O.P.T. - wir sind eine Praxis für
Osteopathie, Physiotherapie und
Training in Schondorf am Ammersee
mit modernster Ausstattung, hellen
Praxisräumen sowie einem
funktionellen Trainingsbereich.
Unser oberstes Ziel ist es, die
Gesundheit sowie die
Lebensqualität unserer Patienten
zu verbessern und diesen Erfolg
langfristig zu erhalten.
Wir freuen uns auf deine Bewerbung.
Leander Obermeier und Fabian Klingl
O.P.T. – Osteopathie "·
Physiotherapie "· Training
(opt-therapie.de)
Osteopathie, Physiotherapie und
Training in Schondorf am Ammersee
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Physiotherapie "· Training
(opt-therapie.de)
Heute morgen lag ein Zettel in meinem Postfach: Die Arzthelferin(Osteopathin) fragt ob ich bei der Patientin die Arme lymphen könnte; beidseits seien die Lymphknoten bereits infiltriert.
Ich persönlich habe kein MLD-Zertifikat, habe in der Schule aber genug gelernt um Arme/Beine lymphen zu können und in den Praktika etwas Erfahrung damit gesammelt. Einfache Sachen ("Lymph mal den Arm, bitte") traue ich mir durchaus zu.
Aber: Sind (maligne) Tumore nicht als MLD-Kontraindikation gelistet?
Und: Wie absolut ist das bei einer palliativen Behandlung? Ich fände es, freundlich gesagt, äußerst ärgerlich, wenn ich am Ende die Metastasierung angeschoben hätte.
(am Montag ist die Ärztin aus dem Urlaub zurück, dann kann ich sie auch direkt fragen; außerdem hat die gute Dame noch einige Ziele in der KG-Behandlung offen :))
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Papa Alpaka schrieb:
Guten Morgen! Ich habe ab Mittwoch (-> noch 3 1/2 Tage Zeit um zu beschließen was ich mache) eine Patientin mit nicht-operierbarem MammaCa beidseits, bisher nur Sternum-Metastasen, im Plan. Die Meinung aller Beteiligten Ärzte ist "palliativ behandeln", nur die Patientin glaubt es könne Besserung eintreten.
Heute morgen lag ein Zettel in meinem Postfach: Die Arzthelferin(Osteopathin) fragt ob ich bei der Patientin die Arme lymphen könnte; beidseits seien die Lymphknoten bereits infiltriert.
Ich persönlich habe kein MLD-Zertifikat, habe in der Schule aber genug gelernt um Arme/Beine lymphen zu können und in den Praktika etwas Erfahrung damit gesammelt. Einfache Sachen ("Lymph mal den Arm, bitte") traue ich mir durchaus zu.
Aber: Sind (maligne) Tumore nicht als MLD-Kontraindikation gelistet?
Und: Wie absolut ist das bei einer palliativen Behandlung? Ich fände es, freundlich gesagt, äußerst ärgerlich, wenn ich am Ende die Metastasierung angeschoben hätte.
(am Montag ist die Ärztin aus dem Urlaub zurück, dann kann ich sie auch direkt fragen; außerdem hat die gute Dame noch einige Ziele in der KG-Behandlung offen :))
Wenn wir als Menschen plötzlich in diese Phase kommen, wollen wir es erst nicht wahr haben und setzen auf Alles unsere Hoffnung, bis wir das Schicksal mehr oder weniger annehmen.
Mach, was der Pat. Erleichterung verschafft. D u wirst keinesfalls eine Metatstasierung angeschoben haben, die dürfte längst schon laufen. Die sanften Berührungen der MLD sind vielfach für diese Pat. angenehm.
mfg hgb
[bearbeitet am 16.11.13 11:49]
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ich hatte schon öfter solche Patienten. Das war immer eine reine palliative Behandlung. Bei der Mamma-Ca-Patientin hat die Behandlung sehr gut getan. Der Arm hat sich danach leichter angefühlt und allein die Zuwendung hat der Dame gut getan. Dann hatte ich auch mal einen Herren, der im Humerus Metastasen gebildet hatte und die Lymphknoten im Laufe der Zeit mit dem Tumor verbacken war. War gut zu tasten. Dem Herren hat die Behandlung schon ein Stück weit gut getan, aber die Tochter war der Meinung, dass ich unfähig bin, den Arm wieder schlank zu lymphen und hat dann die Praxis gewechselt. Offensichtlich wussten beide nicht, dass das Armödem durch Ca. zustande kam.
Du schiebst mit der ML in diesem Zustand nichts mehr an. Hauptsache, es tut gut.
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Annamarie67 schrieb:
Moin,
ich hatte schon öfter solche Patienten. Das war immer eine reine palliative Behandlung. Bei der Mamma-Ca-Patientin hat die Behandlung sehr gut getan. Der Arm hat sich danach leichter angefühlt und allein die Zuwendung hat der Dame gut getan. Dann hatte ich auch mal einen Herren, der im Humerus Metastasen gebildet hatte und die Lymphknoten im Laufe der Zeit mit dem Tumor verbacken war. War gut zu tasten. Dem Herren hat die Behandlung schon ein Stück weit gut getan, aber die Tochter war der Meinung, dass ich unfähig bin, den Arm wieder schlank zu lymphen und hat dann die Praxis gewechselt. Offensichtlich wussten beide nicht, dass das Armödem durch Ca. zustande kam.
Du schiebst mit der ML in diesem Zustand nichts mehr an. Hauptsache, es tut gut.
Darauf kommt es bei solchen Patienten einfach an.
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SuFi schrieb:
Hauptsache, es tut gut...
Darauf kommt es bei solchen Patienten einfach an.
Ich hätte damit keine Bedenken, die Behandlung durchzuführen.
MFG
Christina
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-Christina- schrieb:
Ich sehe es so, dass Du der Patientin dadurch eine Erleichterung verschaffst und somit auch für die Zeit, die ihr noch bleibt eine bessere Lebensqualität.
Ich hätte damit keine Bedenken, die Behandlung durchzuführen.
MFG
Christina
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hgb schrieb:
"inoperabel" heißt, dass das Ende absehbar ist, noch deutlicher "palliativ".
Wenn wir als Menschen plötzlich in diese Phase kommen, wollen wir es erst nicht wahr haben und setzen auf Alles unsere Hoffnung, bis wir das Schicksal mehr oder weniger annehmen.
Mach, was der Pat. Erleichterung verschafft. D u wirst keinesfalls eine Metatstasierung angeschoben haben, die dürfte längst schon laufen. Die sanften Berührungen der MLD sind vielfach für diese Pat. angenehm.
mfg hgb
[bearbeitet am 16.11.13 11:49]
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Papa Alpaka schrieb:
Danke :)
Da ist fachkundige MLD anzuwenden, die in der Fortbildung MLD, die mit Zertifikat abgeschlossen wird, gelehrt wird.
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Annamarie67 schrieb:
@pingu01: Auch als Therapeutin mit ML-Zertifikat kannst nichts mehr machen.
Zitat: Einfache Sachen. "lymph mal den Arm bitte" traue ich mir zu. Zitatende.
Auch beim Palliativpatienten funktionieren die Anastomosen. In die überlasteten Achsellymphknoten hineinzulymphen findet der Patient bestimmt nicht erleichternd.
"Nichts machen" in Bezug lebensverlängernd - das war auch nicht Kern meines Beitrages.
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pingu01 schrieb:
Mein Statement bezog sich auf die "normale Armbehandlung", auf
Zitat: Einfache Sachen. "lymph mal den Arm bitte" traue ich mir zu. Zitatende.
Auch beim Palliativpatienten funktionieren die Anastomosen. In die überlasteten Achsellymphknoten hineinzulymphen findet der Patient bestimmt nicht erleichternd.
"Nichts machen" in Bezug lebensverlängernd - das war auch nicht Kern meines Beitrages.
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SuFi schrieb:
Du weißt, worum es geht. :clap:
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Annamarie67 schrieb:
Schon klar, aber wenn die Lymphknoten mit Tumor verbacken sind, dann geht nichts mehr. Anastomosen hin oder her....so sind meine Erfahrungen....
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pingu01 schrieb:
Wenn die Achsellymphknoten infiltriert sind, kann nicht die normale Armbehandlung Abhilfe schaffen.
Da ist fachkundige MLD anzuwenden, die in der Fortbildung MLD, die mit Zertifikat abgeschlossen wird, gelehrt wird.
>
> Ich persönlich habe kein MLD-Zertifikat, habe in der Schule
> aber genug gelernt um Arme/Beine lymphen zu können und in den
> Praktika etwas Erfahrung damit gesammelt. Einfache Sachen
> (\"Lymph mal den Arm, bitte\") traue ich mir durchaus zu.
>
>
Du bist aber mutig. In meinen Augen ist das Abrechnungsbetrug.
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P:A: schrieb > die Osteopathin fragt, ob<
Damit liegt eine VO und keine Abrechnungsposition vor, für die keine Quali besteht.
Bei der - hier palliativen - KG kann ich alle Techniken einsetzen, die ich mehr oder minder kann, um zu lindern und die angenehm sind.
Da handelt P.A. völlig korrekt.
mfg hgb :blush:
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hgb schrieb:
Vorsicht mit solchen Vorwürfen!!
P:A: schrieb > die Osteopathin fragt, ob<
Damit liegt eine VO und keine Abrechnungsposition vor, für die keine Quali besteht.
Bei der - hier palliativen - KG kann ich alle Techniken einsetzen, die ich mehr oder minder kann, um zu lindern und die angenehm sind.
Da handelt P.A. völlig korrekt.
mfg hgb :blush:
Ich hab es so verstanden, daß eine KG-VO vorliegt mit der Frage/Bitte, auch eine MLD durchzuführen. Sehe ich kein Problem bei einer Palliativ-Patientin.
Wo ich das Problem sehe, ist in der Argumentation von pingu01 erklärt, da Papa Alpaka ohne MLD-Zertifikat vermutlich nicht über das Wissen verfügt, wohin drainiert werden soll, da die axillären LK überfordert sind, da sie bereits infiltriert sind.
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die neue schrieb:
wieso Abrechnungsbetrug? Papa Alpaka sagte mit keinem Wort, daß eine MLD-VO vorliegen würde.
Ich hab es so verstanden, daß eine KG-VO vorliegt mit der Frage/Bitte, auch eine MLD durchzuführen. Sehe ich kein Problem bei einer Palliativ-Patientin.
Wo ich das Problem sehe, ist in der Argumentation von pingu01 erklärt, da Papa Alpaka ohne MLD-Zertifikat vermutlich nicht über das Wissen verfügt, wohin drainiert werden soll, da die axillären LK überfordert sind, da sie bereits infiltriert sind.
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kpz schrieb:
Okay Okay, hatte es so verstanden als wen eine MLD-VO folgen soll.
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kpz schrieb:
Papa Alpaka schrieb:
>
> Ich persönlich habe kein MLD-Zertifikat, habe in der Schule
> aber genug gelernt um Arme/Beine lymphen zu können und in den
> Praktika etwas Erfahrung damit gesammelt. Einfache Sachen
> (\"Lymph mal den Arm, bitte\") traue ich mir durchaus zu.
>
>
Du bist aber mutig. In meinen Augen ist das Abrechnungsbetrug.
Der Armumfang ging im Handgelenksbereich um 0,5cm; am Oberarm um 2cm zurück und sie hat's zum ersten Mal seit langem wieder ohne Hilfe in ihre Jacke geschafft.
Ich habe am Abend (6 Stunden später) mit ihr telefoniert; bisher seien keine zusätzlichen Probleme im Brust-Schulter-Bereich aufgetaucht.
Für mich ist damit das Ziel erreicht :)
-----
Betreff Abrechnung&Zertifikat: Es liegt eine KG-VO vor mit dem Konsens aller Beteiligten, das Leben der Patientin weitestmöglich zu erleichtern (was auch immer dafür nötig und von uns leistbar ist).
Die nächste Therapeutin mit MLD-Zulassung wohnt 7km entfernt und arbeitet in einer 11km entfernten Praxis; in der anderen Richtung ist die nächste Praxis mit MLD-Zulassung 8km entfernt. Beide sind nicht sonderlich enthusiastisch für einen MLD-HB hierher zu gurken. Dazwischen gibt's nur einen Kollegen ohne MLD-Zulassung aber mit Erfahrung der mit der Patientin nicht kann und mich.
[bearbeitet am 25.11.13 21:14]
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mfg hgb :wink:
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hgb schrieb:
gut gemacht und prima Einsatz! :clap: :clap: :clap:
mfg hgb :wink:
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silvia43 schrieb:
Habe gerade letzte Woche eine pat. palliativ begleitet , eshat Ihr alles was ich gemacht haben gutgetan weil immer das gefühl fürsolchePat da ist-die kümmern sich um mich- ! mach alles was du kannst und was Ihr in der restlichen Zeit guttut !
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memo schrieb:
Ja, auch ein Lob von mir - das hast Du wirklich gut gemacht - es geht ja nur darum, der Patientin Erleichterung zu verschaffen!
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Papa Alpaka schrieb:
Stand der Dinge: Nachdem ich Maß genommen habe (Arm-Umfang links deutlich größer als rechts), die Patientin erklärte der linke Arm bereite ihr mehr Probleme und der linke Tumor auch noch der problematischere ist (rechts wächst "nach außen", links "nach innen") habe ich sie darauf hingewiesen, das sie unter Umständen im Bereich der axillären Lymphknoten Probleme bekommen könnte, ich das aber wenn möglich vermeiden möchte und den linken Arm in Angriff genommen.
Falls jemand mit MLD-Zulassung übernehmen möchte: Bitte per PN melden.
Der Armumfang ging im Handgelenksbereich um 0,5cm; am Oberarm um 2cm zurück und sie hat's zum ersten Mal seit langem wieder ohne Hilfe in ihre Jacke geschafft.
Ich habe am Abend (6 Stunden später) mit ihr telefoniert; bisher seien keine zusätzlichen Probleme im Brust-Schulter-Bereich aufgetaucht.
Für mich ist damit das Ziel erreicht :)
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Betreff Abrechnung&Zertifikat: Es liegt eine KG-VO vor mit dem Konsens aller Beteiligten, das Leben der Patientin weitestmöglich zu erleichtern (was auch immer dafür nötig und von uns leistbar ist).
Die nächste Therapeutin mit MLD-Zulassung wohnt 7km entfernt und arbeitet in einer 11km entfernten Praxis; in der anderen Richtung ist die nächste Praxis mit MLD-Zulassung 8km entfernt. Beide sind nicht sonderlich enthusiastisch für einen MLD-HB hierher zu gurken. Dazwischen gibt's nur einen Kollegen ohne MLD-Zulassung aber mit Erfahrung der mit der Patientin nicht kann und mich.
[bearbeitet am 25.11.13 21:14]
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Papa Alpaka schrieb:
Danke :)
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