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liegen in Refrath/Bergisch
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Du dies in einem freundlichen,
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möchtest, dann bist Du bei uns
genau richtig. Wir praktizieren
Alternativen zum üblichen 20 min
Rhythmus. Ziel ist es, sowohl für
die Pa...
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hab da einen seltsamen Fall: Mann ist nach starken Knieschmerzen mit Entzündungszeichen für ca. 6 Wochen im entsprechenden Bein ruhiggestellt worden, hat in dieser Zeit 0 belastet. Nach Abschwellung fand eine Arthroskopie statt, bei der ein Meniskusriss festgestellt wurde, der aber nicht genäht, sondern insgesamt nur "geglättet" wurde. Der Schmerz und die Entzündung sind jetzt weg.
Jetzt hat der Mann im quadrizeps des linken (also betroffenen Beins) einen Kraftgrad von 1-2, d.h. er kann gerade nur hubfrei sein Knie strecken, das noch nicht mal endgradig.
Er sagte, laut Ärzte wäre es zu einer Muskelverlängerung gekommen, deswegen könnte er sein Bein nicht mehr so gut strecken. Vor der ganzen Sache war alles in Ordnung bis auf leichte Schmerzen im Knie bei tiefer Beugung.
Den OP-Bericht hat er mir leider noch nicht mitgebracht, er sagte aber, dort stehe nichts zu dieser angeblichen Muskelverlängerung.
Meine Frage: Kann diese Schwäche durch die Entzündung gekommen sein? Eine Verletzung eines Nervs bei der Arthroskopie doch eher nicht, oder? Oder wie entstehen Muskelverlängerungen? Hab ich noch nie gehört.
Trainiere jetzt halt den Muskel auf wie blöd, zusätzlich Gangschule. Auch Stabilisation soweit möglich. (Sein Bein bricht eben ab und zu weg, er kann es im Gang ganz gut kompensieren.)
Wäre euch dankbar für eine Einschätzung.
viele Grüße
von
Ila
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Ila schrieb:
Hallo, liebe Leute,
hab da einen seltsamen Fall: Mann ist nach starken Knieschmerzen mit Entzündungszeichen für ca. 6 Wochen im entsprechenden Bein ruhiggestellt worden, hat in dieser Zeit 0 belastet. Nach Abschwellung fand eine Arthroskopie statt, bei der ein Meniskusriss festgestellt wurde, der aber nicht genäht, sondern insgesamt nur "geglättet" wurde. Der Schmerz und die Entzündung sind jetzt weg.
Jetzt hat der Mann im quadrizeps des linken (also betroffenen Beins) einen Kraftgrad von 1-2, d.h. er kann gerade nur hubfrei sein Knie strecken, das noch nicht mal endgradig.
Er sagte, laut Ärzte wäre es zu einer Muskelverlängerung gekommen, deswegen könnte er sein Bein nicht mehr so gut strecken. Vor der ganzen Sache war alles in Ordnung bis auf leichte Schmerzen im Knie bei tiefer Beugung.
Den OP-Bericht hat er mir leider noch nicht mitgebracht, er sagte aber, dort stehe nichts zu dieser angeblichen Muskelverlängerung.
Meine Frage: Kann diese Schwäche durch die Entzündung gekommen sein? Eine Verletzung eines Nervs bei der Arthroskopie doch eher nicht, oder? Oder wie entstehen Muskelverlängerungen? Hab ich noch nie gehört.
Trainiere jetzt halt den Muskel auf wie blöd, zusätzlich Gangschule. Auch Stabilisation soweit möglich. (Sein Bein bricht eben ab und zu weg, er kann es im Gang ganz gut kompensieren.)
Wäre euch dankbar für eine Einschätzung.
viele Grüße
von
Ila
Wenn der Muskel verlängert wäre, müßte er besser als auf der re. Seite in BL mit der Ferse das Gesäß erreichen lassen, üblicherweise klappt das bei unseren Schreibtischmenschen seltenst.
mfg hgb :wink:
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Er ist aber schon auf Kraftgrad 3 angekommen. Ich bin zuversichtlich.
Also nochmal vielen Dank.
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Ila schrieb:
Vielen Dank für die schnelle Antwort. Hätte ich nicht gedacht, dass das so schnell geht mit einer Atrophie. Gestern habe ich endlich den Arztbrief bekommen, dort steht etwas von einer Teilruptur des quadrizeps, das erklärt dann natürlich noch mehr.
Er ist aber schon auf Kraftgrad 3 angekommen. Ich bin zuversichtlich.
Also nochmal vielen Dank.
den im vorigen posting geschilderten Test darfst Du also nicht mit Kraft machen und auch keine Längsdhnung.
Arbeite manuell den Qudriceps durch, wo Verklebungen sind Stäbchen und Querdehnung.
Rückruf beim Verfasser des A-Briefes, wo die Ruptur genau war und wieviel vom Muskelbauch.
Dann sind die Hoffnungen begründeter.
Gestern sah ich einen Pat. mit dtl. Quadricepsatrophie n. periprothetischer, konserv. behandelter 10 J. alter OS-Fraktur. Die Femurfrakturenden sind noch sichtbar ca. 1 cm dehiszent, der Quadriceps ist sehr schwach und über dem Hüftgelenk kaum tastbar. Da scheint der Muskel auch gerissen zu sein, ohne anschl. erneut Anschluß gefunden zu haben.
Th. - Ziel muss m. E. nur nach dem hier geschilderten sein, die Kontraktilität und Gleitfähigkeit von Muskel und Fascie wiederherzustellen, dann kommt die Kraft von allein.
Viel Erfolg!
mfg hgb :wink:
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hgb schrieb:
Moin,
den im vorigen posting geschilderten Test darfst Du also nicht mit Kraft machen und auch keine Längsdhnung.
Arbeite manuell den Qudriceps durch, wo Verklebungen sind Stäbchen und Querdehnung.
Rückruf beim Verfasser des A-Briefes, wo die Ruptur genau war und wieviel vom Muskelbauch.
Dann sind die Hoffnungen begründeter.
Gestern sah ich einen Pat. mit dtl. Quadricepsatrophie n. periprothetischer, konserv. behandelter 10 J. alter OS-Fraktur. Die Femurfrakturenden sind noch sichtbar ca. 1 cm dehiszent, der Quadriceps ist sehr schwach und über dem Hüftgelenk kaum tastbar. Da scheint der Muskel auch gerissen zu sein, ohne anschl. erneut Anschluß gefunden zu haben.
Th. - Ziel muss m. E. nur nach dem hier geschilderten sein, die Kontraktilität und Gleitfähigkeit von Muskel und Fascie wiederherzustellen, dann kommt die Kraft von allein.
Viel Erfolg!
mfg hgb :wink:
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Alexander Fischer schrieb:
Querdehnung und Längsdehnung ist doch meines Wissens nach das gleiche! Bei beiden wird die Länge verändert.
Bei der Längsdehnung teilkontrakter Gewebe werden erst die normalbeweglichen max. gedehnt, ehe der Reiz bei den eigentlich zu therapierenden Strukturen ankommt. In diesem Falle gibt es einen Teilriß im Muskel mit wohl frischer Narbe, also besonders gut dehnbar = empfindlich.
Bei der Querdehnung werden die längsdehnbaren Strukturen gegeneinander verschoben, um die Gleitbewegung der Muskelspindeln gegeneinander herzustellen. Als Nebeneffekt wird der gesunde Muskel dadurch besser verlängerbar. Er wird aber nicht auf Länge beansprucht und damit hier die Narbe nicht auf Länge strapaziert.
Alles klar??
mfg hgb :wink:
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hgb schrieb:
NA, warum gibt es wohl die unterschiedlichen Techniken??
Bei der Längsdehnung teilkontrakter Gewebe werden erst die normalbeweglichen max. gedehnt, ehe der Reiz bei den eigentlich zu therapierenden Strukturen ankommt. In diesem Falle gibt es einen Teilriß im Muskel mit wohl frischer Narbe, also besonders gut dehnbar = empfindlich.
Bei der Querdehnung werden die längsdehnbaren Strukturen gegeneinander verschoben, um die Gleitbewegung der Muskelspindeln gegeneinander herzustellen. Als Nebeneffekt wird der gesunde Muskel dadurch besser verlängerbar. Er wird aber nicht auf Länge beansprucht und damit hier die Narbe nicht auf Länge strapaziert.
Alles klar??
mfg hgb :wink:
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hgb schrieb:
Das ist eine klassische Atrophie durch Schonung!
Wenn der Muskel verlängert wäre, müßte er besser als auf der re. Seite in BL mit der Ferse das Gesäß erreichen lassen, üblicherweise klappt das bei unseren Schreibtischmenschen seltenst.
mfg hgb :wink:
Wieso dann kein Krafttraining? Besteht da noch Verletzungsgefahr? Inwischen ist die Sache 8 Wochen her und wie gesagt, steigt die Kraft langsam.
Das mit der manuellen Durcharbeitung habe ich gemacht, man spürt eine Lücke im Muskel mehr im medialen Bereich. Aber wieso kommt dann die Kraft von alleine? Oder meinst du ohne spezielles Krafttraining, sondern nur beim täglichen Belasten?
Mache immer wieder Gangschule, um die Belastung auf das betroffene Bein zu verlagern, er hat die Schonhaltung noch im Kopf, ist aber stark rückläufig. Dass, was er noch nicht schafft, ist im Einbeinstand eine Kniebeuge halten, er kann sich im Einbeinstand nur mit durchgestrecktem Knie halten.
Strecken gegen Schwerkraft, (Unterschenkel im Sitz/Rückenlage hochziehen) geht aber jetzt, wenn auch mit "Nähmaschine". Mein Ansatzpunkt wäre deshalb gewesen, auch zu kräftigen und zwar in der Position, in der er es alleine schafft.
Höre mir sehr gerne deine Meinung an!!
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mfg hgb :wink:
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hgb schrieb:
Wenn Du jetzt noch beim Befund eine Lücke tastest, ist dort ein Defizit. Dann halte ich Maximalbelastung wie Einbeinhocke nicht für zielführend, vielmehr gilt es, das Krafttraining so anzupassen, dass die jeweiligen Aufgaben geschafft werden, die Ausdauer besser wird und gezielt der vastus med. angesteuert wird. Dabei kann der Widerstand bzw. die Belastung gesteigert werden.
mfg hgb :wink:
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Ila schrieb:
Entschuldige, wenn ich so spät nochmal nachfrage:
Wieso dann kein Krafttraining? Besteht da noch Verletzungsgefahr? Inwischen ist die Sache 8 Wochen her und wie gesagt, steigt die Kraft langsam.
Das mit der manuellen Durcharbeitung habe ich gemacht, man spürt eine Lücke im Muskel mehr im medialen Bereich. Aber wieso kommt dann die Kraft von alleine? Oder meinst du ohne spezielles Krafttraining, sondern nur beim täglichen Belasten?
Mache immer wieder Gangschule, um die Belastung auf das betroffene Bein zu verlagern, er hat die Schonhaltung noch im Kopf, ist aber stark rückläufig. Dass, was er noch nicht schafft, ist im Einbeinstand eine Kniebeuge halten, er kann sich im Einbeinstand nur mit durchgestrecktem Knie halten.
Strecken gegen Schwerkraft, (Unterschenkel im Sitz/Rückenlage hochziehen) geht aber jetzt, wenn auch mit "Nähmaschine". Mein Ansatzpunkt wäre deshalb gewesen, auch zu kräftigen und zwar in der Position, in der er es alleine schafft.
Höre mir sehr gerne deine Meinung an!!
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