für unsere 3-köpfiges Team in
Berlin Schöneberg suchen wir zum
nächstmöglichen Termin, eine*n
Physiotherapeut*in für ein
unbefristetes Arbeitsverhältnis in
unserer ganzheitlich geführten
Physiotherapiepraxis mit flexiblen
Arbeitszeiten. Unsere Schwerpunkte
liegen in der Orthopädie,
Chirurgie , Neurologie sowie der
Geriatrie.
Manuelle Lymphdrainage und
Kenntnisse der Manuellen Therapie
wären wünschenswert, für 20 –
30 Std./Woche in unserer Praxis und
für Hausbesuche. Wir arbeiten...
Berlin Schöneberg suchen wir zum
nächstmöglichen Termin, eine*n
Physiotherapeut*in für ein
unbefristetes Arbeitsverhältnis in
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Physiotherapiepraxis mit flexiblen
Arbeitszeiten. Unsere Schwerpunkte
liegen in der Orthopädie,
Chirurgie , Neurologie sowie der
Geriatrie.
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Osteopathie: In guten Händen? | ZEIT ONLINE
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Anonymer Teilnehmer schrieb:
Interessanter Beitrag:
Osteopathie: In guten Händen? | ZEIT ONLINE
1. Warum postet man so was hier anonym?
2. Warum schaftt es nicht mal die Zeitredakteurin die rechtliche Situation einwadfrei darzustellen?
Grundsätzlich hat der Artikel einen gutgemeinten Ansatz, wird dann aber im Verlauf eher tendenziös und stellt wohl die persönliche Meinung der Schreiberin dar.
Ich hätte es z.B. auch Gut gefunden, wenn bei den Ausführungen zur TK die Schreiberin daruf eingegangen wäre, dass die TK Behandlungen bei Therapeuten bezahlt, welche keine Heilkunde ausüben dürfen. Aber die explizit ausschließt, welche dazu berechtigt sind. Bevor ich mich über das "ob" und "wie" asulassse, sollte ich erst mal das "dürfen" prüfen.......
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Bernie schrieb:
Mir stellen sich dabei Zwei Fragen:
1. Warum postet man so was hier anonym?
2. Warum schaftt es nicht mal die Zeitredakteurin die rechtliche Situation einwadfrei darzustellen?
Grundsätzlich hat der Artikel einen gutgemeinten Ansatz, wird dann aber im Verlauf eher tendenziös und stellt wohl die persönliche Meinung der Schreiberin dar.
Ich hätte es z.B. auch Gut gefunden, wenn bei den Ausführungen zur TK die Schreiberin daruf eingegangen wäre, dass die TK Behandlungen bei Therapeuten bezahlt, welche keine Heilkunde ausüben dürfen. Aber die explizit ausschließt, welche dazu berechtigt sind. Bevor ich mich über das "ob" und "wie" asulassse, sollte ich erst mal das "dürfen" prüfen.......
Naja - also der Beitrag ist dermaßen schlecht, dass ich den auch anonym posten würde.
Rein von der Verwendung des Vokabulars scheint es mir - ist die Autorin selbst nicht ganz klar oder überzeugt ....
Dieser Beitrag und die meisten folgenden Kommentare entbehren jedweder Grundlage. Hoch lebe die Pressefreiheit .... und hoch leben die Orthopäden, um die es geht ....
....und wieder einmal schätze ich jeden Patienten, der auf solche Presse verzichtet und sich am eigenen Körper eine eigene Meinung bildet.
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Ich habe und werde niemals mein Kind einem "Nicht-Arzt" zur Diagnostik UND Behandlung anvertrauen, wissend der eingeschränkten Diagnosemöglichkeiten eines "Nicht-Mediziners".
Die Pädiatrie lebt von grundliegendem (erstmals) schulmedizinischem Wissen, da ein Säugling werder sprechen noch sich irgenwie anders äussern kann (ausser körperlichen Ausdrucksweisen bzw. Reflexanomalien)
Mein Kind einem anzuvertrauen, der nur auf möglichst nicht schädigende Wirkung auf einem Menschen überprüft worden ist, lehne ich fachlich ab und als Elternteil auch!
Meine Freundschaft und enge Zusammenarbeit zu einem Pädiater (spez.-Gebiet Neuroorthopädie) hat mir so manche Behandlungseinheit eines "pädiatrischen Osteopath" aufgezeigt und der helle Wahnsinn hat sich dabei abgezeichnet.
Alle über einen Kamm zu scheren wäre falsch, jedoch kenn ich persönlich keinen dem ich mein Kind anvertrauen würde. Solange nicht eine eindeutige qualitative Überprüfung in diesem Fach stattfindet, bleibe ich bei meiner Meinung.
Allerdings würde ich auch nicht einen Arzt nur aus dem Grund wählen, wenn er eine osteopathische Zusatzausbildung hätte, denn ein Pädiater und dann entsprechende Fachleute (Physio, Ergo, Log, Neurologe, Kinder-/Jugendorthopäde) sind jene Mesnchen, die ich absolut bevorzugen würde und werde.
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stefan 302 schrieb:
Machen wir es kurz:
Ich habe und werde niemals mein Kind einem "Nicht-Arzt" zur Diagnostik UND Behandlung anvertrauen, wissend der eingeschränkten Diagnosemöglichkeiten eines "Nicht-Mediziners".
Die Pädiatrie lebt von grundliegendem (erstmals) schulmedizinischem Wissen, da ein Säugling werder sprechen noch sich irgenwie anders äussern kann (ausser körperlichen Ausdrucksweisen bzw. Reflexanomalien)
Mein Kind einem anzuvertrauen, der nur auf möglichst nicht schädigende Wirkung auf einem Menschen überprüft worden ist, lehne ich fachlich ab und als Elternteil auch!
Meine Freundschaft und enge Zusammenarbeit zu einem Pädiater (spez.-Gebiet Neuroorthopädie) hat mir so manche Behandlungseinheit eines "pädiatrischen Osteopath" aufgezeigt und der helle Wahnsinn hat sich dabei abgezeichnet.
Alle über einen Kamm zu scheren wäre falsch, jedoch kenn ich persönlich keinen dem ich mein Kind anvertrauen würde. Solange nicht eine eindeutige qualitative Überprüfung in diesem Fach stattfindet, bleibe ich bei meiner Meinung.
Allerdings würde ich auch nicht einen Arzt nur aus dem Grund wählen, wenn er eine osteopathische Zusatzausbildung hätte, denn ein Pädiater und dann entsprechende Fachleute (Physio, Ergo, Log, Neurologe, Kinder-/Jugendorthopäde) sind jene Mesnchen, die ich absolut bevorzugen würde und werde.
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obliqus schrieb:
Hm.
Naja - also der Beitrag ist dermaßen schlecht, dass ich den auch anonym posten würde.
Rein von der Verwendung des Vokabulars scheint es mir - ist die Autorin selbst nicht ganz klar oder überzeugt ....
Dieser Beitrag und die meisten folgenden Kommentare entbehren jedweder Grundlage. Hoch lebe die Pressefreiheit .... und hoch leben die Orthopäden, um die es geht ....
....und wieder einmal schätze ich jeden Patienten, der auf solche Presse verzichtet und sich am eigenen Körper eine eigene Meinung bildet.
Ich gebe der ersten Posterin recht, dass eine qualitative Überprüfung der Osteopathie dringendst notwendig iat. Hierbei stelle ich allerdings die kritische Frage, wer oder was hier zur Grundlage der Evaluation dienen soll. Allein die Erkenntnisse der orthodoxen Medizin zugrunde zu legen, wäre hierbei fahrlässig, allein schon aus dem Wissen, dass orthodoxe Medizin 'systemrelevant', d.h. industrienah arbeiten muss. Bestes Beispiel: Die meisten ärztlichen 'Leitlinien' werden sehr stark von der Medizinindustrie mitentwickelt. Soll DAS der Maßstab einer Qualitätsüberprüfung sein? Ich denke nicht.
Gäbe es keine neuen 'Trends' wie Osteopathie, wären wir bereits in einer Medizin wie in Kalifornien, in der es gold standard ist, Verschreibungen nur auf Basis von rein empirisch ermittelten Daten zu tätigen – ohne jegliche persönliche Konsultation des Patienten. Das Paradis der evidence based medicine - ein Alptraum für den Patienten als Menschen.
Osteopathie (und andere nicht-medizinische Verfahren) mögen eingefleischten Empirikern, die immer noch dem Irrglauben des 19. Jahrhunderts folgen, man könne den Menschen obejktiv erfassen, unqualifiziert' erscheinen, aber der persönlichen Meinung eines einzigen offensichtlich dogmatischen Orthodoxmediziners einfach blauäugig nachzuplappern, halte ich ebenfalls für unverantwortlich.
Tatsache ist nun einmal, dass wir uns in einer sehr komplexen und dynamischen Zeit medizinsichen Paradigmawechsels befinden (allein schon weil 70% aller Medizinstudenten weiblich sind). Das macht vielen etablierten Medizinern und Therapeuten einfach Angst. Medizinische Dogmen und Gewohnheiten kommen durch neue und funktionellerer Ansätze hart auf den Prüfstand und einige davon müssen über kurz oder lang über Bord geworfen werden, will man sich weiterentwickeln. Auch das Modell der evidence based medicine (das übrigens ausschließlich zur Medikamententestung entwickelt wurde und daher auch nur hier Sinn macht), wird heute zusehends kritisch gesehen, da einfach zu viele 'weiche' (subjektive = nicht messbare) Kriterien einen Einfluss auf den Gesundungsprozess haben und die ebm nicht so umgesetzt wird, wie dies von ihren Begründern erdacht war (in der ursprünglichen Konzeption spielen weiche Kriterien wie Patientenerwartung und Therapeutenerfahrung eine zentrale Rolle; objektive externe Evidenzen sind hier nur EIN Baustein)
Das passt natürlich keinem, der es sich in den alten Modellen bequem gemacht hat und nicht bereit ist, das eigene Welbild kritisch in Frage zu stellen. Da erfindet man doch lieber alle möglichen Märchen – erst recht, wenn man keine Ahnung von der Materie hat, über die man spricht. Ich halte es da lieber wie der Philosophen Wittgenstein: "Wovon man nichts weiß, darüber sollte man schweigen."
Wenn man hier die Osteopathie-Beiträge liest, wäre uns damit allen wohl wesentlich mehr gedient...
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Mit dem diesem Wissen habe ich meine Aussage getätigt.
Wenn allen so viel an Qualität liegt, dann sollte man mehr als dringend eine Ausbildungsordnung, eine entsprechende Überprüfung (mit neutralen Prüfern...) und ein Nachweis in DD einfordern.
Was dann aber noch lange nichts mit pädiatrischen Patienten zu tun haben muss. Wenn du Arzt bist, muss ich dir nicht erklären, was ich meine. Lege Artis.
Zum Abschluß zitiere ich Hippokrates:
Die Wissenschaft führt zum Wissen, die Einbildung zum Nichtwissen.
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stefan 302 schrieb:
hm, ich habe die Ausbildung (wenn man das so nennen möchte, 1350 Std angeblich, hat keiner kontrolliert, Anwesenheit mind. 8 x im Jahr für 3 Tage....dazu jetzt kein Kommentar) und kann gut abschätzen, was ein osteopathisch ausgebildeter Mensch (Therapeut muss er ja nicht sein...) am Ende weiß oder vorgibt zu wissen.
Mit dem diesem Wissen habe ich meine Aussage getätigt.
Wenn allen so viel an Qualität liegt, dann sollte man mehr als dringend eine Ausbildungsordnung, eine entsprechende Überprüfung (mit neutralen Prüfern...) und ein Nachweis in DD einfordern.
Was dann aber noch lange nichts mit pädiatrischen Patienten zu tun haben muss. Wenn du Arzt bist, muss ich dir nicht erklären, was ich meine. Lege Artis.
Zum Abschluß zitiere ich Hippokrates:
Die Wissenschaft führt zum Wissen, die Einbildung zum Nichtwissen.
Im Übrigen: Deine geforderten Nachweise in DD gibt es schon. Da jemand nur Osteopathie ausüben darf, wenn er Arzt oder HP ist, ist das Thema DD hinreichend geklärt.
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Bernie schrieb:
@stefan 302: Es tut mir sehr Leid, dass - allem Anschein nach - Du eine so schlechte "Ausbildung" hattest. Genau das ist ja das Ärgerliche. Da gibt es Leute wie Dich, dei vile Geld ausgeben für eien Zusatzqualifikation und dann nacher nicht qualifiziert sind, oder zumindest das Gefühl haben es nicht zu sein.
Im Übrigen: Deine geforderten Nachweise in DD gibt es schon. Da jemand nur Osteopathie ausüben darf, wenn er Arzt oder HP ist, ist das Thema DD hinreichend geklärt.
Wenn er/sie diese ausüben möchte, ja, dafür aber benötigt er die HP-Prüfung (von Ausbildung möchte ich jetzt mal nicht sprechen)...er muss in keinster Weise bei der HP Prüfung nachweisen, was er kann, sondern wo er die Finger weg zu lassen hat.
Und wir sprechen hier über das KÖNNEN (nach der ""Ausbildung"")
Aber GELEHRT in der Osteopathieausbildung, wird DD seltenst bis gar nicht!
Aber ich möchte und sollte davon ausgehen, dass gerade in der (angeblich 1350 Std "Ausbildung") osteopathischen Ausbildung die DD gerade in den Techniken gelehrt wird, denen ich nicht mächtig bin.
Ausgehend möchte ich davon, dass nicht nur PT in den Schulbänken sitzen, neben mir war eine Arzthelferin und eine Bank weiter eine Floristin....
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stefan 302 schrieb:
"Im Übrigen: Deine geforderten Nachweise in DD gibt es schon. Da jemand nur Osteopathie ausüben darf, wenn er Arzt oder HP ist, ist das Thema DD hinreichend geklärt."
Wenn er/sie diese ausüben möchte, ja, dafür aber benötigt er die HP-Prüfung (von Ausbildung möchte ich jetzt mal nicht sprechen)...er muss in keinster Weise bei der HP Prüfung nachweisen, was er kann, sondern wo er die Finger weg zu lassen hat.
Und wir sprechen hier über das KÖNNEN (nach der ""Ausbildung"")
Aber GELEHRT in der Osteopathieausbildung, wird DD seltenst bis gar nicht!
Aber ich möchte und sollte davon ausgehen, dass gerade in der (angeblich 1350 Std "Ausbildung") osteopathischen Ausbildung die DD gerade in den Techniken gelehrt wird, denen ich nicht mächtig bin.
Ausgehend möchte ich davon, dass nicht nur PT in den Schulbänken sitzen, neben mir war eine Arzthelferin und eine Bank weiter eine Floristin....
hm, ich habe die Ausbildung (wenn man das so nennen möchte, 1350 Std angeblich, hat keiner kontrolliert, Anwesenheit mind. 8 x im Jahr für 3 Tage....dazu jetzt kein Kommentar) und kann gut abschätzen, was ein osteopathisch ausgebildeter Mensch (Therapeut muss er ja nicht sein...) am Ende weiß oder vorgibt zu wissen.
Mit dem diesem Wissen habe ich meine Aussage getätigt.
Wenn allen so viel an Qualität liegt, dann sollte man mehr als dringend eine Ausbildungsordnung, eine entsprechende Überprüfung (mit neutralen Prüfern...) und ein Nachweis in DD einfordern.
Was dann aber noch lange nichts mit pädiatrischen Patienten zu tun haben muss. Wenn du Arzt bist, muss ich dir nicht erklären, was ich meine. Lege Artis.
Zum Abschluß zitiere ich Hippokrates:
Die Wissenschaft führt zum Wissen, die Einbildung zum Nichtwissen.
Nachtrag noch über Dr. Christian Hartmann´s Beitrag:
Wir sprechen hier nicht über die Philosophien und Gedanken zu A.T.Stills Ansicht der Osteopathie, in dieser Materie gibt es Profis wie Dich die sich damit beschäftigen und besser auskennen wie manch anderer.
Der Philosophische Gedanke ist das was mich umtrieb es lernen zu wollen, geblieben sind kommerzielle Eindrücke einer nicht GKV-Leistung, die hervorragend dem Patienten verkauft werden können (und auch instruiert wird).
Bleiben wir beim angeblichen Profi der sich heute "Osteopath" nennt (damit meine ich auch Ärzte), den ich in der Anwendung der Materie und dem Gedankengut von Still fast immer vermisse.
Die Betrachtungsweise des eigenen Seins und Wirkens (Zitat Hartmann) und das therapeutische Selbstverständnis finde ich persönlich nahezu nirgendwo.
Ich habe auf der Suche nach "der Therapie" alles gemacht was man seriöserweise machen kann, bin dann aber auf Umwegen und vielen Jahren auf die Aussage von Pater Willigis Jäger,Benediktiner-Mönch und Zen-Meister gestoßen der sagte: "Ein spiritueller Weg, der nicht in den Alltag führt, ist ein Irrweg.”
Seitdem beschäftige ich mich (basierend auf Erfahrung und bisher erlerntes) mit multimodalen Therapieansätze, Wirksamkeit interventioneller Therapien und der Neurobiologie, mache häufig genug Ausflüge in die Psychotherapie und finde hier manche Antwort, die mich weiterbringen.
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stefan 302 schrieb:
stefan 302 schrieb am 26.8.16 17:08:
hm, ich habe die Ausbildung (wenn man das so nennen möchte, 1350 Std angeblich, hat keiner kontrolliert, Anwesenheit mind. 8 x im Jahr für 3 Tage....dazu jetzt kein Kommentar) und kann gut abschätzen, was ein osteopathisch ausgebildeter Mensch (Therapeut muss er ja nicht sein...) am Ende weiß oder vorgibt zu wissen.
Mit dem diesem Wissen habe ich meine Aussage getätigt.
Wenn allen so viel an Qualität liegt, dann sollte man mehr als dringend eine Ausbildungsordnung, eine entsprechende Überprüfung (mit neutralen Prüfern...) und ein Nachweis in DD einfordern.
Was dann aber noch lange nichts mit pädiatrischen Patienten zu tun haben muss. Wenn du Arzt bist, muss ich dir nicht erklären, was ich meine. Lege Artis.
Zum Abschluß zitiere ich Hippokrates:
Die Wissenschaft führt zum Wissen, die Einbildung zum Nichtwissen.
Nachtrag noch über Dr. Christian Hartmann´s Beitrag:
Wir sprechen hier nicht über die Philosophien und Gedanken zu A.T.Stills Ansicht der Osteopathie, in dieser Materie gibt es Profis wie Dich die sich damit beschäftigen und besser auskennen wie manch anderer.
Der Philosophische Gedanke ist das was mich umtrieb es lernen zu wollen, geblieben sind kommerzielle Eindrücke einer nicht GKV-Leistung, die hervorragend dem Patienten verkauft werden können (und auch instruiert wird).
Bleiben wir beim angeblichen Profi der sich heute "Osteopath" nennt (damit meine ich auch Ärzte), den ich in der Anwendung der Materie und dem Gedankengut von Still fast immer vermisse.
Die Betrachtungsweise des eigenen Seins und Wirkens (Zitat Hartmann) und das therapeutische Selbstverständnis finde ich persönlich nahezu nirgendwo.
Ich habe auf der Suche nach "der Therapie" alles gemacht was man seriöserweise machen kann, bin dann aber auf Umwegen und vielen Jahren auf die Aussage von Pater Willigis Jäger,Benediktiner-Mönch und Zen-Meister gestoßen der sagte: "Ein spiritueller Weg, der nicht in den Alltag führt, ist ein Irrweg.”
Seitdem beschäftige ich mich (basierend auf Erfahrung und bisher erlerntes) mit multimodalen Therapieansätze, Wirksamkeit interventioneller Therapien und der Neurobiologie, mache häufig genug Ausflüge in die Psychotherapie und finde hier manche Antwort, die mich weiterbringen.
ich stimme dir, besonders deinem letzten Absatz, zu. Das ist es auch aus meiner Sicht, was Physiotherapie ausmacht. Es könnte so einfach sein, wenn man sich nicht in irgendwelchen Philosophien verstrickt. Es gibt soviel da draußen was recht zuverlässig und bewiesen mit einer Tonne von Belegen funktioniert, dass es nahezu keinen Sinn macht Therapien wie die O. innerhalb der PT (und darüber hinaus?) einzusetzen.
Mit freundlichen Grüßen
Dennis Kraus
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Dennis Kraus schrieb:
Hallo Stefan,
ich stimme dir, besonders deinem letzten Absatz, zu. Das ist es auch aus meiner Sicht, was Physiotherapie ausmacht. Es könnte so einfach sein, wenn man sich nicht in irgendwelchen Philosophien verstrickt. Es gibt soviel da draußen was recht zuverlässig und bewiesen mit einer Tonne von Belegen funktioniert, dass es nahezu keinen Sinn macht Therapien wie die O. innerhalb der PT (und darüber hinaus?) einzusetzen.
Mit freundlichen Grüßen
Dennis Kraus
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christian63 schrieb:
Als Arzt & Physio, der sich seit 20 Jahren intensiv mit Osteopathie beschäftigt und alle paar Jahre hier rein schaut, wunder eich mich doch immer wieder über die Niveaulosigkeit der Diskussion um Osteopathie.
Ich gebe der ersten Posterin recht, dass eine qualitative Überprüfung der Osteopathie dringendst notwendig iat. Hierbei stelle ich allerdings die kritische Frage, wer oder was hier zur Grundlage der Evaluation dienen soll. Allein die Erkenntnisse der orthodoxen Medizin zugrunde zu legen, wäre hierbei fahrlässig, allein schon aus dem Wissen, dass orthodoxe Medizin 'systemrelevant', d.h. industrienah arbeiten muss. Bestes Beispiel: Die meisten ärztlichen 'Leitlinien' werden sehr stark von der Medizinindustrie mitentwickelt. Soll DAS der Maßstab einer Qualitätsüberprüfung sein? Ich denke nicht.
Gäbe es keine neuen 'Trends' wie Osteopathie, wären wir bereits in einer Medizin wie in Kalifornien, in der es gold standard ist, Verschreibungen nur auf Basis von rein empirisch ermittelten Daten zu tätigen – ohne jegliche persönliche Konsultation des Patienten. Das Paradis der evidence based medicine - ein Alptraum für den Patienten als Menschen.
Osteopathie (und andere nicht-medizinische Verfahren) mögen eingefleischten Empirikern, die immer noch dem Irrglauben des 19. Jahrhunderts folgen, man könne den Menschen obejktiv erfassen, unqualifiziert' erscheinen, aber der persönlichen Meinung eines einzigen offensichtlich dogmatischen Orthodoxmediziners einfach blauäugig nachzuplappern, halte ich ebenfalls für unverantwortlich.
Tatsache ist nun einmal, dass wir uns in einer sehr komplexen und dynamischen Zeit medizinsichen Paradigmawechsels befinden (allein schon weil 70% aller Medizinstudenten weiblich sind). Das macht vielen etablierten Medizinern und Therapeuten einfach Angst. Medizinische Dogmen und Gewohnheiten kommen durch neue und funktionellerer Ansätze hart auf den Prüfstand und einige davon müssen über kurz oder lang über Bord geworfen werden, will man sich weiterentwickeln. Auch das Modell der evidence based medicine (das übrigens ausschließlich zur Medikamententestung entwickelt wurde und daher auch nur hier Sinn macht), wird heute zusehends kritisch gesehen, da einfach zu viele 'weiche' (subjektive = nicht messbare) Kriterien einen Einfluss auf den Gesundungsprozess haben und die ebm nicht so umgesetzt wird, wie dies von ihren Begründern erdacht war (in der ursprünglichen Konzeption spielen weiche Kriterien wie Patientenerwartung und Therapeutenerfahrung eine zentrale Rolle; objektive externe Evidenzen sind hier nur EIN Baustein)
Das passt natürlich keinem, der es sich in den alten Modellen bequem gemacht hat und nicht bereit ist, das eigene Welbild kritisch in Frage zu stellen. Da erfindet man doch lieber alle möglichen Märchen – erst recht, wenn man keine Ahnung von der Materie hat, über die man spricht. Ich halte es da lieber wie der Philosophen Wittgenstein: "Wovon man nichts weiß, darüber sollte man schweigen."
Wenn man hier die Osteopathie-Beiträge liest, wäre uns damit allen wohl wesentlich mehr gedient...
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