Du bist Physiotherapeut:in, liebst
Deine Arbeit und hast Lust auf eine
Neuorientierung oder bist bald mit
dem Staatsexamen fertig?
Dann bist Du hier genau richtig!
Zur Erweiterung des
Physiotherapeuten-Teams und suchen
wir für unsere Praxis in
Fellbach-Oeffingen ab sofort oder
später zwei bis drei
Physiotherapeutinnen oder
Physiotherapeuten in Voll- oder
Teilzeit.
Die Praxis bietet:
- einen schönen Arbeitsplatz
- großzügige und
lichtdurchflutete Behandlungsräume
- e...
Deine Arbeit und hast Lust auf eine
Neuorientierung oder bist bald mit
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Dann bist Du hier genau richtig!
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Teilzeit.
Die Praxis bietet:
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lichtdurchflutete Behandlungsräume
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ich kam nach einer langen und aufgewühlten, fassungslosen Nacht zur Abeit und ALLE älteren Patienten fielen mir im unterkühlten Norden weinend und aufgelöst in die Arme!
Noch heute beim Erzählen bekomme ich Gänsehaut!
Danke auch an Dr. Eva Lohse für ihre warme Ansprache.
Gute Reise Helmut Kohl, Ruhe in Frieden! DANKE!
Wie habt ihr den Tag damals erlebt?
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britta109 schrieb:
Politisch mag man unterschiedlicher Meinung sein. Doch bleibt mir ein Tag meiner Ausbildung in emotionaler und dankbarer Erinnerung:
ich kam nach einer langen und aufgewühlten, fassungslosen Nacht zur Abeit und ALLE älteren Patienten fielen mir im unterkühlten Norden weinend und aufgelöst in die Arme!
Noch heute beim Erzählen bekomme ich Gänsehaut!
Danke auch an Dr. Eva Lohse für ihre warme Ansprache.
Gute Reise Helmut Kohl, Ruhe in Frieden! DANKE!
Wie habt ihr den Tag damals erlebt?
- ich erinnere mich gut, 1982 an den "Putsch" mit der FDP. Da ging ich noch zur Schule, kurz vor dem Abi und wir Jugendlichen waren alle ziemlich aufgeregt, vor allem, weil damals in Bayern sich FJS auch noch stark machte....und wir doch alle die Sonnenblumen unterstützen wollten.
- vermutlich meinst du den Tag des Mauerfalls. Den hab ich in äußerst intensiver Erinnerung - weil ich so ziemlich direkt an der Mauer (Nordbayern, Nähe Hof) aufgewachsen bin und zufällig genau an dem WE vom 8./9. November meine Eltern besuchen wollte. Stand dann auf der A 9 zwischen lauter Trabbis, hörte Radio und habe geheult. Zu Hause dann der absolute Ausnahmezustand. Bei uns haben mehrere Leute übernachtet, die "einfach mal kurz rüber wollten". Meine Mutter hatte von 5 Uhr morgens bis 23 Uhr nachts nur Kaffee gekocht. Alle waren auf den Straßen, alle haben gelacht und geweint. Es war so unglaublich, bislang am absoluten Ende der Welt gewohnt zu haben und plötzlich im Mittelpunkt zu stehen. So unglaublich, weil ich meine Kindheit immer mit der Vorstellung verbrachte, wie es wohl auf der anderen Seite von Zaun und Selbstschussanlage und Mauer ist, ob die VoPos, die da Patrouille liefen wirklich so böse waren, wie sie immer guckten, wenn ich ihnen winkte. Unvorstellbar, weil ich später dann regelmäßig in der DDR war und es monatelanger Vorbereitung bedurfte. Könnte Romane schreiben.
Äh, ja, also diesen Tag werde ich sicher nicht vergessen - aber, es tut mir leid, ich bringe ihn einfach nicht mit Helmut Kohl in Verbindung. Helmut Kohl hat die Gunst der Stunde sehr klug und zielorientiert genutzt, ihm haben wir sicherlich den Einheitsvertrag und das schnellere Zusammenwachsen (ist es das?) Europas zu verdanken. Aber den Mauerfall? Da denke ich in erster Linie und ganz besonders an Gorbatschow, auch an Solidarnosz, an "wind of change" so ganz allgemein, an ungemein viele Fäden, die im Hintergrund ziehen, Helmut Kohl für mich in diesem Zusammenhang ein Rädchen im Getriebe der Geschichte. Seine Verdienste sehe ich später.
P.S. Jetzt ist er zwar gestern gestorben und nicht heute ... aber heute wäre schon sehr symbolträchtig - ist es doch der frührere "Tag der deutschen Einheit" in der BRD gewesen zum Gedenken an die Opfer des Aufstands vom 17.Juni....das passt zu ihm und ich glaube, das gefällt ihm.
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Ich und ein paar andere wollten nur Freunde auf dem Domplatz treffen...
Meine Eltern waren damals sehr politisch aktiv. Beim Neuen Forum, der grünen Liga und letztlich wurden die Grünen Thüringen bei uns im Wohnzimmer gegründet. Auf den Internierungslisten tauchten sie wohl auch auf. Helmut Kohl hatte da "nur" den Platz des westdeutschen Kanzlers.
Gruß, A.
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Alyte schrieb:
Mit Helmut Kohl verbinde ich v.a. krankenhausreif geschlagene Jugendliche. Die erste Rede, die Kohl in Erfurt hielt. Keiner meiner Freunde wollte seine Politik.
Ich und ein paar andere wollten nur Freunde auf dem Domplatz treffen...
Meine Eltern waren damals sehr politisch aktiv. Beim Neuen Forum, der grünen Liga und letztlich wurden die Grünen Thüringen bei uns im Wohnzimmer gegründet. Auf den Internierungslisten tauchten sie wohl auch auf. Helmut Kohl hatte da "nur" den Platz des westdeutschen Kanzlers.
Gruß, A.
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Susulo schrieb:
:unamused: welchen Tag meinst du?
- ich erinnere mich gut, 1982 an den "Putsch" mit der FDP. Da ging ich noch zur Schule, kurz vor dem Abi und wir Jugendlichen waren alle ziemlich aufgeregt, vor allem, weil damals in Bayern sich FJS auch noch stark machte....und wir doch alle die Sonnenblumen unterstützen wollten.
- vermutlich meinst du den Tag des Mauerfalls. Den hab ich in äußerst intensiver Erinnerung - weil ich so ziemlich direkt an der Mauer (Nordbayern, Nähe Hof) aufgewachsen bin und zufällig genau an dem WE vom 8./9. November meine Eltern besuchen wollte. Stand dann auf der A 9 zwischen lauter Trabbis, hörte Radio und habe geheult. Zu Hause dann der absolute Ausnahmezustand. Bei uns haben mehrere Leute übernachtet, die "einfach mal kurz rüber wollten". Meine Mutter hatte von 5 Uhr morgens bis 23 Uhr nachts nur Kaffee gekocht. Alle waren auf den Straßen, alle haben gelacht und geweint. Es war so unglaublich, bislang am absoluten Ende der Welt gewohnt zu haben und plötzlich im Mittelpunkt zu stehen. So unglaublich, weil ich meine Kindheit immer mit der Vorstellung verbrachte, wie es wohl auf der anderen Seite von Zaun und Selbstschussanlage und Mauer ist, ob die VoPos, die da Patrouille liefen wirklich so böse waren, wie sie immer guckten, wenn ich ihnen winkte. Unvorstellbar, weil ich später dann regelmäßig in der DDR war und es monatelanger Vorbereitung bedurfte. Könnte Romane schreiben.
Äh, ja, also diesen Tag werde ich sicher nicht vergessen - aber, es tut mir leid, ich bringe ihn einfach nicht mit Helmut Kohl in Verbindung. Helmut Kohl hat die Gunst der Stunde sehr klug und zielorientiert genutzt, ihm haben wir sicherlich den Einheitsvertrag und das schnellere Zusammenwachsen (ist es das?) Europas zu verdanken. Aber den Mauerfall? Da denke ich in erster Linie und ganz besonders an Gorbatschow, auch an Solidarnosz, an "wind of change" so ganz allgemein, an ungemein viele Fäden, die im Hintergrund ziehen, Helmut Kohl für mich in diesem Zusammenhang ein Rädchen im Getriebe der Geschichte. Seine Verdienste sehe ich später.
P.S. Jetzt ist er zwar gestern gestorben und nicht heute ... aber heute wäre schon sehr symbolträchtig - ist es doch der frührere "Tag der deutschen Einheit" in der BRD gewesen zum Gedenken an die Opfer des Aufstands vom 17.Juni....das passt zu ihm und ich glaube, das gefällt ihm.
Leider haben wir in D immer wieder Phasen mit staatlichen Übergriffen gehabt und ich fürchte, das wird auch immer wieder so sein. Grund ist die deutsche Unterwürfigkeitsmentalität.
Helmut Kohl hat seine Verdienst wohl unstreitig mit der zügigen und vollendeten deutschen Einheit in einem friedlichen Europa. Laos, Vietnam und Korea haben das nicht geschafft. Daran trägt die Welt bei letzteren beiden Staaten noch heute. Es sei nicht vergessen, dass Grüne u nd SPD die deutsche Einheit per Beitritt zum GG nicht wollten.
WÄRE ES ZU DEN DAMALS GEWÜNSCHTEN VERHANDLUNGEN ZWISCHEN ZWEI GLEICHBERECHTIGTEN STAATEN GEKOMMEN; HÄTTEN WIR WOHL DAS SCHICKSAL VON KOREA GETEILT!
Die Fehler von Helmut Kohl sollen nicht vergessen sein, sie gehören zu seinem politischen Leben, was er aber für Deutschland erreicht hat, nutzt heute uns allen. Nur weil er Reagan, Mitterand und Gorbatschow aufgrund seiner Vetrauenswürdigkeit überzeugen konnte, haben wir die Einheit, Fr. Thatcher war dagegen. Als überzeugter Europäer hat er den Staaten des ehemaligen Warschauer Paktes den Weg in die EU geebnet, auch das wird schnell vergessen.
In meinen Augen war H. K. kein Sympathieträger wie Helmut Schmidt, er hat aber für Deutschland im richtigen Moment richtig gehandelt und Deutschlands Einigung erreicht. Dass ein Teil von dem alten dt. Reich verloren ist, ist ein Fakt, den wir akzeptieren müssen.
Helmut Kohl RIP
hgb
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Aber:
. Es sei nicht vergessen, dass Grüne u nd SPD die deutsche Einheit per Beitritt zum GG nicht wollten.
WÄRE ES ZU DEN DAMALS GEWÜNSCHTEN VERHANDLUNGEN ZWISCHEN ZWEI GLEICHBERECHTIGTEN STAATEN GEKOMMEN; HÄTTEN WIR WOHL DAS SCHICKSAL VON KOREA GETEILThgb
bei allem Respekt:
Diese Aussage ist einfach nur großer Quark.
Keiner kann wissen wie es gewesen wäre wenn die Menschen auf beiden Seiten die Lügen von den blühenden Landschaften nicht geglaubt hätten.
Bitte bei den sicheren Fakten bleiben, s.o.
Und, auf jemanden, der den 9.November direkt miterlebt und die Menschen auf beiden Seiten erlebt hat, bewirkt eine solche Aussage die einen Vergleich mit Korea bemüht nur fassungsloses Kopfschütteln.
Ich weiß sehr wohl was du damit sagen willst, aber mit Verlaub: in diesem Fall sind Aussage und Statement mehr als daneben :thumbsup:
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mbone schrieb:
Das H. Kohl für die Einigung der beiden deutschen Staaten massgeblich verantwortlich ist, ist historisch gesehen sicherlich unstrittig.
hgb schrieb am 8.9.17 23:16:
Aber:
. Es sei nicht vergessen, dass Grüne u nd SPD die deutsche Einheit per Beitritt zum GG nicht wollten.
WÄRE ES ZU DEN DAMALS GEWÜNSCHTEN VERHANDLUNGEN ZWISCHEN ZWEI GLEICHBERECHTIGTEN STAATEN GEKOMMEN; HÄTTEN WIR WOHL DAS SCHICKSAL VON KOREA GETEILThgb
bei allem Respekt:
Diese Aussage ist einfach nur großer Quark.
Keiner kann wissen wie es gewesen wäre wenn die Menschen auf beiden Seiten die Lügen von den blühenden Landschaften nicht geglaubt hätten.
Bitte bei den sicheren Fakten bleiben, s.o.
Und, auf jemanden, der den 9.November direkt miterlebt und die Menschen auf beiden Seiten erlebt hat, bewirkt eine solche Aussage die einen Vergleich mit Korea bemüht nur fassungsloses Kopfschütteln.
Ich weiß sehr wohl was du damit sagen willst, aber mit Verlaub: in diesem Fall sind Aussage und Statement mehr als daneben :thumbsup:
Wenn ich heute durch Dresden oder Leipzig fahre, sieht es dort besser aus als in meiner Heimat. "Lüge" von blühenden Landschaften sehe ich nicht, das triste grau mit dem Geruch von Braunkohle und das Gehoppele auf den Straßen ist fast überall weg. Universitäten sind besser ausgerüstet als im Westen. Der Tourismus hat sich in vielen Gebieten gut entwickelt. Etliche Menschen aus meinem Umfeld ziehen in die Heimat im Osten wieder zurück. Natürlich gibt es noch wirtschaftlich schwache Gebiete, die haben wir aber auch in den alten Bundesländern. In welcher Geschwindigkeit die Ziele erreicht werden, war zu keinem Zeitpunkt angekündigt. Das sollte vieleicht auch bedacht sein.
Ob Verhandlungen zwischen zwei gleichberechtigten Staaten zum Erfolg geführt hätten, ist genauso Spekulation wie das Scheitern, eben Konjunktiv und persönliche Einschätzung. Z. B. bei youtube gibt es etliche Videos mit statements zur Einheit damals, da ist dann Faktencheck möglich.
Wer die ersten Bemühungen der Koreaner um Einheit damals gesehen hat und den Zustand heute sieht, muss Bauchweh haben, was die Zukunft bringt.
Wer heute noch meint, Kohl habe damls nur Lügen verbreitet, muss in seiner Welt leben. Es gibt ja auch Menschen, die die DDR wieder haben wollen. Das ist in einer Demokratie auch im Rahmen von Wahlen und freier Meinungsäußerung möglich.
mfg hgb :wink:
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hgb schrieb:
Vielen Dank für die freundliche Wertung.
Wenn ich heute durch Dresden oder Leipzig fahre, sieht es dort besser aus als in meiner Heimat. "Lüge" von blühenden Landschaften sehe ich nicht, das triste grau mit dem Geruch von Braunkohle und das Gehoppele auf den Straßen ist fast überall weg. Universitäten sind besser ausgerüstet als im Westen. Der Tourismus hat sich in vielen Gebieten gut entwickelt. Etliche Menschen aus meinem Umfeld ziehen in die Heimat im Osten wieder zurück. Natürlich gibt es noch wirtschaftlich schwache Gebiete, die haben wir aber auch in den alten Bundesländern. In welcher Geschwindigkeit die Ziele erreicht werden, war zu keinem Zeitpunkt angekündigt. Das sollte vieleicht auch bedacht sein.
Ob Verhandlungen zwischen zwei gleichberechtigten Staaten zum Erfolg geführt hätten, ist genauso Spekulation wie das Scheitern, eben Konjunktiv und persönliche Einschätzung. Z. B. bei youtube gibt es etliche Videos mit statements zur Einheit damals, da ist dann Faktencheck möglich.
Wer die ersten Bemühungen der Koreaner um Einheit damals gesehen hat und den Zustand heute sieht, muss Bauchweh haben, was die Zukunft bringt.
Wer heute noch meint, Kohl habe damls nur Lügen verbreitet, muss in seiner Welt leben. Es gibt ja auch Menschen, die die DDR wieder haben wollen. Das ist in einer Demokratie auch im Rahmen von Wahlen und freier Meinungsäußerung möglich.
mfg hgb :wink:
Jeder Beitrag bekommt die Wertung die er verdient.
Ansonsten:
Jahresbericht zur Einheit: Ostdeutschlands Wirtschaft holt nicht mehr auf - WELT
Ost & West-Unterschiede nach Wiedervereinigung Deutschlands
Und den Satz:
Ziat hgb: " In welcher Geschwindigkeit die Ziele erreicht werden, war zu keinem Zeitpunkt angekündigt. Das sollte vieleicht auch bedacht sein. "
empfinde ich anhand der Hoffnungen und Erwartungen die damals geweckt und nicht erfüllt wurden , nur noch als zynisch.
zuerst die politische Keule schwingen mit fettgedruckten Wörtern und großgeschriebenen Sätzen um dann im nächsten Beitrag alles wieder nett zu relativieren (Zitat hgb: "Ob Verhandlungen zwischen zwei gleichberechtigten Staaten zum Erfolg geführt hätten, ist genauso Spekulation wie das Scheitern, eben Konjunktiv und persönliche Einschätzung.")
vielleicht wäre an dieser Stelle eher mal etwas selbstkritische Reflexion angesagt gewesen um danach zuzugeben, dass man sich mit der Art von Beitrag ordentlich verhoben hat
ist wahrscheinlich aber zuviel verlangt
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mbone schrieb:
Gern geschehen.
Jeder Beitrag bekommt die Wertung die er verdient.
Ansonsten:
Jahresbericht zur Einheit: Ostdeutschlands Wirtschaft holt nicht mehr auf - WELT
Ost & West-Unterschiede nach Wiedervereinigung Deutschlands
Und den Satz:
Ziat hgb: " In welcher Geschwindigkeit die Ziele erreicht werden, war zu keinem Zeitpunkt angekündigt. Das sollte vieleicht auch bedacht sein. "
empfinde ich anhand der Hoffnungen und Erwartungen die damals geweckt und nicht erfüllt wurden , nur noch als zynisch.
zuerst die politische Keule schwingen mit fettgedruckten Wörtern und großgeschriebenen Sätzen um dann im nächsten Beitrag alles wieder nett zu relativieren (Zitat hgb: "Ob Verhandlungen zwischen zwei gleichberechtigten Staaten zum Erfolg geführt hätten, ist genauso Spekulation wie das Scheitern, eben Konjunktiv und persönliche Einschätzung.")
vielleicht wäre an dieser Stelle eher mal etwas selbstkritische Reflexion angesagt gewesen um danach zuzugeben, dass man sich mit der Art von Beitrag ordentlich verhoben hat
ist wahrscheinlich aber zuviel verlangt
Ich für meinen Teil bin für Einheit in D dankbar und sehe das Positive.
Die Links verweisen typisch auf das Negative, das ich nicht bestreite, aber only bad news are good news.
Ab und zu erwische ich die falsche shift-taste, deswegen korrigiere ich nicht immer.
mfg hgb :wink:
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hgb schrieb:
Der eine sieht das Glas halbvoll, der andere halbleer.
Ich für meinen Teil bin für Einheit in D dankbar und sehe das Positive.
Die Links verweisen typisch auf das Negative, das ich nicht bestreite, aber only bad news are good news.
Ab und zu erwische ich die falsche shift-taste, deswegen korrigiere ich nicht immer.
mfg hgb :wink:
Mit dem Beitritt und ohne Verhandlungen wurden auch viele -demokratische- Chancen verspielt. Und wir sind weder politisch noch anderweitig in der Nähe von den Koreas.
Gruß, A.
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Alyte schrieb:
Ich empfinde das ebenfalls als zynisch. Es gab Gruppen in der DDR, die gleichberechtigte Verhandlungen wollten. Ich selbst empfinde den Verlust z.B. unseres Schulsystems mindestens als schade. Und will deshalb die DDR noch lange nicht zurück.
Mit dem Beitritt und ohne Verhandlungen wurden auch viele -demokratische- Chancen verspielt. Und wir sind weder politisch noch anderweitig in der Nähe von den Koreas.
Gruß, A.
BRD und DDR waren zwei Staaten einer Nationalität, mit Korea Nord- und Süd- ist es genauso.
Durch den Fall der Mauer und Zerfall des Ostblocks gelang Deutschland die Einheit durch zügiges Handeln und Erkenntnis des schmalen Fensters für diesen riesigen politischen Schritt. Hier liegt das Verdienst von H. K.
In Korea hat man kurz danach mit Familienbesuchen angefangen, dann aber den Faden verloren, die Gräben sind leider heute tiefer als früher. Woran das lag, weiß ich nicht, da mich dieser Teil der Welt damals nicht so interessierte, ich hatte andere Sorgen.
Wenn heute meine Äußerung als zynisch empfunden wird, dass die Realisation blühender Landschaften nicht mit einem Termin verbunden war, zeigt das m. E. zu wenig politische Übersicht. Die 5 neuen B-Länder sind wesentlich größer als andere Problemzonen der alten BRD wie das seinerzeit sterbende Ruhrgebiet. Auch das ist heute keine durchweg blühende Landschaft. Andere Problemzonen im Westen gibt es auch noch.
Leider sind die Unterschiede durch die Menge der Menschen und die Flächen sowie die Vielzahl der Probleme weiter deutlich, aber wieviel Menschen gibt es, denen es heute schlechter geht als 1989??
Zum Schulsystem will ich mich nicht äußern, es war nicht alles schlecht in der DDR, das ist auch klar.
Die deutschen Bürger haben zur Einigung alle den Soli bis heute gezahlt, es haben sich natürlich auch etliche "Kapitalisten" in Ost und West bedient, das ist leider so und nicht alles ist justiziabel. Wenn Wessis nach der Grenzöffnung die grenznahen Bäckereien leer gekauft haben, weil subventioniertes Brot in der DDR günstiger als im Westen war, war das nur peinlich.
Wenn vom West-LKW aus Konsumgüter in der DDR auf Plätzen verkauft wurden, weil der Umtausch 1 : 1 erfolgte, zeigt das schon einen Gewinn für die DDR-Bürger der damaligen Zeit und natürlich auch für die findigen Händler. Es war aber jedenfalls mir klar, dass es so nicht weitergehen würde.
Ideenreichtum und Durchsetzungsfähigkeit sind auch heute noch gefragt, sonst werden wir die Problem des gesamten Landes nicht lösen. Der Ruf nach dem Staat ist immer der einfachste, doch nicht der beste Weg.
Schon mehrfach haben weisere Menschen darauf hingewiesen, dass die Mauer in den Köpfen das Problem ist, mir liegt daran, dies zu ändern.
mfg hgb :wink:
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hgb schrieb:
Mein Vergleich mit Korea sieht so aus:
BRD und DDR waren zwei Staaten einer Nationalität, mit Korea Nord- und Süd- ist es genauso.
Durch den Fall der Mauer und Zerfall des Ostblocks gelang Deutschland die Einheit durch zügiges Handeln und Erkenntnis des schmalen Fensters für diesen riesigen politischen Schritt. Hier liegt das Verdienst von H. K.
In Korea hat man kurz danach mit Familienbesuchen angefangen, dann aber den Faden verloren, die Gräben sind leider heute tiefer als früher. Woran das lag, weiß ich nicht, da mich dieser Teil der Welt damals nicht so interessierte, ich hatte andere Sorgen.
Wenn heute meine Äußerung als zynisch empfunden wird, dass die Realisation blühender Landschaften nicht mit einem Termin verbunden war, zeigt das m. E. zu wenig politische Übersicht. Die 5 neuen B-Länder sind wesentlich größer als andere Problemzonen der alten BRD wie das seinerzeit sterbende Ruhrgebiet. Auch das ist heute keine durchweg blühende Landschaft. Andere Problemzonen im Westen gibt es auch noch.
Leider sind die Unterschiede durch die Menge der Menschen und die Flächen sowie die Vielzahl der Probleme weiter deutlich, aber wieviel Menschen gibt es, denen es heute schlechter geht als 1989??
Zum Schulsystem will ich mich nicht äußern, es war nicht alles schlecht in der DDR, das ist auch klar.
Die deutschen Bürger haben zur Einigung alle den Soli bis heute gezahlt, es haben sich natürlich auch etliche "Kapitalisten" in Ost und West bedient, das ist leider so und nicht alles ist justiziabel. Wenn Wessis nach der Grenzöffnung die grenznahen Bäckereien leer gekauft haben, weil subventioniertes Brot in der DDR günstiger als im Westen war, war das nur peinlich.
Wenn vom West-LKW aus Konsumgüter in der DDR auf Plätzen verkauft wurden, weil der Umtausch 1 : 1 erfolgte, zeigt das schon einen Gewinn für die DDR-Bürger der damaligen Zeit und natürlich auch für die findigen Händler. Es war aber jedenfalls mir klar, dass es so nicht weitergehen würde.
Ideenreichtum und Durchsetzungsfähigkeit sind auch heute noch gefragt, sonst werden wir die Problem des gesamten Landes nicht lösen. Der Ruf nach dem Staat ist immer der einfachste, doch nicht der beste Weg.
Schon mehrfach haben weisere Menschen darauf hingewiesen, dass die Mauer in den Köpfen das Problem ist, mir liegt daran, dies zu ändern.
mfg hgb :wink:
Dass man im Nachhinein alles besser weiß ist das eine, dann es aber auch noch so hinzustellen, dass man ja mit genug politischer Übersicht das damals schon hätte voraussehen müssen, ist schon starker Tobak.
....obwohl, gab es da nicht Leute die schon damals gesagt hatten, dass es die Vereinigung nicht zum Nulltarif gäbe ??
Aber nicht doch........hätte man auf die gehört hätten wir ja heute koreanische Zustände!
Apropos Korea:
Du gibst selbst zu nicht wirklich über die Situation dort Bescheid zu wissen, für einen plakativen Vergleich hat es dann aber doch gereicht....
Zitat hgb " Schon mehrfach haben weisere Menschen darauf hingewiesen , dass die Mauer in den Köpfen das Problem ist, mir liegt daran, dies zu ändern" .....ergänze bitte: " drum fang ich bei mir selber an"
edit: Rechtschreibung
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mbone schrieb:
Wenn heute deine Äußerung bzgl. der Terminierung der blühenden Landschaften als zynisch empfunden wird und du das nicht nachvollziehen kannst , zeigt das nur deinen Mangel an Empathie in diesem Fall.
Dass man im Nachhinein alles besser weiß ist das eine, dann es aber auch noch so hinzustellen, dass man ja mit genug politischer Übersicht das damals schon hätte voraussehen müssen, ist schon starker Tobak.
....obwohl, gab es da nicht Leute die schon damals gesagt hatten, dass es die Vereinigung nicht zum Nulltarif gäbe ??
Aber nicht doch........hätte man auf die gehört hätten wir ja heute koreanische Zustände!
Apropos Korea:
Du gibst selbst zu nicht wirklich über die Situation dort Bescheid zu wissen, für einen plakativen Vergleich hat es dann aber doch gereicht....
Zitat hgb " Schon mehrfach haben weisere Menschen darauf hingewiesen , dass die Mauer in den Köpfen das Problem ist, mir liegt daran, dies zu ändern" .....ergänze bitte: " drum fang ich bei mir selber an"
edit: Rechtschreibung
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hgb schrieb:
Das Thema möchte ich nicht beendet sehen mit einem Hinweis auf zusammengeschlagene Jugendliche. Das hat wohl weniger mit Helmut Kohl als mit mangelndem Respekt zu tun.
Leider haben wir in D immer wieder Phasen mit staatlichen Übergriffen gehabt und ich fürchte, das wird auch immer wieder so sein. Grund ist die deutsche Unterwürfigkeitsmentalität.
Helmut Kohl hat seine Verdienst wohl unstreitig mit der zügigen und vollendeten deutschen Einheit in einem friedlichen Europa. Laos, Vietnam und Korea haben das nicht geschafft. Daran trägt die Welt bei letzteren beiden Staaten noch heute. Es sei nicht vergessen, dass Grüne u nd SPD die deutsche Einheit per Beitritt zum GG nicht wollten.
WÄRE ES ZU DEN DAMALS GEWÜNSCHTEN VERHANDLUNGEN ZWISCHEN ZWEI GLEICHBERECHTIGTEN STAATEN GEKOMMEN; HÄTTEN WIR WOHL DAS SCHICKSAL VON KOREA GETEILT!
Die Fehler von Helmut Kohl sollen nicht vergessen sein, sie gehören zu seinem politischen Leben, was er aber für Deutschland erreicht hat, nutzt heute uns allen. Nur weil er Reagan, Mitterand und Gorbatschow aufgrund seiner Vetrauenswürdigkeit überzeugen konnte, haben wir die Einheit, Fr. Thatcher war dagegen. Als überzeugter Europäer hat er den Staaten des ehemaligen Warschauer Paktes den Weg in die EU geebnet, auch das wird schnell vergessen.
In meinen Augen war H. K. kein Sympathieträger wie Helmut Schmidt, er hat aber für Deutschland im richtigen Moment richtig gehandelt und Deutschlands Einigung erreicht. Dass ein Teil von dem alten dt. Reich verloren ist, ist ein Fakt, den wir akzeptieren müssen.
Helmut Kohl RIP
hgb
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