Die Klinik Tecklenburger Land ist
eine Fachklinik für Psychosomatik,
Hämatologie und internistische
Onkologie. Tecklenburg liegt in 30
bzw. 40 km Entfernung zu den
Universitätsstätten Osnabrück
und Münster. Wir sind ein
spannender und interessanter
Arbeitgeber im Münsterland. Warum?
Die Klinik ist eine Einrichtung der
Fuest Familienstiftung, ein sehr
gut aufgestelltes und gesundes
Familienunternehmen. Die Stiftung
bedeutet für die Mitarbeiter
Sicherheit, Stabilität und
Verlässlichke...
eine Fachklinik für Psychosomatik,
Hämatologie und internistische
Onkologie. Tecklenburg liegt in 30
bzw. 40 km Entfernung zu den
Universitätsstätten Osnabrück
und Münster. Wir sind ein
spannender und interessanter
Arbeitgeber im Münsterland. Warum?
Die Klinik ist eine Einrichtung der
Fuest Familienstiftung, ein sehr
gut aufgestelltes und gesundes
Familienunternehmen. Die Stiftung
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Sicherheit, Stabilität und
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ich habe heute eine Patientin übernommen und im Laufe der KG stellte sich mir die Frage, wie lange man die Faszien behandelt.
Kurz zur Vorgeschichte: Pat. bekam vor drei Jahren eine neue Hg-Tep und es lief leider nicht so glücklich, das sie innerhalb eines Jahres 3x nachoperiert werde musste. Seitdem hat sie Schmerzen im Lat. und Ventilen OS. Sie geht zu einer Ärztin, die sagt, es liegt an verklebten Faszien. Nun gut, die Pat, wird halt von der Ärztin und von meiner Kollegin seit 3 Jahren an den Faszien OS/ US behandelt. Und gebessert
haben sich die Symptome nie (hilft halt nur kurzfristig). Aus der MT kenne ich halt, das man seine Befundung und Behandlung überprüfen sollte, falls sich keine Besserung einstellt.
Ist das bei den Faszien anders?
ich habe die Beckenstabi überprüft und sie hat da schon ziemliche Schwierigkeiten auf einem Bein zu stehen oder weicht massiv mit dem Oberkörper aus etc. Ich würde vermuten, das darüber ihre Symptome entstehen. Allerdings ist die Pat. da sehr uneinsichtig, da die Ärztin etwas anderes sagt.
Es geht mir jetzt nur darum, ob Faszien so lange behandelt werden müssen (ich glaube halt nicht). Und ich würde gerne einige Sichtweisen von euch hören.
Danke Reise
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Reisa schrieb:
Hallo
ich habe heute eine Patientin übernommen und im Laufe der KG stellte sich mir die Frage, wie lange man die Faszien behandelt.
Kurz zur Vorgeschichte: Pat. bekam vor drei Jahren eine neue Hg-Tep und es lief leider nicht so glücklich, das sie innerhalb eines Jahres 3x nachoperiert werde musste. Seitdem hat sie Schmerzen im Lat. und Ventilen OS. Sie geht zu einer Ärztin, die sagt, es liegt an verklebten Faszien. Nun gut, die Pat, wird halt von der Ärztin und von meiner Kollegin seit 3 Jahren an den Faszien OS/ US behandelt. Und gebessert
haben sich die Symptome nie (hilft halt nur kurzfristig). Aus der MT kenne ich halt, das man seine Befundung und Behandlung überprüfen sollte, falls sich keine Besserung einstellt.
Ist das bei den Faszien anders?
ich habe die Beckenstabi überprüft und sie hat da schon ziemliche Schwierigkeiten auf einem Bein zu stehen oder weicht massiv mit dem Oberkörper aus etc. Ich würde vermuten, das darüber ihre Symptome entstehen. Allerdings ist die Pat. da sehr uneinsichtig, da die Ärztin etwas anderes sagt.
Es geht mir jetzt nur darum, ob Faszien so lange behandelt werden müssen (ich glaube halt nicht). Und ich würde gerne einige Sichtweisen von euch hören.
Danke Reise
Gruß, A.
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Alyte schrieb:
Faszienbehandlungen unterscheiden sich bei Arbeitshypothese und Reevaluation nicht von anderen Behandlungen. Das macht m.M. gute Therapeuten aus. Nur bei Arztgläubigkeit ist PT nicht indiziert.
Gruß, A.
Um die Fascien wird in letzter Zeit viel hype gemacht, Verklebungen lassen sich nur durch Bewegung lösen. Wird das volle Bewegungsausmass nicht erreicht, bleiben restliche Verklebungen, die üblicherweise nicht schmerzen!
mfg hgb :wink:
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Lieben Dank für eure Antworten. Das Problem ist die Ärztin, die behauptet, die Faszien sind immer noch verklebt. Habe die Pat. Auf ihre muskulären Defizite hingewiesen, aber es wurde von der Pat nicht akzeptiert.
Hätte ja sein können, das sich Faszien nur langsam lösen können.
Mit freundlichen Grüßen Reisa
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Reisa schrieb:
Hallo
Lieben Dank für eure Antworten. Das Problem ist die Ärztin, die behauptet, die Faszien sind immer noch verklebt. Habe die Pat. Auf ihre muskulären Defizite hingewiesen, aber es wurde von der Pat nicht akzeptiert.
Hätte ja sein können, das sich Faszien nur langsam lösen können.
Mit freundlichen Grüßen Reisa
mfg hgb :sunglasses:
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hgb schrieb:
.. dann mach einen Behandlungsbericht, in dem Du auf die pos. Hüftzeichen - s. o. - hinweist, mehr nicht, nachdenken muss sie selber. Ärzte wollen ja nicht gern belehrt werden, wegen der Allwissenheit! :stuck_out_tongue:
mfg hgb :sunglasses:
die Frage war ja, wie lange "muß" ich Faszien behandeln.Faszien sind kollagenes Bindegewebe,Das Kollagen aus dem es besteht ist hauptsächlich aus Glykosaminoglykanen gebaut.Dieses braucht 7-10 Tage um synthetisiert zu werden.Die Turn over rate ,also einmal alles frisch beträgt ca.360 Tage.
Wenn über mindestens 1 Jahr gute physiologische Reize auf ein geschädigtes Gewebe treffen,kann man es schaffen fehlgebildete Kollagenfasern und Wasserunlösliche Crosslinks zu entfernen.Wichtig ist es dann das ,das neu gebildete Gewebe uber ca .60 weitere Tage in seiner Form trainiert wird.Sonst bilden sich wieder Verklebungen
Zu einer guten Kollagensynthese gehören also
--regelmäßige physiologische Reize Dehnung,Muskelanspannung Eigentraining
--gute Ernährung um dem Körper alle nötigen Stoffe zu geben
--eine gute ausgeglichene symphatische Reflexaktivität ,vegetative Innervation
Sehr wichtig ist auch eine gute neuromuskuläre Ansteuerung, die aber nur durch Training erreicht werden kann
Ich hoffe es hat dir geholfen zu wissen wie lange und wann mache ich eine Faszienbehandlung
Liebe Grüße
Wolverin
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wolverin schrieb:
Hallo .
die Frage war ja, wie lange "muß" ich Faszien behandeln.Faszien sind kollagenes Bindegewebe,Das Kollagen aus dem es besteht ist hauptsächlich aus Glykosaminoglykanen gebaut.Dieses braucht 7-10 Tage um synthetisiert zu werden.Die Turn over rate ,also einmal alles frisch beträgt ca.360 Tage.
Wenn über mindestens 1 Jahr gute physiologische Reize auf ein geschädigtes Gewebe treffen,kann man es schaffen fehlgebildete Kollagenfasern und Wasserunlösliche Crosslinks zu entfernen.Wichtig ist es dann das ,das neu gebildete Gewebe uber ca .60 weitere Tage in seiner Form trainiert wird.Sonst bilden sich wieder Verklebungen
Zu einer guten Kollagensynthese gehören also
--regelmäßige physiologische Reize Dehnung,Muskelanspannung Eigentraining
--gute Ernährung um dem Körper alle nötigen Stoffe zu geben
--eine gute ausgeglichene symphatische Reflexaktivität ,vegetative Innervation
Sehr wichtig ist auch eine gute neuromuskuläre Ansteuerung, die aber nur durch Training erreicht werden kann
Ich hoffe es hat dir geholfen zu wissen wie lange und wann mache ich eine Faszienbehandlung
Liebe Grüße
Wolverin
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hgb schrieb:
Die Befundbeschreibung beim Einbeinstand spricht doch für Duchenne - bzw. mind. Trendelenburg - Zeichen, also eine nicht untypische Glutaealinsuffz. n. mehrfacher Hüft - OP!
Um die Fascien wird in letzter Zeit viel hype gemacht, Verklebungen lassen sich nur durch Bewegung lösen. Wird das volle Bewegungsausmass nicht erreicht, bleiben restliche Verklebungen, die üblicherweise nicht schmerzen!
mfg hgb :wink:
Ergänzend sei gestattet zu erwähnen, daß wir als Therapeuten nie nur Faszien oder andere Strukturen isoliert behandeln, sondern Menschen als Komplex. Dies hat zur Folge, das eine "Faszienbehandlung" nie nur passiv stattfindet/durchgeführt wird.
In diesem Fall aber durchaus stattgefunden haben kann, da über diesen langen Zeitraum keine Besserung eingetreten ist.
Vielleicht war es aber auch der falsche Ansatz ?! :unamused:
Somit kommen wir wieder zu dem Punkt, daß es eben nicht ausreicht, nur Kurse zu besuchen.
Kann man die "erlernten" Erkenntnisse nicht in Zusammenhang mit den Beschwerden der Menschen bringen, dann ist das Geld an anderer Stelle viell. besser angelegt.
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Würdest Du hier genauso auch die Frage stellen: Wie lange muß man Muskeln, Gelenke oder neuronale Strukturen behandeln?
Wahrscheinlich nicht, weil Du weißt, dass im Grunde eine solche Fragestellung unsinnig ist.
Du hast einen konkreten Befund und behandelst innerhalb eines therapeutischen Konzeptes und stellst danach die Behandlungsplanung auf.
Würdest Du mir deine Frage stellen müßte ich fragen: was für Faszien willst du denn behandeln? Welche Problematik präsentieren diese? Als Triggerband, Zylinderdistorsion hernierter Triggerpunkt.....
Und dann siehst du schon dass ich z.B. bei Faszienbehandlungen innerhalb des Fasziendistorsionsmodells denke und behandle und dementsprechend auch nur auf deine Frage antworten könnte/wollte.
Und ob das Sinn für dich machen würde wenn du kein FDM Therapeut bist?
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mbone schrieb:
@Reisa
Würdest Du hier genauso auch die Frage stellen: Wie lange muß man Muskeln, Gelenke oder neuronale Strukturen behandeln?
Wahrscheinlich nicht, weil Du weißt, dass im Grunde eine solche Fragestellung unsinnig ist.
Du hast einen konkreten Befund und behandelst innerhalb eines therapeutischen Konzeptes und stellst danach die Behandlungsplanung auf.
Würdest Du mir deine Frage stellen müßte ich fragen: was für Faszien willst du denn behandeln? Welche Problematik präsentieren diese? Als Triggerband, Zylinderdistorsion hernierter Triggerpunkt.....
Und dann siehst du schon dass ich z.B. bei Faszienbehandlungen innerhalb des Fasziendistorsionsmodells denke und behandle und dementsprechend auch nur auf deine Frage antworten könnte/wollte.
Und ob das Sinn für dich machen würde wenn du kein FDM Therapeut bist?
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Physio2018 schrieb:
Grundsätzlich sollte zu jeder neuen Behandlung ein aktueller Befund erhoben werden, ein Feedback stattfinden und auch grundsätzlich immer angewandte Techniken auf Wirkung hinterfragt werden. Dies lernt man eigentlich in der Grundausbildung an der Physiotherapieschule.
Ergänzend sei gestattet zu erwähnen, daß wir als Therapeuten nie nur Faszien oder andere Strukturen isoliert behandeln, sondern Menschen als Komplex. Dies hat zur Folge, das eine "Faszienbehandlung" nie nur passiv stattfindet/durchgeführt wird.
In diesem Fall aber durchaus stattgefunden haben kann, da über diesen langen Zeitraum keine Besserung eingetreten ist.
Vielleicht war es aber auch der falsche Ansatz ?! :unamused:
Somit kommen wir wieder zu dem Punkt, daß es eben nicht ausreicht, nur Kurse zu besuchen.
Kann man die "erlernten" Erkenntnisse nicht in Zusammenhang mit den Beschwerden der Menschen bringen, dann ist das Geld an anderer Stelle viell. besser angelegt.
Danke für eure Antworten. Wie geschrieben, hat meine Kollegin diese Pat. 3 Jahre mit FDM behandelt auf Anweisung der Ärztin. Und die Patientin fragte mich halt, ob es normal ist, das nach Solinger Zeit insgesamt keine Besserung eingetreten ist. ich habe ihr versucht, das Stabi-Problem zu erklären, aber sie hat immer wieder auf die Ärztin verwiesen.
Und ich habe es mir schon gedacht, das es nicht so lange dauern sollte ;) aber vll gibt es ja bei FDM andere Ansichten.
Aber anscheinend bin ich zu der Pat. durchgedrungen. Sie möchte in der nächsten Zeit an der Stabi arbeiten
Schönes Wochenende
reisa
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Reisa schrieb:
Hallo
Danke für eure Antworten. Wie geschrieben, hat meine Kollegin diese Pat. 3 Jahre mit FDM behandelt auf Anweisung der Ärztin. Und die Patientin fragte mich halt, ob es normal ist, das nach Solinger Zeit insgesamt keine Besserung eingetreten ist. ich habe ihr versucht, das Stabi-Problem zu erklären, aber sie hat immer wieder auf die Ärztin verwiesen.
Und ich habe es mir schon gedacht, das es nicht so lange dauern sollte ;) aber vll gibt es ja bei FDM andere Ansichten.
Aber anscheinend bin ich zu der Pat. durchgedrungen. Sie möchte in der nächsten Zeit an der Stabi arbeiten
Schönes Wochenende
reisa
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