thema für ein forum ist. Wie hgb sagt keine Fotos keine genauen Angaben zu Befundung etc.
Ich habe mich über die Jahre in die Thematik eingearbeitet.
Vor allem in Kinder und Erwachsenen neuro. Aber neuro ohne Orthopädie und schmerzphysio geht meiner Meinung nach nicht.
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a schubart schrieb:
@hgb
Meinst du das ich die Zusammenhänge nicht verstehe? Oder verstehe ich das falsch? LG
Ich finde auch das es ein schwieriges Thema für ein forum ist. Wie hgb sagt keine Fotos keine genauen Angaben zu Befundung etc.
Ich habe mich über die Jahre in die Thematik eingearbeitet.
Vor allem in Kinder und Erwachsenen neuro. Aber neuro ohne Orthopädie und schmerzphysio geht meiner Meinung nach nicht.
nein, Deine Vorschläge sind sehr sinnvoll, mab's Fragen zeigen zu wenig Verständnis des Problems.
Er soll physiologisch gehen, toll! Und was ist das Bedürfnis des Pat.?? Welches Stadium n. Apoplex? Keine Schuhwerköhung wegen der Sehnenverkürzung, dafür lieber Gehen mit Schmerzen und eine ausgeleiterte Kniegelenksskapsel. Als ob Hilfsmittel dauerhaft identisch sein müßten!
Da ich über fünf Jahre verantwortlich in der Klinik für techn. Orthopädie gearbeitet habe, weiß ich als Orthopäde zu dem Problem auch ein bißchen und selbstverstänlich auch zur Zusammenarbeit im Team, daran hapert es hier offensichtlich.
Fragen im Netz ersetzen nämlich kein Team.
Noch eine schönes WE ufG hgb :wink:
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hgb schrieb:
@a schubart,
nein, Deine Vorschläge sind sehr sinnvoll, mab's Fragen zeigen zu wenig Verständnis des Problems.
Er soll physiologisch gehen, toll! Und was ist das Bedürfnis des Pat.?? Welches Stadium n. Apoplex? Keine Schuhwerköhung wegen der Sehnenverkürzung, dafür lieber Gehen mit Schmerzen und eine ausgeleiterte Kniegelenksskapsel. Als ob Hilfsmittel dauerhaft identisch sein müßten!
Da ich über fünf Jahre verantwortlich in der Klinik für techn. Orthopädie gearbeitet habe, weiß ich als Orthopäde zu dem Problem auch ein bißchen und selbstverstänlich auch zur Zusammenarbeit im Team, daran hapert es hier offensichtlich.
Fragen im Netz ersetzen nämlich kein Team.
Noch eine schönes WE ufG hgb :wink:
Stimmt Team und Netzwerk ist total wichtig. Ich besuche meine Orthopädie Meisterin auch mal in der Werkstatt. Ist total spannend. Wir haben schon einige individuelle Dinge gebastelt.. Und wie du schon schreibst. Manchmal ist eine Versorgung für eine Zeit super und dann nicht mehr. Habe aktuell ein 2 jährigen mit hemi. Erst ne toe off orthese. Jetzt reichen nach einem Jahr stabil Schuhe. Gangbild deutlich verbessert..
Außerdem habe ich mir für 2018 vorgenommen mich nicht mehr so an diesen abschweifenden Diskussionen zu beteiligen ( dein post hat mit zu denken gegeben... Der mit wenn jeder seinen Senf... Auch ohne Ahnung)
Lg
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a schubart schrieb:
@hgb
Stimmt Team und Netzwerk ist total wichtig. Ich besuche meine Orthopädie Meisterin auch mal in der Werkstatt. Ist total spannend. Wir haben schon einige individuelle Dinge gebastelt.. Und wie du schon schreibst. Manchmal ist eine Versorgung für eine Zeit super und dann nicht mehr. Habe aktuell ein 2 jährigen mit hemi. Erst ne toe off orthese. Jetzt reichen nach einem Jahr stabil Schuhe. Gangbild deutlich verbessert..
Außerdem habe ich mir für 2018 vorgenommen mich nicht mehr so an diesen abschweifenden Diskussionen zu beteiligen ( dein post hat mit zu denken gegeben... Der mit wenn jeder seinen Senf... Auch ohne Ahnung)
Lg
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hgb schrieb:
Guten Tag mab,
gibt es einen Grund, diese Frage anonym zu stellen? Gibt es einen Neurologen, der den Pat. betreut, der das HiMi rezeptieren könnte? Wie ist die Prognose, kommt noch Kraft wieder oder hat der Pat. einen "Endzustand" erreicht? Aus welchem Grunde soll eine Fußheberschiene gleich welcher Art eine Überstreckung des Kniegelenkes verhindern??
Der einzige Weg ist, dass beim Tragen der Schiene der lege artis notwendige Längenausgleich der Gegenseite fehlt. Dann entspricht es nämlich dem Vorschlag, 1,5 - 2 cm Fersenerhöhung zu machen. Der folgende Spitzfuß verhindert die Überstreckung.
Was ist eigentlich das Defizit für den Pat.?? Ist die Frage starre Schiene oder dynamische Schiene beantwortet? Es gibt auch einen implantierbaren Fußber, wenn die Muskeln noch heil sind und "nur" der Nerv nicht ausreichend funktioniert.
Ist es der Schmerz durch lfd. Überstreckung, gibt es eine konfektionierte kurze Schiene, die ich nicht für sinnvoll halte, weil sie den Käften im KG nicht ausreichend Widerstand bietet und dann angfängt, am Bein zu schnüren. Wird durch anhaltende Belastung die dorsale Kapsel ausgeleiert und das KG damit instabil, käme die vom Techniker vorgeschlagene Lösung in Frage. Dazu gibt es auch vorkonfektionierte Modelle, die alle ihre Probleme haben, aber auch Probleme lösen könnnen.
Also muss für einen soliden Rat die hervorgehobene Frage klar beantwortet sein.
mfg hgb :blush:
ich möchte mich mit meinem Anliegen jetzt wirklich mal ganz speziell an diejenigen unter Euch wenden, die Bobath - erfahren sind und ihren Schwerpunkt in der neurologischen Rehabilitation haben.
Meine Frage ist: Verhindert die Valenser Schiene das Druchschlagen im Knie?
Vielen Dank im Voraus für alle konstruktiven Beiträge!
Schönen Sonntag!
Chris
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Nein eine valenser schiene verhindert allein kein "durchschlagen" des Knies...
Hab ich doch schon gesagt. Es gibt kaum physio die orthesenanpassungen etc. Machen.
Wenn meine Erfahrungen nicht in deine Therapie Welt passen tut es mir sehr leid. Aber wenn du ein bisschen offen bist probiere schiene mit leichter Fersen Erhöhung. Ich mache das seit Jahren mit gutem Erfolg und keine Verkürzung deswegen.
Und unsere Fragen beantwortest für auch nicht..
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a schubart schrieb:
Also nochmal... Ich bin Kinder und Erwachsenen Bobath Therapeutin. Seit 20 Jahren.
Nein eine valenser schiene verhindert allein kein "durchschlagen" des Knies...
Hab ich doch schon gesagt. Es gibt kaum physio die orthesenanpassungen etc. Machen.
Wenn meine Erfahrungen nicht in deine Therapie Welt passen tut es mir sehr leid. Aber wenn du ein bisschen offen bist probiere schiene mit leichter Fersen Erhöhung. Ich mache das seit Jahren mit gutem Erfolg und keine Verkürzung deswegen.
Und unsere Fragen beantwortest für auch nicht..
Ich frage mich auch, was die Ursache ist. Neben der Schwäche der Hüftextensoren/-abduktoren würde ich mir auch immer die Knieflexoren anschauen (z.B. ist rückwärts gehen möglich). Wie beweglich ist das OSG in Richtung Extension bei gestreckten / gebeugten Knie, besteht ein Hypertonus der Wade, wie ist die Sensibilität der Fußsohle und wie ist die Mobilität des N. Ischiadicus. Also viele mögliche Ursachen für eine Hyperextension. Mit einer Fersenerhöhung habe ich nur gute Erfahrung gesammelt, wenn das ursächliche Problem eine gelenkige Einschränkung des OSG war.
Bin auch ein großer Fan der FES - Orthesen, wenn das Hauptthema die Schwäche der Fußheber ist und der Patient ein hohes Potential zum freien Gehen hat.
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jerosch schrieb:
Nein, eine Valenser Schiene kann eine ausgeprägte Hyperextension im Kniegelenk nicht verhindern.
Ich frage mich auch, was die Ursache ist. Neben der Schwäche der Hüftextensoren/-abduktoren würde ich mir auch immer die Knieflexoren anschauen (z.B. ist rückwärts gehen möglich). Wie beweglich ist das OSG in Richtung Extension bei gestreckten / gebeugten Knie, besteht ein Hypertonus der Wade, wie ist die Sensibilität der Fußsohle und wie ist die Mobilität des N. Ischiadicus. Also viele mögliche Ursachen für eine Hyperextension. Mit einer Fersenerhöhung habe ich nur gute Erfahrung gesammelt, wenn das ursächliche Problem eine gelenkige Einschränkung des OSG war.
Bin auch ein großer Fan der FES - Orthesen, wenn das Hauptthema die Schwäche der Fußheber ist und der Patient ein hohes Potential zum freien Gehen hat.
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Anonymer Teilnehmer schrieb:
Hallo nochmal,
ich möchte mich mit meinem Anliegen jetzt wirklich mal ganz speziell an diejenigen unter Euch wenden, die Bobath - erfahren sind und ihren Schwerpunkt in der neurologischen Rehabilitation haben.
Meine Frage ist: Verhindert die Valenser Schiene das Druchschlagen im Knie?
Vielen Dank im Voraus für alle konstruktiven Beiträge!
Schönen Sonntag!
Chris
Du sprichst genau die entscheidenden Dinge an - Hypertonus der Wadenmuskulatur - dadurch Dorsalflexion eingeschränkt. Außerdem Sensibilitätsstörung im Fuß. Das mit dem Rückwärtsgehen ist ein guter Hinweis - werde ich ausprobieren. Danke!
Der Fußheber ist meiner Meinung nach nicht das Hauptproblem. Weiß nicht ob dann eine FES - Orthese für das Problem wirklich die passende Lösung sein könnte. Habe leider noch keine Erfahrungen damit...
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a schubart schrieb:
Bei Hypertonus der wadenmuskulatur ist Botox oft ein gutes Mittel. Braucht aber nen erfahrenen Arzt zum spritzen. Das taugt aber nur wenn der Hypertonus von einer spastik herrührt. Ist der Hypertonus eine Reaktion auf eine schaffe Fußheberparese ist die Festplatte die oft bessere Lösung bei einer Hypertonen Waden Muskulatur kann ich ne valenser schiene nicht empfehlen da gibt es bessere Lösungen ganz oben schreibst du von einer Fußheberschwäche.
.
Weiß einer woran das liegen könnte LG
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a schubart schrieb:
Es sollte FES und nicht Festplatte heißen. Blöde auto Korrektur... Und aus irgendeinem Grund kann ich nicht das was ich geschrieben habe bearbeiten.
Weiß einer woran das liegen könnte LG
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Anonymer Teilnehmer schrieb:
Hallo Jerosch,
Du sprichst genau die entscheidenden Dinge an - Hypertonus der Wadenmuskulatur - dadurch Dorsalflexion eingeschränkt. Außerdem Sensibilitätsstörung im Fuß. Das mit dem Rückwärtsgehen ist ein guter Hinweis - werde ich ausprobieren. Danke!
Der Fußheber ist meiner Meinung nach nicht das Hauptproblem. Weiß nicht ob dann eine FES - Orthese für das Problem wirklich die passende Lösung sein könnte. Habe leider noch keine Erfahrungen damit...
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