Stillstand ist nicht Ihr Ding?
Unseres auch nicht! Im Gegenteil.
Sie bewegen nicht nur gerne
Menschen, sondern sehen jede
Herausforderung sportlich. Dann
sind Sie im Team unserer
neugeschaffenen Therapiepraxis in
Meerbusch genau richtig. Gemeinsam
mit unserem familiären Team sorgen
Sie dafür, dass unsere Patienten
schnell Fortschritte machen. Auch
Sie wollen sich weiterentwickeln?
Mit unseren zahlreichen Fort und
Weiterbildungsangeboten
unterstützen wir Sie gerne. Das
klingt nach einem Plan? ...
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Ich habe eine Patientin mit mystischer AC-Gelenks-Arthrose. Der behandelnde Arzt rechnet damit, dass ich laterale Clavicula-Resektion notwendig sein wird, möchte es aber zunächst auf konservativem Weg versuchen: Physiotherapie
Hintergrund:
Die Patientin zog sich vor etwas 1 Jahr eine ACG-Luxation zu. Klassifizierung leider nicht eindeutig, aber am ehesten Rockwood III (die Clavicula steht jedenfalls etwas nach dorsal und cranial). Beschwerdezunahme nach neuerlichem Sturz vor 2 Monaten. Die Subluxation der Clavicula ist deutl. palpierbar.
Lt. Aussage des behandelnden Arztes ist der Knorpel im Prinzip bereits "kaputt" und weit deutl. Zystenbildungen auf
Symptomatik:
Schmerz beim Liegen auf der betroffenen Seite. Sowie bei endgradiger Extension. Mitunter auch Ruheschmerzen, die v.a. durch ruckartige Bewegungen provoziert werden können.
Druckschmerz am Gelenkspalt. V.a. ventral.
Beim Rückführen aus länger gehaltener Extension kommt es häufig zu einem laut (!) hör- und spürbaren Knacksen.
Ich kann mittels Weichteiltechniken und Traktionen (Glenohumeralgelenk) auf jeden Fall eine Symptomlinderung herbeiführen. Ein Tape zur Stabilisierung scheint auch gut zu tun.
Gibt es sonst noch Behandlungsansätze?
Gibt es Möglichkeiten der muskulären Stabilisierung?
Was sind die Folgen einer Clavicularesektion? Wird der Schultergürtel dadurch nicht destabilisiert und somit eine negative Ausgangssituation für das Glenohumeralgelenk geschaffen?
Danke für eure Antworten!!!
Schönes Wochenende,
Christian Jäger
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christian869 schrieb:
Ich hoffe ich bin in hier richtig.
Ich habe eine Patientin mit mystischer AC-Gelenks-Arthrose. Der behandelnde Arzt rechnet damit, dass ich laterale Clavicula-Resektion notwendig sein wird, möchte es aber zunächst auf konservativem Weg versuchen: Physiotherapie
Hintergrund:
Die Patientin zog sich vor etwas 1 Jahr eine ACG-Luxation zu. Klassifizierung leider nicht eindeutig, aber am ehesten Rockwood III (die Clavicula steht jedenfalls etwas nach dorsal und cranial). Beschwerdezunahme nach neuerlichem Sturz vor 2 Monaten. Die Subluxation der Clavicula ist deutl. palpierbar.
Lt. Aussage des behandelnden Arztes ist der Knorpel im Prinzip bereits "kaputt" und weit deutl. Zystenbildungen auf
Symptomatik:
Schmerz beim Liegen auf der betroffenen Seite. Sowie bei endgradiger Extension. Mitunter auch Ruheschmerzen, die v.a. durch ruckartige Bewegungen provoziert werden können.
Druckschmerz am Gelenkspalt. V.a. ventral.
Beim Rückführen aus länger gehaltener Extension kommt es häufig zu einem laut (!) hör- und spürbaren Knacksen.
Ich kann mittels Weichteiltechniken und Traktionen (Glenohumeralgelenk) auf jeden Fall eine Symptomlinderung herbeiführen. Ein Tape zur Stabilisierung scheint auch gut zu tun.
Gibt es sonst noch Behandlungsansätze?
Gibt es Möglichkeiten der muskulären Stabilisierung?
Was sind die Folgen einer Clavicularesektion? Wird der Schultergürtel dadurch nicht destabilisiert und somit eine negative Ausgangssituation für das Glenohumeralgelenk geschaffen?
Danke für eure Antworten!!!
Schönes Wochenende,
Christian Jäger
Alter der Patientin?
Infiltrationen intraartikulär durch den Arzt mit anschließender (Haltungs-) Korrektur der muskulären Funktionskette.
Unterstützend mit evtl. NSAR.
Allerdings mit Physio alleine sehe ich keine Chance, realistisch und vor allem biomechanisch bezogen.
stefan 302
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Danke für die Antwort. Patientin ist erst 30 und sportlich.
Haltung und muskuläre Balance sind ohne gröbere Auffälligkeiten. Der aktuell behandelnde Arzt ist anerkannter und kompetenter Schulterspezialist und der Meinung, das ACG sei bereits kaputt ? keine Spätfolgen durch Verzögerung der OP.
Gleichzeitig bin ich leider skeptisch gegenüber konservativen Möglichkeiten, ein ACG funktionstüchtig/beschwerdefrei zu bekommen soll, wenn es in so deutlicher Subluxationsstellung steht.
Die Beschwerden hatten nach der letzten Infiltration (Coritison) übrigens für einige Tage deutlich zugenommen. Ev. Provokation durch die klinischen Untersuchungsmethoden.
Was mir leider gar nicht klar ist: Spätfolgen der OP. Ist das vergleichbar mit einer Resektion des Cap. Fibulae, wo ja die Membrana Interossea die Fibula weiter stützt?
Danke,
Christian
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christian869 schrieb:
Hi Stefan
Danke für die Antwort. Patientin ist erst 30 und sportlich.
Haltung und muskuläre Balance sind ohne gröbere Auffälligkeiten. Der aktuell behandelnde Arzt ist anerkannter und kompetenter Schulterspezialist und der Meinung, das ACG sei bereits kaputt ? keine Spätfolgen durch Verzögerung der OP.
Gleichzeitig bin ich leider skeptisch gegenüber konservativen Möglichkeiten, ein ACG funktionstüchtig/beschwerdefrei zu bekommen soll, wenn es in so deutlicher Subluxationsstellung steht.
Die Beschwerden hatten nach der letzten Infiltration (Coritison) übrigens für einige Tage deutlich zugenommen. Ev. Provokation durch die klinischen Untersuchungsmethoden.
Was mir leider gar nicht klar ist: Spätfolgen der OP. Ist das vergleichbar mit einer Resektion des Cap. Fibulae, wo ja die Membrana Interossea die Fibula weiter stützt?
Danke,
Christian
NB ohne Bandrekonstruktion kurzzeitig Desault-Verband, Bewegung für 2 Wo. nur bis zur Horizontalen,
bei gleichzeitiger Bandplastik Gillchrist-Verb. 4 Wo., 6 Wo nur bis zur Horiz. +12 Wo kein Kraftsport und Werfen.
Einzelheiten legt wie üblich der Operateur fest.
Die Muskulatur - M. delt. - wird hier mehr gefordert, in 80% gute funktionelle und kosemtische Ergebnisse (Narben imDekollete)! Geringer Kraftverlust, der in bestimmten Berufen schwerwiegend sein kann.
mfg hgb :blush:
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hgb schrieb:
Die Resektionsarthroplastik des ACG ist ein schon lange (1972 Weaver;Dunn) bewährtes Verfahren, das es in unterschiedlichen Variationen und mit unterschiedlicher Schnittführung incl. endoskopischer Techniken gibt.
NB ohne Bandrekonstruktion kurzzeitig Desault-Verband, Bewegung für 2 Wo. nur bis zur Horizontalen,
bei gleichzeitiger Bandplastik Gillchrist-Verb. 4 Wo., 6 Wo nur bis zur Horiz. +12 Wo kein Kraftsport und Werfen.
Einzelheiten legt wie üblich der Operateur fest.
Die Muskulatur - M. delt. - wird hier mehr gefordert, in 80% gute funktionelle und kosemtische Ergebnisse (Narben imDekollete)! Geringer Kraftverlust, der in bestimmten Berufen schwerwiegend sein kann.
mfg hgb :blush:
Vielen Dank hgb für deine Infos!! Das hilft schon mal.
Meine Patientin klettert leidenschaftlich.
Ich fürchte:
a) Einschränkungen bzgl. ihrer Leistung (weniger tragisch)
b) Durch die Belastung beim Klettern weitere Probleme in der Zukunft
Außerdem ist sie mit 1,58 recht klein und muss schon allein deswegen öfter mal über Kopf arbeiten
Sorry, dass ich hier so lästig bin. Online finde ich zwar Infos zu OP und NB, aber nichts bzgl. Spätfolgen wie Arthroserisiko (ACG bzw. Glenohumeralgelenk) ...
Kann mir hier noch jemand etwas Licht ins Dunkel bringen?
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christian869 schrieb:
Guten Morgen
Vielen Dank hgb für deine Infos!! Das hilft schon mal.
Meine Patientin klettert leidenschaftlich.
Ich fürchte:
a) Einschränkungen bzgl. ihrer Leistung (weniger tragisch)
b) Durch die Belastung beim Klettern weitere Probleme in der Zukunft
Außerdem ist sie mit 1,58 recht klein und muss schon allein deswegen öfter mal über Kopf arbeiten
Sorry, dass ich hier so lästig bin. Online finde ich zwar Infos zu OP und NB, aber nichts bzgl. Spätfolgen wie Arthroserisiko (ACG bzw. Glenohumeralgelenk) ...
Kann mir hier noch jemand etwas Licht ins Dunkel bringen?
mfg hgb :blush:
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hgb schrieb:
..mit der OP ist das ACG weg! Das GHG hat mehr Platz, dieFrage ist, ob Klettern sein muss??
mfg hgb :blush:
Die Frage nach dem Arthroserisiko bleibt. Heißt "mehr Platz" nicht auch weniger Grundstabilität/u.U. unphysiologische Ausgangsposition für Belastungen?
mfg,
christian
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christian869 schrieb:
Sie klettert ca. 3 mal pro Woche. Sie wird auch ohne überleben, aber es wäre ein großer Einschnitt für sie.
Die Frage nach dem Arthroserisiko bleibt. Heißt "mehr Platz" nicht auch weniger Grundstabilität/u.U. unphysiologische Ausgangsposition für Belastungen?
mfg,
christian
mfg hgb
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hgb schrieb:
..welches Gelenk wegen des Arthroserisikos meinst Du jetzt??
mfg hgb
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christian869 schrieb:
Ich meine dass eine Clavicula-Resektion Einfluss auf die Biomechanik des Schultergürtels hat und sich somit auch negativ auf das GHG auswirken könnte. Denke ich da denn so falsch/kompliziert?
Welche Vorstellungen zur Arthroseentstehung hast Du da??
mfg hgb :hushed:
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hgb schrieb:
Jein, auf die Stabilität ja,aber mir erschließt sich nicht, warum im GHG??
Welche Vorstellungen zur Arthroseentstehung hast Du da??
mfg hgb :hushed:
sg,
chris
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christian869 schrieb:
Wenn die Grundposition der Scapula (und somit des proximalen Gelenkpartners/punctum fixum in der Bewegung) eine andere ist (ev. weiter ventral?) verändert sich die Mechanik des GHG?!
sg,
chris
Warum hätte man sonst denn eine Clavicula?!
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limone schrieb:
Denke ich auch, dass das einen nicht unbedeutenden Einfluss auf die Biomechanik hat.
Warum hätte man sonst denn eine Clavicula?!
Ohne claviculäre Verbindung zum acromium kommt es zu einer völlig veränderten Position der Scapula erstens in Neutralposition, zweitens und wichtiger bei allen Bewegungen aus dem GHG, da es keine genaue Positionierung mehr gibt.
stefan 302
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stefan 302 schrieb:
Genau!
Ohne claviculäre Verbindung zum acromium kommt es zu einer völlig veränderten Position der Scapula erstens in Neutralposition, zweitens und wichtiger bei allen Bewegungen aus dem GHG, da es keine genaue Positionierung mehr gibt.
stefan 302
Nochmal die Frage:
Resultiert daraus ein (signifikant) erhöhtes Arthroserisiko (des GHG)? Gibt es vielleicht Studien bzgl. der Spätfolgen?
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christian869 schrieb:
Okay - dann wären wir uns bis dahin also theoretisch einig :blush:
Nochmal die Frage:
Resultiert daraus ein (signifikant) erhöhtes Arthroserisiko (des GHG)? Gibt es vielleicht Studien bzgl. der Spätfolgen?
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stefan 302 schrieb:
Unbedingt eine Zweitmeinung einholen bezüglich Resektion, hier gibt es durchaus auch andere Möglichkeiten.
Alter der Patientin?
Infiltrationen intraartikulär durch den Arzt mit anschließender (Haltungs-) Korrektur der muskulären Funktionskette.
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Allerdings mit Physio alleine sehe ich keine Chance, realistisch und vor allem biomechanisch bezogen.
stefan 302
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