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Arthrose: Die erstaunliche Fähigkeit des Knorpels, sich zu verjüngen - DER SPIEGEL
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Die operative Durchbohrung des subchondralen Knochens hat nicht viel gebracht, das ist in den 80er jahren arthroskopisch mit dem Knochen-Knorpel-Shaving -zigfach versucht worden, die intrartikuläre Wunde wurde damit nur größer. Daher werden heute nur noch große Knorpelfetzen abgefräst, mein Kenntnisstand. Die Bezahlung vieler Kniearthroskopien ist auch heute seitens der Kassen ausgeschlossen, da ohne Erfolg. Alle operativen Maßnahmen lindern nur die Symptome und die schädliche Synovialitis, die durch vermehrte Zelltrümmer der aktivierten Arthrose entsteht. Kommt diese wieder ins "Ruhestadium" , ist der Schmerz weg. Mit Glucosaminsulfat kann die faserknorplige Regeneration der Gelenkfläche unterstützt werden.
mfg hgbblush
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hgb schrieb:
Die Gelenkdistraktion bewirkt eine Aufdehnung der Beugekontraktur, die bei Arthrose fast immer vorliegt. Der Artikel stellt ja wie Lars freundlicherweise übersetzt hat, die Th. im letzten Stadium dar. Knorpel bedarf des Lastwechsels, der Walkbewegung, um durch Diffusion gut ernährt zu werden. Bei einer Kontraktur ist das nichtmehr möglich. Die Distraktion entlastet Knorpel von zu hohen Dauerdrücken und dehnt das dorsale Bindegewebe der Kapsel.
Die operative Durchbohrung des subchondralen Knochens hat nicht viel gebracht, das ist in den 80er jahren arthroskopisch mit dem Knochen-Knorpel-Shaving -zigfach versucht worden, die intrartikuläre Wunde wurde damit nur größer. Daher werden heute nur noch große Knorpelfetzen abgefräst, mein Kenntnisstand. Die Bezahlung vieler Kniearthroskopien ist auch heute seitens der Kassen ausgeschlossen, da ohne Erfolg. Alle operativen Maßnahmen lindern nur die Symptome und die schädliche Synovialitis, die durch vermehrte Zelltrümmer der aktivierten Arthrose entsteht. Kommt diese wieder ins "Ruhestadium" , ist der Schmerz weg. Mit Glucosaminsulfat kann die faserknorplige Regeneration der Gelenkfläche unterstützt werden.
mfg hgbblush
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ella426 schrieb:
Ich möchte auf einen interessanten Bericht über eine neuartige Therapie bei Kniegelenksknorpelschäden hinweisen. Mittels einer Apparatur ähnlich wie ein Fixateur externe werden beide Gelenkspartner voneinander entfernt, was ein Knorpelwachstum zur Folge haben soll und am Ende auch evtl. eine Endoprothese überflüssig machen könnte.
Arthrose: Die erstaunliche Fähigkeit des Knorpels, sich zu verjüngen - DER SPIEGEL
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Für den Erhalt des Gelenkknorpels spielen viele Faktoren eine Rolle, passende Belastung und Entlastung, Körpergewicht, Achsenstellung, genetische Voraussetzungen, Vorerkrankungen etc....
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Hella Jiang-Wähaus schrieb:
Weder noch eigentlich. Hyaliner Knorpel baut sich nicht wieder auf wenn ein Defekt vorhanden ist, sonst gäbe es ja zum Beispiel keine Arthrosen, die ja bekanntlich nicht reversibel sind. Lediglich Faserknorpel kann sich als "Ersatz" unter bestimmten Bedingungen bilden, wenn Stammzellen in den Gelenkspalt einwandern und sich ausdifferenzieren, dazu muss der subchondrale Knochen aber angebohrt werden oder mitverletzt sein.
Für den Erhalt des Gelenkknorpels spielen viele Faktoren eine Rolle, passende Belastung und Entlastung, Körpergewicht, Achsenstellung, genetische Voraussetzungen, Vorerkrankungen etc....
Mylène P. Jansen & Simon C. Mastbergen
Nature Reviews Rheumatology Band 18, Seiten 35-46 (2022)
Zusammenfassung
Die Gelenkdistraktion, die verlängerte mechanische Trennung der Knochen an einem Gelenk, hat sich als gelenkerhaltende Behandlung für Osteoarthritis im Endstadium herauskristallisiert und verspricht allmählich, in der regulären klinischen Praxis eingesetzt zu werden. Die Distraktion des Kniegelenks wurde am umfassendsten untersucht, wobei diese Studien eine anhaltende symptomatische Verbesserung in Kombination mit der Wiederherstellung von Knorpelgewebe in degenerierten Kniegelenken zeigten, was das Konzept unterstützt, dass die Wiederherstellung von Knorpelgewebe zu einem echten klinischen Nutzen führen kann. Die mit der Gelenkdistraktion beobachtete Umkehrung der Gewebedegeneration könnte das Ergebnis eines oder einer Kombination verschiedener vorgeschlagener Mechanismen sein, darunter partielle Entlastung, Druckschwankungen der Synovialflüssigkeit, mechanische und biochemische Veränderungen im subchondralen Knochen, Adhäsion und chondrogene Bindung von aus dem Gelenk stammenden mesenchymalen Stammzellen oder eine Veränderung des molekularen Milieus im Gelenk. Das Gesamtbild, das sich aus den kombinierten Erkenntnissen ergibt, ist für künftige Forschungen und behandlungsbezogene Verbesserungen der Gelenkdistraktion sowie für die Übertragung der gewonnenen Erkenntnisse über die Gewebereparatur auf andere gelenkerhaltende Techniken relevant. Es bleibt noch zu klären, ob die Optimierung der biomechanischen Bedingungen während der Gelenksdistraktion die Arthrose tatsächlich heilen kann und nicht nur eine vorübergehende Linderung der Symptome bringt, aber selbst eine vorübergehende Linderung könnte für die Gesellschaft und die Patienten von Bedeutung sein, da sie den Gelenkersatz durch eine Prothese in jungen Jahren hinauszögert und dadurch eine Revisionsoperation im späteren Leben verhindert. Vor allem aber könnten verbesserte Erkenntnisse über die der Gelenkreparatur zugrunde liegenden Mechanismen neue Anhaltspunkte für gezieltere Behandlungsmöglichkeiten liefern.
Wichtige Punkte
Die Gelenkdistraktion kann in degenerierten Kniegelenken Veränderungen der Gewebestruktur bewirken, die mit einer anhaltenden Verbesserung der Symptome einhergehen und das Konzept unterstützen, dass die Knorpelreparatur zu einem echten klinischen Nutzen führen kann.
Es bleibt zu klären, ob das Erreichen optimaler biomechanischer und molekularer Bedingungen während der Distraktion zu einer Heilung der Osteoarthritis führen kann und nicht nur eine vorübergehende Linderung der Symptome bewirkt.
Als Mechanismen, die den therapeutischen Effekten der Gelenkdistraktion zugrunde liegen, werden eine partielle Entlastung, Druckschwankungen in der Synovialflüssigkeit, subchondrale Knochenveränderungen, Adhäsion und chondrogene Bindung von aus dem Gelenk stammenden mesenchymalen Stammzellen sowie ein verändertes molekulares Milieu im Gelenk vorgeschlagen.
Ein besseres Verständnis der molekularen Mechanismen der Knorpelreparatur und ihres Zusammenspiels bei der Gelenkdistraktion könnte neue Hinweise auf gezieltere Behandlungsmöglichkeiten liefern.
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Lars van Ravenzwaaij schrieb:
Nun ja, ich glaube DER SPIEGEL übertreibt etwas. face_with_rolling_eyes Ich habe den englisch-sprachigen "abstract" des in 2021 publizierten Artikels mal für euch übersetzt.
Gelenkdistraktion bei Osteoarthritis: klinische Evidenz und molekulare Mechanismen
Mylène P. Jansen & Simon C. Mastbergen
Nature Reviews Rheumatology Band 18, Seiten 35-46 (2022)
Zusammenfassung
Die Gelenkdistraktion, die verlängerte mechanische Trennung der Knochen an einem Gelenk, hat sich als gelenkerhaltende Behandlung für Osteoarthritis im Endstadium herauskristallisiert und verspricht allmählich, in der regulären klinischen Praxis eingesetzt zu werden. Die Distraktion des Kniegelenks wurde am umfassendsten untersucht, wobei diese Studien eine anhaltende symptomatische Verbesserung in Kombination mit der Wiederherstellung von Knorpelgewebe in degenerierten Kniegelenken zeigten, was das Konzept unterstützt, dass die Wiederherstellung von Knorpelgewebe zu einem echten klinischen Nutzen führen kann. Die mit der Gelenkdistraktion beobachtete Umkehrung der Gewebedegeneration könnte das Ergebnis eines oder einer Kombination verschiedener vorgeschlagener Mechanismen sein, darunter partielle Entlastung, Druckschwankungen der Synovialflüssigkeit, mechanische und biochemische Veränderungen im subchondralen Knochen, Adhäsion und chondrogene Bindung von aus dem Gelenk stammenden mesenchymalen Stammzellen oder eine Veränderung des molekularen Milieus im Gelenk. Das Gesamtbild, das sich aus den kombinierten Erkenntnissen ergibt, ist für künftige Forschungen und behandlungsbezogene Verbesserungen der Gelenkdistraktion sowie für die Übertragung der gewonnenen Erkenntnisse über die Gewebereparatur auf andere gelenkerhaltende Techniken relevant. Es bleibt noch zu klären, ob die Optimierung der biomechanischen Bedingungen während der Gelenksdistraktion die Arthrose tatsächlich heilen kann und nicht nur eine vorübergehende Linderung der Symptome bringt, aber selbst eine vorübergehende Linderung könnte für die Gesellschaft und die Patienten von Bedeutung sein, da sie den Gelenkersatz durch eine Prothese in jungen Jahren hinauszögert und dadurch eine Revisionsoperation im späteren Leben verhindert. Vor allem aber könnten verbesserte Erkenntnisse über die der Gelenkreparatur zugrunde liegenden Mechanismen neue Anhaltspunkte für gezieltere Behandlungsmöglichkeiten liefern.
Wichtige Punkte
Die Gelenkdistraktion kann in degenerierten Kniegelenken Veränderungen der Gewebestruktur bewirken, die mit einer anhaltenden Verbesserung der Symptome einhergehen und das Konzept unterstützen, dass die Knorpelreparatur zu einem echten klinischen Nutzen führen kann.
Es bleibt zu klären, ob das Erreichen optimaler biomechanischer und molekularer Bedingungen während der Distraktion zu einer Heilung der Osteoarthritis führen kann und nicht nur eine vorübergehende Linderung der Symptome bewirkt.
Als Mechanismen, die den therapeutischen Effekten der Gelenkdistraktion zugrunde liegen, werden eine partielle Entlastung, Druckschwankungen in der Synovialflüssigkeit, subchondrale Knochenveränderungen, Adhäsion und chondrogene Bindung von aus dem Gelenk stammenden mesenchymalen Stammzellen sowie ein verändertes molekulares Milieu im Gelenk vorgeschlagen.
Ein besseres Verständnis der molekularen Mechanismen der Knorpelreparatur und ihres Zusammenspiels bei der Gelenkdistraktion könnte neue Hinweise auf gezieltere Behandlungsmöglichkeiten liefern.
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ella426 schrieb:
@Lars van Ravenzwaaij nun, etwas anderes steht eigentlich auch nicht in dem Spiegelartikel. Mal sehen, wie sich diese Therapie weiterentwickelt.
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massu schrieb:
Der Knorpel baut sich über Belastung und nicht über Entlastung auf. Oder hat sich unsere Physiologie geändert?
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