Verändere zusammen mit uns die
Gesundheitswelt von morgen.
In dieser Rolle begleitest du
unsere Coaching Teilnehmer durch
das Kursprogramm und führst
physiotherapeutische Anamnesen
durch. Unsere Physiotherapeuten
halten den Kontakt zu unseren
Teilnehmern und sind gut darin,
diese zur optimalen Gesundheit zu
unterstützen. Das umfasst folgende
Aufgaben:
-Durchführung einer festgelegten
Anamnese
-wöchentliche Beratung durch
Video-Calls zu unseren Teilnehmern
-Erstellung von individuelle...
Gesundheitswelt von morgen.
In dieser Rolle begleitest du
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das Kursprogramm und führst
physiotherapeutische Anamnesen
durch. Unsere Physiotherapeuten
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Teilnehmern und sind gut darin,
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unterstützen. Das umfasst folgende
Aufgaben:
-Durchführung einer festgelegten
Anamnese
-wöchentliche Beratung durch
Video-Calls zu unseren Teilnehmern
-Erstellung von individuelle...
wir haben gerade eine Diskussion in der Praxis, da dachte ich, ich leih mir bei euch vielleicht ein paar Argumente.
Eine Patientin hat nach einem Schlaganfall mit schlaffer Lähmung rechte Seite eine Lymphschwellung im Bereich des rechten Arms und Beins entwickelt. Ungefähr ein halbes Jahr lang habe ich sie gelympht, trotz leichtem Widerstand meiner Chefin und schweren Widerstands der Hausärztin. Irgendwann waren die Rezepte da, zwischendurch hat die Tochter der Patientin die Lymphdrainage privat gezahlt.
Inzwischen ist die Schwellung deutlich zurückgegangen, Arm und Bein haben zwar nur sehr leichte und bei weitem keine selektive Aktivität, aber die Tochter hat konsequent gelagert und am Bein sieht man fast nichts mehr.
Jetzt geht der Streit los: ich schlug vor, die Lymhdrainagefrequenz zunächst zu senken, um zu sehen, ob es nicht auch ohne geht. Das ist der Tochter nicht recht, sie sagt, ihre Mutter habe im Arm Schmerzen, seit ich die Lymphdrainage seltener mache. Da ist weder der zeitliche noch der logische Zusammenhang gegeben, denn ich hatte am Arm schon ein paar Wochen früher abgesetzt, da ich dort keine Schwellung mehr feststellen kann. Die Ergotherapeutin behauptet auch, der Schmerz im Arm käme vom Lymphstau, was ich nicht nachvollziehen kann, es ist keine Delle zu tasten. Der Arm ist schlaffer, aber nicht dicker.
Meine Chefin sagt, nach 6 Wochen bringt die MLD eh nichts mehr, denn wenn bis dahin keine neuen Gefäße ausgesprosst sind, passiert es dann auch nicht mehr. Man solle im Bereich des Beins mit Kompression arbeiten und mehr Aktivität fördern. Das mit der Aktivität ist relativ, ich laufe inwischen auch wieder mit ihr, wenn auch mit viel Hilfe und Unterstützung des rechten Beines, aber das sind zwei Mal 30 min in der Woche.
Was denkt ihr? Wenn man den Kostenfaktor mal außer acht lässt. Natürlich wird MLD schlecht bezahlt, die Tochter behauptet, wir setzen die MLD nur deswegen ab, weil sie uns zu wenig Geld bringt. Aber nur deswegen lymphen, damit man nicht in Verruf kommt, geizig zu sein, ist ja auch Quatsch.
Ich persönlich kann vor einem Arzt nicht argumentieren, sie braucht die Lymphdrainage gegen die Schmerzen im Arm, wenn ich denke, die Schmerzen kommen nicht vom Lymphstau, sondern eher von der Spastik. Und zu sagen "nun ja, die Rezepte kriegt sie jetzt, also mache ich weiter" sehe ich auch nicht ein.
Versteht Ihr, was ich meine?
Vielen Dank fürs Mittdenken
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Problem beschreiben
Ila schrieb:
Hallo, liebe Leute,
wir haben gerade eine Diskussion in der Praxis, da dachte ich, ich leih mir bei euch vielleicht ein paar Argumente.
Eine Patientin hat nach einem Schlaganfall mit schlaffer Lähmung rechte Seite eine Lymphschwellung im Bereich des rechten Arms und Beins entwickelt. Ungefähr ein halbes Jahr lang habe ich sie gelympht, trotz leichtem Widerstand meiner Chefin und schweren Widerstands der Hausärztin. Irgendwann waren die Rezepte da, zwischendurch hat die Tochter der Patientin die Lymphdrainage privat gezahlt.
Inzwischen ist die Schwellung deutlich zurückgegangen, Arm und Bein haben zwar nur sehr leichte und bei weitem keine selektive Aktivität, aber die Tochter hat konsequent gelagert und am Bein sieht man fast nichts mehr.
Jetzt geht der Streit los: ich schlug vor, die Lymhdrainagefrequenz zunächst zu senken, um zu sehen, ob es nicht auch ohne geht. Das ist der Tochter nicht recht, sie sagt, ihre Mutter habe im Arm Schmerzen, seit ich die Lymphdrainage seltener mache. Da ist weder der zeitliche noch der logische Zusammenhang gegeben, denn ich hatte am Arm schon ein paar Wochen früher abgesetzt, da ich dort keine Schwellung mehr feststellen kann. Die Ergotherapeutin behauptet auch, der Schmerz im Arm käme vom Lymphstau, was ich nicht nachvollziehen kann, es ist keine Delle zu tasten. Der Arm ist schlaffer, aber nicht dicker.
Meine Chefin sagt, nach 6 Wochen bringt die MLD eh nichts mehr, denn wenn bis dahin keine neuen Gefäße ausgesprosst sind, passiert es dann auch nicht mehr. Man solle im Bereich des Beins mit Kompression arbeiten und mehr Aktivität fördern. Das mit der Aktivität ist relativ, ich laufe inwischen auch wieder mit ihr, wenn auch mit viel Hilfe und Unterstützung des rechten Beines, aber das sind zwei Mal 30 min in der Woche.
Was denkt ihr? Wenn man den Kostenfaktor mal außer acht lässt. Natürlich wird MLD schlecht bezahlt, die Tochter behauptet, wir setzen die MLD nur deswegen ab, weil sie uns zu wenig Geld bringt. Aber nur deswegen lymphen, damit man nicht in Verruf kommt, geizig zu sein, ist ja auch Quatsch.
Ich persönlich kann vor einem Arzt nicht argumentieren, sie braucht die Lymphdrainage gegen die Schmerzen im Arm, wenn ich denke, die Schmerzen kommen nicht vom Lymphstau, sondern eher von der Spastik. Und zu sagen "nun ja, die Rezepte kriegt sie jetzt, also mache ich weiter" sehe ich auch nicht ein.
Versteht Ihr, was ich meine?
Vielen Dank fürs Mittdenken
Bei Schlaganfall entsteht m.E. das Ödem ausschließlich wegen der vegetativen Dysregulation und der plötzlich fehlenden Muskelpumpe. Kurzfristig kann MLD bei beidem helfen. Die vegetative Regulation sollte wieder hergestellt sein und an der Aktivität arbeitest Du ja. Ich bin in der neuro nicht bewandert. Arbeitest Du mit Techniken zur veg. Regulation? Evtl braucht die Pat Möglichkeiten, in der Hinsicht etwas zu Hause zu machen?
Gruß, A.
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Mit Verlaub: Das ist Schwachsinn. Deine Chefin hat wohl eher keine Ahnung von MLD/KPE, oder?
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Bernie schrieb:
"Meine Chefin sagt, nach 6 Wochen bringt die MLD eh nichts mehr, denn wenn bis dahin keine neuen Gefäße ausgesprosst sind, passiert es dann auch nicht mehr."
Mit Verlaub: Das ist Schwachsinn. Deine Chefin hat wohl eher keine Ahnung von MLD/KPE, oder?
"Meine Chefin sagt, nach 6 Wochen bringt die MLD eh nichts mehr, denn wenn bis dahin keine neuen Gefäße ausgesprosst sind, passiert es dann auch nicht mehr."
Mit Verlaub: Das ist Schwachsinn. Deine Chefin hat wohl eher keine Ahnung von MLD/KPE, oder?
Da redet die Chefin mal ganz große Schei.... .
Auch ohne Delle kann die Pat. Schmerzen haben, wahrscheinlich hat sie ein Inaktivitätsödem.
Ohne mal die psychische Komponente zu betrachten, denke ich, man sollte sie weiterlymphen.
VG
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FFGG schrieb:
Bernie schrieb am 3.11.17 13:39:
"Meine Chefin sagt, nach 6 Wochen bringt die MLD eh nichts mehr, denn wenn bis dahin keine neuen Gefäße ausgesprosst sind, passiert es dann auch nicht mehr."
Mit Verlaub: Das ist Schwachsinn. Deine Chefin hat wohl eher keine Ahnung von MLD/KPE, oder?
Da redet die Chefin mal ganz große Schei.... .
Auch ohne Delle kann die Pat. Schmerzen haben, wahrscheinlich hat sie ein Inaktivitätsödem.
Ohne mal die psychische Komponente zu betrachten, denke ich, man sollte sie weiterlymphen.
VG
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Problem beschreiben
Alyte schrieb:
Hier hilft, glaube ich nur Klartext. Psychische Abhängigkeiten sind ein Problem, dass in unserer Arbeit weitestgehend ignoriert wird. Hier ganz sachlich die Zusammenhänge darstellen und ggf. auf die Psychotherapie verweisen. Es ist natürlich schwierig, wenn man erst gegen den Widerstand von PI und Ärztin arbeitet und dann gefühlt "die Seiten wechselt". Wie ist denn das Verhältnis zur Ergo? Das klingt merkwürdig.
Bei Schlaganfall entsteht m.E. das Ödem ausschließlich wegen der vegetativen Dysregulation und der plötzlich fehlenden Muskelpumpe. Kurzfristig kann MLD bei beidem helfen. Die vegetative Regulation sollte wieder hergestellt sein und an der Aktivität arbeitest Du ja. Ich bin in der neuro nicht bewandert. Arbeitest Du mit Techniken zur veg. Regulation? Evtl braucht die Pat Möglichkeiten, in der Hinsicht etwas zu Hause zu machen?
Gruß, A.
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