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Bulka schrieb:
was macht ihr beim hartnäckigem K-T-S? Symptomatik : 82 jährige Patienten, starke Schmerzen v.a. nachts, Taubheit Fingerkuppen. Bis jetzt habe ich v. a. MT der Hand gemacht. Danke im Voraus!
vor allem Nachts spricht eher nicht auf KTS, da der Tunnel eher bei Aktivität eng wird und nicht dann, wenn alle Muskeln entspannt sind
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Janos schrieb:
welche finger?
vor allem Nachts spricht eher nicht auf KTS, da der Tunnel eher bei Aktivität eng wird und nicht dann, wenn alle Muskeln entspannt sind
Nachts senkt der Blutdruck und der Druck im Karpaltunnel bleibt aber gleich und wird in dem Moment größer als der Druck in der Arterie.
Der andere Grund ist das viele Patienten nachts ihre Hände etwas abknicken, was wie beim Phalentest für eine Druckerhöhung sorgt.
Vielleicht kann Bulka den Patient für nachts eine Schiene besorgen, das hilft ein Prozentsatz der Patienten.
Viel Erfolg,
Geert
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Im Gegenteil ich kenne es sogar so, das es eine Grundvoraussetzung für ein klassisches KTS ist, das es nachts beginnt. Aber das nur am Rande.
Bei einer 82j Patientin ist auch ein Double Crush Syndrom zu vermuten. Das heißt es gibt mehrere Stellen an denen es eine Baustelle gibt. Angefangen an der HWS und dann auch all die anderen 'Tunnel' durch die der Nerv laufen muss.
Man kann sich das wie auf einer Strasse vorstellen, eine Baustelle kann man noch gut kompensieren, kommen mehrere dazu, kollabiert der Verkehr an einer Baustelle = Folge zb ein KTS
Das heißt für dich Bulka du musst dich auf den Weg machen, die anderen Baustellen zu finden und etwas freier zu machen/halten.
Ich hatte eine 94 jährige Patientin, die nachts eine Halskrause trug (manchmal reichte ihr auch ein Halstuch). Damit hatte sie keine Probleme mehr nachts mit ihren Fingern.
Obwohl das System 3 Jahre funktionierte, kam sie vor einigen Wochen zur KG.
Generell heißt es ja, man sollte alle relevanten Strukturen (Gelenke, Muskeln, Nerven...) lokal und auch peripher (!) auf eine Beteiligung untersuchen.
Vielleicht hilft dir ja diese Denkweise (an Bulka)
Gruß Horst Lee :sunglasses:
[bearbeitet am 24.02.13 09:06]
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Horst Lee schrieb:
Ich habe es genauso gelernt, auch wenn ich eine andere Lektüre habe als Geert :yum:
Im Gegenteil ich kenne es sogar so, das es eine Grundvoraussetzung für ein klassisches KTS ist, das es nachts beginnt. Aber das nur am Rande.
Bei einer 82j Patientin ist auch ein Double Crush Syndrom zu vermuten. Das heißt es gibt mehrere Stellen an denen es eine Baustelle gibt. Angefangen an der HWS und dann auch all die anderen 'Tunnel' durch die der Nerv laufen muss.
Man kann sich das wie auf einer Strasse vorstellen, eine Baustelle kann man noch gut kompensieren, kommen mehrere dazu, kollabiert der Verkehr an einer Baustelle = Folge zb ein KTS
Das heißt für dich Bulka du musst dich auf den Weg machen, die anderen Baustellen zu finden und etwas freier zu machen/halten.
Ich hatte eine 94 jährige Patientin, die nachts eine Halskrause trug (manchmal reichte ihr auch ein Halstuch). Damit hatte sie keine Probleme mehr nachts mit ihren Fingern.
Obwohl das System 3 Jahre funktionierte, kam sie vor einigen Wochen zur KG.
Generell heißt es ja, man sollte alle relevanten Strukturen (Gelenke, Muskeln, Nerven...) lokal und auch peripher (!) auf eine Beteiligung untersuchen.
Vielleicht hilft dir ja diese Denkweise (an Bulka)
Gruß Horst Lee :sunglasses:
[bearbeitet am 24.02.13 09:06]
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Geert Jeuring schrieb:
Hallo Janos, gerade beim Karpaltunnelsyndrom fangen die initielle Symptomen vor allem Nachts an (kann man unter anderem bei Mumenthaler nachlesen). Es gibt dafür zwei plausible Gründe:
Nachts senkt der Blutdruck und der Druck im Karpaltunnel bleibt aber gleich und wird in dem Moment größer als der Druck in der Arterie.
Der andere Grund ist das viele Patienten nachts ihre Hände etwas abknicken, was wie beim Phalentest für eine Druckerhöhung sorgt.
Vielleicht kann Bulka den Patient für nachts eine Schiene besorgen, das hilft ein Prozentsatz der Patienten.
Viel Erfolg,
Geert
(ist im Schlaf ja auch nicht zu kontrollieren)
Deshalb würde ich zunächst Lagerungsschienen für nachts anraten.
Das ist ruckzuck umsetzbar, kostet nicht viel und kann schnell
zu einer Schmerzminderung verhelfen.
Es gibt eine große Auswahl von Schienen bzw. Orthesen
"von der Stange", so daß nicht zeitaufwändig angepasst werden muß.
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chipchap schrieb:
Die meißten Menschen haben nachts die Hände in Palmarflex liegen.
(ist im Schlaf ja auch nicht zu kontrollieren)
Deshalb würde ich zunächst Lagerungsschienen für nachts anraten.
Das ist ruckzuck umsetzbar, kostet nicht viel und kann schnell
zu einer Schmerzminderung verhelfen.
Es gibt eine große Auswahl von Schienen bzw. Orthesen
"von der Stange", so daß nicht zeitaufwändig angepasst werden muß.
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