Die Klinik Tecklenburger Land ist
eine Fachklinik für Psychosomatik,
Hämatologie und internistische
Onkologie. Tecklenburg liegt in 30
bzw. 40 km Entfernung zu den
Universitätsstätten Osnabrück
und Münster. Wir sind ein
spannender und interessanter
Arbeitgeber im Münsterland. Warum?
Die Klinik ist eine Einrichtung der
Fuest Familienstiftung, ein sehr
gut aufgestelltes und gesundes
Familienunternehmen. Die Stiftung
bedeutet für die Mitarbeiter
Sicherheit, Stabilität und
Verlässlichke...
eine Fachklinik für Psychosomatik,
Hämatologie und internistische
Onkologie. Tecklenburg liegt in 30
bzw. 40 km Entfernung zu den
Universitätsstätten Osnabrück
und Münster. Wir sind ein
spannender und interessanter
Arbeitgeber im Münsterland. Warum?
Die Klinik ist eine Einrichtung der
Fuest Familienstiftung, ein sehr
gut aufgestelltes und gesundes
Familienunternehmen. Die Stiftung
bedeutet für die Mitarbeiter
Sicherheit, Stabilität und
Verlässlichke...
an welches Krankheitsbild denkt Ihr bei folgender Symptomatik:
Älterer Herr (85 Jahre alt) hat seit ca. 1/2 Jahr lang immer wieder folgende Beschwerden in folgender Reihenfolge: Zuerst fühlt sich der Kopf "voll" (anders kann er mir dies nicht beschreiben) und dann im Verlauf von ca. 1/2 Stunde beginnendes Kribbelgefühl in beiden Beinen (von untern bis oben) mit anschließender Unfähigkeit, sich hinzustellen (keine Kraft in den Beinen). Diese Beschwerden dauern dann mehere Stunden und klingen dann innerhalb eines Tages wieder fast komplett ab. Danach kann er wieder ohne Probleme Spaziergänge von einer Stunde und länger machen, im Garten arbeiten und sogar auf die Leiter klettern um die Obstbäume zu beschneiden. Die obere Extremitäten sind nicht betroffen!
Er war schon zweimal deswegen im Krankenhaus mit CT, Röntgen, Blutbild, Doppler usw. Lt CT hat er drei Bandscheibenvorfälle in der LWS und eine Spinalkanalstenose. Er hatte aber vorher nie Rückenbeschwerden!!! Die Ärzte im Krankenhaus konnten ihm nicht helfen und haben ihm jetzt in eine Reha geschickt.
Vielleicht sollte ich noch erwähnen, daß er einen Herzschrittmacher hat und bei der letzten Attacke der Blutdruck niedrig war, obwohl dieser eher erhöht ist. Medikamentös nimmt er Marcumar (minimale Dosis) und Betablocker (auch minimale Dosis)
Er war noch nie Raucher, hat kein Übergewicht und trinkt so gut wie keinen Alkohol. Geistig ist er voll fit und kann sich voll versorgen.
Vielen Dank für Eure Antworten
Achilles2
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Achilles2 schrieb:
Hallo liebe Kolleginnen und Kollegen,
an welches Krankheitsbild denkt Ihr bei folgender Symptomatik:
Älterer Herr (85 Jahre alt) hat seit ca. 1/2 Jahr lang immer wieder folgende Beschwerden in folgender Reihenfolge: Zuerst fühlt sich der Kopf "voll" (anders kann er mir dies nicht beschreiben) und dann im Verlauf von ca. 1/2 Stunde beginnendes Kribbelgefühl in beiden Beinen (von untern bis oben) mit anschließender Unfähigkeit, sich hinzustellen (keine Kraft in den Beinen). Diese Beschwerden dauern dann mehere Stunden und klingen dann innerhalb eines Tages wieder fast komplett ab. Danach kann er wieder ohne Probleme Spaziergänge von einer Stunde und länger machen, im Garten arbeiten und sogar auf die Leiter klettern um die Obstbäume zu beschneiden. Die obere Extremitäten sind nicht betroffen!
Er war schon zweimal deswegen im Krankenhaus mit CT, Röntgen, Blutbild, Doppler usw. Lt CT hat er drei Bandscheibenvorfälle in der LWS und eine Spinalkanalstenose. Er hatte aber vorher nie Rückenbeschwerden!!! Die Ärzte im Krankenhaus konnten ihm nicht helfen und haben ihm jetzt in eine Reha geschickt.
Vielleicht sollte ich noch erwähnen, daß er einen Herzschrittmacher hat und bei der letzten Attacke der Blutdruck niedrig war, obwohl dieser eher erhöht ist. Medikamentös nimmt er Marcumar (minimale Dosis) und Betablocker (auch minimale Dosis)
Er war noch nie Raucher, hat kein Übergewicht und trinkt so gut wie keinen Alkohol. Geistig ist er voll fit und kann sich voll versorgen.
Vielen Dank für Eure Antworten
Achilles2
Das volle Gefühl im Kopf könnte von einer venösen Abflußstörung des Kopfes herrühren. Ob sich die Ausfallserscheinungen dadurch erklären lässt, kann ich dir nicht sagen. Ob die Bandscheibenvorfälle in der LWS zu dem Völlegefühl im Kopf passt, (über die Dura) halte ich für möglich aber eher unwahrscheinlich.
Gruß Ronald
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ich habe auch eher das Gefühl, das Problem ist vaskulärer Natur. Aber dann müßte doch eigentlich die obere und untere Extremität einer Seite betroffen sein und nicht beide untere Extremitäten. Durch neuromeningiale Test SLR, Slump, ´PNF wird man auch nicht schlauer.
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Achilles2 schrieb:
Hallo ronald0621,
ich habe auch eher das Gefühl, das Problem ist vaskulärer Natur. Aber dann müßte doch eigentlich die obere und untere Extremität einer Seite betroffen sein und nicht beide untere Extremitäten. Durch neuromeningiale Test SLR, Slump, ´PNF wird man auch nicht schlauer.
Wenn es sich im Kopf staut, ist die Ausfallserscheinung, so glaube ich, nicht vorhersehbar.
Ansonsten lymph doch mal den Hals und Kopf. Der Kopf wird venös durch die A. jugularis entsorgt. Craniosacral könnte man das Foramen jugulare bds. frei machen und den Schädel drainieren. Natürlich vorher nach den Kopfgelenken schauen und was noch so dazu gehört.
Wichtig: Alles natütlich sehr vorsichtig und rechtskonform mit Rezept und HP und so weiter bei dem alten Herrn. Evtl. gibt die Arteriosklerose in der A. vertebralis mehr Stabilität als die HWS. Vielleicht ist es sicherer da nicht ranzugehen.
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ronald0612 schrieb:
Hallo Achilles
Wenn es sich im Kopf staut, ist die Ausfallserscheinung, so glaube ich, nicht vorhersehbar.
Ansonsten lymph doch mal den Hals und Kopf. Der Kopf wird venös durch die A. jugularis entsorgt. Craniosacral könnte man das Foramen jugulare bds. frei machen und den Schädel drainieren. Natürlich vorher nach den Kopfgelenken schauen und was noch so dazu gehört.
Wichtig: Alles natütlich sehr vorsichtig und rechtskonform mit Rezept und HP und so weiter bei dem alten Herrn. Evtl. gibt die Arteriosklerose in der A. vertebralis mehr Stabilität als die HWS. Vielleicht ist es sicherer da nicht ranzugehen.
@ hgb
Die o. g. Symptomatik ist bisher noch nie bei Aktivität ausgelöst worden. Eher nachts im Bett, er mußte zur Toilette gehen und es ging nicht, auch keine Kontrolle in den Beinen und einmal kam es auch im Sitzen. Ich denke, hier ist sicherlich der Blutdruck eher niedriger als sonst gewesen. Aber ich glaube, ein Langzeitblutdruckmessgerät wäre hier zur Diagnosefindung erforderlich.
Die HWS zeigte auch Blockierungen, vor allem C1/2 Rot nach links, habe ich vorsichtigst behandelt und danach war die Lateralfelexion der HWS, als auch die Rotation nach links deutlich besser. Hat dem Patienten auch gut getan, hat aber an den Hauptbeschwerden nichts verändert.
Übungen zur Mobilisierung der neuromeningialen Strukturen (SLR) kennt er auch schon, macht er auch, hat aber keinen Einfluß. Den SLUMP mit zervikaler Flexion möchte ich aber bei seiner Gesamtproblematik nicht therapeutisch anwenden. Möchte keine "schlafenden Hunde" wecken.
Ebenfalls habe ich eine Mobilisierung der BWS gemacht, verbesserte die HWS-Beweglichkeit, veränderte aber nichts an den Hauptbeschwerden.
Ein MRT des Schädels wurde auch schon druchgeführt. Brachte kein Ergebnis.
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Achilles2 schrieb:
Sorry, es soll natürlich "temporär" bei der Überschrift stehen!!! Nicht "temporal".
@ hgb
Die o. g. Symptomatik ist bisher noch nie bei Aktivität ausgelöst worden. Eher nachts im Bett, er mußte zur Toilette gehen und es ging nicht, auch keine Kontrolle in den Beinen und einmal kam es auch im Sitzen. Ich denke, hier ist sicherlich der Blutdruck eher niedriger als sonst gewesen. Aber ich glaube, ein Langzeitblutdruckmessgerät wäre hier zur Diagnosefindung erforderlich.
Die HWS zeigte auch Blockierungen, vor allem C1/2 Rot nach links, habe ich vorsichtigst behandelt und danach war die Lateralfelexion der HWS, als auch die Rotation nach links deutlich besser. Hat dem Patienten auch gut getan, hat aber an den Hauptbeschwerden nichts verändert.
Übungen zur Mobilisierung der neuromeningialen Strukturen (SLR) kennt er auch schon, macht er auch, hat aber keinen Einfluß. Den SLUMP mit zervikaler Flexion möchte ich aber bei seiner Gesamtproblematik nicht therapeutisch anwenden. Möchte keine "schlafenden Hunde" wecken.
Ebenfalls habe ich eine Mobilisierung der BWS gemacht, verbesserte die HWS-Beweglichkeit, veränderte aber nichts an den Hauptbeschwerden.
Ein MRT des Schädels wurde auch schon druchgeführt. Brachte kein Ergebnis.
zunächst läßt sich die Überschrift in jedem posting ändern, bitte einfach daran denken.
Wenn das Ereignis nachts auftritt, ist das in dem Alter nicht unbedingt ein Hinweis auf niedrigen, im Gegenteil, eher auf einen hohen Blutdruck. Ebenso bei der Migräne - nachts gegen 3.00 gibt es oft den Beginn.
Wenn er also nachts sich nicht rühren kann, müßte er doch auch sein Waser nicht halten können, davon schreibst Du nichts.
Wenn das nicht der Fall ist, spricht das eher für eine TIA und die Notwendigkeit, die Carotiden zu untersuchen. Natürlich eine kontinuierliche Blutdruckmessung, zur Herzuntersuchung gibt es einige Möglichkeiten.
Mit Weichteilmobilisation sollten H+BWS weiter zu mobilisieren sein. Der Beinvorhaltetest provoziert die unteren BS-Protrusionen und die Antwort auf eine Genese dort wird gegeben. Passt schon schlecht zur Anamnese nachts!
Wenn Du CST anwenden kannst, ist es einen Versuch wert. Mein Eindruck aus den Schilderungen bisher ist eine cerebrale Funktionsstörung.
mfg hgb :wink:
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hgb schrieb:
Lieber achilles 2,
zunächst läßt sich die Überschrift in jedem posting ändern, bitte einfach daran denken.
Wenn das Ereignis nachts auftritt, ist das in dem Alter nicht unbedingt ein Hinweis auf niedrigen, im Gegenteil, eher auf einen hohen Blutdruck. Ebenso bei der Migräne - nachts gegen 3.00 gibt es oft den Beginn.
Wenn er also nachts sich nicht rühren kann, müßte er doch auch sein Waser nicht halten können, davon schreibst Du nichts.
Wenn das nicht der Fall ist, spricht das eher für eine TIA und die Notwendigkeit, die Carotiden zu untersuchen. Natürlich eine kontinuierliche Blutdruckmessung, zur Herzuntersuchung gibt es einige Möglichkeiten.
Mit Weichteilmobilisation sollten H+BWS weiter zu mobilisieren sein. Der Beinvorhaltetest provoziert die unteren BS-Protrusionen und die Antwort auf eine Genese dort wird gegeben. Passt schon schlecht zur Anamnese nachts!
Wenn Du CST anwenden kannst, ist es einen Versuch wert. Mein Eindruck aus den Schilderungen bisher ist eine cerebrale Funktionsstörung.
mfg hgb :wink:
"das Wasser" kann er nachts schon halten, er geht halt wie fast alle etwas ältere Männer wegen der Prostata auf die Toilette und das schon lange. Wenn die Lähmung der Beine auftritt, ist die Blase und der Darm nicht mitbetroffen. Er hat sich jetzt eine Urinflasche geholt, falls er nachts, wegen der Lähmungen nicht auf die Toilette gehen kann, das Bett nicht durchnäßt.
Die Carotis wurde im Krankenhaus mituntersucht. Keine wesentlichen Veränderungen. Er ernährt sich sehr gesund, mit viel Obst und Gemüse aus seinem Garten.
Mit Gruß Achilles2
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Achilles2 schrieb:
Hallo hgb,
"das Wasser" kann er nachts schon halten, er geht halt wie fast alle etwas ältere Männer wegen der Prostata auf die Toilette und das schon lange. Wenn die Lähmung der Beine auftritt, ist die Blase und der Darm nicht mitbetroffen. Er hat sich jetzt eine Urinflasche geholt, falls er nachts, wegen der Lähmungen nicht auf die Toilette gehen kann, das Bett nicht durchnäßt.
Die Carotis wurde im Krankenhaus mituntersucht. Keine wesentlichen Veränderungen. Er ernährt sich sehr gesund, mit viel Obst und Gemüse aus seinem Garten.
Mit Gruß Achilles2
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ronald0612 schrieb:
Hallo Achilles
Das volle Gefühl im Kopf könnte von einer venösen Abflußstörung des Kopfes herrühren. Ob sich die Ausfallserscheinungen dadurch erklären lässt, kann ich dir nicht sagen. Ob die Bandscheibenvorfälle in der LWS zu dem Völlegefühl im Kopf passt, (über die Dura) halte ich für möglich aber eher unwahrscheinlich.
Gruß Ronald
das Thema ist besser verständlich, wenn statt temporal = an der Schläfe der gemeinte Begriff temporär = zeitweise stände.
Gibt es Blutdruckmessungen währernd des Spannungszustandes im Kopf?
Ist ein solcher Zustand auslösbar bzw. regelmäßig in bestimmten Situationen wiederkehrend?
Sind kinesiologische Tests erfolgt?
Eine neurologische U plus zugehörige Technik haben keine Stukturveränderungen gezeigt, so habe ich es jedenfalls verstanden.
Wie steht es um die Nackenmusklen?
Ist die Lähmung(??) nicht eher ein Block in der Bahnung??
mfg hgb :wink:
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Problem beschreiben
hgb schrieb:
Lieber Achilles 2
das Thema ist besser verständlich, wenn statt temporal = an der Schläfe der gemeinte Begriff temporär = zeitweise stände.
Gibt es Blutdruckmessungen währernd des Spannungszustandes im Kopf?
Ist ein solcher Zustand auslösbar bzw. regelmäßig in bestimmten Situationen wiederkehrend?
Sind kinesiologische Tests erfolgt?
Eine neurologische U plus zugehörige Technik haben keine Stukturveränderungen gezeigt, so habe ich es jedenfalls verstanden.
Wie steht es um die Nackenmusklen?
Ist die Lähmung(??) nicht eher ein Block in der Bahnung??
mfg hgb :wink:
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