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Hat jemand von euch schon mal Erfahrung mit künstlichen Finger-Mittelgelenken bei Patienten sammeln können? Sind sie wirklich so schlecht?
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Anonymer Teilnehmer schrieb:
Eine Patientin (71) hat Polyarthrose in den Mittelgelenken aller Finger und dadurch Schmerzen und Bewegungseinschränkungen. Nun wurde ihr vom Arzt geraten, die Gelenke versteifen zu lassen, da eine Versorgung mit künstlichen Gelenken fraglich ist, ob diese so stabil sind.
Hat jemand von euch schon mal Erfahrung mit künstlichen Finger-Mittelgelenken bei Patienten sammeln können? Sind sie wirklich so schlecht?
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Die künstliche Gelenke machen ihr überhaupt keine Problemen, dafür das versteifte Gelenk um so mehr. Hier steht aktuell die Amputation des letzten Gliedes im Fokus, da die Muskelfunktion aufgrund der Versteifung im PIP dermaßen schlecht ist, dass der Finger nur stört (das Endglied "hängt nur so 'rum").
Und die Meinung von Kuhdiehe ist zwar schön, macht irgendwann aufgrund des Gelenkzustandes aber kein Sinn mehr. :sunglasses:
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Lars van Ravenzwaaij schrieb:
Meine Frau hat an 3 PIP-Gelenke ein künstliches Gelenk und an einem PIP eine Versteifung. Und das seit nunmehr 7 Jahre.
Die künstliche Gelenke machen ihr überhaupt keine Problemen, dafür das versteifte Gelenk um so mehr. Hier steht aktuell die Amputation des letzten Gliedes im Fokus, da die Muskelfunktion aufgrund der Versteifung im PIP dermaßen schlecht ist, dass der Finger nur stört (das Endglied "hängt nur so 'rum").
Und die Meinung von Kuhdiehe ist zwar schön, macht irgendwann aufgrund des Gelenkzustandes aber kein Sinn mehr. :sunglasses:
Wobei ich auch mal ne Frage habe, es gäbe die Möglichkeit ein Knochen ausbluten zu lassen. Dieses Knochenmark würde sich über den kaputten Knorpel legen und als Schutz fungieren. Ich kenne jedoch das Operationsverfahren nur bei Kniegelenken. Würde das auch bei einem Sprunggelenk gehen.
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Kukdiehe schrieb:
Warum Amputieren gibt es nicht die Möglichkeit die Versteifung durch OP wieder Rückgängig zu machen, indem man die Konchen evt bricht und dann ne Prothese einsetzt. Für mich käme ja niemals eine Amputation in Betracht, es sei den mein Leben hängt davon ab. Egal wie sehr mich der Finger stört. Lieber hätte ich ne schlechte Funktion wie ein fehlendes Teil. Bin aber auch sehr Eitel. Also sehr auf Schönheit bedacht. Habe ich von meiner Großtante allerdings geerbt. Die hat lieber Schmerzen wie nen Klumpfuß. Die Ärzte raten ihr schon seit mindestens 5 Jahren das Gelenk zu versteifen. Meine Tante weigert sich permanent gegen eine Versteifung. Das einzige wo man sie noch dazu bringen kann wäre ne Prothese am Sprunggelenk.
Wobei ich auch mal ne Frage habe, es gäbe die Möglichkeit ein Knochen ausbluten zu lassen. Dieses Knochenmark würde sich über den kaputten Knorpel legen und als Schutz fungieren. Ich kenne jedoch das Operationsverfahren nur bei Kniegelenken. Würde das auch bei einem Sprunggelenk gehen.
hgb, du hast es gut erklärt und es klingt logisch. Gilt die mögliche Lockerung auch bei der von Kukdiehe erwähnten Swansonprothese? Die ist ja, soweit ich informiert bin, aus Silikon und damit elastisch.
Lars, trifft es bei deiner Frau auch zu, dass sie aufgrund einer rheumatoiden Erkrankung mit den Händen nicht so aktiv ist?
Manualtherapeutisch ist leider gar keine Linderung der Schmerzen mehr möglich. Sie hat auch schon eine Therapie hinter sich, bei der radioaktives Material in die Gelenke gespritzt wurde. Leider auch ohne Erfolg.
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Anonymer Teilnehmer schrieb:
Danke euch für die tollen Beiträge :blush:
hgb, du hast es gut erklärt und es klingt logisch. Gilt die mögliche Lockerung auch bei der von Kukdiehe erwähnten Swansonprothese? Die ist ja, soweit ich informiert bin, aus Silikon und damit elastisch.
Lars, trifft es bei deiner Frau auch zu, dass sie aufgrund einer rheumatoiden Erkrankung mit den Händen nicht so aktiv ist?
Manualtherapeutisch ist leider gar keine Linderung der Schmerzen mehr möglich. Sie hat auch schon eine Therapie hinter sich, bei der radioaktives Material in die Gelenke gespritzt wurde. Leider auch ohne Erfolg.
mfg hgb :wink:
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hgb schrieb:
zu dieser speziellen Frage empfehle ich die Vorstellung bei mind. 2 Handchirurgen / - orthopäden!
mfg hgb :wink:
Silicon ist im arthrotischen Knochen eher Abrieb gefährdet. (Der rheumatische ist weicher!)
Teufelskralle und Glucosaminsulfat helfen auch bei aktivierten Arthrosen, ohne den Magen zu sehr zu belasten.
mfg hgb :wink:
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hgb schrieb:
Radioaktives Material hilft recht gut bei rheumatischren Entzündungen.
Silicon ist im arthrotischen Knochen eher Abrieb gefährdet. (Der rheumatische ist weicher!)
Teufelskralle und Glucosaminsulfat helfen auch bei aktivierten Arthrosen, ohne den Magen zu sehr zu belasten.
mfg hgb :wink:
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Kukdiehe schrieb:
Warum macht man den keine Swansonprothese?. Ich würde es erst mal mit einer Konservativen Therapie versuchen. Heist mittels Manueller Therapie. Traktion und Kompression. Dadurch sollte sie eigentlich auch Schmerzlinderung erfahren. Dann Beratung zum Gelenkschutz und wärme oder kälte anwenden je nach dem was ihr gut tut. Und mit Taps arbeiten. Wenn das alles nix bringt dann kann sie mal über Gelenkversteifung nachdenken wobei ich eine Swansonprothese bevorzugen würde.
Diese Form befällt vornehmlich die End- und Mittegelenke, beim Rheuma hingegen die Grund und Mittelgelenke und Sehnen.
Der Funktionsverlust ist beim Rheuma größer, den / die Polyarthrotiker stört mehr der Funktionsschmerz und der Verlust von Feinmotorik.
Jedes Kunstgelenk ist ein infektionsgefährdeter Fremdkörper, Rheumatiker sind oft aufgrund des Befalls vieler Gelenke weniger aktiv, damit weniger verletzungsanfällig. Hier sind Kunstgelenke oft die beste Möglichkeit. Der Kraftverlust ist in aller Regel schon vor OP ausgeprägt.
Beim Arthrotiker gibt es diesen Kraftverlust nicht so, zudem fällt postop. der Schmerz als Aktivitätsbremse weg. Damit sind die Gelenke dann eher von Lockerung und Infektion bedroht.
Unter diesen Gesichtspunkten ist die Versteifung von Endgelenken und die mögl. lange kons. Behandlung der Mittelgelenke Therapie der Wahl.
Vor einer Fingerrendgliedamputation würde ich immer eine (Funktions-)Arthrodese empfehlen.
Arthrodesen sollen immer in Funktionsstellung erfolgen, dann läuft man / frau auch mit dem Klumpfuß besser.
Eine gute schuhtechnische Versorgung ist bei Füßen unbedingt nötig, bei Händen Hilfsmittel und Ergotherapie.
mfg hgb :wink:
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hgb schrieb:
Du hast eine sehr klare Frage gestellt, nämlich Fingerendoprothesen wegen einer Polyarthrose.
Diese Form befällt vornehmlich die End- und Mittegelenke, beim Rheuma hingegen die Grund und Mittelgelenke und Sehnen.
Der Funktionsverlust ist beim Rheuma größer, den / die Polyarthrotiker stört mehr der Funktionsschmerz und der Verlust von Feinmotorik.
Jedes Kunstgelenk ist ein infektionsgefährdeter Fremdkörper, Rheumatiker sind oft aufgrund des Befalls vieler Gelenke weniger aktiv, damit weniger verletzungsanfällig. Hier sind Kunstgelenke oft die beste Möglichkeit. Der Kraftverlust ist in aller Regel schon vor OP ausgeprägt.
Beim Arthrotiker gibt es diesen Kraftverlust nicht so, zudem fällt postop. der Schmerz als Aktivitätsbremse weg. Damit sind die Gelenke dann eher von Lockerung und Infektion bedroht.
Unter diesen Gesichtspunkten ist die Versteifung von Endgelenken und die mögl. lange kons. Behandlung der Mittelgelenke Therapie der Wahl.
Vor einer Fingerrendgliedamputation würde ich immer eine (Funktions-)Arthrodese empfehlen.
Arthrodesen sollen immer in Funktionsstellung erfolgen, dann läuft man / frau auch mit dem Klumpfuß besser.
Eine gute schuhtechnische Versorgung ist bei Füßen unbedingt nötig, bei Händen Hilfsmittel und Ergotherapie.
mfg hgb :wink:
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