Physiotherapeut/in (m/w/d)
Gesucht wird ein/e motivierte/r
Physiotherapeut/in (m/w/d), der/die
unser tolles Team verstärkt und
sich auf eine abwechslungsreiche
und anspruchsvolle Tätigkeit in
einer modernen Praxis freut.
Deine Aufgaben:
Durchführung von individuellen
physiotherapeutischen Behandlungen
auf Grundlage einer ärztlichen
Verordnung
Erstellung von Therapieplänen und
Dokumentation der Behandlungen
Beratung und Anleitung von
Patienten zur Eigenübung und
Prävention
Eng...
Gesucht wird ein/e motivierte/r
Physiotherapeut/in (m/w/d), der/die
unser tolles Team verstärkt und
sich auf eine abwechslungsreiche
und anspruchsvolle Tätigkeit in
einer modernen Praxis freut.
Deine Aufgaben:
Durchführung von individuellen
physiotherapeutischen Behandlungen
auf Grundlage einer ärztlichen
Verordnung
Erstellung von Therapieplänen und
Dokumentation der Behandlungen
Beratung und Anleitung von
Patienten zur Eigenübung und
Prävention
Eng...
ich habe nach 7 Jahren Elternzeit wieder angefangen zu arbeiten und bin noch ein wenig 'eingestaubt'...
Ich bin in einer Praxis angestellt und bin dort für die Hausbesuche in einem Altenwohnheim zuständig.
Jetzt habe ich dort eine 92-Jährige Patientin mit Oberschenkelhalsfraktur die sich dort in Kurzzeitpflege befindet. Die OP war am 14.10. Osteoporose als Nebendiagnose...
Im Arztbrief steht 6 Wochen Mobilisation unter Entlastung. Die Pat. war vor dem Sturz noch mit Rollator oder festhalten mobil.
Im Altenwohnheim interpretieren die das so, dass die Patientin nun 6 Wochen im Bett liegen muss. Sie wird gelagert, bekommt jetzt ne Wechldruckmatratze... und darf auch nicht sitzen. Lediglich das Kopfteil wird ihr hochgestellt.
Ich war ja jetzt lange raus aus dem Geschehen, aber ich interpretiere es so, dass sie das operierte Bein nicht belasten darf (was in der Tat schwierig sein könnte bei ihr dasss sie es nicht macht), aber durchaus auch aufstehen kann.
Wie ist das Vorgehen nach Schenkelhalsfraktur. Darf die Pat. raus und auch sitzen? Was darf man, darf man nicht nach Schenkelhalsfrakturen? (Hatte das zuletzt in der Ausbildung, weil ich danach auf der Inneren gearbeitet habe.)
Mir kommt das irgendwie alles komisch vor, dass sie nicht aufstehen darf!
Wie ist Eure Meinung dazu?
[bearbeitet am 03.11.13 09:10]
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tigerbaby82 schrieb:
Hallo,
ich habe nach 7 Jahren Elternzeit wieder angefangen zu arbeiten und bin noch ein wenig 'eingestaubt'...
Ich bin in einer Praxis angestellt und bin dort für die Hausbesuche in einem Altenwohnheim zuständig.
Jetzt habe ich dort eine 92-Jährige Patientin mit Oberschenkelhalsfraktur die sich dort in Kurzzeitpflege befindet. Die OP war am 14.10. Osteoporose als Nebendiagnose...
Im Arztbrief steht 6 Wochen Mobilisation unter Entlastung. Die Pat. war vor dem Sturz noch mit Rollator oder festhalten mobil.
Im Altenwohnheim interpretieren die das so, dass die Patientin nun 6 Wochen im Bett liegen muss. Sie wird gelagert, bekommt jetzt ne Wechldruckmatratze... und darf auch nicht sitzen. Lediglich das Kopfteil wird ihr hochgestellt.
Ich war ja jetzt lange raus aus dem Geschehen, aber ich interpretiere es so, dass sie das operierte Bein nicht belasten darf (was in der Tat schwierig sein könnte bei ihr dasss sie es nicht macht), aber durchaus auch aufstehen kann.
Wie ist das Vorgehen nach Schenkelhalsfraktur. Darf die Pat. raus und auch sitzen? Was darf man, darf man nicht nach Schenkelhalsfrakturen? (Hatte das zuletzt in der Ausbildung, weil ich danach auf der Inneren gearbeitet habe.)
Mir kommt das irgendwie alles komisch vor, dass sie nicht aufstehen darf!
Wie ist Eure Meinung dazu?
[bearbeitet am 03.11.13 09:10]
keine Adduktion über die Mittellinine, keine Außenrotation und keine Flexion über 90°. Das waren die Kontraindikationen, die ich in der Ausbildung gelernt habe. Insofern müßte der etwas erhöhte Sitz gehen, zumindest wenn dabei nicht mehr als 90° in der Hüfte flektiert wird.
Mit dem Stehen schätze ich schwierig ein. Ist deine 92-jährige Patientin so fit, dass sie es umsetzen kann das Bein nicht zu belasten im Stand?
Habe viel im Altenheim mit Senioren gearbeitet und meiner Erfahrung nach haben sie es sehr schwer, dass auch umzusetzen.
Also kannst du das Bein aktiv bewegen lassen, anspannen in alle Richtungen. Lagewechsel üben unter Einhaltung der KI. Mit Stehen wäre ich sehr vorsichtig.
Ansonsten gern mal telefonische Rücksprache mit dem Arzt, da habe ich gute Erfahrungen gemacht.
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rudibam schrieb:
Diese Kontraindikationen gelten bei einer Hüft-TEP. Wie aber ist die Patientin versort worden. Operativ versorgt sind spärliche Informationen.
Die Pat sollte vertikalisiert werden. ich würde nochmal rücksprache mit dem operrateur halten. ein knochen wird ja auch nicht stabiler, wenn ich ihn nicht belaste.....
großen wert würde ich auch auf die pneumonieprophylaxe legen!
Viel Erfolg
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RobinFFM schrieb:
92 Jahre und dann 6 Wochen im Bett lassen?.....Allein für die Herz-Kreislauf-Situation ein No-GO! (meiner Meinung nach)
Die Pat sollte vertikalisiert werden. ich würde nochmal rücksprache mit dem operrateur halten. ein knochen wird ja auch nicht stabiler, wenn ich ihn nicht belaste.....
großen wert würde ich auch auf die pneumonieprophylaxe legen!
Viel Erfolg
Ja, mein Gefühl ist auch, wenn sie jetzt 6 Wochen liegt, dann wird sie aus dem Bett nicht mehr raus kommen...
Ja klar, Thrombose- und Pneumonie- Prophylaxe haben wir gemacht. Hab ich auch den Angehörigen gezeigt, damit sie das auch mit ihr machen. Dann habe ich noch Kräftigung und mobi gemacht. Dann ist die Zeit ja auch schon wieder um.
Ich würde sie gerne mal zumindest an die Bettkante mobilisieren und den Stand im Gehbock probieren. Mir ist klar, dass es schwierig sein wird, dass sie das Bein nicht belastet. Sie ist zwar noch klar im Kopf und kann Bewegungsaufträge gut umsetzen, aber sie ist halt doch schon 92 und sicher arg geschwächt.
Nochmal zu den Kontraindikationen: Darf sie denn sitzen? Düfte sie z.B. im Rollstuhl sitzen mit entsprechend Kissen unterlagert wegen der mangelnden Flektion? Darf sie auf der operierten Seite liegen wenn sie es aushält. Zu der operativen Versorgung weiß ich nichts genaues. Die Tochter sagte es sei ein Nagel drinnen.
Ach Mensch, das ist so deprimierend... Ich war ja vorher im Krankenhaus, da konnte man solche Patienten jeden Tag behandeln. Und so... wenn ich da 2 mal die Woche hingehe 20 min, das kommt mir irgendwie nicht ausreichend vor und die Pfleger in dem Heim... naja... die Patienten werden dort regelrecht zur Hilflosigkeit gepflegt. (Oder auch nicht)
Bekommen denn Patienten in dem Alter noch eine Geriatrische Reha? Ich habe das Gefühl, das wäre ihre einzige Chance nochmal auf die Beine zu kommen.
Vielen Dank zumindest schonmal fürs Lesen!
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tigerbaby82 schrieb:
Vielen Dank schonmal für die Antworten. Hat mir schonmal etwas weitergeholfen.
Ja, mein Gefühl ist auch, wenn sie jetzt 6 Wochen liegt, dann wird sie aus dem Bett nicht mehr raus kommen...
Ja klar, Thrombose- und Pneumonie- Prophylaxe haben wir gemacht. Hab ich auch den Angehörigen gezeigt, damit sie das auch mit ihr machen. Dann habe ich noch Kräftigung und mobi gemacht. Dann ist die Zeit ja auch schon wieder um.
Ich würde sie gerne mal zumindest an die Bettkante mobilisieren und den Stand im Gehbock probieren. Mir ist klar, dass es schwierig sein wird, dass sie das Bein nicht belastet. Sie ist zwar noch klar im Kopf und kann Bewegungsaufträge gut umsetzen, aber sie ist halt doch schon 92 und sicher arg geschwächt.
Nochmal zu den Kontraindikationen: Darf sie denn sitzen? Düfte sie z.B. im Rollstuhl sitzen mit entsprechend Kissen unterlagert wegen der mangelnden Flektion? Darf sie auf der operierten Seite liegen wenn sie es aushält. Zu der operativen Versorgung weiß ich nichts genaues. Die Tochter sagte es sei ein Nagel drinnen.
Ach Mensch, das ist so deprimierend... Ich war ja vorher im Krankenhaus, da konnte man solche Patienten jeden Tag behandeln. Und so... wenn ich da 2 mal die Woche hingehe 20 min, das kommt mir irgendwie nicht ausreichend vor und die Pfleger in dem Heim... naja... die Patienten werden dort regelrecht zur Hilflosigkeit gepflegt. (Oder auch nicht)
Bekommen denn Patienten in dem Alter noch eine Geriatrische Reha? Ich habe das Gefühl, das wäre ihre einzige Chance nochmal auf die Beine zu kommen.
Vielen Dank zumindest schonmal fürs Lesen!
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Katja Dietz schrieb:
Hallo tigerbaby82,
keine Adduktion über die Mittellinine, keine Außenrotation und keine Flexion über 90°. Das waren die Kontraindikationen, die ich in der Ausbildung gelernt habe. Insofern müßte der etwas erhöhte Sitz gehen, zumindest wenn dabei nicht mehr als 90° in der Hüfte flektiert wird.
Mit dem Stehen schätze ich schwierig ein. Ist deine 92-jährige Patientin so fit, dass sie es umsetzen kann das Bein nicht zu belasten im Stand?
Habe viel im Altenheim mit Senioren gearbeitet und meiner Erfahrung nach haben sie es sehr schwer, dass auch umzusetzen.
Also kannst du das Bein aktiv bewegen lassen, anspannen in alle Richtungen. Lagewechsel üben unter Einhaltung der KI. Mit Stehen wäre ich sehr vorsichtig.
Ansonsten gern mal telefonische Rücksprache mit dem Arzt, da habe ich gute Erfahrungen gemacht.
mit Z.n. Schenkelhals-Fraktur, mit Nagelungen/Verschraubungen oder direkt mit TEPs.
Auch bei vorläufiger eingeschränkter Belastung - der Operateur muss dafür eine Kilo-Grenze festlegen, mit zeitlicher Begrenzung - werden die Patienten IMMER mobilisiert. Selbst wenn es nur die Mobi Bett-RS ist, Hauptsache stundenweise raus aus dem Bett. Und bei verordneter 100%-Entlastung kann man das auch mit einem Rutschbrett gut machen.
Bei uns wird regelmäßig, ca. alle 3-4- Wochen, neu geröntgt, um die Belastbarkeit neu zu justieren...
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Vielen Dank! Da wurde ja schon ein Großteil meiner Fragen beantwortet!
Ich werde wohl wirklich nochmal mit dem Arzt sprechen müssen und dann den Pflegern dort verklickern, dass sie die Patientin mobilisieren müssen. Da kann ich mich dann zu Einstieg gleich mal unbeliebt machen...
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tigerbaby82 schrieb:
Na da haben wir wohl zeitgleich geschrieben!
Vielen Dank! Da wurde ja schon ein Großteil meiner Fragen beantwortet!
Ich werde wohl wirklich nochmal mit dem Arzt sprechen müssen und dann den Pflegern dort verklickern, dass sie die Patientin mobilisieren müssen. Da kann ich mich dann zu Einstieg gleich mal unbeliebt machen...
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chipchap schrieb:
Ich arbeite in der Geriatrie und wir haben zahlreiche hochalte Menschen
mit Z.n. Schenkelhals-Fraktur, mit Nagelungen/Verschraubungen oder direkt mit TEPs.
Auch bei vorläufiger eingeschränkter Belastung - der Operateur muss dafür eine Kilo-Grenze festlegen, mit zeitlicher Begrenzung - werden die Patienten IMMER mobilisiert. Selbst wenn es nur die Mobi Bett-RS ist, Hauptsache stundenweise raus aus dem Bett. Und bei verordneter 100%-Entlastung kann man das auch mit einem Rutschbrett gut machen.
Bei uns wird regelmäßig, ca. alle 3-4- Wochen, neu geröntgt, um die Belastbarkeit neu zu justieren...
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