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liegen in Refrath/Bergisch
Gladbach, einem schönen Vorort von
Köln. Die Straßenbahn-Haltestelle
befindet sich in unmittelbarer
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Wir suchen aktuell eine/n
empathische/n Physiotherapeut/in,
der/die Freude daran hat Menschen
entspannt engagiert zu helfen. Wenn
Du dies in einem freundlichen,
familiären Umfeld ausüben
möchtest, dann bist Du bei uns
genau richtig. Wir praktizieren
Alternativen zum üblichen 20 min
Rhythmus. Ziel ist es, sowohl für
die Pa...
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die Pa...
nur ne kurze Frage: Pat. hat Fußheberschwäche durch alten MS-Schub vor 10 Jahren, seitdem keinen neuen Schub mehr. Beim längeren Laufen (15-20 min) hat er nicht genug Ausdauer und der Fuß wird schwächer. Übe mit ihm immer wieder Fußheber-Muskulatur in allen Varianten, kümmere mich auch um die Antagonisten usw. Leider ist er zu Hause nicht sehr konsequent mit dem Üben (hab ihn nur einmal die Woche).
Meine Frage: ist es sinnvoll da eine dynamische Fußheberorthese zu tragen oder lieber Ausdauer trainieren?
Er ist jung genug, dass er nicht sturzgefährdet ist, wenn er mal hängen bleibt, es ist aber trotzdem störend und er vermeidet deswegen längere Laufzeiten.
Trainiert sich die Ausdauer trotz Orthese oder wird der Muskel dadurch eher zu sehr entlastet?
Vielen Dank für Eure Meinungen.
viele Grüße
Ila
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Ila schrieb:
Hallo,
nur ne kurze Frage: Pat. hat Fußheberschwäche durch alten MS-Schub vor 10 Jahren, seitdem keinen neuen Schub mehr. Beim längeren Laufen (15-20 min) hat er nicht genug Ausdauer und der Fuß wird schwächer. Übe mit ihm immer wieder Fußheber-Muskulatur in allen Varianten, kümmere mich auch um die Antagonisten usw. Leider ist er zu Hause nicht sehr konsequent mit dem Üben (hab ihn nur einmal die Woche).
Meine Frage: ist es sinnvoll da eine dynamische Fußheberorthese zu tragen oder lieber Ausdauer trainieren?
Er ist jung genug, dass er nicht sturzgefährdet ist, wenn er mal hängen bleibt, es ist aber trotzdem störend und er vermeidet deswegen längere Laufzeiten.
Trainiert sich die Ausdauer trotz Orthese oder wird der Muskel dadurch eher zu sehr entlastet?
Vielen Dank für Eure Meinungen.
viele Grüße
Ila
Beim Training aber auf die Trainingsart achten, da eine neurophysiologische Störung vorliegt. Hier ist nicht jede Trainingsform geeignet.
Vor allem bei MS
stefan 302
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Ila schrieb:
Was meinst du mit nicht jede Trainingsform? Eher Kraftausdauer statt IK Training? Hab versucht auf Wdhzahlen zwischen 8-12 zu trainieren.
Link
MS: Krafttraining hilft auch schwer Betroffenen - Physiotherapie - Georg Thieme Verlag
DMSG - Multiple Sklerose: MS und Sport - Kraft und Koordination
Link
stefan 302
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stefan 302 schrieb:
siehe hier:
Link
MS: Krafttraining hilft auch schwer Betroffenen - Physiotherapie - Georg Thieme Verlag
DMSG - Multiple Sklerose: MS und Sport - Kraft und Koordination
Link
stefan 302
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stefan 302 schrieb:
Ich würde beides machen. Also Training und Fußheberorthese.
Beim Training aber auf die Trainingsart achten, da eine neurophysiologische Störung vorliegt. Hier ist nicht jede Trainingsform geeignet.
Vor allem bei MS
stefan 302
vielen Dank für die Links.
Bei dem zweiten Link in dieser Studie wurde dann doch im Muskelaufbautraininsbereich trainiert, während im ersten Link betont wird, es sollen "viele" Wiederholungen sein. Wahrscheinlich muss man sich an die Leistungsfähigkeit herantasten.
Aber vielen Dank fürs Mitdenken.
Mal sehen, ob der Neurolog solche eine Schiene verschreibt.
Danke und viele Grüße
Ila
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Viel Erfolg,
Geert
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Geert Jeuring schrieb:
Hallo Ila, da es sich hier um eine Fußheberschwäche handelt, wo der Patient erst nach 20 MInuten Schwierigkeiten hat den Fuß hoch zu halten, trainiert er in diese 20 Minuten schon selber im Ausdauerbereich. Da würde ich doch eher die andere Bereiche trainieren, ich habe nicht beide Links gelesen, aber da geht es dann wahrscheinlich eher um Kraftaufbauprogramme für den ganzen Körper und nicht um einzelne Funktionen. Bei der relativ geringe Schwäche ist vielleicht eine Schiene auch noch zu viel Hilfe und kannst du vielleicht eher denken an eine Schiene wie dieser hier in dem Link: Sporlastic Foot-Up textile Fußheberorthese 2 schwarz: Amazon: Drogerie & Körperpflege .
Viel Erfolg,
Geert
Die Links sollten auch mehr darauf hinweisen, die MS als Gesamtes zu sehen, also aufzupassen dass beim Training der Fußheberschwäche die MS nicht "strapaziert" wird.
Klar ist, dass dort trainiert werden muss, wo Defizite sind. Wenn also nach 20 Min "erst" die Schwäche eintritt, der Patient aber gerne länger gehen möchte, muss die Ausdauer so aufgebaut werden, dass längere Einheiten möglich sind.
Da aber grundsätzlich niemals nur Ausdauer trainiert wird (werden sollte), geben die Links gute Informationen, allerdings erst angewandt nach Tests des Patienten.
stefan 302
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stefan 302 schrieb:
Hallo Geert
Die Links sollten auch mehr darauf hinweisen, die MS als Gesamtes zu sehen, also aufzupassen dass beim Training der Fußheberschwäche die MS nicht "strapaziert" wird.
Klar ist, dass dort trainiert werden muss, wo Defizite sind. Wenn also nach 20 Min "erst" die Schwäche eintritt, der Patient aber gerne länger gehen möchte, muss die Ausdauer so aufgebaut werden, dass längere Einheiten möglich sind.
Da aber grundsätzlich niemals nur Ausdauer trainiert wird (werden sollte), geben die Links gute Informationen, allerdings erst angewandt nach Tests des Patienten.
stefan 302
Wie sich ein Maximaltraining (70-100% der Maximalkraft) bei MS allerdings auf die betroffene neurogene Strukturen auswirkt, habe ich bei eine "schnelle" Pubmedsuche nicht gefunden, wohl aber zeichnet sich da seit ca. 10 Jahren einen Paradigmenwechel bezüglich Krafttraining ab, wie du schon mit deine zwei Links gezeigt hast.
Schönes Wochenende
Geert
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Geert Jeuring schrieb:
Hallo Stefan, wenn der Patient 20 Minuten läuft, geht er vielleicht 1500 Meter, das sind pro Fuß vielleicht 700 Schritte. Um den Fuß davon abzuhalten beim aufsetzen runter zu platschern (Klappfuss), wird eine Kraft benötigt die zwischen eine 4 und 5 liegt. Dementsprechend bin ich der Meinung das im Kraftausdauerbereich genügend trainiert wird. Ich glaube die einzige Möglichkeit da noch was an zu sprechen liegt meines Erachtens da drin im Bereich der Maximalkraft und Schnellkraft noch Reserven an zu sprechen. Die anaerobe Energiesysteme weißen bei viele chronische Erkrankungen (COPD, Herzinsuffiziens, pAVK) noch einen Potential auf, welches wenn genützt, auch die aktuelle Gehstrecke erweitern.
Wie sich ein Maximaltraining (70-100% der Maximalkraft) bei MS allerdings auf die betroffene neurogene Strukturen auswirkt, habe ich bei eine "schnelle" Pubmedsuche nicht gefunden, wohl aber zeichnet sich da seit ca. 10 Jahren einen Paradigmenwechel bezüglich Krafttraining ab, wie du schon mit deine zwei Links gezeigt hast.
Schönes Wochenende
Geert
Alle weiteren Ausführungen von dir sind aus meiner Sicht korrekt, aber leider nicht übertragbar auf jeden Patienten mit MS.
stefan 302
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stefan 302 schrieb:
Das Maximal Training äussert sich bei MS Patienten eben unterschiedlich, daher sollte dies getestet werden. Der Paradigmenwechsel ist da, ist auch gut so, dazu wird es hoffentlich in nächster Zeit auch Studien geben.
Alle weiteren Ausführungen von dir sind aus meiner Sicht korrekt, aber leider nicht übertragbar auf jeden Patienten mit MS.
stefan 302
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Ila schrieb:
Vielen Dank, ihr seid Klasse, auf Euch ist Verlass
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Ila schrieb:
Hallo,
vielen Dank für die Links.
Bei dem zweiten Link in dieser Studie wurde dann doch im Muskelaufbautraininsbereich trainiert, während im ersten Link betont wird, es sollen "viele" Wiederholungen sein. Wahrscheinlich muss man sich an die Leistungsfähigkeit herantasten.
Aber vielen Dank fürs Mitdenken.
Mal sehen, ob der Neurolog solche eine Schiene verschreibt.
Danke und viele Grüße
Ila
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