Wir sind eine moderne Privatpraxis
für Physiotherapie und
Osteopathie, die mit viel Spaß bei
der Arbeit, ein weiteres
Teammitglied sucht.
Bist du Physio oder Osteo,dann
melde Dich gerne.
Gearbeitet wird im 60-Min-Takt in
großen,modernen ,hellen
Räumlichkeiten.
Arbeitszeiten flexibel und
individuell angleichbar,
selbstständiges Arbeiten in einem
motivierten und erfahrenen Team und
in einer ruhigen Arbeitsatmosphäre
.
Interne Fortbildungen finden
regelmäßig statt,Zuschüsse zu
Fortbild...
für Physiotherapie und
Osteopathie, die mit viel Spaß bei
der Arbeit, ein weiteres
Teammitglied sucht.
Bist du Physio oder Osteo,dann
melde Dich gerne.
Gearbeitet wird im 60-Min-Takt in
großen,modernen ,hellen
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individuell angleichbar,
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.
Interne Fortbildungen finden
regelmäßig statt,Zuschüsse zu
Fortbild...
als im Bereich Innovation und e-learning Tätige (ich selbst habe keine physiotherapeutische Ausbildung, wir haben Kunden aus dem Bereich BGM) erkennen wir immer mehr, welch großes Potential noch vor uns erschliessbar ist hinsichtlich digitaler zusätzlicher Unterstützung; dabei meine ich jetzt nicht nur die in jüngster Vergangenheit entwickelten digitalen Geräte - vor Jahren schon lernte ich den Miha-Zirkel kennen - sondern auch gamebasierte Übungsgeräte oder Apps.
Nachdem ich nun aktuell selber gute Physiotherapie suche, fragte ich mich, ob mein Eindruck korrekt ist, dass das noch nicht so starken Eingang in Praxen gefunden hat.
Ich habe am Innovationscamp "Die Gesundheitsbranche im Wandel" in Heilbronn im Dezember, initiiert vom Kompetenzzentrum Kultur- und Kreativwirtschaft teilnehmen dürfen und dort wurden wie ich finde ganz großartige Beispiele vorgestellt bzw mit den Teilnehmern diskutiert. Zb das Spiel Sisyfox | die interaktive Installation um zu scheitern, das dort konkret vorgestellt wurde.
Später schaute ich mich online um und entdeckte die VR Anwendung der Spiegeltherapie mit Home - VRehality oder eine App, die Physiotherapeuten ermöglicht den Patienten individuelle Übungspläne für zuhause zu erstellen: SOPHY - Physiotherapie Übungsprogramme.
Und an dieser Stelle ist meine Neugierde sowohl getrieben von beruflicher Neugierde als auch ganz konkret von persönlicher Betroffenheit, kurz nach dem Camp hatte ich einen Unfall - denn: bis jetzt fand ich keine Praxis, die sowas anbietet! Ich bekam zb bei den zwei Praxen wo ich bis jetzt war, keine wirklich befriedigende Anleitung, was ich zuhause wie genau üben darf (und was nicht) und fühle mich alleine gelassen.
Jetzt bin ich darüber hinaus ja als Designerin/Konzepterin im Bereich Innovation tätig und überlegte mir ein Projekt zu starten oder mehrere und frage mich:
WAS kennt und nutzt ihr bereits - ähnliches, vergleichbares, ganz anderes?
Und: was darüber hinaus wünschen sich Physiotherapeuten hinsichtlich digitaler Hilfsmittel, um den Patienten noch besser unterstützend helfen zu können?
Neugierig,
Cloudy
/Disclaimer: Ich arbeite für keine der oben erwähnten Firmen./
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Cloudy11 schrieb:
Liebe Mitgruppierte,
als im Bereich Innovation und e-learning Tätige (ich selbst habe keine physiotherapeutische Ausbildung, wir haben Kunden aus dem Bereich BGM) erkennen wir immer mehr, welch großes Potential noch vor uns erschliessbar ist hinsichtlich digitaler zusätzlicher Unterstützung; dabei meine ich jetzt nicht nur die in jüngster Vergangenheit entwickelten digitalen Geräte - vor Jahren schon lernte ich den Miha-Zirkel kennen - sondern auch gamebasierte Übungsgeräte oder Apps.
Nachdem ich nun aktuell selber gute Physiotherapie suche, fragte ich mich, ob mein Eindruck korrekt ist, dass das noch nicht so starken Eingang in Praxen gefunden hat.
Ich habe am Innovationscamp "Die Gesundheitsbranche im Wandel" in Heilbronn im Dezember, initiiert vom Kompetenzzentrum Kultur- und Kreativwirtschaft teilnehmen dürfen und dort wurden wie ich finde ganz großartige Beispiele vorgestellt bzw mit den Teilnehmern diskutiert. Zb das Spiel Sisyfox | die interaktive Installation um zu scheitern, das dort konkret vorgestellt wurde.
Später schaute ich mich online um und entdeckte die VR Anwendung der Spiegeltherapie mit Home - VRehality oder eine App, die Physiotherapeuten ermöglicht den Patienten individuelle Übungspläne für zuhause zu erstellen: SOPHY - Physiotherapie Übungsprogramme.
Und an dieser Stelle ist meine Neugierde sowohl getrieben von beruflicher Neugierde als auch ganz konkret von persönlicher Betroffenheit, kurz nach dem Camp hatte ich einen Unfall - denn: bis jetzt fand ich keine Praxis, die sowas anbietet! Ich bekam zb bei den zwei Praxen wo ich bis jetzt war, keine wirklich befriedigende Anleitung, was ich zuhause wie genau üben darf (und was nicht) und fühle mich alleine gelassen.
Jetzt bin ich darüber hinaus ja als Designerin/Konzepterin im Bereich Innovation tätig und überlegte mir ein Projekt zu starten oder mehrere und frage mich:
WAS kennt und nutzt ihr bereits - ähnliches, vergleichbares, ganz anderes?
Und: was darüber hinaus wünschen sich Physiotherapeuten hinsichtlich digitaler Hilfsmittel, um den Patienten noch besser unterstützend helfen zu können?
Neugierig,
Cloudy
/Disclaimer: Ich arbeite für keine der oben erwähnten Firmen./
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Fuer ausgedruckte Programme benutzen wir Physiotools - sind aber damit nur bedingt zufrieden.
Zu uns kommen staendig Leute, die ihre Apps vorstellen. Die Probleme: zu kompliziert fuer Patienten, zu kompliziert/ langwierig um die App auf den Patienten einzustellen, zu kostspielig, zu grosse Kapazitaet/ laufen nur auf Telefonen mit neuster Technologie, Bildschirm zu klein.
Und wie immer: wenn Du etwas suchst, was den Patienten unterstuetzen soll, dann musst du den Patienten fragen, was er benoetigt - nicht den Therapeuten. :)
Gruss,
Jule
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JuleNZ schrieb:
mbone, genau das machen wir auch.
Fuer ausgedruckte Programme benutzen wir Physiotools - sind aber damit nur bedingt zufrieden.
Zu uns kommen staendig Leute, die ihre Apps vorstellen. Die Probleme: zu kompliziert fuer Patienten, zu kompliziert/ langwierig um die App auf den Patienten einzustellen, zu kostspielig, zu grosse Kapazitaet/ laufen nur auf Telefonen mit neuster Technologie, Bildschirm zu klein.
Und wie immer: wenn Du etwas suchst, was den Patienten unterstuetzen soll, dann musst du den Patienten fragen, was er benoetigt - nicht den Therapeuten. :)
Gruss,
Jule
@Mbone und @JuleNZ - das klingt gut und einfach! Das Aufnehmen ist eine gute Idee, das rege ich mal an.
Ja, ich in meiner Rolle als Patientin sage: SOWAS brauche ich, weil es mir sehr helfen würde.
Oder eben auch etwas, wo ich meine Fortschritte SEHE. Tabellen, Kurven? Ich weiss es ja noch nicht so genau - und würde das eben gerne näher rauskriegen.
@MikeL: Sagen Sie mir bitte, ob Sie Ihre Praxis in Dortmund führen und wenn ja, welche? Ich möchte ungerne noch eine dritte Praxis besuchen, deren Therapeuten so deutlich nicht zu meinen Bedürfnissen passen. Offen gesagt bin ich ziemlich schockiert, wie ich hier angegangen werde, damit habe ich nicht gerechnet bei einem Menschen, der mit Menschen arbeitet.
@Papa Alpaka: deine Antwort verstehe ich nicht. Erklärst du sie mir?
Vielleicht habe ich mich zu reduziert ausgedrückt, deshalb nochmal in aller Klarheit:
Natürlich ist die Arbeit MIT und AM Patienten unersetzbar durch Apps.
Mir geht es um digitale Unterstützung und zusätzliche Hilfen. Zur Erleichterung des vorher, des nachher, des spielerischen Dranbleibens.
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Cloudy11 schrieb:
Danke euch erst einmal.
@Mbone und @JuleNZ - das klingt gut und einfach! Das Aufnehmen ist eine gute Idee, das rege ich mal an.
Ja, ich in meiner Rolle als Patientin sage: SOWAS brauche ich, weil es mir sehr helfen würde.
Oder eben auch etwas, wo ich meine Fortschritte SEHE. Tabellen, Kurven? Ich weiss es ja noch nicht so genau - und würde das eben gerne näher rauskriegen.
@MikeL: Sagen Sie mir bitte, ob Sie Ihre Praxis in Dortmund führen und wenn ja, welche? Ich möchte ungerne noch eine dritte Praxis besuchen, deren Therapeuten so deutlich nicht zu meinen Bedürfnissen passen. Offen gesagt bin ich ziemlich schockiert, wie ich hier angegangen werde, damit habe ich nicht gerechnet bei einem Menschen, der mit Menschen arbeitet.
@Papa Alpaka: deine Antwort verstehe ich nicht. Erklärst du sie mir?
Vielleicht habe ich mich zu reduziert ausgedrückt, deshalb nochmal in aller Klarheit:
Natürlich ist die Arbeit MIT und AM Patienten unersetzbar durch Apps.
Mir geht es um digitale Unterstützung und zusätzliche Hilfen. Zur Erleichterung des vorher, des nachher, des spielerischen Dranbleibens.
Ich finde die Frage mit der darin befindlichen Unterstellung auch recht unangenehm formuliert, wenn ich ehrlich bin.
Welche Möglichkeit habe ich denn als Patient eine 6er Verordnung abzubrechen und mittendrin zu wechseln, wenn ich merke - und sogar der behandelnde chirurgische Orthopäde (heute) sagt, das sei ungünstig? (Wenngleich das jetzt an meinem Thema vorbeigeht.)
Desweiteren: ich bin kein "Marketing Heini einer Physio App" und wieso ich Sie in ein 'großes Kino' versetzen durfte, verstehe ich leider auch nicht und klingt nicht sehr wertschätzend.
Es tut mir leid, dass ich mit meinem Thema einigen von Ihnen offenbar sehr auf die Füße getreten bin, das war ganz und gar nicht meine Absicht.
Wenn das nicht hier erwünscht ist und Ihre Vorbehalte gegen Innovationen und sogar der offene Austausch darüber so groß sind, dann möge ein Admin auch gerne das Thema löschen.
Ich fände das schade und bin über weiteren Austausch erfreut.
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Cloudy11 schrieb:
@Xela: Wieso ICH MIR "zweimal das gleiche 'gefallen' lasse"?
Ich finde die Frage mit der darin befindlichen Unterstellung auch recht unangenehm formuliert, wenn ich ehrlich bin.
Welche Möglichkeit habe ich denn als Patient eine 6er Verordnung abzubrechen und mittendrin zu wechseln, wenn ich merke - und sogar der behandelnde chirurgische Orthopäde (heute) sagt, das sei ungünstig? (Wenngleich das jetzt an meinem Thema vorbeigeht.)
Desweiteren: ich bin kein "Marketing Heini einer Physio App" und wieso ich Sie in ein 'großes Kino' versetzen durfte, verstehe ich leider auch nicht und klingt nicht sehr wertschätzend.
Es tut mir leid, dass ich mit meinem Thema einigen von Ihnen offenbar sehr auf die Füße getreten bin, das war ganz und gar nicht meine Absicht.
Wenn das nicht hier erwünscht ist und Ihre Vorbehalte gegen Innovationen und sogar der offene Austausch darüber so groß sind, dann möge ein Admin auch gerne das Thema löschen.
Ich fände das schade und bin über weiteren Austausch erfreut.
Cloudy, Sie schreiben den wunderbaren Satz "...fühle mich alleine gelassen". Das ist ganz großes Kino für mich. Denn der Satz ist gleichzeitig die Antwort. Sie sehen es nicht. Das ist okay.
Reden wir kurz über "Verantwortung". Ich hoffe Sie gehen mit mir Hand in Hand wenn ich feststellen darf; alles hat mit allem zutun. Komplexe Zusammenhänge bieten sich Menschen - gerade im Zusammenhang mit der Körper / Psyche / Gesundheit in einer Tour. Auf dem Silbertablett. Man muss nur mal genau hinsehen. Im Wort "Verantwortung" steckt nicht umsonst das Wort "Antwort". Wer Verantwortung (für sich) übernimmt, hat die Antwort immer inklusive. Herrlich oder?! Bei Gesundheit reden wir von einem sehr komplexen (leider nicht erreichbaren) Zustand. Übernehme ich Verantwortung für meine Gesundheit, hab ich die Antwort - auch bei komplexen und schwierigen Sachen definitiv schon in der Tasche. Dass die Antwort nicht jedem und sofort ins Auge fällt ist auch okay (dafür sind die vielen Helferlein wie Arzt, Therapeutinnen, Internet und meinetwegen auch apps. ja da).
Man kann Verantwortung abgeben. Das ist okay. An einen Arzt, eine Therapeutin, eine app. Wirklich das ist okay. Man darf sich nur nicht wundern, wenn sich einem die Antwort dann nicht erschließt. Denn die Antwort ist ja gerade mit abgegeben worden.
Ich denke, dass Sie eigentlich meinten, dass Sie sich "hilflos" fühlen. Das ist auch wieder okay und ein normaler Zustand für Menschen, die gerade ihr Gleichgewicht verbummelt haben und vor dem nächsten Schritt ein wenig Zeit brauchen, um eines nach dem anderen auf die Reihe zu bekommen.
Sie haben sich aber für die Formulierung "...fühle mich alleine gelassen" entschieden. Ich nehm es mal bisschen auseinander, damit Sie sehen, was ich meine.
"Fühle" -n ist ganz wunderbar. Damit wissen Sie, dass Sie noch leben. Nur LEBE_wesen fühlen. Wann haben Sie das letzte Mal auf Ihr Gefühl gehört? .... und sich nicht augenblicklich fürs Denken entschieden???, sondern blieben
"gelassen" ???
Danach kann man immer noch denken. Aber solange Sie keine lebensbedrohliche Krankheit haben, können Sie "gelassen" bleiben. Alles ist gut. Physiotherapie braucht oft einen langen Atem. Patienten ... für die es oft eine Herausforderung ist, weil sie es verlernt haben gedultig zu sein. Kurz um, Sie könnten komplett gelassen zu einem Therapeuten marschieren, sich auf Ihr Gefühl verlassen und auf das vertrauen, was kommt. Geduldig bleiben und sich auf dieses Gefühl freuen, wenn Sie wieder "alleine" sind, was nicht anders als mit "Alles" "Eins" zu übersetzen wäre.
Sie sind es nicht gewohnt. Das ist okay. Sie hören nicht mehr auf Ihr Gefühl, Sie sind nicht gelassen und Sie kommen auch nicht damit zu recht, allein zu sein. Das ist okay. Sie waren in diesem Forum, Sie haben gehört, was die Herrschaften zu sagen hatten. Und es hat Ihnen ganz überwiegend nicht gefallen. Wunderbar. Keiner will Sie bestätigen. Herrlich. Sie sind definitiv auf dem richtigen Weg.
So. Und nun gebe ich Ihnen einen Rat. Fahren Sie zu MikeL in die Praxis. Wenn jemand so angepi...st auf die Worte eines langedienten Kollegen reagiert wie Sie, dann hat der Ihnen eindrucksvoll den Spiegel vor das Gesicht gehalten. Sie sollten diese Chance augenblicklich bei Schopfe packen.
Alles Gute und aus.................... :smile:
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Xela schrieb:
Okay. Labern wir ein bisschen. Ich habe heute Vormittag einer 70 jährigen Dauerpatientin gesagt, dass mir ihr Endlosgelaber komplett auf die Nerven geht und dank ihres darauffolgenden Schockzustands ein wenig Zeit gespart. Während die Dame noch nach Luft gejappst hat, konnten wir den eigentlichen Grund ihres Besuchs in der Praxis relativ schnell abarbeiten.
Cloudy, Sie schreiben den wunderbaren Satz "...fühle mich alleine gelassen". Das ist ganz großes Kino für mich. Denn der Satz ist gleichzeitig die Antwort. Sie sehen es nicht. Das ist okay.
Reden wir kurz über "Verantwortung". Ich hoffe Sie gehen mit mir Hand in Hand wenn ich feststellen darf; alles hat mit allem zutun. Komplexe Zusammenhänge bieten sich Menschen - gerade im Zusammenhang mit der Körper / Psyche / Gesundheit in einer Tour. Auf dem Silbertablett. Man muss nur mal genau hinsehen. Im Wort "Verantwortung" steckt nicht umsonst das Wort "Antwort". Wer Verantwortung (für sich) übernimmt, hat die Antwort immer inklusive. Herrlich oder?! Bei Gesundheit reden wir von einem sehr komplexen (leider nicht erreichbaren) Zustand. Übernehme ich Verantwortung für meine Gesundheit, hab ich die Antwort - auch bei komplexen und schwierigen Sachen definitiv schon in der Tasche. Dass die Antwort nicht jedem und sofort ins Auge fällt ist auch okay (dafür sind die vielen Helferlein wie Arzt, Therapeutinnen, Internet und meinetwegen auch apps. ja da).
Man kann Verantwortung abgeben. Das ist okay. An einen Arzt, eine Therapeutin, eine app. Wirklich das ist okay. Man darf sich nur nicht wundern, wenn sich einem die Antwort dann nicht erschließt. Denn die Antwort ist ja gerade mit abgegeben worden.
Ich denke, dass Sie eigentlich meinten, dass Sie sich "hilflos" fühlen. Das ist auch wieder okay und ein normaler Zustand für Menschen, die gerade ihr Gleichgewicht verbummelt haben und vor dem nächsten Schritt ein wenig Zeit brauchen, um eines nach dem anderen auf die Reihe zu bekommen.
Sie haben sich aber für die Formulierung "...fühle mich alleine gelassen" entschieden. Ich nehm es mal bisschen auseinander, damit Sie sehen, was ich meine.
"Fühle" -n ist ganz wunderbar. Damit wissen Sie, dass Sie noch leben. Nur LEBE_wesen fühlen. Wann haben Sie das letzte Mal auf Ihr Gefühl gehört? .... und sich nicht augenblicklich fürs Denken entschieden???, sondern blieben
"gelassen" ???
Danach kann man immer noch denken. Aber solange Sie keine lebensbedrohliche Krankheit haben, können Sie "gelassen" bleiben. Alles ist gut. Physiotherapie braucht oft einen langen Atem. Patienten ... für die es oft eine Herausforderung ist, weil sie es verlernt haben gedultig zu sein. Kurz um, Sie könnten komplett gelassen zu einem Therapeuten marschieren, sich auf Ihr Gefühl verlassen und auf das vertrauen, was kommt. Geduldig bleiben und sich auf dieses Gefühl freuen, wenn Sie wieder "alleine" sind, was nicht anders als mit "Alles" "Eins" zu übersetzen wäre.
Sie sind es nicht gewohnt. Das ist okay. Sie hören nicht mehr auf Ihr Gefühl, Sie sind nicht gelassen und Sie kommen auch nicht damit zu recht, allein zu sein. Das ist okay. Sie waren in diesem Forum, Sie haben gehört, was die Herrschaften zu sagen hatten. Und es hat Ihnen ganz überwiegend nicht gefallen. Wunderbar. Keiner will Sie bestätigen. Herrlich. Sie sind definitiv auf dem richtigen Weg.
So. Und nun gebe ich Ihnen einen Rat. Fahren Sie zu MikeL in die Praxis. Wenn jemand so angepi...st auf die Worte eines langedienten Kollegen reagiert wie Sie, dann hat der Ihnen eindrucksvoll den Spiegel vor das Gesicht gehalten. Sie sollten diese Chance augenblicklich bei Schopfe packen.
Alles Gute und aus.................... :smile:
Man sollte dem andern die Wahrheit wie einen Mantel hinhalten, in den er hineinschlüpfen kann. Nicht wie ein nasses Handtuch ins Gesicht schleudern (Max Frisch)
Soweit "Wahrheit" drin steckte ... wie gesagt, hab das Handtuch noch nicht so ausm Gesicht ... und es noch nicht ganz kapiert. Obwohls ja gar nicht für mich war, sondern für Cloudy ...
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Susulo schrieb:
@ Xela. Vielleicht bin ich ja auch bisserl schwer von Begriff. Mein spontaner Gedanke nach Ihrem letzen post war nur:
Man sollte dem andern die Wahrheit wie einen Mantel hinhalten, in den er hineinschlüpfen kann. Nicht wie ein nasses Handtuch ins Gesicht schleudern (Max Frisch)
Soweit "Wahrheit" drin steckte ... wie gesagt, hab das Handtuch noch nicht so ausm Gesicht ... und es noch nicht ganz kapiert. Obwohls ja gar nicht für mich war, sondern für Cloudy ...
Der Wahrheit ist es egal, wie sie daher kommt. Vieles andere kann man sich für erste mit den Thema "Glaubensätze" / "Glaubensgrundsätze" mal näher beleuchten. Byron Katie ist da ein guter Anfang.
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Xela schrieb:
@Susulo
Der Wahrheit ist es egal, wie sie daher kommt. Vieles andere kann man sich für erste mit den Thema "Glaubensätze" / "Glaubensgrundsätze" mal näher beleuchten. Byron Katie ist da ein guter Anfang.
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mbone schrieb:
Um wirtschaftlich, notwendig, ausreichend und zweckmäßig zu arbeiten, bietet es sich in der Kürze der Zeit an wenn der Patient sein Smartphone dabei hat mit dem ich ihn bei den zu übenden Übungen aufnehme.
Physios, die anders ticken, lassen sich von geschickten Marketingstrategen auch solche blödsinnigen Trainingsgeräte wie die des Milon-Zirkels andrehen, ehe sie sich Abends vor die Glotze hängen, um sich "Bauer sucht Frau" oder das Dschungelcamp reinzuziehen. Wenn Du so ein digitales Spielzeug benötigst, um Dich therapieren zu lassen, hoffe ich für die Ehre unseres Berufsstandes, dass Du keinen Therapeuten finden wirst, der diesem Anspruch genügt. Kaufe Dir doch einfach eine Spielkonsole und gib Dich der digitalen Demenz hin! Der Psychotherapeut ist allerdings für die anschließende Therapie die bessere Wahl, als der Physiotherapeut.
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Problem beschreiben
MikeL schrieb:
Wir haben täglich Patienten, die gestreßt und hektisch zu uns kommen, bei jedem Brummen oder Summen der angeblich ausgeschalteten Smartphones nervös zu ihren Taschen blicken, ständig in Angst, irgendwelche Informationen zu verpassen oder einige Minuten zu spät lesen, während wir uns um ihre degenerierte Halswirbelsäule oder das ramponierte Daumensattelgelenk kümmern. Bürojobber sitzen den ganzen Tag fremdgesteuert und ohne jederlei Wahrnehmung ihres Umfeldes vor irgendwelchen Monitoren und durchforsten nach Dienstschluss das Internet stundenlang, um den geplanten Urlaub auf irgendeinem Reiseportal nach der Lektüre hunderter Bewertungen vielleicht doch bei einem anderen Anbieter fünfzehn Euro billiger zu bekommen. Und da kommt dann so eine smarte Designerin/Konzepterin daher und will uns einreden, unsere Praxis bräuchte irgendein elektronisches Spielzeug, um Patienten effektiv zu behandeln? In meiner Praxis behandeln wir unsere Patienten nicht mit irgendwelchen Apps, sondern mit Herz und Verstand!
Physios, die anders ticken, lassen sich von geschickten Marketingstrategen auch solche blödsinnigen Trainingsgeräte wie die des Milon-Zirkels andrehen, ehe sie sich Abends vor die Glotze hängen, um sich "Bauer sucht Frau" oder das Dschungelcamp reinzuziehen. Wenn Du so ein digitales Spielzeug benötigst, um Dich therapieren zu lassen, hoffe ich für die Ehre unseres Berufsstandes, dass Du keinen Therapeuten finden wirst, der diesem Anspruch genügt. Kaufe Dir doch einfach eine Spielkonsole und gib Dich der digitalen Demenz hin! Der Psychotherapeut ist allerdings für die anschließende Therapie die bessere Wahl, als der Physiotherapeut.
den Kollegen MikeL bitte ich zu entschuldigen. Seine pauschale Betrachtung von Kollegen
Physios, die anders ticken, lassen sich von geschickten Marketingstrategen auch solche blödsinnigen Trainingsgeräte wie die des Milon-Zirkels andrehen, ehe sie sich Abends vor die Glotze hängen, um sich "Bauer sucht Frau" oder das Dschungelcamp reinzuziehen
bzw. seine gutgemeinten Hinweise an Sie als hilfesuchenden Patientin ganz direkt
Kaufe Dir doch einfach eine Spielkonsole und gib Dich der digitalen Demenz hin!
sind nicht wirklich ungewöhnlich. Glücklicherweise deutet er an - und man will es eigentlich nicht glauben, dass er auch ganz anders sein kann.
In meiner Praxis behandeln wir unsere Patienten nicht mit irgendwelchen Apps, sondern mit Herz und Verstand!
Allerdings müßten Sie dazu in seine Reichweite kommen. Und ich bin nicht sicher, ob Sie das wirklich wollen.
Indes stellt sich mir auch eine Frage.
Ich bekam zb bei den zwei Praxen wo ich bis jetzt war, keine wirklich befriedigende Anleitung, was ich zuhause wie genau üben darf (und was nicht) /
Sie machen hier nicht den Eindruck, als ob Sie sich die Butter vom Brot nehmen lassen wollten. Und lassen sich dennoch zweimal (sic) das Gleiche gefallen? Wäre ich Marketingheini einer Physio-App. würde ich genau sowas in ein Physioforum schreiben. Ganz großes Kino der Satz:
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Papa Alpaka schrieb:
...wenn ich jetzt noch für jeden Bookmarks setzen würde der meint, wenig bis gar nicht über andere zu urteilen und das persönliche Bemerkungen per se unangebracht seien könnt ich jetzt was verlinken. Hab ich aber nicht, drum muss jeder selbst in seinem Hinterkopf kramen ;)
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Xela schrieb:
Hallo Cloudy,
MikeL
MikeL
MikeL
Cloudy11 schrieb am 10.2.18 16:08:
Cloudy11 schrieb am 10.2.18 16:08 "und fühle mich alleine gelassen".
den Kollegen MikeL bitte ich zu entschuldigen. Seine pauschale Betrachtung von Kollegen
Physios, die anders ticken, lassen sich von geschickten Marketingstrategen auch solche blödsinnigen Trainingsgeräte wie die des Milon-Zirkels andrehen, ehe sie sich Abends vor die Glotze hängen, um sich "Bauer sucht Frau" oder das Dschungelcamp reinzuziehen
bzw. seine gutgemeinten Hinweise an Sie als hilfesuchenden Patientin ganz direkt
Kaufe Dir doch einfach eine Spielkonsole und gib Dich der digitalen Demenz hin!
sind nicht wirklich ungewöhnlich. Glücklicherweise deutet er an - und man will es eigentlich nicht glauben, dass er auch ganz anders sein kann.
In meiner Praxis behandeln wir unsere Patienten nicht mit irgendwelchen Apps, sondern mit Herz und Verstand!
Allerdings müßten Sie dazu in seine Reichweite kommen. Und ich bin nicht sicher, ob Sie das wirklich wollen.
Indes stellt sich mir auch eine Frage.
Ich bekam zb bei den zwei Praxen wo ich bis jetzt war, keine wirklich befriedigende Anleitung, was ich zuhause wie genau üben darf (und was nicht) /
Sie machen hier nicht den Eindruck, als ob Sie sich die Butter vom Brot nehmen lassen wollten. Und lassen sich dennoch zweimal (sic) das Gleiche gefallen? Wäre ich Marketingheini einer Physio-App. würde ich genau sowas in ein Physioforum schreiben. Ganz großes Kino der Satz:
positiv inhaltlich haben Dir ja schon Jule und mbone geantwortet. Der Mehrwert für Therapeuten und Patieten ist meist nicht wirklich gegeben. Bei individuellen Therapien, wie sie vermutlich MikeL betreibt, können sie aus vielen Gründen auch kontraproduktiv sein.
Bei 80 % meiner Patienten ist ein Therapieziel Unterstützung für ein (Wieder)Erlernen eines Gespürs für sich selbst, den eigenen Körper, echte Bedürfnisse, die innere Stimme. Sodass sich neben meinem fachlichem Rat, Fragen zum Thema "was darf und was kann ich" von allein, von Dir aus, beantworten. Auch hier KÖNNEN (gamebasierte) Apps, insbesondere wenn schon sonst übermässig genutzt kontrakroduktiv sein.
Zu Deinem persönlichen Bespiel: Welche Hilfe, welche Sicherheit erwartest Du von einer App ? Was möglich ist, sollte Dir Dein Therapeut beibringen....Verletzungen und Heilung(sstörungen) sind immer individuell.
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ali, das hast du klasse geschrieben ! Hätte dir hier gerne mehr Sterne gegeben - auch nach den vielen wenig hilfreichen posts vorher. Es hilft ja nix, einfach den Leuten zu sagen "Apps sind aber doof" - wir leben nun mal in dieser digitalen Welt und sollten die Fragen auch ernst nehmen.
Bin ja keine Physio, aber:
Das trifft es sowas von 100% !!! Ich erlebe es auch in der Logo ähnlich, vor allem bei Therapien / Krankheitsbildern, die mit der Körperfunktion/Haltung zu tun haben - sprich alles was mit Sprechen und Stimme zu tun hat. Meine Gespräche gehen oft in diese Richtung: "Sie wollen etwas in der Hand haben, um die Dinge in den Griff zu bekommen. Sie können aber mit sich selbst nicht umgehen, wie mit einer Maschine. Sie müssen statt sich selbst unter Druck zu setzen, sich erst mal Zeit für sich selbst nehmen und loslassen statt im Griff haben = festhalten"
Bezogen auf reine hirnorganisch bedingte Sprachprobleme passt es trotzdem auch ein bisschen. Da gibt es natürlich richtig gute Apps, mit denen auch etwas geübt werden kann. Noch besser, die die Kommunikation auch unterstützen können. Aber sie werden niemals das Gegenüber eines lebendigen Menschens ersetzen können. Wir kommunizieren ja mit soooooo viel. Das geht sowieso über Worte hinaus, aber auch ist es mehr als Gestik, Mimik, Stimme. Es gibt immer noch etwas, das tiefer sitzt und über Computer nicht vermittelt werden kann. Es ist aber das erste und das wichtigste.
Digitale Medien haben ihren Platz. Aber wie bei allem: sie sollten uns dienen, nicht wir ihnen. (Schrieb ich doch erst unlängst übers Geld, oder?) Die Gefahr der Abhängigkeit ("ohne das geht's nicht) beraubt uns immer unserer "inneren Stimme", wie du es so schön schriebst, ali.
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Susulo schrieb:
nachdem hier an anderer Stelle schon so schön gelobt wurde:
Bei 80 % meiner Patienten ist ein Therapieziel Unterstützung für ein (Wieder)Erlernen eines Gespürs für sich selbst, den eigenen Körper, echte Bedürfnisse, die innere Stimme. Sodass sich neben meinem fachlichem Rat, Fragen zum Thema "was darf und was kann ich" von allein, von Dir aus, beantworten. Auch hier KÖNNEN (gamebasierte) Apps, insbesondere wenn schon sonst übermässig genutzt kontrakroduktiv sein.
ali, das hast du klasse geschrieben ! Hätte dir hier gerne mehr Sterne gegeben - auch nach den vielen wenig hilfreichen posts vorher. Es hilft ja nix, einfach den Leuten zu sagen "Apps sind aber doof" - wir leben nun mal in dieser digitalen Welt und sollten die Fragen auch ernst nehmen.
Bin ja keine Physio, aber:
Das trifft es sowas von 100% !!! Ich erlebe es auch in der Logo ähnlich, vor allem bei Therapien / Krankheitsbildern, die mit der Körperfunktion/Haltung zu tun haben - sprich alles was mit Sprechen und Stimme zu tun hat. Meine Gespräche gehen oft in diese Richtung: "Sie wollen etwas in der Hand haben, um die Dinge in den Griff zu bekommen. Sie können aber mit sich selbst nicht umgehen, wie mit einer Maschine. Sie müssen statt sich selbst unter Druck zu setzen, sich erst mal Zeit für sich selbst nehmen und loslassen statt im Griff haben = festhalten"
Bezogen auf reine hirnorganisch bedingte Sprachprobleme passt es trotzdem auch ein bisschen. Da gibt es natürlich richtig gute Apps, mit denen auch etwas geübt werden kann. Noch besser, die die Kommunikation auch unterstützen können. Aber sie werden niemals das Gegenüber eines lebendigen Menschens ersetzen können. Wir kommunizieren ja mit soooooo viel. Das geht sowieso über Worte hinaus, aber auch ist es mehr als Gestik, Mimik, Stimme. Es gibt immer noch etwas, das tiefer sitzt und über Computer nicht vermittelt werden kann. Es ist aber das erste und das wichtigste.
Digitale Medien haben ihren Platz. Aber wie bei allem: sie sollten uns dienen, nicht wir ihnen. (Schrieb ich doch erst unlängst übers Geld, oder?) Die Gefahr der Abhängigkeit ("ohne das geht's nicht) beraubt uns immer unserer "inneren Stimme", wie du es so schön schriebst, ali.
Danke für Eure Kommentare. Ich wollte etwas ähnliches schreiben, habe aber die Worte nicht gefunden.
Games und Apps finde ich toll, nutze sie auch für sehr unterschiedliche Dinge. Hier finde ich sie fehl am Platz aus genannten Gründen. Wirtschaftlich macht es für eine PT-Praxis keinen Sinn über solche nachzudenken. Ich weiß von einer Firma, die solche entwickelt und ihre erste App für Hörakustiker als "Werbegeschenk" anbietet. Es wird mehr und mehr solche Angebote geben, in manchen Fällen werden sie Sinn machen.
Gruß, A.
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Alyte schrieb:
@ali und susulo
Danke für Eure Kommentare. Ich wollte etwas ähnliches schreiben, habe aber die Worte nicht gefunden.
Games und Apps finde ich toll, nutze sie auch für sehr unterschiedliche Dinge. Hier finde ich sie fehl am Platz aus genannten Gründen. Wirtschaftlich macht es für eine PT-Praxis keinen Sinn über solche nachzudenken. Ich weiß von einer Firma, die solche entwickelt und ihre erste App für Hörakustiker als "Werbegeschenk" anbietet. Es wird mehr und mehr solche Angebote geben, in manchen Fällen werden sie Sinn machen.
Gruß, A.
-Fitness Apps gibt es längst, Übungsauswahl geeigneter Übungen läge im Vorgehen zwischen Pat. und Th.
-youtube bietet unzählige Darstellungen korrekt ausgeführter Bewegungsübungen - auch hier kann man als Th. z.B. ein gutes Theraband-Prgr. erstellen.
-Smartphone Kamera-Funktion wurde bereits erwähnt.
Mehr kostenpflichtige Technik würde ich nicht empfehlen - würde vermutlich auch kein Pat. gerne extra bezahlen wollen, wenn ich ein solches Angebot machte. Dann lieber ein gutes Buch als Tipp.
m.
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michael933 schrieb:
Im Großen und Ganzen gibt es das alles doch schon längst kostenfrei.
-Fitness Apps gibt es längst, Übungsauswahl geeigneter Übungen läge im Vorgehen zwischen Pat. und Th.
-youtube bietet unzählige Darstellungen korrekt ausgeführter Bewegungsübungen - auch hier kann man als Th. z.B. ein gutes Theraband-Prgr. erstellen.
-Smartphone Kamera-Funktion wurde bereits erwähnt.
Mehr kostenpflichtige Technik würde ich nicht empfehlen - würde vermutlich auch kein Pat. gerne extra bezahlen wollen, wenn ich ein solches Angebot machte. Dann lieber ein gutes Buch als Tipp.
m.
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ali schrieb:
Moin Cloudy,
positiv inhaltlich haben Dir ja schon Jule und mbone geantwortet. Der Mehrwert für Therapeuten und Patieten ist meist nicht wirklich gegeben. Bei individuellen Therapien, wie sie vermutlich MikeL betreibt, können sie aus vielen Gründen auch kontraproduktiv sein.
Bei 80 % meiner Patienten ist ein Therapieziel Unterstützung für ein (Wieder)Erlernen eines Gespürs für sich selbst, den eigenen Körper, echte Bedürfnisse, die innere Stimme. Sodass sich neben meinem fachlichem Rat, Fragen zum Thema "was darf und was kann ich" von allein, von Dir aus, beantworten. Auch hier KÖNNEN (gamebasierte) Apps, insbesondere wenn schon sonst übermässig genutzt kontrakroduktiv sein.
Zu Deinem persönlichen Bespiel: Welche Hilfe, welche Sicherheit erwartest Du von einer App ? Was möglich ist, sollte Dir Dein Therapeut beibringen....Verletzungen und Heilung(sstörungen) sind immer individuell.
ich stelle mir zunehmend die Frage: "Warum gibt es überhaupt noch kranke Menschen? Vor allem in Hinblick auf die gängigen Zivilisationskrankheiten?" (Rückenschmerzen, Arthrose, Diabetes, Bluthochdruck...)
Zu keiner Zeit hat der Mensch Zugriff auf so vielfältige Informationen rund um den Körper, die Gesundheit, Ernährung, Bewegung usw. wie heute. Es gibt unzählige Fernsehbeiträge, Filme,Bücher, Gymnastikkurse, Vorträge, Blogs, Youtubevideos, Apps,Lehrgänge, Fitnessstudios, Physiotherapeuten, Ernährungsberater, Diätassistenten, Yogalehrer Personaltrainer uwm....Die Informationen und Möglichkeiten bieten sich überall.
Jeder müsste doch eigentlich Bescheid wissen. Jeder der krank ist oder Informationen sucht über die o.g. Themen, kann heute nicht mehr sagen: "Das hat mir aber noch keiner gesagt" oder "Das habe ich nicht gewusst" oder ähnliches.
Trotzdem wird operiert und werden Medikamente genommen wie noch zu keiner Zeit.
Mich wundert und erschüttert immer wieder, dass gerade heute soooo viele Menschen mit ihrem Körper überhaupt nichts mehr anzufangen wissen. Ausser vielleicht, ihn zu tättoovieren (schreibt man das so?) zu piercen, zu rasieren, zu schminken und frisieren usw......
Körperwahrnehmung findet zum großen Teil über den Spiegel statt. Oder über Fitnesstracker in Form von Pulsanzeige, Anzeige der Schlafstunden, Anzeige der Bewegungseinheiten oder ähnliches.
Woraus der Körper besteht, was der alles kann, zu welchen Leistungen er eigentlich fähig ist, die Wenigsten wissen es.
Ein Beispiel: Ich schaue sehr gern die Sendung im NDR "Die Ernähungsdocs". Dort erscheinen regelmäßig Menschen mit Arthrose, Gicht, Morbus Crohn usw. die teilweise üble Medikamente schon über Jahre hinweg schlucken. Diesen Menschen hat angeblich noch nie jemand gesagt, dass Krankheitssymptome mit der Ernährung und mit fehlender Bewegung zusammenhängen können. Da fällt mir nichts mehr ein.
Selber mal auf die Idee kommen? Nö!, das muß der Arzt mir sagen!
Was ist nur mit den Menschen los? Der häufige Rat der Ernähungsdocs ist: mehr Gemüse, mehr gesunde Eiweiße, weniger Zucker, mehr Bewegung-bringt meist innerhalb von 6 Monaten beachtliche Erfolge. Boah! Waaas für ein Wunder! Das sind doch keine Geheimnisse. Wieso wissen das die Menschen nicht, oder setzen es nicht um . Erwachsene Menschen teilweise hochgebildet?
Die Fernsehsendung war hier nur ein Beispiel. Sicher wird dort auch das Eine oder Andere gelogen sein. Aber es geht hier allgemein um den Zustand der Bevölkerung.
Es ist nicht so, dass keine Informationen vorhanden sind, dass es keine Möglichkeiten gibt, sie werden nur schlichtweg nicht genutzt oder das Wissen nicht umgesetzt.
Die Informationen sind doch da. Aber es braucht wohl immer Menschen die Menschen dazu bringen etwas zu verstehen, umzusetzen, sie zu motivieren, zu begleiten, zu verstehen ...
Den Menschen brauchts, und dann erst kommt die App, dann wenn der Mensch seinen Körper wiedergefunden hat, seine Seele kennt und seinen Geist zu nutzen gelernt hat.
Aber dann findet man Apps eigentlich meist nicht mehr so spannend weil man sich ja selbst dann kennt und weiß was man kann, braucht und will.
In diesem Sinne
krötzi
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Gute Fragen, gute Anmerkungen.
Könnte man jetzt vermutlich ne Doktorarbeit drüber schreiben.
Ich denke, es gibt 2 Antworten - eine liegt in jedem Menschen selbst, die andere kommt von außen
a) wir sind bequem, leben trotz allem im Augenblick, was wir nicht unmittelbar fühlen und sehen, können wir nicht wirklich glauben und wenn wir es noch so sehr wissen. ("Passiert alles immer nur den andern, ich habs im Griff" - so in etwa)
b) von außen: Wir werden permanent und rund um die Uhr manipuliert von Werbeindustrie und was auch immer. Es gibt bestimmte Großkonzerne, die ein vehementes Interesse daran haben, dass Menschen sich Zivilisationskrankheiten zulegen. Ist ein RIESENgeschäft !! Meine Meinung
c) Dachte an ein recht bekanntes Bibelwort: der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach. Stimmt halt. Ist übrigens der Grund, warum über all die Jahrtausende Religionen Speisegetze und andere Tabus eingeführt haben, wenn man das etwas genauer beäugt, ging es meist um Gesundheit und Hygienemaßnahmen. Der Mensch hat scheints noch nie so gerne freiwillig auf sich selbst geachtet. Warum auch immer. Heute mögen wir solche Zwänge nicht (wenn ich an das ganze Theater mit dem Veggie - Day denke :hushed: ) und naja. Ich will's auch lieber freiwillig.
Dies eine Anmerkung in Kürze. Wie gesagt, könnten noch zig andere Gedanken dazukommen
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Susulo schrieb:
@ kroetzi.
Gute Fragen, gute Anmerkungen.
Könnte man jetzt vermutlich ne Doktorarbeit drüber schreiben.
Ich denke, es gibt 2 Antworten - eine liegt in jedem Menschen selbst, die andere kommt von außen
a) wir sind bequem, leben trotz allem im Augenblick, was wir nicht unmittelbar fühlen und sehen, können wir nicht wirklich glauben und wenn wir es noch so sehr wissen. ("Passiert alles immer nur den andern, ich habs im Griff" - so in etwa)
b) von außen: Wir werden permanent und rund um die Uhr manipuliert von Werbeindustrie und was auch immer. Es gibt bestimmte Großkonzerne, die ein vehementes Interesse daran haben, dass Menschen sich Zivilisationskrankheiten zulegen. Ist ein RIESENgeschäft !! Meine Meinung
c) Dachte an ein recht bekanntes Bibelwort: der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach. Stimmt halt. Ist übrigens der Grund, warum über all die Jahrtausende Religionen Speisegetze und andere Tabus eingeführt haben, wenn man das etwas genauer beäugt, ging es meist um Gesundheit und Hygienemaßnahmen. Der Mensch hat scheints noch nie so gerne freiwillig auf sich selbst geachtet. Warum auch immer. Heute mögen wir solche Zwänge nicht (wenn ich an das ganze Theater mit dem Veggie - Day denke :hushed: ) und naja. Ich will's auch lieber freiwillig.
Dies eine Anmerkung in Kürze. Wie gesagt, könnten noch zig andere Gedanken dazukommen
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Problem beschreiben
kroetzi schrieb:
Hallo zusammen,
ich stelle mir zunehmend die Frage: "Warum gibt es überhaupt noch kranke Menschen? Vor allem in Hinblick auf die gängigen Zivilisationskrankheiten?" (Rückenschmerzen, Arthrose, Diabetes, Bluthochdruck...)
Zu keiner Zeit hat der Mensch Zugriff auf so vielfältige Informationen rund um den Körper, die Gesundheit, Ernährung, Bewegung usw. wie heute. Es gibt unzählige Fernsehbeiträge, Filme,Bücher, Gymnastikkurse, Vorträge, Blogs, Youtubevideos, Apps,Lehrgänge, Fitnessstudios, Physiotherapeuten, Ernährungsberater, Diätassistenten, Yogalehrer Personaltrainer uwm....Die Informationen und Möglichkeiten bieten sich überall.
Jeder müsste doch eigentlich Bescheid wissen. Jeder der krank ist oder Informationen sucht über die o.g. Themen, kann heute nicht mehr sagen: "Das hat mir aber noch keiner gesagt" oder "Das habe ich nicht gewusst" oder ähnliches.
Trotzdem wird operiert und werden Medikamente genommen wie noch zu keiner Zeit.
Mich wundert und erschüttert immer wieder, dass gerade heute soooo viele Menschen mit ihrem Körper überhaupt nichts mehr anzufangen wissen. Ausser vielleicht, ihn zu tättoovieren (schreibt man das so?) zu piercen, zu rasieren, zu schminken und frisieren usw......
Körperwahrnehmung findet zum großen Teil über den Spiegel statt. Oder über Fitnesstracker in Form von Pulsanzeige, Anzeige der Schlafstunden, Anzeige der Bewegungseinheiten oder ähnliches.
Woraus der Körper besteht, was der alles kann, zu welchen Leistungen er eigentlich fähig ist, die Wenigsten wissen es.
Ein Beispiel: Ich schaue sehr gern die Sendung im NDR "Die Ernähungsdocs". Dort erscheinen regelmäßig Menschen mit Arthrose, Gicht, Morbus Crohn usw. die teilweise üble Medikamente schon über Jahre hinweg schlucken. Diesen Menschen hat angeblich noch nie jemand gesagt, dass Krankheitssymptome mit der Ernährung und mit fehlender Bewegung zusammenhängen können. Da fällt mir nichts mehr ein.
Selber mal auf die Idee kommen? Nö!, das muß der Arzt mir sagen!
Was ist nur mit den Menschen los? Der häufige Rat der Ernähungsdocs ist: mehr Gemüse, mehr gesunde Eiweiße, weniger Zucker, mehr Bewegung-bringt meist innerhalb von 6 Monaten beachtliche Erfolge. Boah! Waaas für ein Wunder! Das sind doch keine Geheimnisse. Wieso wissen das die Menschen nicht, oder setzen es nicht um . Erwachsene Menschen teilweise hochgebildet?
Die Fernsehsendung war hier nur ein Beispiel. Sicher wird dort auch das Eine oder Andere gelogen sein. Aber es geht hier allgemein um den Zustand der Bevölkerung.
Es ist nicht so, dass keine Informationen vorhanden sind, dass es keine Möglichkeiten gibt, sie werden nur schlichtweg nicht genutzt oder das Wissen nicht umgesetzt.
Die Informationen sind doch da. Aber es braucht wohl immer Menschen die Menschen dazu bringen etwas zu verstehen, umzusetzen, sie zu motivieren, zu begleiten, zu verstehen ...
Den Menschen brauchts, und dann erst kommt die App, dann wenn der Mensch seinen Körper wiedergefunden hat, seine Seele kennt und seinen Geist zu nutzen gelernt hat.
Aber dann findet man Apps eigentlich meist nicht mehr so spannend weil man sich ja selbst dann kennt und weiß was man kann, braucht und will.
In diesem Sinne
krötzi
Ich finde deine Frage sehr gut. Ich schaue nochmal näher:
Ich habe ja schon versucht zu beschreiben, WELCHE Art von Hilfe ich erwarte bzw mir hilfreich erscheinen könnte. DAS tue ich ja schon auch im Rahmen des mir möglichen. Ich gebe zu, dass MIR persönlich zb bei 'Trainingsplänen' auch eine sichtbare Kurve ein klein bischen Freude bereiten. Ein Visualisierung, an der ich sehen kann: aha - wenn ich soundso trainiere, dann steigert sich diesunddas. Als BEISPIEL. Oder eben Gamification Elemente - wie in dem oben erwähnten Sisyfox Gerät (mit dessen Erfinderin mich lediglich ein Gespräch und ein Ausprobieren verbindet, ich vertreibe es nicht und bekomme keine Provision es zu erwähnen).
Dann schreibst du, es ergäbe sich von allein, was ich brauche. Finde ich nicht so einfach, wenn es um Schmerzen geht. 'An der Schmerzgrenze' Trainieren - das mag vielleicht für Physiotherapeuten konkret sein, ich finde es schwierig umzusetzen, vor allem, wenn es sowohl ein 'zu wenig trainieren' als auch ein 'zuviel trainieren' gäbe. Just während des heutigen Termins (manuelle Therapie) tat es ziemlich weh. SO weit wäre ich mit mir selber nicht gegangen. Es lies dann aber auch wieder nach. So dass ich eine Stunde später durchaus etwas beweglicher war. So mein gefühlter Eindruck.
Wenn ich da nun einen Wert gehabt hätte, hätte ich mich womöglich gefreut.
Im Gespräch mit der Erfinderin von sisyfox fiel genau dieses Thema beispielsweise; sie sagte, dass man, wenn man damit spielt auch Motivation hat einen TICK mehr zu machen, um dann ggf Fortschritte zu erzielen. (Das Gerät befindet sich in verschiedenen Kliniken und Spielkontexten in der Testphase.) MIR würde es dabei wohl genau so gehen. Ich habe es VOR meinem Unfall ausprobiert, etwa 500 km von meinem Wohnort entfernt - in meiner Nähe GIBT es keinen Prototypen.
Andererseits - mir ist bewusst - das ist ja wie mit täglich auf die Waage steigen beim Ziel Gewicht zu reduzieren - das schwarz auf weiß - oder blau auf Monitor - zu sehen KANN auch schonmal entmutigen. So dass ich im Falle einer App zb auch mir wünschen würde, dass das Feedback ANGEMESSEN ist. AI könnte da ggf hilfreich sein.
DAS wünschte ich mir nebenbei ohnehin, auch im persönlichen Umgang. So kann ich aus Ihrer Antwort @xela die mich in weiten Teilen tatsächlich nicht betrifft, weil Sie sich da etwas zusammensuchen, von dem Sie glauben, es in mir, jemand den Sie nicht kennen, wirklich mit Schlägen ins Gesicht und noch weiterem, ich möchte es mal 'innerpsychischen Bohren' in einer fiktiven Persona - nennen - zu verändern versuchen - lediglich das Thema 'Geduld' zu Herzen nehmen. Ich weiß nicht, warum Sie so um sich schlagen oder irgendwo gelernt haben, dass es hilfreich sein könnte, ohne Zustimmung zu 'coachen', aber ja, Geduld, die fehlt mir. Die bin ich jetzt gezwungen zu lernen. Herausschälen aus diesen Ihren Schlägen kann ich auch: die innere Haltung ist wichtig. Mir persönlich ist darüber hinaus auch empathische Kommunikation wichtig.
Gäbe es dabei Methoden (und die MÜSSEN nicht digital sein, ich will da jetzt nicht NUR weil ich EINEN Beitrag dazu eröffnet habe, in eine Ecke gedrängt werden, ich bin weit offener als mir hier unterstellt wird) wäre ich für eine Education sehr offen. Ich kann mir vorstellen, dass es mir nicht alleine so geht. Das ist in meinen Stunden bisher auch nicht passiert.
Und: ich weiß NICHT, ich habe keine Vergleiche, was üblich, normal, was GUT ist und was nur 'so lala Physiotherapeuten' sind. Ich sammele just Erfahrungen. Ich probiere, das zu finden, was am besten zu mir passt. Ich stehe am Anfang, frage nach positiven Erfahrungen mit Praxen - ich bin nicht in der Szene, es tut mir ja auch selber leid, wenn da offenbar 'Fehlentscheidungen' meinerseits dabei waren - wie kann man das einem suchenden Patienten ankreiden - im Gegenteil, ich übernehme ja Selbstverantwortung in dem ich dann wechsele, indem ich im Netz recherchiere, in die Bibliothek gehe - und habe zb just gerade zwei Bücher mitgenommen - eines über Faszientherapie - um dann festzustellen - oh, diese oder jene Übung kriege ich nicht hin - ist es dann besser sie GANZ zu lassen oder doch zu machen OHNE den Arm? Oder: könnte mir ein TENS Gerät helfen? Da frage ich doch auch die Fachmenschen und bekomme eine Antwort. Was mich aktuell sehr fasziniert ist 'Hanna'. DA fände ich es toll, wenn ich die Übungen IN BEWEGUNG mal sehen könnte zb.
Ich würde eben auch von einer APP wünschen, dass ich eine Übung als BEWEGTBILD gezeigt bekomme. Mit Hinweisen, a) wozu nützt das genau b) worauf muss ich achten, es NICHT zu tun. DAS ist in einem Video viel besser zu vermitteln als textbasiert oder in einem Buch. Und zwar - ich spinne jetzt mal herum und das war auch mein Anliegen dieses Threads, nichts weiter - sowohl als eine Übung, wo ich einen Menschen sähe, der sie macht, als auch eine grafische Visualisierung, WAS da genau wann passiert. Oder was eben dann passiert, wenn ich es falsch mache. Ich bin, wenn ich die Übungen mache, dann auch mit inneren Bildern dabei. Mich würde sehr interessieren, ob es Studien gäbe, dass die innere Visualisierung die Heilung beschleunigt vielleicht? Ich recherchiere noch, vielleicht weiß das ja hier jemand? Ich meine jetzt nicht sowas wie Barbara Simontons Erfahrungsbasierte Meditationen ("Wieder gesund werden") sondern klassischere universitäre Studien?
youtube - PRIMA! - nur: da ist SO eine Fülle an Material. Da weiß ich ja erst mal nicht, wonach ich suchen müsste. Was in welcher Reihenfolge usw. ICH als Patientin habe überhaupt erst vor 6 Wochen gelernt, was ein Drehgelenk überhaupt ist, wo genau es sich befindet. Dass der Arm zwei große Nervenstränge hat usw. In tiefere anatomische Bilder muss ich mich nach und nach Einarbeiten. Das mache ich, weil es mich ja nunmal betrifft. Ich denke, die wenigsten Patienten sind vom Fach und es wäre enorm hilfreich so wenn keine Zeit ist, das erklärt zu bekommen, weil die ja (zu recht!) auf die (manuelle) Therapie und die therapeutische Zeit genutzt wird - GUTE Quellen zu erhalten. Warum? WEIL ich dann in meiner inneren Vorstellung noch besser mitarbeiten kann. Weil ich überwiegend eben NICHT beurteilen kann, was GUTE Videos sind und was NICHT so gute; ich bin nicht vom Fach. Ok, da gehen möglicherweise auch die Fachmeinungen auseinander.
Die inneren Bilder finde ich superwichtig, auch da hilft mir zb Entspannungsmusik, spezielle zweihemisphärische ggf auch gerne etc.
@kroetzi: und dennoch ist eine 'Unterstützung' von außen sehr sinnvoll und wichtig, findest du nicht? So lange man eben noch Anstösse braucht, ja, Motivation, aber schon auch ganz waschechte Anleitung
Ich fasse zusammen: es geht mir jetzt um
• unterstützende korrekte Visualisierung analog (Mensch) und digital (Muskulatur, 'unsichtbare' Anatomie) um die PHYSISCHEN Übungen besser auszuführen
• Compliance, spielerische gerne (ICH bin so ein Typ, bestimmt gibt es andere)
• Regelmässigkeit/Erinnern
• vorkuratierte Auswahl an fundierten Übungen
• eine Art visuelle 'Lernerfolgskontrolle' (auch nur für mich selber, ja, richtig, das Stichwort ist Selbstverantwortung, ich finde dafür Tools wie Kalender und Telefonbücher zB auch ganz arg hilfreich)
und obwohl ich das möglicherweise in 7-10 verschiedenen Tools haben kann, kann ich mir vorstellen, dass es eben auch für die andere Seite, die Physiotherapeuten hilfreich sein könnte
Und ich glaube nicht an das schwarz/weiß, an die lineare Kausalität von innen/außen. Es gibt diesen wunderbaren Comicstrip von den Peanuts, den vermutlich jeder kennt, wo gezeigt wird, dass eine gebeugte Haltung depressiv macht bzw eine deprimierte Grundstimmung eben dazu führt, dass man gebeugt/gebeutelt durchs Leben geht.
Ich bin auch niemand, die einen Gewinn darin zieht, wenn ich denk: oh gott, guck mal, der oder dem geht es doch VIEL schlimmer.
Über allem und so weit weg bin ich da gar nicht steht natürlich das Bewusstsein für den eigenen Körper verantwortlich zu sein. Ja, auch Ernährung. (Ich mache zb einmal im Jahr Heilfasten nach Buchinger und habe auch schonmal nach PALEO mich ernährt.) Dennoch - es gibt Erkrankungen oder eben Unfälle, die einfach passieren. Dann gilt es damit umgehen zu lernen. Ich persönlich finde dabei auch digitale Tools so im Grundsatz super als Unterstützung, gerne auch langfristig, ich sehe sie NICHT als "Unterstützung zweiter/dritter Klasse". Damit meine ich aber eben nicht, dass ich grundsätzlich jedwede AUSFORMUNG gut fände, das weiß ja eben noch nicht, das möchte ich herausfinden, was MIR jetzt am hilfreichsten ist. Aber naürlich auch, was eben den TherapeutInnen am sinnvollsten erscheint.
UND womöglich sogar die Verbindung der oben erwähnten eher 'pragmatischen' Wunschingredenzien (m)einer 'App'/Gerät/Zusatzes mit einer ebenso wichtigen Einstellungsänderungsunterstützung.
Wir dürfen uns ja hilfreiches erträumen, erspinnen.
DARUM geht es mir in dem Thread.
Meine persönliche Motivation plus die Formulierung einer fachlichen Vision und Brauchbarkeitsbetrachtung.
Merci für euren Input.
Cloudy
P.S. "The Work" und Byron Katie empfinde auch ich als ein wunderbares Werkzeug.
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Motivationssteigerungen, um einen Ticken mehr zu machen:
Warum? Wir geben Pat. oft den Rat kürzer zu treten, um einen Heilungserfolg erzielen zu können, die kommen oft in den Erholungspausen/ Tagen, wenn wir denken, dass antreiben Not tut, tun wir das. Das kann keine App übernehmen. Compliance ist noch ein ganz anderer Schuh.
Erinnerungen:
jedes Smartphone hat Weckfunktionen, die man auf Wochentage einstellen und beschriften kann
Visuelle Lernerfolgskontrolle:
Es geht um Alltagsfunktionen, nicht um 0,02 Sekunden beim Hundertmeterlauf. Also was ist das Problem, zB. immer nach zwei Treppen muss ich ein paar Minuten stehenbleiben, um wieder Luft zu bekommen. Erfolgskontrolle: Ich kann jetzt eine halbe Treppe mehr nehmen, bevor ich stehen bleiben muss; ich brauch weniger Schmerzmittel; kann besser schlafen; mich wieder bücken usw usf. Sie schreiben, wie jemand, der den Bezug zum eigenen Körper verloren hat, das wird mit App schlimmer, siehe ali und susulo. Das Problem wird aber nicht im Rahmen der üblichen GKV-Rezeptierung zu beheben sein.
Fülle an Material:
Ja, denn alle PT wählen an der Fülle der Informationen nur das jeweils relevante aus, sonst könnten alle Pat. gleich die PT-Ausbildung machen. Eine App müsste aber ähnlich viele Parameter bieten können und mir (und mit Sicherheit der Mehrheit aller Kollegen) fehlen Lust, Zeit und Wirtschaftlichkeit, um die App entsprechend einzustellen.
Bewegtbild:
Gerade Pat, die das bräuchten, sehen die Hälfte auch mit Hinweis nicht, und selbst wenn, gibt es kein Gespür für die Umsetzung/ Kontrolle, also kontraproduktiv
Lernkurve:
auch das muss man dann interpretieren können, die schlecht geschlafene Nacht, der heilende Nerv, der beginnt zu schmerzen...
Es gibt noch so viele weitere Punkte, die man aufführen könnte und müsste. Auch mit sehr guten Therapeuten muss die Chemie stimmen. Aber wenn das Selbstvertrauen in den eigenen Körper derartig fehlt, wird es mit jedem/r PT schwer sein, zumal unter Rezeptbedingungen. Im Zweifelsfall versucht man eine andere Praxis und verschafft sich langsam einen Überblick.
Gute Besserung, A.
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Alyte schrieb:
@cloudy
Motivationssteigerungen, um einen Ticken mehr zu machen:
Warum? Wir geben Pat. oft den Rat kürzer zu treten, um einen Heilungserfolg erzielen zu können, die kommen oft in den Erholungspausen/ Tagen, wenn wir denken, dass antreiben Not tut, tun wir das. Das kann keine App übernehmen. Compliance ist noch ein ganz anderer Schuh.
Erinnerungen:
jedes Smartphone hat Weckfunktionen, die man auf Wochentage einstellen und beschriften kann
Visuelle Lernerfolgskontrolle:
Es geht um Alltagsfunktionen, nicht um 0,02 Sekunden beim Hundertmeterlauf. Also was ist das Problem, zB. immer nach zwei Treppen muss ich ein paar Minuten stehenbleiben, um wieder Luft zu bekommen. Erfolgskontrolle: Ich kann jetzt eine halbe Treppe mehr nehmen, bevor ich stehen bleiben muss; ich brauch weniger Schmerzmittel; kann besser schlafen; mich wieder bücken usw usf. Sie schreiben, wie jemand, der den Bezug zum eigenen Körper verloren hat, das wird mit App schlimmer, siehe ali und susulo. Das Problem wird aber nicht im Rahmen der üblichen GKV-Rezeptierung zu beheben sein.
Fülle an Material:
Ja, denn alle PT wählen an der Fülle der Informationen nur das jeweils relevante aus, sonst könnten alle Pat. gleich die PT-Ausbildung machen. Eine App müsste aber ähnlich viele Parameter bieten können und mir (und mit Sicherheit der Mehrheit aller Kollegen) fehlen Lust, Zeit und Wirtschaftlichkeit, um die App entsprechend einzustellen.
Bewegtbild:
Gerade Pat, die das bräuchten, sehen die Hälfte auch mit Hinweis nicht, und selbst wenn, gibt es kein Gespür für die Umsetzung/ Kontrolle, also kontraproduktiv
Lernkurve:
auch das muss man dann interpretieren können, die schlecht geschlafene Nacht, der heilende Nerv, der beginnt zu schmerzen...
Es gibt noch so viele weitere Punkte, die man aufführen könnte und müsste. Auch mit sehr guten Therapeuten muss die Chemie stimmen. Aber wenn das Selbstvertrauen in den eigenen Körper derartig fehlt, wird es mit jedem/r PT schwer sein, zumal unter Rezeptbedingungen. Im Zweifelsfall versucht man eine andere Praxis und verschafft sich langsam einen Überblick.
Gute Besserung, A.
Diese wurde mit Physiotherapeuten und Ärzten zusammen entwickelt.
AmbiGate | eReha Home
eReha kann auch privat und in Kombination mit einer Physiotherapie eingesetzt werden. Dabei kann der behandelnde Physiotherapeut den Erfolg des Heimtrainings beobachten und Übungen direkt von seiner Praxis aus anpassen.
Das ist einzigartig und hier wird der Physio mit eingebunden, auch in der Edukation und Kontrolle.
Für weitere Infos: AmbiGate GmbH | BioRegio STERN | Wirtschaft weiterdenken
Link
Wir werden es demnächst selbst einsetzen, da wir als PT ja wissen, dass die Motivation zuhause (!) der Patienten ihre HA zu machen, gleich null ist.
Besonders bei jungen Patienten findet es großen Anklang, aber selbst ältere haben großen Spaß daran, und Spaß ist Motivationsanreger.
Klar ist, es ersetzt keine Physiotherapie, wird auch nicht angestrebt.
Ich selbst kennen das Produkt, habe daran zu Anfang mitgearbeitet und finde es als gute Ergänzung (!) zur Physiotherapie.
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stefan 302 schrieb:
Es gibt nue eine "gamebasierte Unterstützung" welche ich sinnvoll halte.
Diese wurde mit Physiotherapeuten und Ärzten zusammen entwickelt.
AmbiGate | eReha Home
eReha kann auch privat und in Kombination mit einer Physiotherapie eingesetzt werden. Dabei kann der behandelnde Physiotherapeut den Erfolg des Heimtrainings beobachten und Übungen direkt von seiner Praxis aus anpassen.
Das ist einzigartig und hier wird der Physio mit eingebunden, auch in der Edukation und Kontrolle.
Für weitere Infos: AmbiGate GmbH | BioRegio STERN | Wirtschaft weiterdenken
Link
Wir werden es demnächst selbst einsetzen, da wir als PT ja wissen, dass die Motivation zuhause (!) der Patienten ihre HA zu machen, gleich null ist.
Besonders bei jungen Patienten findet es großen Anklang, aber selbst ältere haben großen Spaß daran, und Spaß ist Motivationsanreger.
Klar ist, es ersetzt keine Physiotherapie, wird auch nicht angestrebt.
Ich selbst kennen das Produkt, habe daran zu Anfang mitgearbeitet und finde es als gute Ergänzung (!) zur Physiotherapie.
Gruß, A.
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Alyte schrieb:
Bietet Ihr das als Zusatzleistung an? Für alle Pat. oder nur PP?
Gruß, A.
Wir haben den Raum, das Equipment sowie die Nachfrage dazu.
Jedoch besonders bei der betr. Gesundheitsförderung, hier gibt es besonders eine Nachfrage.
Nochmals, das Kamerasystem wirkt korrigierend unterstützend und wir als Physio können Auswertungen machen bzw. ein "follow up" nach Leistung bereitstellen.
Wird ne gute Sache, ergänzend zur PT; ...macht auch den Physio Spaß :stuck_out_tongue:
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stefan 302 schrieb:
Wir haben vor bei beiden Versichterengruppen es anzubieten.
Wir haben den Raum, das Equipment sowie die Nachfrage dazu.
Jedoch besonders bei der betr. Gesundheitsförderung, hier gibt es besonders eine Nachfrage.
Nochmals, das Kamerasystem wirkt korrigierend unterstützend und wir als Physio können Auswertungen machen bzw. ein "follow up" nach Leistung bereitstellen.
Wird ne gute Sache, ergänzend zur PT; ...macht auch den Physio Spaß :stuck_out_tongue:
viele gute Anmerkungen hier waren schon dabei, jedoch kann ich keinen Beitrag voll mit Stern bewerten, und eins möchte ich hier unbedingt noch ergänzen:
die Bandbreite der Körperwahrnehmung / Bezug zum eigenen Körper der Pat. ist derart groß, wie du es dir vielleicht gar nicht vorstellen kannst. Das mit der jedem eigenen Handschrift, was oben gesagt wurde, finde ich sehr treffend, davor kommt noch die Bewegungserfahrung des Patienten und das bereits gelernte "bewusste Bewegen bzw. Wahrnehmen".
Schwer in Worte zu fassen, nicht nur gleichzusetzen mit der Sportlichkeit eines Patienten, aber in etwa das.
Doch selbst bei Sportlern ist es so: manche gehen jahrzehntelang in Yoga/Pilates/Schwimmen/nimm (was du willst) und sind und bleiben evtl. Grobmotoriker und machen die Übungen nach Jahren immer noch falsch, da sie entweder nicht richtig zuhören, was erklärt wird ("Bauch anspannen dabei"?!?), es nicht richtig spüren können (BeBo?!?) oder die Aufmerksamkeit auf das außen (Nachbarin mit der sie immer kommen, Trainer anlächeln und ob er "nett" ist, die Begleitmusik, die eigenen Trainingsklamotten oder einfach wie eine Übung nach außen grob aussieht, das reicht manchen auch schon) statt das eigene Innen gerichtet ist. Will heißen, manchen "reicht" das schon bzw sie würden nur mit 20 jahrelanger Übung dorthin kommen, wo andere bereits nach einem 10-stündigen Kurs hinkommen, - diejenigen nämlich die in sich bereits hineinspüren können, fähig sind auf Details zu achten und diese auch umzusetzen.
-Was wollte ich sagen:
Bei manchen Pat. erkläre ich 5 Minuten lang wie sie z.B. Schulterkreisen oder Schulteraußenrotation ausführen sollen und bin zufrieden wenn sie es halbwegs gut hinbekommen und das Zielgelenk dabei wohl eine Verbesserung erfährt.
Bei Pat. wo ich meine es schaffen zu können, gehe ich nicht bevor auch Details wie Grundspannung, scapulärer Rhythmus, Beckenstellung etc stimmen, denn manche bekommen das hin!
Wenn jedoch ein Körperklaus vor mir steht, wären die 6 Sitzungen voll, um ihm eine einzige Übung "perfekt" zu erklären, und dann könnte er es immer noch nicht, da gebe ich mich zufrieden, wenn insgesamt im Gelenk eine Mobi erfolgt, keine Schädigung zu befürchten ist und die Kö-WN im besten Fall sich irgendwann verbessert!
Jedoch weiß ich dass Verbesserung in diesem Bereich oft eine Sache von Jahren ist und eben sehr abhängig von Vorerfahrung und Bewegungstyp (s.o.).
Wir Therapeuten haben den ganzen Tag und über Jahrzehnte hinweg ständig, in der Ausbildung, der täglichen Arbeit und in sämtlichen Fortbildungen mit nichts als dem Bewegungsapparat zu tun, um es etwas überdeutlich zu formulieren, da geht das Bewegungslernen recht schnell.
Um es mit eigenem Beispiel zu verdeutlichen: Gerade im Pilates gibt es Unmengen von Details, die bei einer Übung perfektioniert werden können,
ich selber habe vieles im Pilates erst nachdem ich selbst die Trainer-Ausbildung absolviert habe, und vieles erst auch danach noch in weiteren Fortbildungen begriffen, so dass ich es nun sicher umsetzen kann,
dennoch bin ich sicher auch ich werde weiterhin in weiteren Jahren immer noch etwas weiteres an mir lernen und spüren lernen.
Die Zeit und mehr noch muss ich auch meinen Patienten geben und die Übungen seinem "Ist-Stand" anpassen (s.o.),
gerade bzgl. der Erklärungen,
und dadurch denke ich: eine "rundum umfassende und vollständige App" wie du es dir -in lobenswerter Idealvorstellung wünschst- wird und kann es meines Erachtens nicht geben. Man könnte höchstens eine App erstellen, die für die "meisten" der Patienten "passt", aber die haben doch auch wieder alle verschiedene Vorerkrankungen, Einschränkungen (der eine ein steifes Sprunggelenk, der andere eine entzündete Schulter, der nächste Überbeweglichkeit), da muss man wirklich bei jedem verschiedene Erklärungen liefern und die Übungen auch abändern bzw. ggf. auch selbst zusammen mit dem Pat. eigene Übungen "entwickeln"!
Hm, konntest du mich verstehen?
LG
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limone schrieb:
Hallo Cloudy11,
viele gute Anmerkungen hier waren schon dabei, jedoch kann ich keinen Beitrag voll mit Stern bewerten, und eins möchte ich hier unbedingt noch ergänzen:
die Bandbreite der Körperwahrnehmung / Bezug zum eigenen Körper der Pat. ist derart groß, wie du es dir vielleicht gar nicht vorstellen kannst. Das mit der jedem eigenen Handschrift, was oben gesagt wurde, finde ich sehr treffend, davor kommt noch die Bewegungserfahrung des Patienten und das bereits gelernte "bewusste Bewegen bzw. Wahrnehmen".
Schwer in Worte zu fassen, nicht nur gleichzusetzen mit der Sportlichkeit eines Patienten, aber in etwa das.
Doch selbst bei Sportlern ist es so: manche gehen jahrzehntelang in Yoga/Pilates/Schwimmen/nimm (was du willst) und sind und bleiben evtl. Grobmotoriker und machen die Übungen nach Jahren immer noch falsch, da sie entweder nicht richtig zuhören, was erklärt wird ("Bauch anspannen dabei"?!?), es nicht richtig spüren können (BeBo?!?) oder die Aufmerksamkeit auf das außen (Nachbarin mit der sie immer kommen, Trainer anlächeln und ob er "nett" ist, die Begleitmusik, die eigenen Trainingsklamotten oder einfach wie eine Übung nach außen grob aussieht, das reicht manchen auch schon) statt das eigene Innen gerichtet ist. Will heißen, manchen "reicht" das schon bzw sie würden nur mit 20 jahrelanger Übung dorthin kommen, wo andere bereits nach einem 10-stündigen Kurs hinkommen, - diejenigen nämlich die in sich bereits hineinspüren können, fähig sind auf Details zu achten und diese auch umzusetzen.
-Was wollte ich sagen:
Bei manchen Pat. erkläre ich 5 Minuten lang wie sie z.B. Schulterkreisen oder Schulteraußenrotation ausführen sollen und bin zufrieden wenn sie es halbwegs gut hinbekommen und das Zielgelenk dabei wohl eine Verbesserung erfährt.
Bei Pat. wo ich meine es schaffen zu können, gehe ich nicht bevor auch Details wie Grundspannung, scapulärer Rhythmus, Beckenstellung etc stimmen, denn manche bekommen das hin!
Wenn jedoch ein Körperklaus vor mir steht, wären die 6 Sitzungen voll, um ihm eine einzige Übung "perfekt" zu erklären, und dann könnte er es immer noch nicht, da gebe ich mich zufrieden, wenn insgesamt im Gelenk eine Mobi erfolgt, keine Schädigung zu befürchten ist und die Kö-WN im besten Fall sich irgendwann verbessert!
Jedoch weiß ich dass Verbesserung in diesem Bereich oft eine Sache von Jahren ist und eben sehr abhängig von Vorerfahrung und Bewegungstyp (s.o.).
Wir Therapeuten haben den ganzen Tag und über Jahrzehnte hinweg ständig, in der Ausbildung, der täglichen Arbeit und in sämtlichen Fortbildungen mit nichts als dem Bewegungsapparat zu tun, um es etwas überdeutlich zu formulieren, da geht das Bewegungslernen recht schnell.
Um es mit eigenem Beispiel zu verdeutlichen: Gerade im Pilates gibt es Unmengen von Details, die bei einer Übung perfektioniert werden können,
ich selber habe vieles im Pilates erst nachdem ich selbst die Trainer-Ausbildung absolviert habe, und vieles erst auch danach noch in weiteren Fortbildungen begriffen, so dass ich es nun sicher umsetzen kann,
dennoch bin ich sicher auch ich werde weiterhin in weiteren Jahren immer noch etwas weiteres an mir lernen und spüren lernen.
Die Zeit und mehr noch muss ich auch meinen Patienten geben und die Übungen seinem "Ist-Stand" anpassen (s.o.),
gerade bzgl. der Erklärungen,
und dadurch denke ich: eine "rundum umfassende und vollständige App" wie du es dir -in lobenswerter Idealvorstellung wünschst- wird und kann es meines Erachtens nicht geben. Man könnte höchstens eine App erstellen, die für die "meisten" der Patienten "passt", aber die haben doch auch wieder alle verschiedene Vorerkrankungen, Einschränkungen (der eine ein steifes Sprunggelenk, der andere eine entzündete Schulter, der nächste Überbeweglichkeit), da muss man wirklich bei jedem verschiedene Erklärungen liefern und die Übungen auch abändern bzw. ggf. auch selbst zusammen mit dem Pat. eigene Übungen "entwickeln"!
Hm, konntest du mich verstehen?
LG
Es wäre schön, wenn Sie sich gelegentlich mal zu den Erfolgen / Erfahrungen mit dem System als Ganzes äußern würden. Vor allem interessiert mich der Zusammenhang zwischen Ausgangsmotivation des Patienten und seinem Erfolg.
"Mit ...xyz... können Sie mit geringem Zeitaufwand...". Das ist einer jener Sätze, bzw. Werbehinweise, die mir jedes System ganz schnell unheimlich machen. Nicht nur dass ich daran denke muss, dass es die "7 Minute Aps" schon seit 1998 gibt (sorry das mußte sein: There's Something About Mary - 7 Minute Abs - YouTube). Es schafft auch den Glauben, dass im Zusammenhang mit dem eigenen Körper und jahrelangen funktionellen Störungen ein beliebig geringer Aufwand reichen würde, um irgendwas signifikant zu ändern.
Im Einzelfall würde ich nicht mal das komplett ausschließen. Aber die unmotovierte Masse wird diesen "schnellen Erfolg" weder mit diesem, noch mit irgendeinem anderen System erreichen. Immer wieder wird die fehlende Eigenmotivation jedem noch so coolen Gimmick die Erfolgsaussichten rauben. Nun kommen zur "Zeitersparnis" noch ein paar putzige Figürchen, lustige Aufgaben und ein Coach, der sich immer mal live meldet und neben fachlichen Hinweisen auch noch motivierende Sätze spricht. Hoffentlich ist die app nicht für lau. Wenn irgendwas richtig Geld kostet, hab ich schon höchst motivierte Menschen gesehen in dem Glauben, sich Gesundheit kaufen zu können.
Aus meiner Sicht fängt es immer im eigenen Oberstübchen an, ob ich erfolgreich nutze, was mir als Helferlein angeboten wird. Die Form (wie, wie oft, wer bezahlt) selbst ist (ziemlich) egal. Und noch stand keiner vor mir dem ich geglaubt hätte, dass eine andere Form der Bespassung (jetzt bitte nicht wieder auf mich draufhauen, weil ich Bespassung geschrieben habe), die Sicht in seinem Kopf inhaltsschwer geändert hätte.
Und nun waren wir mal, ob das die app schafft!?
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Xela schrieb:
@stefan302
Es wäre schön, wenn Sie sich gelegentlich mal zu den Erfolgen / Erfahrungen mit dem System als Ganzes äußern würden. Vor allem interessiert mich der Zusammenhang zwischen Ausgangsmotivation des Patienten und seinem Erfolg.
"Mit ...xyz... können Sie mit geringem Zeitaufwand...". Das ist einer jener Sätze, bzw. Werbehinweise, die mir jedes System ganz schnell unheimlich machen. Nicht nur dass ich daran denke muss, dass es die "7 Minute Aps" schon seit 1998 gibt (sorry das mußte sein: There's Something About Mary - 7 Minute Abs - YouTube). Es schafft auch den Glauben, dass im Zusammenhang mit dem eigenen Körper und jahrelangen funktionellen Störungen ein beliebig geringer Aufwand reichen würde, um irgendwas signifikant zu ändern.
Im Einzelfall würde ich nicht mal das komplett ausschließen. Aber die unmotovierte Masse wird diesen "schnellen Erfolg" weder mit diesem, noch mit irgendeinem anderen System erreichen. Immer wieder wird die fehlende Eigenmotivation jedem noch so coolen Gimmick die Erfolgsaussichten rauben. Nun kommen zur "Zeitersparnis" noch ein paar putzige Figürchen, lustige Aufgaben und ein Coach, der sich immer mal live meldet und neben fachlichen Hinweisen auch noch motivierende Sätze spricht. Hoffentlich ist die app nicht für lau. Wenn irgendwas richtig Geld kostet, hab ich schon höchst motivierte Menschen gesehen in dem Glauben, sich Gesundheit kaufen zu können.
Aus meiner Sicht fängt es immer im eigenen Oberstübchen an, ob ich erfolgreich nutze, was mir als Helferlein angeboten wird. Die Form (wie, wie oft, wer bezahlt) selbst ist (ziemlich) egal. Und noch stand keiner vor mir dem ich geglaubt hätte, dass eine andere Form der Bespassung (jetzt bitte nicht wieder auf mich draufhauen, weil ich Bespassung geschrieben habe), die Sicht in seinem Kopf inhaltsschwer geändert hätte.
Und nun waren wir mal, ob das die app schafft!?
Es ist keine APP, sondern ein System mit Kamera, "Überwachung" und Zielsetzung mit Überprüfung, wenn erwünscht. Hauptsächlich geht es um die Patienten, welche keine HA machen (wollen oder können, wie auch immer). Da ich seit langem in dem Beruf bin weiß ich aus der Erfahrung heraus, dass vor allem bei Jugendlichen und Kindern (in den letzten Jahren Steigerungsraten...) dieser Aspekt völlig fehlt, nur wenige Eltern kümmern sich.
Das ist die eine Erfahrung, die man damit versuchen kann abzuwenden.
Die zweite Idee dahinter ist, dass wir sehr viele Patienten haben, mit spezifischem akuten Rückenschmerz, wo Edukation und Anleitung für Bewegung (Angstpatienten gibt es zu Hauf) oft ausreicht, was mit solch einem Programm gut funktionieren kann.
Es gäbe noch viele Anreize für diese Hard- und Software, so man damit als PT arbeiten möchte, das Equipment und den Platz+Zeit dafür hat (und sich das auch bezahlen lässt).
Erstmals -so mein Vorschlag- sollte man sich mit der Materie befassen um einen Eindruck zu bekommen, wobei ich nicht die App´s meine, die mit Smartphoneunterstützung bedient werden müssen, davon halte ich absolut gar nichts, da teile ich deine Ansicht.
Dieses Produkt ist aber anders, eine Physioschule, eine Uni und Spezialisten für das Bewegungssystem haben daran einige Jahre geforscht und herausgekommen ist das Produkt.
Sicher nicht für jeden (PT+Patient) geeignet, ich versuche aber immer gerne etwas Neues und wenn es Bestand haben kann, benutze ich es, oder ich lasse es.
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stefan 302 schrieb:
@xela
Es ist keine APP, sondern ein System mit Kamera, "Überwachung" und Zielsetzung mit Überprüfung, wenn erwünscht. Hauptsächlich geht es um die Patienten, welche keine HA machen (wollen oder können, wie auch immer). Da ich seit langem in dem Beruf bin weiß ich aus der Erfahrung heraus, dass vor allem bei Jugendlichen und Kindern (in den letzten Jahren Steigerungsraten...) dieser Aspekt völlig fehlt, nur wenige Eltern kümmern sich.
Das ist die eine Erfahrung, die man damit versuchen kann abzuwenden.
Die zweite Idee dahinter ist, dass wir sehr viele Patienten haben, mit spezifischem akuten Rückenschmerz, wo Edukation und Anleitung für Bewegung (Angstpatienten gibt es zu Hauf) oft ausreicht, was mit solch einem Programm gut funktionieren kann.
Es gäbe noch viele Anreize für diese Hard- und Software, so man damit als PT arbeiten möchte, das Equipment und den Platz+Zeit dafür hat (und sich das auch bezahlen lässt).
Erstmals -so mein Vorschlag- sollte man sich mit der Materie befassen um einen Eindruck zu bekommen, wobei ich nicht die App´s meine, die mit Smartphoneunterstützung bedient werden müssen, davon halte ich absolut gar nichts, da teile ich deine Ansicht.
Dieses Produkt ist aber anders, eine Physioschule, eine Uni und Spezialisten für das Bewegungssystem haben daran einige Jahre geforscht und herausgekommen ist das Produkt.
Sicher nicht für jeden (PT+Patient) geeignet, ich versuche aber immer gerne etwas Neues und wenn es Bestand haben kann, benutze ich es, oder ich lasse es.
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Cloudy11 schrieb:
@ali: wenn ich DAS bekommen HÄTTE - wäre es mir womöglich erst gar kein Anliegen gewesen, mich nach zusätzlichen Apps umzuschauen, wer weiß? Nun bringe ich in meine Situation nach der OP und dem Bruch auch mich selbst als im Innovationsbereich arbeitende ein, was ich vermutlich mit einer ebensolchen Leidenschaft tue wie - so hoffe ich - gute PhysiotherapeutInnen.
Ich finde deine Frage sehr gut. Ich schaue nochmal näher:
Ich habe ja schon versucht zu beschreiben, WELCHE Art von Hilfe ich erwarte bzw mir hilfreich erscheinen könnte. DAS tue ich ja schon auch im Rahmen des mir möglichen. Ich gebe zu, dass MIR persönlich zb bei 'Trainingsplänen' auch eine sichtbare Kurve ein klein bischen Freude bereiten. Ein Visualisierung, an der ich sehen kann: aha - wenn ich soundso trainiere, dann steigert sich diesunddas. Als BEISPIEL. Oder eben Gamification Elemente - wie in dem oben erwähnten Sisyfox Gerät (mit dessen Erfinderin mich lediglich ein Gespräch und ein Ausprobieren verbindet, ich vertreibe es nicht und bekomme keine Provision es zu erwähnen).
Dann schreibst du, es ergäbe sich von allein, was ich brauche. Finde ich nicht so einfach, wenn es um Schmerzen geht. 'An der Schmerzgrenze' Trainieren - das mag vielleicht für Physiotherapeuten konkret sein, ich finde es schwierig umzusetzen, vor allem, wenn es sowohl ein 'zu wenig trainieren' als auch ein 'zuviel trainieren' gäbe. Just während des heutigen Termins (manuelle Therapie) tat es ziemlich weh. SO weit wäre ich mit mir selber nicht gegangen. Es lies dann aber auch wieder nach. So dass ich eine Stunde später durchaus etwas beweglicher war. So mein gefühlter Eindruck.
Wenn ich da nun einen Wert gehabt hätte, hätte ich mich womöglich gefreut.
Im Gespräch mit der Erfinderin von sisyfox fiel genau dieses Thema beispielsweise; sie sagte, dass man, wenn man damit spielt auch Motivation hat einen TICK mehr zu machen, um dann ggf Fortschritte zu erzielen. (Das Gerät befindet sich in verschiedenen Kliniken und Spielkontexten in der Testphase.) MIR würde es dabei wohl genau so gehen. Ich habe es VOR meinem Unfall ausprobiert, etwa 500 km von meinem Wohnort entfernt - in meiner Nähe GIBT es keinen Prototypen.
Andererseits - mir ist bewusst - das ist ja wie mit täglich auf die Waage steigen beim Ziel Gewicht zu reduzieren - das schwarz auf weiß - oder blau auf Monitor - zu sehen KANN auch schonmal entmutigen. So dass ich im Falle einer App zb auch mir wünschen würde, dass das Feedback ANGEMESSEN ist. AI könnte da ggf hilfreich sein.
DAS wünschte ich mir nebenbei ohnehin, auch im persönlichen Umgang. So kann ich aus Ihrer Antwort @xela die mich in weiten Teilen tatsächlich nicht betrifft, weil Sie sich da etwas zusammensuchen, von dem Sie glauben, es in mir, jemand den Sie nicht kennen, wirklich mit Schlägen ins Gesicht und noch weiterem, ich möchte es mal 'innerpsychischen Bohren' in einer fiktiven Persona - nennen - zu verändern versuchen - lediglich das Thema 'Geduld' zu Herzen nehmen. Ich weiß nicht, warum Sie so um sich schlagen oder irgendwo gelernt haben, dass es hilfreich sein könnte, ohne Zustimmung zu 'coachen', aber ja, Geduld, die fehlt mir. Die bin ich jetzt gezwungen zu lernen. Herausschälen aus diesen Ihren Schlägen kann ich auch: die innere Haltung ist wichtig. Mir persönlich ist darüber hinaus auch empathische Kommunikation wichtig.
Gäbe es dabei Methoden (und die MÜSSEN nicht digital sein, ich will da jetzt nicht NUR weil ich EINEN Beitrag dazu eröffnet habe, in eine Ecke gedrängt werden, ich bin weit offener als mir hier unterstellt wird) wäre ich für eine Education sehr offen. Ich kann mir vorstellen, dass es mir nicht alleine so geht. Das ist in meinen Stunden bisher auch nicht passiert.
Und: ich weiß NICHT, ich habe keine Vergleiche, was üblich, normal, was GUT ist und was nur 'so lala Physiotherapeuten' sind. Ich sammele just Erfahrungen. Ich probiere, das zu finden, was am besten zu mir passt. Ich stehe am Anfang, frage nach positiven Erfahrungen mit Praxen - ich bin nicht in der Szene, es tut mir ja auch selber leid, wenn da offenbar 'Fehlentscheidungen' meinerseits dabei waren - wie kann man das einem suchenden Patienten ankreiden - im Gegenteil, ich übernehme ja Selbstverantwortung in dem ich dann wechsele, indem ich im Netz recherchiere, in die Bibliothek gehe - und habe zb just gerade zwei Bücher mitgenommen - eines über Faszientherapie - um dann festzustellen - oh, diese oder jene Übung kriege ich nicht hin - ist es dann besser sie GANZ zu lassen oder doch zu machen OHNE den Arm? Oder: könnte mir ein TENS Gerät helfen? Da frage ich doch auch die Fachmenschen und bekomme eine Antwort. Was mich aktuell sehr fasziniert ist 'Hanna'. DA fände ich es toll, wenn ich die Übungen IN BEWEGUNG mal sehen könnte zb.
Ich würde eben auch von einer APP wünschen, dass ich eine Übung als BEWEGTBILD gezeigt bekomme. Mit Hinweisen, a) wozu nützt das genau b) worauf muss ich achten, es NICHT zu tun. DAS ist in einem Video viel besser zu vermitteln als textbasiert oder in einem Buch. Und zwar - ich spinne jetzt mal herum und das war auch mein Anliegen dieses Threads, nichts weiter - sowohl als eine Übung, wo ich einen Menschen sähe, der sie macht, als auch eine grafische Visualisierung, WAS da genau wann passiert. Oder was eben dann passiert, wenn ich es falsch mache. Ich bin, wenn ich die Übungen mache, dann auch mit inneren Bildern dabei. Mich würde sehr interessieren, ob es Studien gäbe, dass die innere Visualisierung die Heilung beschleunigt vielleicht? Ich recherchiere noch, vielleicht weiß das ja hier jemand? Ich meine jetzt nicht sowas wie Barbara Simontons Erfahrungsbasierte Meditationen ("Wieder gesund werden") sondern klassischere universitäre Studien?
youtube - PRIMA! - nur: da ist SO eine Fülle an Material. Da weiß ich ja erst mal nicht, wonach ich suchen müsste. Was in welcher Reihenfolge usw. ICH als Patientin habe überhaupt erst vor 6 Wochen gelernt, was ein Drehgelenk überhaupt ist, wo genau es sich befindet. Dass der Arm zwei große Nervenstränge hat usw. In tiefere anatomische Bilder muss ich mich nach und nach Einarbeiten. Das mache ich, weil es mich ja nunmal betrifft. Ich denke, die wenigsten Patienten sind vom Fach und es wäre enorm hilfreich so wenn keine Zeit ist, das erklärt zu bekommen, weil die ja (zu recht!) auf die (manuelle) Therapie und die therapeutische Zeit genutzt wird - GUTE Quellen zu erhalten. Warum? WEIL ich dann in meiner inneren Vorstellung noch besser mitarbeiten kann. Weil ich überwiegend eben NICHT beurteilen kann, was GUTE Videos sind und was NICHT so gute; ich bin nicht vom Fach. Ok, da gehen möglicherweise auch die Fachmeinungen auseinander.
Die inneren Bilder finde ich superwichtig, auch da hilft mir zb Entspannungsmusik, spezielle zweihemisphärische ggf auch gerne etc.
@kroetzi: und dennoch ist eine 'Unterstützung' von außen sehr sinnvoll und wichtig, findest du nicht? So lange man eben noch Anstösse braucht, ja, Motivation, aber schon auch ganz waschechte Anleitung
Ich fasse zusammen: es geht mir jetzt um
• unterstützende korrekte Visualisierung analog (Mensch) und digital (Muskulatur, 'unsichtbare' Anatomie) um die PHYSISCHEN Übungen besser auszuführen
• Compliance, spielerische gerne (ICH bin so ein Typ, bestimmt gibt es andere)
• Regelmässigkeit/Erinnern
• vorkuratierte Auswahl an fundierten Übungen
• eine Art visuelle 'Lernerfolgskontrolle' (auch nur für mich selber, ja, richtig, das Stichwort ist Selbstverantwortung, ich finde dafür Tools wie Kalender und Telefonbücher zB auch ganz arg hilfreich)
und obwohl ich das möglicherweise in 7-10 verschiedenen Tools haben kann, kann ich mir vorstellen, dass es eben auch für die andere Seite, die Physiotherapeuten hilfreich sein könnte
Und ich glaube nicht an das schwarz/weiß, an die lineare Kausalität von innen/außen. Es gibt diesen wunderbaren Comicstrip von den Peanuts, den vermutlich jeder kennt, wo gezeigt wird, dass eine gebeugte Haltung depressiv macht bzw eine deprimierte Grundstimmung eben dazu führt, dass man gebeugt/gebeutelt durchs Leben geht.
Ich bin auch niemand, die einen Gewinn darin zieht, wenn ich denk: oh gott, guck mal, der oder dem geht es doch VIEL schlimmer.
Über allem und so weit weg bin ich da gar nicht steht natürlich das Bewusstsein für den eigenen Körper verantwortlich zu sein. Ja, auch Ernährung. (Ich mache zb einmal im Jahr Heilfasten nach Buchinger und habe auch schonmal nach PALEO mich ernährt.) Dennoch - es gibt Erkrankungen oder eben Unfälle, die einfach passieren. Dann gilt es damit umgehen zu lernen. Ich persönlich finde dabei auch digitale Tools so im Grundsatz super als Unterstützung, gerne auch langfristig, ich sehe sie NICHT als "Unterstützung zweiter/dritter Klasse". Damit meine ich aber eben nicht, dass ich grundsätzlich jedwede AUSFORMUNG gut fände, das weiß ja eben noch nicht, das möchte ich herausfinden, was MIR jetzt am hilfreichsten ist. Aber naürlich auch, was eben den TherapeutInnen am sinnvollsten erscheint.
UND womöglich sogar die Verbindung der oben erwähnten eher 'pragmatischen' Wunschingredenzien (m)einer 'App'/Gerät/Zusatzes mit einer ebenso wichtigen Einstellungsänderungsunterstützung.
Wir dürfen uns ja hilfreiches erträumen, erspinnen.
DARUM geht es mir in dem Thread.
Meine persönliche Motivation plus die Formulierung einer fachlichen Vision und Brauchbarkeitsbetrachtung.
Merci für euren Input.
Cloudy
P.S. "The Work" und Byron Katie empfinde auch ich als ein wunderbares Werkzeug.
nach dem Lesen ihrer Abhandlung bin ich ziemlich verwirrt. Was wollen Sie eigentlich genau?
Ich habe das Gefühl Sie machen es sich zu einfach einerseits und zu kompliziert andererseits.
Zu einfach finde ich die Vorstellung der Idee einer Zusammenarbeit von Patient und Physiotherapie mit digital unterstützten Medien/App/Gerät was auch immer. Wie stellen Sie sich das vor? Sie haben in aller Regel ein Rezept über eine bestimmte Anzahl Anwendungen die in einem bestimmten Zeitraum abgegeben werden. Diese Anwendungen bestimmt der Arzt in aller Regel. Allein ihre Vorstellung der genauen Wirkungsweise einzelner Übungen und Muskelgruppen ist so komplex in der Umsetzung in der Realität, dass das allein den Zeitrahmen bei weitem sprengen würde. Nicht das wir Physios das nicht könnten, wir würden es sogar gern tun, die Menschen mehr informieren, aber dafür braucht es vor allem Zeit.
Bis man einem ungeübten Menschen, der seinen Körper noch nie gespürt hat, eine einfache Übung konkret mit allen Aspekten die Ihnen wichtig sind, nahegebracht hat, bräuchte man mindestens 1 h Behandlungszeit. Denn es wäre zum einen eine enorme Informationsfülle rüberzubringen, angefangen von der Anatomie der betreffenden Gelenke, Muskeln ihre Funktionsweise im einzelnen und in komplexen Bewegungen. Dann müsste diese Übung eingeübt werden, dazu braucht es Körpergefühl damit der Mensch ein Feedback vom eigenen Körper bekommt. Also Übung ausführen und schauen, was passiert mit dem Körperteil, wo fühle ich Anspannung, welche Muskeln wären da beteiligt, welches Gelenk steht in welcher Stellung, gibt es Schmerzen oder eben nicht. Einen direkten Erfolg bestimmter Übungen kann man sowieso nicht sofort erkennen. Man muss erst mal üben. Evt. die Übungen modifizieren.
In der Praxis sollte es so sein wie z.B. Ein Mensch kommt nach einem Oberschenkelhalsbruch der operativ versorgt wurde zu uns in die Physiotherapie. Abhängig von der ärztlichen Versorgung des Bruchs und der daraus resultierenden Belastbarkeit, gestaltet sich dann die weitere Behandlung. Da können ganz verschiedene Dinge im Vordergrund stehn.
Zuerst wird dann geschaut wo sind Einschränkungen? Welche Bewegungen sind wieweit eingeschränkt, welche Muskeln zu schwach, welche haben zu viel Spannung, wie sieht das Gangbild aus, was ist mit den Nachbargelenken Lendenwirbelsäule, Knie , Fuß? Wie wirken sich diese Einschränkungen im Alltag des Menschen aus? Die letzte Frage ist besonders wichtig. Denn daraus leitet sich das eigentliche Therapieziel und damit der Behandlungsverlauf ab. Im allergünstigsten Fall hat der Mensch sich schon selbst Gedanken darüber gemacht was er wieder könnne möchte, was sein größter Wunsch ist. Und dann schaut man : Was braucht er dafür? Welche Gelenke müssen wie mobilisiert werden, oder steht eine Muskelkräftigung im Vordergrund, oder ein Geleichgewichtstraining oder, oder ?. Das sind alles Aspekte die eine Rolle spielen. Und das ist bei Jedem Menschen anders. Es gibt viele Gegebenheiten mit denen Patienten und Therapeuten komfrontiert sind. Es gibt viele Krankheitsbilder, viele komplexe Erscheinungen, so dass es nicht so enfach ist, das auf allgemein gültige Aussagen und Übungen zu beschränken.
Damit ein Mensch wirklich versteht was mit seinem Körper los ist braucht es so viel. Das ist im Rahmen der heute üblichen Physiotherapiepraxisarbeit einfach nicht drin, wie Sie selbst es ja leider schon erfahren haben. Aber das ist die Realität.
Zu kompliziert ist meiner Meinung nach, dass ich finde dass es überhaupt nicht so wichtig ist, dass man alles genau wissen muß Sie verrennen sich da zum Teil auch. Zu viel theoretische Information ist eher hinderlich.
Der Körper ist der Körper. Er ist physisch. Das heißt man kann den Körper sehen, fühlen, bewegen. Man kann damit seine Umwelt wahrnehmen und mit ihr in Interaktion treten. Man kann aber auch den ganzen Tag am PC sitzen, Chips essen ...
Wir haben so viele Möglichkeiten durch und mit unserem Körper. Es gibt vielfältige Bewegungsabläufe. Jeder Mensch hat seine eigenen Bewegungsmuster, seine eigene Handschrift, seinen eigenen Gang, seine Art zu essen, Auto zu Fahren, sich mitzuteilen, zu reden, jeder hat seine eigene Stimme, seinen eigenen Geruch, sein eignes Aussehen. Alles Aspekte des Körpers. Das kann man nur bedingt allgemein gültig herunterbrechen.
Der Körper hat Gelenke, Muskeln, Bänder, innere Organe und das Nervensystem. Alles hat seine Funktionen. Man könnte das jetzt aufdröseln bis in die Zellebene. Im körperlichen Training, in der Physiotherapie geht es meistens um die Wiederherstellung oder den Erhalt der normalen Körperfunktionen, der Beweglichkeit, Kraft, Koordination, Konditon usw.
Dafür stehen schon lange erforschte Bewegunsmöglichkeiten zur Verfügung. Man muss sie nur machen!!!!! Schwimmen gehen zum Beispeil hat so viele positive Effekte auf so viele Körperfunktionen. Ebenso Radfahren, oder Wandern um nur einige zu nennen. Um diese zu protokollieren und sich zu motivieren auch mit schönen Effekten, Tabellen und Grafiken gibt es schon unzählige Möglichkeiten.
Für spezielle individuelle Gegebenheiten muss man zu Fachleuten und zwar so lange bis die normale Funktion wieder hergestellt ist. Und dabei darf bei allem Fleiß auch nicht der Faktor Zeit vergessen werden. Der Körper und seine Gewebe heilen nicht auf Knopfdruck. Die Regenerationszeit von Bindegewebe beträgt fast ein Jahr. Das muss man immer im Hinterkopf behalten. Unser Körper hat einfach gigantische Selbstheilungskräfte die an der Wiederherstellung arbeiten. Das dauert aber, und das auch den Patienten glaubhaft zu vermitteln ist ein großer Teil der Arbeit von Ärzten und Therapeuten.
Je schlimmer die Krankheit, je traumatischer die Verletzung, je mehr Körperteile betroffen sind umso länger dauert es auch bis alles repariert ist. Der Körper macht das Meiste selbst. Je besser wir ihn dabei unterstützen ohne ihn zü überfordern umso besser gehen wir aus dieser Lebenssituation wieder heraus.
Vielleicht zu ihrer persönlichen Situation. Schauen Sie mal welches langfristige Ziel haben Sie? Was möchten Sie in einem Jahr wieder richtig gut können? Also ein großes Ziel! Dann schauen Sie ein ganz kleines Ziel dass Sie vielleicht in einem Monat schaffen könnten. Ein Meilenstein sozusagen. Und dann reden Sie mit dem Therapeuten oder Ärzten darüber was nötig ist, speziell diese Ziele zu erreichen. Muss ein Gelenk mehr beweglich werden, oder fehlt die Kraft, wollen Sie wieder Joggen gehen oder was auch immer. Und dann wird der Weg dahin mit ihnen zusammen gefunden. Ist ein bischen wie ein Navi programmieren. Ich will nach xy, dann muss ich erst zwei mal links abbiegen, dann 3 Stunden geradeaus fahren und dann noch mal rechts abbiegen. Allerdings weiß das Navi nicht dass ich trotzdem noch zwei Stunden im Stau stehen musste weil einige Aspekte nicht in die Berechnung einfließen konnten. Oder ich habe eine andere Route genommen.
Kleine Erfolge bekommen Sie hautnah durch eigenes Erleben direkt mit. Also wenn Sie z.B. schon mal 1 Km joggen können und in drei Monaten vielleicht schon 2 (nur als Beispiel) Dabei könnne bekannte Apps auch helfen.(Motivation)
Oder die Beweglichkeit verbessern: kommen Sie mit ihrer Hand zwischen die Schulterblätter oder an den obersten Küchenschrank? Auch hier können doch Verbesserungen direkt durch Sie durch ihren Körper erfahren werden. Das löst doch auch Freude aus. Da können Sie durchaus kreativ sein, sich selbst Sachen einfallen lassen. Die meisten Bewegungen die der Körper hergibt sind möglich und nicht schädlich wenn nicht exzessiv und unter Mißachtung des Körpergefühls ausgeführt. Und das gibt Sicherheit, hey ich hab selbst herausgefunden wie ich dies oder das verbessern kann, wie ich z.B mein Gelenk xy besser bewegen kann. Manchmal braucht es bloß einen Anstoß. Oder man beobachtet kleine Kinder oder Tiere. Das ist durchaus dann auch spielerisch was man sieht und regt die Kreativität an.
Ich hoffe für Sie persönlich dass Sie die Folgen ihres Unfalls und die damit erlittenen Einschränkungen und Schmerzen bald überwunden haben. Das wünsche ich ihnen wirklich von ganzem Herzen.
Vielleicht bin ich hinsichtlich ihrer leidenschaftlichen Idee etwas unkreativ und kann mir ein solches Gerät/App was auch immer noch nicht vorstellen. Die Idee die dahinter steht ist eigentlich gut. Und sicherlich vor allem für junge, interessierte
Medienvertraute eine gute Sache. Vielleicht schaffen Sie es ihr Vorhaben umzusetzten. Auch hierbei wünsche ich ihnen viel Erfolg. Ich finde es bemerkenswert wenn Menschen für eine Sache brennen und noch etwas bewegen wollen und sich nicht zufriedengeben.
Vielleicht suchen Sie sich Mitinteressierte an Universitäten die sich mit den Themen Trainigslehre, Sportwissenschaft, Biofeedbackmöglichkeiten usw. beschäftigen. Ich denke da wäre eine Möglichkeit etwas in diese Richtung zu machen, denn dort wird ja auch an neuen Methoden geforscht.
Alles erdenklich Gute für Sie, es steckt in ihnen!
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Also ich bin ja eine sehr medien offene Person. Ich zocke auch gerne mal an der Konsole etc. Und glaube nicht das mein Hirn dadurch schrumpft....
Nun zu den wichtigsten Dingen
Erstens MikeL ist hier im forum ein sehr netter Kollege und macht viel für unsere Zunft. Er ist sicher sehr direkt womit nicht immer jeder umgehen kann.
Man muss ihn erst mal etwas kennen lernen. Mir hat er als ich neu war auch erst einmal ne Smartphone sucht unterstellt. Wir haben das geklärt und gut ist.
2.du tust gut daran hier nicht alles persönlich zu nehmen. Ein großes Problem ist. Das ist hier ein forum das eigentlich nur für Therapeuten ist. Und ja wir motzen lästern und und und...
Ganz ehrlich manchmal muss das auch mal sein
3.zum Thema
Ich habe in 20 Jahren im Beruf noch keine App oder ähnliches vermisst...
In der Kindertherapie meiner Meinung komplett sinnlos und ich bin froh wenn die Eltern es mal schaffen das Smartphone während der Behandlung in der Tasche zu lassen. Es gibt Eltern (die mich am Anfang noch nicht kennen) die wenn das Kind nur anfängt zu nöhlen (nicht schreien). Das Smartphone zücken. Und beleidigt sind wenn ich ihnen sage das das hier nicht läuft...
Und in der Schmerz physio brauche ich auch keine app.
Ich würde auch noch nie nach so was gefragt. Vielleicht eher im Sport physio Bereich aber da habe ich keine Ahnung von.
ich erkläre lieber und zeige viel..
Und ich male noch Strichmännchen. Ich weiß voll old style (wie meine Kinder sagen würden).
Trotzdem weiterhin viel Glück
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a schubart schrieb:
, @cloudy
Also ich bin ja eine sehr medien offene Person. Ich zocke auch gerne mal an der Konsole etc. Und glaube nicht das mein Hirn dadurch schrumpft....
Nun zu den wichtigsten Dingen
Erstens MikeL ist hier im forum ein sehr netter Kollege und macht viel für unsere Zunft. Er ist sicher sehr direkt womit nicht immer jeder umgehen kann.
Man muss ihn erst mal etwas kennen lernen. Mir hat er als ich neu war auch erst einmal ne Smartphone sucht unterstellt. Wir haben das geklärt und gut ist.
2.du tust gut daran hier nicht alles persönlich zu nehmen. Ein großes Problem ist. Das ist hier ein forum das eigentlich nur für Therapeuten ist. Und ja wir motzen lästern und und und...
Ganz ehrlich manchmal muss das auch mal sein
3.zum Thema
Ich habe in 20 Jahren im Beruf noch keine App oder ähnliches vermisst...
In der Kindertherapie meiner Meinung komplett sinnlos und ich bin froh wenn die Eltern es mal schaffen das Smartphone während der Behandlung in der Tasche zu lassen. Es gibt Eltern (die mich am Anfang noch nicht kennen) die wenn das Kind nur anfängt zu nöhlen (nicht schreien). Das Smartphone zücken. Und beleidigt sind wenn ich ihnen sage das das hier nicht läuft...
Und in der Schmerz physio brauche ich auch keine app.
Ich würde auch noch nie nach so was gefragt. Vielleicht eher im Sport physio Bereich aber da habe ich keine Ahnung von.
ich erkläre lieber und zeige viel..
Und ich male noch Strichmännchen. Ich weiß voll old style (wie meine Kinder sagen würden).
Trotzdem weiterhin viel Glück
Die Überlegung ist zwar korrekt, jedoch viel zu kompliziert gedacht.
Einfach mal selbst ausprobieren, dann wird schnell klar, dass es einfach und schnell zu händeln ist, für JENE Patienten die auch dafür geeignet sind.
Ich beziehe mich jedoch auf das von mir vorgestellte Programm.
Voan allen anderen App´s halte ich nicht viel bis gar nichts, da null Kontrolle
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stefan 302 schrieb:
@kroetzi
Die Überlegung ist zwar korrekt, jedoch viel zu kompliziert gedacht.
Einfach mal selbst ausprobieren, dann wird schnell klar, dass es einfach und schnell zu händeln ist, für JENE Patienten die auch dafür geeignet sind.
Ich beziehe mich jedoch auf das von mir vorgestellte Programm.
Voan allen anderen App´s halte ich nicht viel bis gar nichts, da null Kontrolle
Kannst du etwas über die Kosten dieser Anlage sagen. Ich konnte darüber nichts auf den entsprechenden Seiten finden.
Kann sich das auch Otto Normalverbraucher leisten? An sich keine schlechte Idee. Hat dann jeder patient eine Lizenz oder wie funktioniert das ganze. Ich kann mir das nicht richtig vorstellen.
Danke für deine Antwort
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kroetzi schrieb:
Hallo stefan,
Kannst du etwas über die Kosten dieser Anlage sagen. Ich konnte darüber nichts auf den entsprechenden Seiten finden.
Kann sich das auch Otto Normalverbraucher leisten? An sich keine schlechte Idee. Hat dann jeder patient eine Lizenz oder wie funktioniert das ganze. Ich kann mir das nicht richtig vorstellen.
Danke für deine Antwort
Es gibt verschiedene Varianten, daher einfach einmal eine Beratung nehmen und ...ausprobieren.
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stefan 302 schrieb:
Einfach mal Kontakt mit ihnen aufnehmen und dich beraten lassen.
Es gibt verschiedene Varianten, daher einfach einmal eine Beratung nehmen und ...ausprobieren.
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kroetzi schrieb:
Hallo Cloudy,
nach dem Lesen ihrer Abhandlung bin ich ziemlich verwirrt. Was wollen Sie eigentlich genau?
Ich habe das Gefühl Sie machen es sich zu einfach einerseits und zu kompliziert andererseits.
Zu einfach finde ich die Vorstellung der Idee einer Zusammenarbeit von Patient und Physiotherapie mit digital unterstützten Medien/App/Gerät was auch immer. Wie stellen Sie sich das vor? Sie haben in aller Regel ein Rezept über eine bestimmte Anzahl Anwendungen die in einem bestimmten Zeitraum abgegeben werden. Diese Anwendungen bestimmt der Arzt in aller Regel. Allein ihre Vorstellung der genauen Wirkungsweise einzelner Übungen und Muskelgruppen ist so komplex in der Umsetzung in der Realität, dass das allein den Zeitrahmen bei weitem sprengen würde. Nicht das wir Physios das nicht könnten, wir würden es sogar gern tun, die Menschen mehr informieren, aber dafür braucht es vor allem Zeit.
Bis man einem ungeübten Menschen, der seinen Körper noch nie gespürt hat, eine einfache Übung konkret mit allen Aspekten die Ihnen wichtig sind, nahegebracht hat, bräuchte man mindestens 1 h Behandlungszeit. Denn es wäre zum einen eine enorme Informationsfülle rüberzubringen, angefangen von der Anatomie der betreffenden Gelenke, Muskeln ihre Funktionsweise im einzelnen und in komplexen Bewegungen. Dann müsste diese Übung eingeübt werden, dazu braucht es Körpergefühl damit der Mensch ein Feedback vom eigenen Körper bekommt. Also Übung ausführen und schauen, was passiert mit dem Körperteil, wo fühle ich Anspannung, welche Muskeln wären da beteiligt, welches Gelenk steht in welcher Stellung, gibt es Schmerzen oder eben nicht. Einen direkten Erfolg bestimmter Übungen kann man sowieso nicht sofort erkennen. Man muss erst mal üben. Evt. die Übungen modifizieren.
In der Praxis sollte es so sein wie z.B. Ein Mensch kommt nach einem Oberschenkelhalsbruch der operativ versorgt wurde zu uns in die Physiotherapie. Abhängig von der ärztlichen Versorgung des Bruchs und der daraus resultierenden Belastbarkeit, gestaltet sich dann die weitere Behandlung. Da können ganz verschiedene Dinge im Vordergrund stehn.
Zuerst wird dann geschaut wo sind Einschränkungen? Welche Bewegungen sind wieweit eingeschränkt, welche Muskeln zu schwach, welche haben zu viel Spannung, wie sieht das Gangbild aus, was ist mit den Nachbargelenken Lendenwirbelsäule, Knie , Fuß? Wie wirken sich diese Einschränkungen im Alltag des Menschen aus? Die letzte Frage ist besonders wichtig. Denn daraus leitet sich das eigentliche Therapieziel und damit der Behandlungsverlauf ab. Im allergünstigsten Fall hat der Mensch sich schon selbst Gedanken darüber gemacht was er wieder könnne möchte, was sein größter Wunsch ist. Und dann schaut man : Was braucht er dafür? Welche Gelenke müssen wie mobilisiert werden, oder steht eine Muskelkräftigung im Vordergrund, oder ein Geleichgewichtstraining oder, oder ?. Das sind alles Aspekte die eine Rolle spielen. Und das ist bei Jedem Menschen anders. Es gibt viele Gegebenheiten mit denen Patienten und Therapeuten komfrontiert sind. Es gibt viele Krankheitsbilder, viele komplexe Erscheinungen, so dass es nicht so enfach ist, das auf allgemein gültige Aussagen und Übungen zu beschränken.
Damit ein Mensch wirklich versteht was mit seinem Körper los ist braucht es so viel. Das ist im Rahmen der heute üblichen Physiotherapiepraxisarbeit einfach nicht drin, wie Sie selbst es ja leider schon erfahren haben. Aber das ist die Realität.
Zu kompliziert ist meiner Meinung nach, dass ich finde dass es überhaupt nicht so wichtig ist, dass man alles genau wissen muß Sie verrennen sich da zum Teil auch. Zu viel theoretische Information ist eher hinderlich.
Der Körper ist der Körper. Er ist physisch. Das heißt man kann den Körper sehen, fühlen, bewegen. Man kann damit seine Umwelt wahrnehmen und mit ihr in Interaktion treten. Man kann aber auch den ganzen Tag am PC sitzen, Chips essen ...
Wir haben so viele Möglichkeiten durch und mit unserem Körper. Es gibt vielfältige Bewegungsabläufe. Jeder Mensch hat seine eigenen Bewegungsmuster, seine eigene Handschrift, seinen eigenen Gang, seine Art zu essen, Auto zu Fahren, sich mitzuteilen, zu reden, jeder hat seine eigene Stimme, seinen eigenen Geruch, sein eignes Aussehen. Alles Aspekte des Körpers. Das kann man nur bedingt allgemein gültig herunterbrechen.
Der Körper hat Gelenke, Muskeln, Bänder, innere Organe und das Nervensystem. Alles hat seine Funktionen. Man könnte das jetzt aufdröseln bis in die Zellebene. Im körperlichen Training, in der Physiotherapie geht es meistens um die Wiederherstellung oder den Erhalt der normalen Körperfunktionen, der Beweglichkeit, Kraft, Koordination, Konditon usw.
Dafür stehen schon lange erforschte Bewegunsmöglichkeiten zur Verfügung. Man muss sie nur machen!!!!! Schwimmen gehen zum Beispeil hat so viele positive Effekte auf so viele Körperfunktionen. Ebenso Radfahren, oder Wandern um nur einige zu nennen. Um diese zu protokollieren und sich zu motivieren auch mit schönen Effekten, Tabellen und Grafiken gibt es schon unzählige Möglichkeiten.
Für spezielle individuelle Gegebenheiten muss man zu Fachleuten und zwar so lange bis die normale Funktion wieder hergestellt ist. Und dabei darf bei allem Fleiß auch nicht der Faktor Zeit vergessen werden. Der Körper und seine Gewebe heilen nicht auf Knopfdruck. Die Regenerationszeit von Bindegewebe beträgt fast ein Jahr. Das muss man immer im Hinterkopf behalten. Unser Körper hat einfach gigantische Selbstheilungskräfte die an der Wiederherstellung arbeiten. Das dauert aber, und das auch den Patienten glaubhaft zu vermitteln ist ein großer Teil der Arbeit von Ärzten und Therapeuten.
Je schlimmer die Krankheit, je traumatischer die Verletzung, je mehr Körperteile betroffen sind umso länger dauert es auch bis alles repariert ist. Der Körper macht das Meiste selbst. Je besser wir ihn dabei unterstützen ohne ihn zü überfordern umso besser gehen wir aus dieser Lebenssituation wieder heraus.
Vielleicht zu ihrer persönlichen Situation. Schauen Sie mal welches langfristige Ziel haben Sie? Was möchten Sie in einem Jahr wieder richtig gut können? Also ein großes Ziel! Dann schauen Sie ein ganz kleines Ziel dass Sie vielleicht in einem Monat schaffen könnten. Ein Meilenstein sozusagen. Und dann reden Sie mit dem Therapeuten oder Ärzten darüber was nötig ist, speziell diese Ziele zu erreichen. Muss ein Gelenk mehr beweglich werden, oder fehlt die Kraft, wollen Sie wieder Joggen gehen oder was auch immer. Und dann wird der Weg dahin mit ihnen zusammen gefunden. Ist ein bischen wie ein Navi programmieren. Ich will nach xy, dann muss ich erst zwei mal links abbiegen, dann 3 Stunden geradeaus fahren und dann noch mal rechts abbiegen. Allerdings weiß das Navi nicht dass ich trotzdem noch zwei Stunden im Stau stehen musste weil einige Aspekte nicht in die Berechnung einfließen konnten. Oder ich habe eine andere Route genommen.
Kleine Erfolge bekommen Sie hautnah durch eigenes Erleben direkt mit. Also wenn Sie z.B. schon mal 1 Km joggen können und in drei Monaten vielleicht schon 2 (nur als Beispiel) Dabei könnne bekannte Apps auch helfen.(Motivation)
Oder die Beweglichkeit verbessern: kommen Sie mit ihrer Hand zwischen die Schulterblätter oder an den obersten Küchenschrank? Auch hier können doch Verbesserungen direkt durch Sie durch ihren Körper erfahren werden. Das löst doch auch Freude aus. Da können Sie durchaus kreativ sein, sich selbst Sachen einfallen lassen. Die meisten Bewegungen die der Körper hergibt sind möglich und nicht schädlich wenn nicht exzessiv und unter Mißachtung des Körpergefühls ausgeführt. Und das gibt Sicherheit, hey ich hab selbst herausgefunden wie ich dies oder das verbessern kann, wie ich z.B mein Gelenk xy besser bewegen kann. Manchmal braucht es bloß einen Anstoß. Oder man beobachtet kleine Kinder oder Tiere. Das ist durchaus dann auch spielerisch was man sieht und regt die Kreativität an.
Ich hoffe für Sie persönlich dass Sie die Folgen ihres Unfalls und die damit erlittenen Einschränkungen und Schmerzen bald überwunden haben. Das wünsche ich ihnen wirklich von ganzem Herzen.
Vielleicht bin ich hinsichtlich ihrer leidenschaftlichen Idee etwas unkreativ und kann mir ein solches Gerät/App was auch immer noch nicht vorstellen. Die Idee die dahinter steht ist eigentlich gut. Und sicherlich vor allem für junge, interessierte
Medienvertraute eine gute Sache. Vielleicht schaffen Sie es ihr Vorhaben umzusetzten. Auch hierbei wünsche ich ihnen viel Erfolg. Ich finde es bemerkenswert wenn Menschen für eine Sache brennen und noch etwas bewegen wollen und sich nicht zufriedengeben.
Vielleicht suchen Sie sich Mitinteressierte an Universitäten die sich mit den Themen Trainigslehre, Sportwissenschaft, Biofeedbackmöglichkeiten usw. beschäftigen. Ich denke da wäre eine Möglichkeit etwas in diese Richtung zu machen, denn dort wird ja auch an neuen Methoden geforscht.
Alles erdenklich Gute für Sie, es steckt in ihnen!
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