Physiotherapeut (m/w/d) als neues
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Zur Verstärkung unseres Teams
suchen wir für sofort oder später
einen Physiotherapeuten (m/w/d) in
Voll- und/oder Teilzeit.
Unsere Behandlungsschwerpunkte
umfassen:
• Orthopädie,
Sportphysiotherapie
• medizinische Trainingstherapie
• Präventionskurse, Präventives
Rückentraining, Firmenfitness
• Osteopathie (Erw. / Kind /
Säugling)
• Behandlung stationärer
Patienten in der Bodensee
Sportklinik
• Frührehabilit...
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Ich habe eine Frage an Euch und wäre froh um Eure Meinung.
Mein Patient (ca. 70 Jahre männlich) hat eine starke Abnützung am medialen Knie links. Genau dort hat er auch Schmerzen. Diese treten v.a. bei Belastungen über 1 Std. auf (Wandern , Garten etc.). An sich ist das nicht spezielles, dachte ich mir. Meine Frage an Euch: Der Orthopäde empfiehlt ihm eine valgisierende Korrekturosteotomie des Unterschenkels. Der Gedanke dabei ist, den medialen Gelenkspart zu entlasten. Schon vorgängig hat er ihm eine Schiene verpasst, die das Knie nach medial drückt.
Er hat keinerlei Gelenkszeichen. Ausser lokaler Druckdolenzen beim Gelenkspalt und im VMO. Der Tractus ist eher verkürzt. Die Kraft des Quadriceps ist eher überdurchschnittlich. Meine Hypothese ist eine leichte Instabilität. Meine Therapie ist diametral. Ich kräftige nach physiomanier den Vastus med., gib ihm Uebungen zur Stabilisation. Das Resultat ist z.Z. eher eine Verbesserung seiner Symptome. Zwar hat er immer noch Beschwerden. Die beschwerdefreien Zeiten werden aber länger und er kann weiter wandern.
Kennt ihr diese Op.? Was ist Eure Erfahrung oder Meinung? Ich habe ihm abgeraten, weil sich dadurch die Biomechanik verändert und dadurch Problemen mit dem Q-Winkel auftreten könnten.
Danke für Eure Antworten.
Herzliche Grüsse aus der Schweiz
franc
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franc schrieb:
Liebe Physio-Kollegen und Forums-Teilnehmer
Ich habe eine Frage an Euch und wäre froh um Eure Meinung.
Mein Patient (ca. 70 Jahre männlich) hat eine starke Abnützung am medialen Knie links. Genau dort hat er auch Schmerzen. Diese treten v.a. bei Belastungen über 1 Std. auf (Wandern , Garten etc.). An sich ist das nicht spezielles, dachte ich mir. Meine Frage an Euch: Der Orthopäde empfiehlt ihm eine valgisierende Korrekturosteotomie des Unterschenkels. Der Gedanke dabei ist, den medialen Gelenkspart zu entlasten. Schon vorgängig hat er ihm eine Schiene verpasst, die das Knie nach medial drückt.
Er hat keinerlei Gelenkszeichen. Ausser lokaler Druckdolenzen beim Gelenkspalt und im VMO. Der Tractus ist eher verkürzt. Die Kraft des Quadriceps ist eher überdurchschnittlich. Meine Hypothese ist eine leichte Instabilität. Meine Therapie ist diametral. Ich kräftige nach physiomanier den Vastus med., gib ihm Uebungen zur Stabilisation. Das Resultat ist z.Z. eher eine Verbesserung seiner Symptome. Zwar hat er immer noch Beschwerden. Die beschwerdefreien Zeiten werden aber länger und er kann weiter wandern.
Kennt ihr diese Op.? Was ist Eure Erfahrung oder Meinung? Ich habe ihm abgeraten, weil sich dadurch die Biomechanik verändert und dadurch Problemen mit dem Q-Winkel auftreten könnten.
Danke für Eure Antworten.
Herzliche Grüsse aus der Schweiz
franc
70 Jahre und Umstellung ist ungewöhnlich, eher med.Schlitten oder Oberflächenersatz, wenn es tatsächlich das Gelenk ist. Die fehlenden Gelenkzeichen sprechen ohnehin gegen eine OP. Umstellung mit 70 nur, wenn keine Prothese gewollt ist. Die Ergebnisse von Prothesen nach Umstellung sind schlechter.
Bei einer med.GS Verschmälerung ist eine Verkürzung des Tractus ungewöhnlich. Ist die Überstreckbarkeit noch seitengleich? Die Besserung nach vastus med.-Training spricht eher für ein verborgenes Streckdefizit. Rectus in BLseitengleich zu verlängern??
Eher würde ich dann das Gelenkspiel prüfen und nötigenfalls manuell lockern.
Der Q-Winkel ist nicht allein für eine Patelladysfunktion verantwortlich, das Sesambein liegt dreidimensional veränderlich im Gelenk und ist in der vierten Dimension Zeit - Muskeltonus ohnehin am empfindlichsten, da ist der Q-Winkel wohl eher ein Habilitationswinkel.
mfg hgb :blush:
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Danke für deine Antwort.
In dem Fall hat der Patient auch aus deiner Sicht richtig entschieden :clap:, nämlich nicht operieren. Ich schau mir nochmals Gelenkspiel und Muskellängen an.
Was meinst du mit Habilitationswinkel? Den letzten Satz verstehe ich nicht ganz :tired_face:.
Gruss
franc
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franc schrieb:
Hallo hgb
Danke für deine Antwort.
In dem Fall hat der Patient auch aus deiner Sicht richtig entschieden :clap:, nämlich nicht operieren. Ich schau mir nochmals Gelenkspiel und Muskellängen an.
Was meinst du mit Habilitationswinkel? Den letzten Satz verstehe ich nicht ganz :tired_face:.
Gruss
franc
mfg hgb :stuck_out_tongue_winking_eye:
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hgb schrieb:
Der Winkel wird in Röntgenbildern ausgemessen, da kann man wunderschöne wiss. Arbeiten schreiben und Professor werden, ohne einen Pat. angefasst zu haben.
mfg hgb :stuck_out_tongue_winking_eye:
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hgb schrieb:
Ein paar Anmerkungen:
70 Jahre und Umstellung ist ungewöhnlich, eher med.Schlitten oder Oberflächenersatz, wenn es tatsächlich das Gelenk ist. Die fehlenden Gelenkzeichen sprechen ohnehin gegen eine OP. Umstellung mit 70 nur, wenn keine Prothese gewollt ist. Die Ergebnisse von Prothesen nach Umstellung sind schlechter.
Bei einer med.GS Verschmälerung ist eine Verkürzung des Tractus ungewöhnlich. Ist die Überstreckbarkeit noch seitengleich? Die Besserung nach vastus med.-Training spricht eher für ein verborgenes Streckdefizit. Rectus in BLseitengleich zu verlängern??
Eher würde ich dann das Gelenkspiel prüfen und nötigenfalls manuell lockern.
Der Q-Winkel ist nicht allein für eine Patelladysfunktion verantwortlich, das Sesambein liegt dreidimensional veränderlich im Gelenk und ist in der vierten Dimension Zeit - Muskeltonus ohnehin am empfindlichsten, da ist der Q-Winkel wohl eher ein Habilitationswinkel.
mfg hgb :blush:
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