Ihre Aufgaben:
Eigenständige Dokumentation und
Organisation Ihrer Therapie und
Terminplanung mit Theorg
Was Sie mitbringen sollten:
abgeschlossene Berufsausbildung als
Physiotherapeut/in
Teamgeist, Engagement und
Patientenorientiertheit
Selbständiges, flexibles und
eigenverantwortliches Arbeiten
Was wir bieten:
eine anspruchsvolle und attraktive
Tätigkeit
unbefristetes Arbeitsverhältnis
angenehmes Arbeitsklima
regelmäßige Teambesprechungen
angemessene Ver...
Eigenständige Dokumentation und
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Was Sie mitbringen sollten:
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habe gerade ein 4jähriges Kind zur Fußgymnastik in Behandlung. (deutlicher Knick-Senkfuß). Mir scheint aber inzwischen, das ist nicht das einzige Problem. Das Kind spricht noch sehr undeutlich (Babysprache), macht mit 4 Jahren noch groß in die Windel, und hat auch Probleme, sich auf eine Sache - speziell Übung - zu konzentrieren. Ich versuche, die Therapieeinheiten möglichst abwechslungsreich und spielerisch zu gestalten, da ich nicht weiterkomme mit "So, jetzt machen wir diese oder jene Übung". Kind ist unkonzentriert, hat keine Lust, läßt sich von allem und jedem ablenken und ist oft müde, da sie am späteren Nachmittag zur Therapie kommt und keinen Mittagsschlaf mehr macht (die Mutter kann nicht früher kommen). Nun bin ich bald wirklich etwas ratlos, was ich mit dem Zwerg noch anstellen soll, damit wir wenigstens irgendetwas in Richtung Fußgymnastik machen können. Habe letztens auch mal mit der Mutter darüber gesprochen, ob sie sonst auch so unkonzentriert ist - was bestätigt wurde.
Was tun? Die Therapieeinheit ist eigentlich eine Art Spielstunde und für das eigentliche Problem Fuß nicht sehr effektiv - meiner Meinung nach. Was mich als Therapeut natürlich nicht zufriedenstellt.
Wie gehen Kollegen die Erfahrung mit Kindern haben mit solchen Fällen um?
Wäre um Tipps und Anregungen dankbar.
Schöne Ostern noch
Tine
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Problem beschreiben
christine81 schrieb:
Hallo,
habe gerade ein 4jähriges Kind zur Fußgymnastik in Behandlung. (deutlicher Knick-Senkfuß). Mir scheint aber inzwischen, das ist nicht das einzige Problem. Das Kind spricht noch sehr undeutlich (Babysprache), macht mit 4 Jahren noch groß in die Windel, und hat auch Probleme, sich auf eine Sache - speziell Übung - zu konzentrieren. Ich versuche, die Therapieeinheiten möglichst abwechslungsreich und spielerisch zu gestalten, da ich nicht weiterkomme mit "So, jetzt machen wir diese oder jene Übung". Kind ist unkonzentriert, hat keine Lust, läßt sich von allem und jedem ablenken und ist oft müde, da sie am späteren Nachmittag zur Therapie kommt und keinen Mittagsschlaf mehr macht (die Mutter kann nicht früher kommen). Nun bin ich bald wirklich etwas ratlos, was ich mit dem Zwerg noch anstellen soll, damit wir wenigstens irgendetwas in Richtung Fußgymnastik machen können. Habe letztens auch mal mit der Mutter darüber gesprochen, ob sie sonst auch so unkonzentriert ist - was bestätigt wurde.
Was tun? Die Therapieeinheit ist eigentlich eine Art Spielstunde und für das eigentliche Problem Fuß nicht sehr effektiv - meiner Meinung nach. Was mich als Therapeut natürlich nicht zufriedenstellt.
Wie gehen Kollegen die Erfahrung mit Kindern haben mit solchen Fällen um?
Wäre um Tipps und Anregungen dankbar.
Schöne Ostern noch
Tine
mfg hgb :wink:
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Problem beschreiben
hgb schrieb:
Zunächst Rücksprache mit Verordner -ADS??
mfg hgb :wink:
Das Problem des Knick-Senkfußes ist fast nie nur der Fuß, meistens ist es die generelle Tonusregulation im Rumpf. Von daher ist meistens den Fokus nur auf den Fuß zu legen der falsche Therapieansatz.
Ich arbeite mit "meinen Kindern" sehr viel auf der schrägen Ebene mit Sandsäckchen oder anderen Dingen, weiter auch auf der Brettschaukel oder Hängematte, Eisschollenspiel auf Sandsäckchen oder oder oder. Zum Thema "Sauberwerden":Da bestimmt jedes Kind sein Tempo selber und gerade vierjährige können sehr unterschiedlich sein. Es kann aber auch etwas mit einer Problematik in der Tonusregulation zu tun haben, denn kann man ja nicht erspüren ob man mal muss oder nicht. Evtl. liegt da auch eine Wahrnehmungsproblematik vor.
Gerade bei 3-5jährigen eignen sich super Rollenspiele um die Therapie interessant zu gestalten. Sei es man spielt Löwe und macht darüber Dehn- oder Kräftigungsübungen, oder bringt auf der schrägen Ebene die Post aus und wirft dafür Sandsäcke durch die Sprossenwand oder was auch immer. Hauptsache ist eigentlich, dass die Kinder nicht merken, dass sie was tun, sondern einfach Spaß daran haben ein Spiel zu spielen.
Weiter ist es wichtig, sich ein bißchen zurückzunehmen und den Kindern nicht die Spielidee, die man selber hat überzustülpen. Meistens haben die Kinder nämlich noch bessere Ideen als man selber ;) Man muss es dann nur in die Richtung lenken, die man haben möchte.
Und: Schick die Mutter raus, falls du das noch nicht gemacht hast, dann laufe viele Behandlungen sehr viel besser.
Wegen der Sprache würde ich den Kinderarzt kontaktieren, es wäre schade, wenn da etwas verpennt wird. Und wie schon oben geschrieben, aus meiner Sicht wäre dieses Kind wirklich besser bei einer Kollegin aufgehoben, die festverwurzelt in der Kindertherapie ist.
AD(H)S würde ich erst einmal nicht vermuten, mit dem Begriff wird immer viel zu schnell geschmissen, wenn die Kinder mal wieder nicht in unsere Erwachsenenwelt passen.
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Schön, dass Einigkeit besteht, zunächst zum Kinderarzt / Verordner Kontakt aufzunehmen, auf dem Lande macht das auch viel der Hausarzt.
ADS /AD(H)S hatte ich mit ?? versehen, weniger mit dem Begriff "geschmissen", daran denken darf man aber noch?
mfg hgb :blush:
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hgb schrieb:
.. vielleicht berichtet Christine 81 über den weiteren Verlauf und die Entfernung zur nächsten Kindertherapeutin /-ten.
Schön, dass Einigkeit besteht, zunächst zum Kinderarzt / Verordner Kontakt aufzunehmen, auf dem Lande macht das auch viel der Hausarzt.
ADS /AD(H)S hatte ich mit ?? versehen, weniger mit dem Begriff "geschmissen", daran denken darf man aber noch?
mfg hgb :blush:
Daran denken darf man immer... man muss nur vorsichtig sein mit seinen Gedanken, wenn man sie laut denkt oder in diesem Fall schreibt. Leider werden viele Kinder gleich in die Ecke ADS/ADHS gesteckt. Ich habe dieses Kind ja noch nie gesehen, von daher bin ich weit entfernt davon zu denken, dass es sich um ADS/ADHS handelt. Nach der Beschreibung denke ich eher: Dass es oft so ist, dass Kinder in dem Alter gerade so reagieren, wenn man Ihnen nicht auf der richtigen Ebene begegnet und sie dann überfordert. Kinder sind Kinder und können oftmals nicht wie Erwachsene behandelt werden. Manchmal klappt es dennoch und dann ist es ok. In diesem Fall wohl eher nicht.
Problem an dem ADS/ADHS-Gedanken ist auch, dass man evtl. ganz böse auf den Bauch fallen kann, wenn man das gegenüber dem Kinderarzt laut denkt. Und auch ich kann es langsam einfach nicht mehr hören, da werden oftmals einfach Kinder mit ganz anderen Schwierigkeiten mit dem Stempel versehen. Alles wird dann geduldet mit dem Argument: "Der hat ja ADHS" anstatt wirklich auf die Suche zu gehen wo das Problem eigentlich liegt und dann adäquat zu behandeln. Ein Bruchteil der Mengen an AD(H)S-"Kindern" hat AD(H)S im eigentlichen Sinne.
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Kursy schrieb:
Ich wollte dir damit nicht zu nahe treten, aber dennoch:
Daran denken darf man immer... man muss nur vorsichtig sein mit seinen Gedanken, wenn man sie laut denkt oder in diesem Fall schreibt. Leider werden viele Kinder gleich in die Ecke ADS/ADHS gesteckt. Ich habe dieses Kind ja noch nie gesehen, von daher bin ich weit entfernt davon zu denken, dass es sich um ADS/ADHS handelt. Nach der Beschreibung denke ich eher: Dass es oft so ist, dass Kinder in dem Alter gerade so reagieren, wenn man Ihnen nicht auf der richtigen Ebene begegnet und sie dann überfordert. Kinder sind Kinder und können oftmals nicht wie Erwachsene behandelt werden. Manchmal klappt es dennoch und dann ist es ok. In diesem Fall wohl eher nicht.
Problem an dem ADS/ADHS-Gedanken ist auch, dass man evtl. ganz böse auf den Bauch fallen kann, wenn man das gegenüber dem Kinderarzt laut denkt. Und auch ich kann es langsam einfach nicht mehr hören, da werden oftmals einfach Kinder mit ganz anderen Schwierigkeiten mit dem Stempel versehen. Alles wird dann geduldet mit dem Argument: "Der hat ja ADHS" anstatt wirklich auf die Suche zu gehen wo das Problem eigentlich liegt und dann adäquat zu behandeln. Ein Bruchteil der Mengen an AD(H)S-"Kindern" hat AD(H)S im eigentlichen Sinne.
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Problem beschreiben
Kursy schrieb:
Das ist eine ganz klare Indikation um dieses Kind in geschulte Kindertherapeuten-Hände zu geben, denn gerade da fällt wieder auf das Kinder keine kleine Erwachsenen sind. Kindertherapie läuft ja nun meistens spielerisch ab und gerade bei Kindern, die nicht so einfach angebene Übungen nachmachen, können so nicht von der Therapie profitieren und werden schnell überfordert und lustlos.
Das Problem des Knick-Senkfußes ist fast nie nur der Fuß, meistens ist es die generelle Tonusregulation im Rumpf. Von daher ist meistens den Fokus nur auf den Fuß zu legen der falsche Therapieansatz.
Ich arbeite mit "meinen Kindern" sehr viel auf der schrägen Ebene mit Sandsäckchen oder anderen Dingen, weiter auch auf der Brettschaukel oder Hängematte, Eisschollenspiel auf Sandsäckchen oder oder oder. Zum Thema "Sauberwerden":Da bestimmt jedes Kind sein Tempo selber und gerade vierjährige können sehr unterschiedlich sein. Es kann aber auch etwas mit einer Problematik in der Tonusregulation zu tun haben, denn kann man ja nicht erspüren ob man mal muss oder nicht. Evtl. liegt da auch eine Wahrnehmungsproblematik vor.
Gerade bei 3-5jährigen eignen sich super Rollenspiele um die Therapie interessant zu gestalten. Sei es man spielt Löwe und macht darüber Dehn- oder Kräftigungsübungen, oder bringt auf der schrägen Ebene die Post aus und wirft dafür Sandsäcke durch die Sprossenwand oder was auch immer. Hauptsache ist eigentlich, dass die Kinder nicht merken, dass sie was tun, sondern einfach Spaß daran haben ein Spiel zu spielen.
Weiter ist es wichtig, sich ein bißchen zurückzunehmen und den Kindern nicht die Spielidee, die man selber hat überzustülpen. Meistens haben die Kinder nämlich noch bessere Ideen als man selber ;) Man muss es dann nur in die Richtung lenken, die man haben möchte.
Und: Schick die Mutter raus, falls du das noch nicht gemacht hast, dann laufe viele Behandlungen sehr viel besser.
Wegen der Sprache würde ich den Kinderarzt kontaktieren, es wäre schade, wenn da etwas verpennt wird. Und wie schon oben geschrieben, aus meiner Sicht wäre dieses Kind wirklich besser bei einer Kollegin aufgehoben, die festverwurzelt in der Kindertherapie ist.
AD(H)S würde ich erst einmal nicht vermuten, mit dem Begriff wird immer viel zu schnell geschmissen, wenn die Kinder mal wieder nicht in unsere Erwachsenenwelt passen.
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