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Liebe Kollegen,
wir suchen zum 1.12.2024 (oder
später) einen Physiotherapeuten
w/m/d in VZ oder TZ.
Wir sind eine wunderschöne,
familiäre und moderne Praxis in
12203 Berlin-Lichterfelde.
Derzeit sind wir sechs Therapeuten
und mit Dir wäre das Team
vollständig. Dein Gehalt liegt
über dem Durchschnitt und gerne
übernehmen wir Deine
Urlaubs/Arbeitszeiten.
Ob Berufsanfänger oder erfahrener
Therapeut hier bekommst Du die
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Hab eine Patienten bekommen mit "Colonmassage", was noch genau auf dem Rezept stand, muss ich heute nochmal nachschauen, irgendwas mit Flatulenzen usw.
Die Patientin (spanischsprechend: Sprachbarierre) erzählte mir von einer Teilresektion des Darms wegen einem Darmkarzinom vor 6 Jahren, nach der OP sei ein Drainageschlauch verrutscht (???) und seitdem habe sie Schmerzen. Die Hautärztin hätte einen Ultraschall gemacht und irgendeine harmlose Verdickung gefunden??
Mein Problem: wie ist das mit einer teilweisen Darmresektion (sie sagt 20 cm), woher weiß ich, wie der Darm dann verläuft, wo die Umwege sind usw.
Ich bat sie einen Befund mitzubringen von vor 6 Jahren, weiß nicht, ob sie mich verstanden hat, geschweige denn, ob sie was findet. Nach einem Anruf in der Hausarztpraxis sagte man mir, dass man dort auch keine Befunde hätte, sie wäre es seit wenigen Monaten Patientin. Über den gemachten Ultraschall hat die Ärztin nichts notiert, also sei dort nichts dramatisches.
Mir war das ganze zu heiß, habe daraufhin nur den Bauch palpiert, sie sagte an ca. 5 Stellen, das es dort sehr weh tue, also arbeitete ich nur mit Kontaktatmung am Bauch und gab ihr anschließend Wärme auf dem Bauch, um ihn zu entspannen. Später kam sie auf mich zu und sagt: es tut jetzt noch mehr weh. Und ich hab den Darm noch nicht einmal richtig angefasst.
Irgendwie finde ich das ätzend, dass man so gar nichts weiß und dann gesagt wird "machen Sie mal, wenns nix bringt, lassen wirs". Ich hab der Arzthelferin gesagt, ich warte den nächsten Termin ab, was die Patientin über die Nachwirkungen sagt und wenn schon die Befundaufnahme so schmerzhaft war, werde ich das Rezept nicht durchführen.
Was würdet Ihr machen?
Grüßle
von
Ila
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Problem beschreiben
Ila schrieb:
Hallo, liebe Leute,
Hab eine Patienten bekommen mit "Colonmassage", was noch genau auf dem Rezept stand, muss ich heute nochmal nachschauen, irgendwas mit Flatulenzen usw.
Die Patientin (spanischsprechend: Sprachbarierre) erzählte mir von einer Teilresektion des Darms wegen einem Darmkarzinom vor 6 Jahren, nach der OP sei ein Drainageschlauch verrutscht (???) und seitdem habe sie Schmerzen. Die Hautärztin hätte einen Ultraschall gemacht und irgendeine harmlose Verdickung gefunden??
Mein Problem: wie ist das mit einer teilweisen Darmresektion (sie sagt 20 cm), woher weiß ich, wie der Darm dann verläuft, wo die Umwege sind usw.
Ich bat sie einen Befund mitzubringen von vor 6 Jahren, weiß nicht, ob sie mich verstanden hat, geschweige denn, ob sie was findet. Nach einem Anruf in der Hausarztpraxis sagte man mir, dass man dort auch keine Befunde hätte, sie wäre es seit wenigen Monaten Patientin. Über den gemachten Ultraschall hat die Ärztin nichts notiert, also sei dort nichts dramatisches.
Mir war das ganze zu heiß, habe daraufhin nur den Bauch palpiert, sie sagte an ca. 5 Stellen, das es dort sehr weh tue, also arbeitete ich nur mit Kontaktatmung am Bauch und gab ihr anschließend Wärme auf dem Bauch, um ihn zu entspannen. Später kam sie auf mich zu und sagt: es tut jetzt noch mehr weh. Und ich hab den Darm noch nicht einmal richtig angefasst.
Irgendwie finde ich das ätzend, dass man so gar nichts weiß und dann gesagt wird "machen Sie mal, wenns nix bringt, lassen wirs". Ich hab der Arzthelferin gesagt, ich warte den nächsten Termin ab, was die Patientin über die Nachwirkungen sagt und wenn schon die Befundaufnahme so schmerzhaft war, werde ich das Rezept nicht durchführen.
Was würdet Ihr machen?
Grüßle
von
Ila
so ohne Informationen zu Arbeiten ist frustrierend.
Ein verrutschter Drainageschlauch heißt, dass das Exsudat nicht abgeführt wird, sondern im Bauch verbleibt und zu Verklebungen führt. Diese sorgen für die Empfindlichkeit. Peristaltik und Rumpfbewegungen sind eigentlich unabhängig. Dafür sorgen das viszerale und das parietale Blatt aller Bauchfaszien. Die Verklebungen verursachen dann, dass Rumpfbewegungen auch die Darmwand oder andere Strukturen mitziehen. Da das unphysiologisch ist, reagiert der Körper mit Stress und Schmerzen. Der Ultraschall zeigt die Reaktion des Bindegewebes. Dieser Dauerstress senkt die Aktivitäten des Darms, was wiederum...
Kontaktatmung senkt Sympathikusaktivität, was wiederum Darm anregt und so die Schmerzen verursacht.
Du hast alles richtig gemacht. Es ist schwer zu behandeln, wenn man nicht einschätzen kann, welche Schmerzen zu erwarten sind und welche nicht sein dürfen. Prinzipiell ändert sich nichts an der Colonmassage, aber Narbentechniken kommen dazu.
Osteopathische Ausbildungen schließen genau diese Lücke.
Gruß, A.
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Alyte schrieb:
Hallo Ila,
so ohne Informationen zu Arbeiten ist frustrierend.
Ein verrutschter Drainageschlauch heißt, dass das Exsudat nicht abgeführt wird, sondern im Bauch verbleibt und zu Verklebungen führt. Diese sorgen für die Empfindlichkeit. Peristaltik und Rumpfbewegungen sind eigentlich unabhängig. Dafür sorgen das viszerale und das parietale Blatt aller Bauchfaszien. Die Verklebungen verursachen dann, dass Rumpfbewegungen auch die Darmwand oder andere Strukturen mitziehen. Da das unphysiologisch ist, reagiert der Körper mit Stress und Schmerzen. Der Ultraschall zeigt die Reaktion des Bindegewebes. Dieser Dauerstress senkt die Aktivitäten des Darms, was wiederum...
Kontaktatmung senkt Sympathikusaktivität, was wiederum Darm anregt und so die Schmerzen verursacht.
Du hast alles richtig gemacht. Es ist schwer zu behandeln, wenn man nicht einschätzen kann, welche Schmerzen zu erwarten sind und welche nicht sein dürfen. Prinzipiell ändert sich nichts an der Colonmassage, aber Narbentechniken kommen dazu.
Osteopathische Ausbildungen schließen genau diese Lücke.
Gruß, A.
mein Dank, wenn auch spät, für diese Antwort. klingt alles ganz logisch, hab viele Sachen aber wirklich nicht gewußt (z.B. mit dem Exsudat = Verklebungen).
Was mich noch interessieren würde: Wie wirkt sich das auf den Darmverlauf aus, wenn 20 cm entfernt sind. Wird er nur entfaltet oder kann sich der Verlauf ändern?
viele Grüße
und nochmal vielen Dank
von
Ila
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Alyte schrieb:
Ich kenne keine Bilder nach Darmresektionen daher kann ich nur spekulieren. Die Darmaufhängung ändert sich nicht und auf die Gesamtlänge bezogen, sind 20 cm nicht viel, so dass ich keinen anderen Verlauf erwarten würde.
Gruß, A.
Deswegen ist die "verfolgende" Palpation schon ganz wichtig.
mfg hgb :wink:
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hgb schrieb:
.. Ausnahme, wenn in den Flexuren reseziert wurde.
Deswegen ist die "verfolgende" Palpation schon ganz wichtig.
mfg hgb :wink:
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Ila schrieb:
Hallo,
mein Dank, wenn auch spät, für diese Antwort. klingt alles ganz logisch, hab viele Sachen aber wirklich nicht gewußt (z.B. mit dem Exsudat = Verklebungen).
Was mich noch interessieren würde: Wie wirkt sich das auf den Darmverlauf aus, wenn 20 cm entfernt sind. Wird er nur entfaltet oder kann sich der Verlauf ändern?
viele Grüße
und nochmal vielen Dank
von
Ila
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